DE1162042B

DE1162042B - Zelt, dessen Rahmenbau faltenbalgartig zusammenschiebbar ist

Info

Publication number: DE1162042B
Application number: DEB52161A
Authority: DE
Inventors: Pierre Joseph Blyweert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-02-19
Filing date: 1959-02-19
Publication date: 1964-01-30
Also published as: LU36895A1; FR1220358A; BE564940A; CH380933A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 45 f

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

Deutsche Kl.: 33 d-1/06

1 162 042
B 52161III/ 33 d
19. Februar 1959
30. Januar 1964

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zelt, dessen Rahmenbau faltenbalgartig zusammenschiebbar ist und entfaltet eine Rechteckform aufweist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zelt auszubilden, bei dem eine möglichst große Lichteinstrahlung vorhanden ist. Darum muß eine möglichst große Zelthautoberfläche geschaffen werden, die durch Lichteinstrahlung unter Verwendung eines normalen lichtdurchlässigen Gewebematerials eine gute Ausleuchtung an allen Stellen des Zeltinneren gewährleistet.

Es sind Zelte bekannt, deren Rahmenbau faltenbalgartig zusammenschiebbar ist und die entfaltet eine Rechteckform aufweisen. Sie haben aber keine derart große Zelthautoberfläche, daß eine maximale Lichteinstrahlung durch viele das Licht durchlassende Zeltflächen erreicht wird.

Weitere Aufgabe der Erfindung ist es, daß das Schutzzelt in Längsrichtung verschieden weit ausgezogen werden kann, damit variierbar große Einfriedungen möglich gemacht werden und trotzdem eine undeformierbare Zeltstruktur erhalten bleibt.

Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß die gesamte Zelthautoberfläche in ein Rastersystem aus gleichen, rechtwinkelig-gleichschenkeligen Dreiecken eingeteilt, so daß sich durch die Faltung Zeltflächen aus rechtwinkelig-gleichschenkeligen Dreiecken unter Einschaltung von — durch ein Vielfaches der genannten Dreieckflächen entstandenen — quadratischen, rechteckigen oder trapezförmigen Zeltflächen ergeben.

Durch eine derartige Ausführung erreicht man, daß die Zelthautoberfläche um ein Vielfaches größer ist als bei einem normal gespannten Zelt. Das eingeschlossene Luftvolumen ist demnach entsprechend größer, ebenso wird die Intensität der Lichteinstrahlung so groß, daß jeder Winkel des Zeltes voll ausgeleuchtet ist.

Zweckmäßig ist es ferner, daß der Rahmenbau des Zeltes als aufblasbares Schlauchgerüst, als Rohrgestänge-, Profilstabgerüst od. dgl. ausgebildet ist, das mit einer Zelthaut aus Gewebematerial bespannt ist.

Durch eine derartige Ausführung erreicht man, daß das faltenbalgartig zusammenschieb- und ausziehbare Zelt beliebig und leicht verlängert werden kann bei Anwendung dieses Schlauchrohrgestänges oder Profilstabgerüstes.

Zweckmäßig kann es ferner auch sein, daß die Zelthaut als selbsttragendes Rahmenbau-Zeltgerüst ausgebildet ist, bei dem die Zeltflächen aus Platten aus steifem, unnachgiebigem Werkstoff bestehen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Zelt, dessen Rahmenbau faltenbalgartig
zusammenschiebbar ist

Anmelder:

Pierre Joseph Blyweert, Brüssel

Vertreter:

Dr. jur. K. Stock, Rechtsanwalt,

Lindau (Bodensee), Ludwigstr. 56

Als Erfinder benannt:

Pierre Joseph Blyweert, Brüssel

Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 19. Februar 1958
(Nr. 564 940)

Belgien vom 12. Februar 1959
(Nr. 455 921)

F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Zelt in Gebrauchsstellung mit den Faltlinien, ^

Fig. 2 die Seitenansicht des Zeltes nach Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht des Zeltes,
Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung ein anderes Zelt in Gebrauchsstellung,
F i g. 5 die Draufsicht auf das Zelt nach F i g. 4 und Fig. 6 das zusammengeschobene Zelt in Vorderansicht.

Die gesamte Zelthautoberfläche ist in ein Rastersystem aus gleichen, rechtwinkelig-gleichschenkeligen Dreiecken P, S, R; P, S, O; S, T, V; S, U, V; M, Q, P; M, Q, H eingeteilt, so daß sich durch die Faltung an bestimmten Faltkanten α quadratische, rechteckige oder trapezförmige Zeltflächen ergeben, die das Zelt bilden. Die Zelthautoberfläche des entfalteten Zeltes ist um ein Vielfaches größer als bei einem normal gespannten Zelt. Das zusammengeschobene Zelt nimmt sehr wenig Platz ein, weil sämtliche Profile des Rahmenbaues bzw. die Zeltflächen selbst dicht hintereinander aneinanderliegen.

Durch das harmonikaartige Auseinanderziehen und Zusammenschieben des Zeltes kann die Montage und Demontage in kurzer Zeit stattfinden.

Es lassen sich zahlreiche Variationen finden, z. B. bei Änderung der Faltwinkel, so daß dadurch die verschiedensten Zeltformen möglich sind.

309 807/13

Claims

Patentansprüche:

1. Zelt, dessen Rahmenbau faltenbalgartig zusammenschiebbar ist und entfaltet eine Rechteckform aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Zelthautoberfläche in ein Rastersystem aus gleichen, rechtwinkelig-gleichschenkeligen Dreiecken eingeteilt ist, so daß sich durch die Faltung Zeltflächen aus rechtwinkelig-gleichschenkeligen Dreiecken unter Einschaltung von — durch ein Vielfaches der genannten Dreieckflächen entstandenen — quadratischen, rechteckigen oder trapezförmigen Zeltflächen ergeben.

2. Schutzzelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenbau des Zeltes als aufblasbares Schlauchgerüst, als Rohrgestänge-, Profilstabgerüst od. dgl. ausgebildet ist, das mit einer Zelthaut aus Gewebematerial bespannt ist.

3. Schutzzelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelthaut als selbsttragendes Rahmenbau-Zeltgerüst ausgebildet ist, bei dem die Zeltflächen aus Platten aus steifem, unnachgiebigem Werkstoff bestehen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 456 621, 120 006.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

309 807/13 1.64

Bundesdruckerei Berlin