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Zu elastomeren Formteilen härtbare Formmassen, die Organopolysiloxane
enthalten Zu lösungsmittelbeständigen Elastomeren härtbare Massen, die fluorierte
Organopolysiloxanen enthalten, sind bekannt. Wenn derartige Massen jedoch die bei
Organopolysiloxanelastomeren üblicherweise verwendeten Kieselsäurefüllstoffe enthalten,
so sind sie schwer zu verarbeiten; sie besitzen nämlich beispielsweise keine Schwerfestigkeit
beim Verwalzen oder beim Kalandern, d. h., die Masse klebt an beiden Walzen eines
Zweiwalzenstuhls fest, und die Viskosität nimmt unter der Scherspannung einer Strangpressenschnecke
zu. Die schlechten Eigenschaften dieser Massen beim Walzen und Kalandern konnten
zwar durch Zusätze einer Reihe von organischen Stoffen verbessert werden. Die Verarbeitbarkeit
auf der Strangpresse und die Alterungseigenschaften ließen aber auch dann immer
noch zu wünschen übrig. Außerdem vermindern diese Zusätze die Lösungsmittelbeständigkeit
der Elastomeren.
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Es wurde nun ein weiterer Zusatzstoff gefunden, der in gemeinsamer
Anwendung mit den die Verarbeitung von zu Elastomeren härtbaren Organopolysiloxanmassen
erleichternden Zusätzen deren Wirksamkeit verbessert und den zu Elastomeren härtbaren
Fluoralkylpolysiloxanmassen günstige Verarbeitungseigenschaften auch für das Strangpressen
und hohe Lagerbeständigkeit bei einem bedeutend geringeren Verlust an Lösungsmittelbeständigkeit
verleiht.
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Die erfindungsgemäßen Formmassen, die zu elastomeren Formteilen härtbar
sind, bestehen aus 1. Organopolysiloxanen (1) mit einer Viskosität von 100000 cSt/25°
C und mindestens 90 Molprozent Einheiten der Formel RCH2CH2Si(CH3)O -(R = Periluoralkylrest
mit 1 bis 3 C-Atomen), wobei der Rest der weiteren Siloxaneinheiten in (1) die Formel
ZmSiO4-m 2 hat, worin Z ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit weniger als
3 C-Atomen oder der Phenylrest ist und m einen Durchschnittswert von 1 bis einschließlich
3 hat, 2. 15 bis 100 Gewichtsteilen auf je 100 Teile des Organopolysiloxans (1)
an verstärkenden Kieselsäurefüllstoffen, 3. 0,25 bis 10 Gewichtsteilen auf je 100
Teile des Organopolysiloxans (1) an über 100"C siedenden, gegenüber dem Siloxan
(1) inerten organischen Verbindungen oder benzollöslichen Organosiliciumverbindungen
mit der Gruppe R',Si (R'
= gegebenenfalls halogenierter Kohlenwasserstoffrest oder
ein gegebenenfalls halogenierter Kohlenwasserstoffoxyrest mit weniger als 3 Fluoratomen,
n = 1 bis einschließlich 4 und die übrigen Valenzen des Siliciums mit Wasserstoff-oder
Sauerstoffatomen, Hydroxylresten oder anderen Si-Atomen abgesättigt) und gegebenenfalls
4. Härtungskatalysatoren und enthalten als erfindungsgemäßen Zusatz noch 5. 1 bis
30 Gewichtsteile auf je 100 Teile des Organopolysiloxans (1) an Perfluoralkylsilanolen,
-siloxanolen und -polysiloxanolen mit mindestens 0,25 Gewichtsprozent an Si-gebundenen
Hydroxylgruppen.
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Das hochviskose Polysiloxan (1) besteht im wesentlichen aus beliebigen
Einheiten etwa der Formeln CF3CH2CH2Si(CH3)0,C2F5CH2CH2Si(CH3)0 und C3F7CH2CH2Si(CH3)0
.
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Die Herstellung der Perfluoralkyläthylmethylpolysiloxane erfolgt vorzugsweise
durch Polymerisation der entsprechenden cyclischen Trisiloxane. Das Verfahren zur
Herstellung der cyclischen Trisiloxane wird in der deutschen Auslegeschrift 1 044
814 beschrieben.
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Im allgemeinen findet die Polymerisation des cyclischen Trisiloxans
vorzugsweise in Gegenwart eines alkalischen Katalysators, beispielsweise in Gegenwart
von Alkalimetallhydroxyden oder deren Siloxansalzen, bei Temperaturen von 50 bis
150"C statt.
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Das hochviskose Polysiloxan (1) kann gegebenenfalls ein Mischpolymeres
aus beliebigen der obengenannten fluorierten Siloxane und bis zu 10 Molprozent Einheiten
der Formel ZmSiO4-m 2 worin Z Methyl, Äthyl, Vinyl oder Phenyl sein kann und m durchschnittlich
1 bis 3 ist, sein. Als Beispiele von Einheiten der genannten Formel seien angeführt:
C2H5SiO1,5, (CH3)(C2H3)SiO, (CH3)3SiO0,5, (C6H5)(CH3)SiO, C2H3SiO1,5, CH3SiO1,5,
C6H5SiO1,5, (CH3)(C2H5)SiO, (C6H5)(C2H5)SiO, (C6Hs) (C2H3)SiO, (C2Hs) (C2H3)SiO,
(C6Hs)2SiO, (CH3)2SiO, (C2H3)2SiO, (C2H5)2SiO, (CH3)(C6H5)(C2H3)SiO0,5, C(H3)2(C2H3)SiO0,5,
(C6H5)2(C2H5)SiO0,5, (CH3)(C2H3)2SiO0,5, (C6H5)3SiO0,5.
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Das Vorhandensein solcher Einheiten vermindert jedoch die Lösungsmittelbeständigkeit.
Es können auch einige SiO4/2-Einheiten vorhanden sein, nur muß der Durchschnittswert
von m zwischen 1 und 3 liegen.
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Die Mischpolymeren können durch alkalische Mischpolymerisation des
jeweiligen fluorierten cyclischen Trimeren mit einem nicht fluorierten Siloxan von
niedrigem Molekulargewicht, das aus den gewünschten zusätzlichen Einheiten besteht,
hergestellt werden. Durch Einführen geringer Mengen an Methyl-, Äthyl- und Phenylreste
aufweisenden Siloxanen wird die Sprödigkeitstemperatur der entstehenden Elastomeren
herabgesetzt. Bei Verwendung begrenzter Mengen an Vinylgruppen enthaltenden Siloxaneinheiten
werden Elastomere mit günstigen Eigenschaften in bezug auf die bleibende Verformung
erhalten.
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Das Polysiloxan (1) kann mit beliebigen Einheiten der Formel Z3SiOo,5,
mit Einheiten der Formel (RCH2CH2)n(CH3)3-nSiO0,5 worin R die obige Bedeutung hat
und n 1 bis 3 ist, oder mit reaktionsfähigen Gruppen wie Hydroxyl-oder Alkoxyresten
endblockiert sein.
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In der hydroxylgruppenhaltigen Organosiliciumverbindung (2) ist an
mindestens 50% und vorzugsweise im wesentlichen an allen Si-Atomen mindestens ein
RCH2CH2-Rest, worin R die obige Bedeutung hat gebunden. Zusätzlich kann die Flüssigkeit
(2) an den Si-Atomen gebundene R'-Gruppen enthalten, die beliebige einwertige Kohlenwasserstoffreste
mit weniger als 7 C-Atomen sein können, beispielsweise Alkylreste, wie Methyl-,
Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, tert.-Butyl-und Hexylreste, Alkenylreste, wie Vinyl-,
Allyl- und Hexadienylreste, Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl-, Cyclopentyl- und Cyclohexylreste,
Cycloalkenylreste, wie Cyclopentenyl- und Cyclohexenylreste, und Phenylreste. Auch
einige SiO4/2-Einheiten können vorhanden sein.
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Als Verbindung (2) kommen Silanole, Siloxanole mit nicht mehr als
etwa 110 Si-Atomen und deren Gemische in Frage. Die Verbindung (2) enthält vorzugsweise
mindestens etwa 1 Gewichtsprozent an Hydroxylgruppen. Diese Reste sind vorzugsweise
endständig, können aber auch an den Molekülketten vorkommen.
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Als Beispiele für entsprechende Silanole seien folgende Verbindungen
genannt: RCH2CH2Si(OH), (RCH2CH2)2Si(OH)2, (RCH2CH2)3SiOH, RCH2CH2SiR'(OH)2, RCH2CH2SiR'2OH,
(RCH2ClI2)2SiR'OH.
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Die Siloxanole können beispielsweise folgende Einheiten enthalten:
RCH2CH2SiR'(OH)Oo RCH2CH2SiH(OH)O0.i, (RCH2CH2)2Si(OH)O0,5, RCH2CH2SiOI,s, RCH2CH2Si(OH)O,
RCH2CH2SiR'O, R'2SiO, R'3SiO0,5, R'SiO1, R'HSiO, R'2Si(OH)Oo,5, R'Si(OH)200,s, RCH2CH2Si(OH)2O0'i,
R'Si(OH)O, Si(OH)O1,5, SiO4/2.
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Die Herstellung der Silanole durch Hydrolyse der entsprechenden Halogensilane
ist bekannt. Die Siloxanole werden entweder durch Kondensation der Silanole unter
Abdestillieren der cyclischen Produkte oder nach dem für die Herstellung des Polysiloxans
(1) beschriebenen Verfahren unter Verwendung des fluorierten cyclischen Organotrisiloxans
und gegebenenfalls einiger nicht fluorierter Siloxane gewonnen.
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Als Beispiele für als Zusatz (3) verwendbare gegenüber den Polysiloxanen
(1) inerte organische Verbindungen seien genannt: N-Benzylacetamid, Monofluoressigsäure,
p-Aminacetophenon, Diphenylacetylen, Amylisocyanat, Anilin, o-Bromanilin, Anthracen,
Azobenzol, o-Chlorbenzaldehyd, l-Brom-4-jodbenzol, 1,2,3-Benzoltriamin, Benzidin,
o,o'-Bisphenol, Dibutylsulfid, Cellulose, Cyclohepten-4-ol, Cyclohexanon, Dibutylamin,
Pentachlorfluoräthan, Decan, Bisß-chlorisopropyläther, Methyl-o-tolyläther, Phenylvinyläther,
Diäthylsulfit, Glycerin, Naphthalin, o-Cresol, Phenol, I-Phenylpiperazin, Piperidin,
Pyridin, Terephthalsäure, Propylester von Thiocyansäure, Dizinnhexaäthyl, N,N-Dimethyl-o-tuluidin,
N,N'-Dimethylharnstoff, o-Chlortoluol, Dibutylphthalat, n-Propylorthokieselsäureester.
Vorzugsweise werden als Zusatz 3 jedoch Silane und benzollösliche Siloxane mit durchschnittlich
mindestens 1,9 R'-Resten je Si-Atom verwendet.
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Ein als Komponente 3 verwendetes Organopolysiloxan kann ein Homopolymeres,
ein Mischpolymeres oder ein Gemisch aus Flüssigkeiten und/oder hochviskosen Massen
sein. Vorzugsweise findet eine hochviskose Masse mit einer Viskosität von mindestens
100000 cSt/25°C Verwendung.
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Vorzugsweise sind 0,5 bis 50% der organischen Reste in den als Zusatz
(3) eingesetzten Organosiliciumverbindungen Alkenylreste, wie Allyl- und Hexadienyl-
und insbesondere Vinylreste. Bei der Härtung binden diese Reste die Moleküle des
Zusatzes (3) fester in dem Elastomeren, so daß bei nachfolgender Einwirkung eines
Lösungsmittels auf das Elastomere die Quellung weniger stark ist als bei nicht gebundenem
Zusatz (3).
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Als Beispiele für als Zusatz (3) veiwendbare Siliciumverbindungen
seien genannt: Tetraäthylsilan, Äthoxytriäthylsilan, Dibenzylvinylsilanol, Sym-tetramethyldivinyldisiloxan,
Allylcyclopentyldibutoxysilan, Phenylmethylpolysilan, (CH3)2 (CH3)2 (siC H- CSiO,)
(CH3)3SiCH2CH2SiCH2CH2Si(CH3)3 (CH3)2
UC3H7)2SiCH2O]2, Triphenylsilan
und mit Hydroxylgruppen endblockiertes Dimethylpolysiloxan, enthaltend 3,5 Gewichtsprozent
Si-gebundene Hydroxylgruppen.
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Die erfindungsgemäßen Massen enthalten weiterhin verstärkende Kieselsäurefüllstoffe,
d. h. Kieselsäurefüllstoffe mit einer Oberfläche von mindestens 150 m2/g, wie in
der Gasphase pyrogen gewonnene Kieselsäuren, unter Erhaltung der Struktur entwässerte
Kieselsäurehydrogele und Kieselsäurexerogele. Andere Füllstoffe, und zwar vorzugsweise
anorganische Stoffe, beispielsweise Metalloxyde, wie Titandioxyd, Zinkoxyd, Eisenoxyd,
und Kieselsäurefüllstoffe, wie Ton, Diatomeenerde und gemahlener Quarz, können ebenfalls
verwendet werden. Diese Füllstoffe, insbesondere die Kieselsäuren, können gegebenenfalls
mit Chlorsilanen oder auf andere Weise so vorbehandelt sein, daß sich an ihrer Oberfläche
durch SiOSi-Bindungen am Silicium gebundene Organosilylgruppen befinden. Die Oberflächen
der Füllstoffe können etwa gemäß Patent 936 956 mit Trimethylsilyl-, Phenyldimethylsilyl-,
3,3,3-Trifluorpropylmethylsilyl- oder Dimethylvinylsilylgruppen modifiziert sein.
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Zusätzlich können nicht verstärkende Füllstoffe in beliebiger Menge
zwischen 5 und über 200 Teilen auf je 100 Teile Polysiloxan (1) eingearbeitet werden.
Die genaue Menge des jeweils verwendeten Füllstoffs hängt von der Art des Füllstoffs
und den bei dem Elastomeren gewünschten Eigenschaften ab.
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Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen Massen auch noch andere
Zusätze, wie Zusätze zur Verminderung der bleibenden Verformung, Pigmente, Oxydationsinhibitoren
und andere allgemein bei Organopolysiloxanelastomeren verwendete Stoffe enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Massen werden vorzugsweise durch Erhitzen mit
0,1 bis 10 Gewichtsprozent eines organischen Peroxyds, beispielsweise Benzoylperoxyd
oder Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxyd, gehärtet die Härtung kann aber auch bei Raumtemperatur
durch Bestrahlen oder durch Vermischen mit Carbonsäuresalzen, wie Blei-2-äthylhexoat,
zusammen mit einem Si-gebundenen Wasserstoff enthaltenden Siloxan, wie Methylwasserstoffpolysiloxan,
erfolgen.
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Die aus den erfindungsgemäßen Massen gewonnenen Elastomeren sind
besonders vorteilhaft als Schläuche, Dichtungen, Auskleidungen von Brennstoffbehältern
sowie Elektroisolierungen, die der Einwirkung von Treibstoffen, Schmierölen und
hydraulischen Flüssigkeiten ausgesetzt sind. Die ungehärteten Massen sind leichter
zu handhaben als alle sinst bekannten Massen auf Grundlage von Fluoralkylpolysiloxanen.
Außerdem bilden diese Massen stabile Dispersionen, während bei Abwesenheit der Zusätze
thixotrope Dispersionen entstehen.
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In den folgenden Beispielen bedeuten die Mengenangaben jeweils Gewichtsteile.
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Beispiel 1 100 Gewichtsteile 3,3,3-Trifluorpropylmethylpoly siloxan
mit einer Plastizität nach W i 11 i a m s von 0,25 bis 0,45 cm, entsprechend einer
Viskosität von über 10000000 cSt/25"C werden mit 30 Teilen einer pyrogen in der
Gasphase gewonnenen Kieselsäure und 15 Teilen eines Kieselsäurexerogels verwalzt.
Dem Gemisch werden 7,5 Gewichtsteile eines mit 1,5 Ge-
wichtsprozent Si-gebundenen
Hydroxylgruppen endblockierten flüssigen 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxans
zugesetzt. Nach 3stündigem Erhitzen auf 177"C werden dem Gemisch 1,6 Gewichtsteile
Zinkoxyd, 1,6 Gewichtsteile eines hochviskosen Organopolysiloxans mit einer Plastizität
nach W i 11 i a m s von 0,15 cm, bestehend aus 96 Molprozent Dimethylsiloxan- und
4 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten, und 1,0 Teil Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxyd
als 40 gewichtsprozentige Dispersion in einem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität
von 1000 cSt/25"C zugesetzt. Die erhaltene Masse läßt sich leicht verwalzen, ohne
daß sie an den Walzen klebt, und kann leicht stranggepreßt werden, ohne daß die
gepreßten Gegenstände Unregelmäßigkeiten zeigen.
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Proben der erhaltenen Masse werden während verschieden langer Zeiträume,
und zwar von 4 Stunden bei 250"C bis zu 4 bis 24 Stunden bei 150 bis 200"C, durch
Hitze gehärtet. Alle gehärteten Massen besitzen hervorragende Widerstandsfähigkeit
gegen ein Aufquellen in Kohlenwasserstofflösungsmitteln.
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Beispiel 2 Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird
eine Masse aus 100 Gewichtsteilen eines hochviskosen 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxans
mit einer Plastizität nach W i lii a m s zwischen 0,25 und 0,45 cm, 40Teilen einer
pyrogen in der Gasphase erhaltenen Kieselsäure, 11,5 Teilen eines flüssigen, mit
0,93 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen endblockierten 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxans,
1,6 Teilen Zinkoxyd, 1,6 Teilen eines hochviskosen Organopolysiloxans mit einer
Plastizität nach W i 11 i a m s von 0,15 cm, bestehend aus 96 Molprozent Dimethylsiloxan-
und 4 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten, 0,1 Teil Eisenhydroxyd zur Hitzestabilisierung
und 1 Teil Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxyd als 40 gewichtsprozentige Dispersion in
einem Dimethylpolysiloxan einer Viskosität von 1000 cSt/ 25"C hergestellt. Diese
Masse läßt sich leicht verwalzen, ohne an den Walzen zu kleben; nach dem Strangpreßverfahren
daraus hergestellte Gegenstände zeigen keinerlei Unregelmäßigkeiten.
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Durch Hitzehärten dieser Masse, wie im Beispiel 1 beschrieben, wird
ein Elastomeres mit befriedigender Lösungsmittelbeständigkeit erhalten.
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Beispiel 3 Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise werden
verschiedene Massen aus 100 Gewichtsteilen eines hochviskosen 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxans
mit einer Plastizität nach W i 11 i a m s von 0,25 bis 0,45 cm, 30 Teilen einer
pyrogen in der Gasphase gewonnenen Kieselsäure, 15 Teilen eines Kieselsäurexerogels,
0,25 Teilen Titandioxyd, 1,6 Teilen eines hochviskosen Organopolysiloxans mit einer
Plastizität nach W ii 1 i a m s von 0,15 cm, bestehend aus 96 Molprozent Dimethylsiloxan-
und 4 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten, 1 Teil Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxyd
als 40 gewichtsprozentige Dispersion in einem Dimethylpolysiloxan einer Viskosität
von 1000 cSt/25°C und den nachfolgend angegebenen Mengen an flüssigen, mit den ebenfalls
nachfolgend angegebenen Mengen an Si-gebundenen Hydroxylgruppen endblockierten 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxanen
hergestellt.
Gewichtsteile Gewichtsprozent |
3,3,3-Trifluorpropylmethylpoly- Si-gebundene |
siloxan OH-Gruppen |
5 2,07 |
7 2,07 |
9 2,07 |
6 1,5 |
8 1,5 |
10 1,5 |
Durch Hitzehärtung der erhaltenen Massen nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise
werden Elastomere mit befriedigender Lösungsmittelbeständigkeit erhalten.
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Beispiel 4 Das hochviskose 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxan
mit einer Plastizität nach W i 11 i a m s von über 0,25 cm gemäß Beispiel 1 wird
durch folgende Mischpolymere ersetzt: Ein Mischpolymeres einer Viskosität von 3000000
cSt/25°C, bestehend aus 98 Molprozent 3,3,4,4,5,5,5-Heptafluorpentylmethylsiloxan-
und 2 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten; ein Mischpolymeres einer Viskosität von
800000 cSt/25°C, bestehend aus 80 Molprozent 3,3,3 - Trifluorpropylmethylsiloxan-,
15 Molprozent 3,3,4,4,4-Pentafluorbutylmethylsiloxan und 5 Molprozent Phenylmethylsiloxaneinheiten;
ein Mischpolymeres mit einer Viskosität von 200000 cSt/25°C, bestehend aus 92 Molprozent
3,3,3-Trifluorpropylmethylsiloxan-, 6 Molprozent Phenylmethylsiloxan-, 1 Molprozent
Diphenylsiloxan-, 0,1 Molprozent Monoäthylsiloxan-, 0,1 Molprozent Trimethylsiloxan-
und 0,8 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten.
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Es werden jeweils Massen erhalten, die äußerst einfach zu handhaben
sind und die nach der Härtung hervorragende Lösungsmittelbeständigkeit aufweisen.
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Beispiel 5 Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise werden
folgende Mischungen hergestellt: I. 100 Gewichtsteile 3,3 ,3-Trifiuorpropylmethylpolysiloxan
mit einer Plastizität nach W i 11 i a m s von 0,30 cm, 1 Gewichtsteil Bis-3,3,4,4,
5, 5,5-Heptafluorpentylsilandiol, 1 Gewichtsteil 3,3,4,4,4-Pentafluorbutyldimethylsilanol,
25 Gewichtsteile eines mit Trimethylchlorsilan modifizierten, unter Erhaltung der
Struktur entwässerten Kieselsäurehydrogels, 8 Gewichtsteile eines Mischpolymeren
aus 60 Molprozent Dimethylsiloxan- und 40 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten
mit einer Viskosität von 1000000 cSt/25°C, 1,5 Gewichtsteile Benzoylperoxyd.
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II. 100 Gewichtsteile 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxan mit einer
Plastizität nach W i 11 i a m s von 0,30 cm,
25 Gewichtsteile eines Mischpolymeren
aus 60 Molprozent 3,3,3-Trifluorpropylmethylsiloxan- und 40 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten,
endblockiert mit 0,5 Gewichtsprozent Si-gebundenen Hydroxylgruppen, 80 Gewichtsteile
einer pyrogen in der Gasphase gewonnenen Kieselsäure, 3 Gewichtsteile eines Methylvinylpolysiloxans
einer Viskosität von 200000 cSt/25°C, 1 Gewichtsteil Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxyd.
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III. 100 Gewichtsteile 3,3,3-Trifluorpropylmethylpolysiloxan einer
Plastizität nach W i lii a m s von 0,30 cm, 5 Gewichtsteile mit Hydroxylgruppen
endblockiertes Sym-tetrakis-3,3,3-trifluorpropyltetramethyltetrasiloxan, 30 Gewichtsteile
einer pyrogen in der Gasphase gewonnenen Kieselsäure, 20 Gewichtsteile Diatomeenerde,
1 Gewichtsteil eines mit Phenylmethylvinylsilooxygruppen endblockierten Mischpolymeren
aus SMolprozent Phenylvinylsiloxan-, 10 Molprozent Dipropylsiloxan-, 5 Molprozent
Cyclohexylmethylsiloxan-, 40 Molprozent Phenylmethylsiloxan- und 40 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten
mit einer Viskosität von 700000 cSt/25 1 Gewichtsteil Bis-2,4-dichlorbenzoylperoxyd.
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Es werden Massen erhalten, die äußerst einfach zu handhaben sind
und nach der Härtung befriedigende Lösungsmittelbeständigkeit aufweisen.