DE1161790B - Vorrichtung zum Vermeiden von Verkantungsfehlern beim Richten des Waffenrohres einerSchusswaffe - Google Patents

Vorrichtung zum Vermeiden von Verkantungsfehlern beim Richten des Waffenrohres einerSchusswaffe

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Publication number
DE1161790B
DE1161790B DEL41261A DEL0041261A DE1161790B DE 1161790 B DE1161790 B DE 1161790B DE L41261 A DEL41261 A DE L41261A DE L0041261 A DEL0041261 A DE L0041261A DE 1161790 B DE1161790 B DE 1161790B
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DE
Germany
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target
vertical
optics
aiming
target mark
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Pending
Application number
DEL41261A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Pestel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1161790B publication Critical patent/DE1161790B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/10Aiming or laying means with means for compensating for canting of the trunnions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vermeiden von Verkantungsfehlern beim Richten des Waffenrohres einer Schußwaffe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vermeiden von Verkantungsfehlern beim Richten des Waffenrohres einer Schußwaffe, insbesondere eines Geschützes, mit einer ein Zielfernrohr od. dgl. enthaltenden Zieleinrichtung, wobei sich im Gesichtsfeld des Zielfernrohres mindestens eine der Zielentfernung zugeordnete Zielmarke befindet.
  • Bei der Aufstellung und beim Einrichten einer Schußwaffe vor der Feuerabgabe ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß Verkantungen vermieden werden. Wenn beispielsweise ein Geschütz im Gelände in Schußposition gebracht werden soll, so wird in den seltensten Fällen ein Platz zu finden sein, an dem nicht Verkantungen, d. h. Abweichungen von der Horizontalen in der quer zur Abschußrichtung verlaufenden Achse, auftreten. Derartige Verkantungen werden meist dadurch korrigiert, daß die Auflagepunkte der Geschützlafette am Erdboden in ihrer Höhe entsprechend angeglichen werden. In unebenem Gelände ist dies besonders schwierig, da ein Einebnen des Geschützstandes oft sehr zeitraubend oder wegen des Untergrundes nicht möglich ist.
  • Es ist bekannt, zum Ausgleich von Verkantungen die gesamte Optik einer Zieleinrichtung zu verdrehen. Jedoch wird hierdurch der Aufwand für eine bewegliche Befestigung derselben stark vergrößert. Dies ist in besonderem Maße der Fall, wenn eine im Gesichtsfeld der Optik befindliche Ziel- oder Entfernungsmarkierung eine äußerst genaue Befestigung und Justierung der Optik erfordert.
  • Die Erfindung hat die Aufgabe, eine einfachere Vorrichtung zum Zweck eines Verkantungsausgleiches zu schaffen, und nutzt die Tatsache aus, daß in den meisten Fällen eine Zielmarke im Gesichtsfeld der Optik bereits vorhanden ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Zielmarkenträger in der zur Beobachtungsrichtung senkrechten Querebene der Zieleinrichtung um einen solchen Punkt drehbar ist, der im Optikbild der Zieleinrichtung dem Durchstoßpunkt der Seelenachse durch eine vertikal durch das Ziel verlaufende Ebene entspricht, wodurch die Zielmarke innerhalb der die Zielmarke ständig enthaltenden Querebene unter den Drehpunkt des Zielmarkenträgers stellbar ist. Der technische Aufwand wird also wesentlich geringer, da nur die Zielmarke selbst verdrehbar angeordnet zu sein braucht und die gesamte Optik starr befestigt werden kann. Auch ist die Bedienung vereinfacht, da nur sehr kleine Massen zu bewegen sind und die gesamte Ausführung dadurch sehr handlich ist.
  • Bei einer Optik, die in der Senkrechten nicht gegen das Rohr verdrehbar und mit der Seelenachse der Schußwaffe näherungsweise parallel ist, kann der beschriebene Punkt eine feste Lage im Gesichtsfeld der Optik haben. Die Abweichung von einer genauen Parallellage ist durch den Seitenvorhalt der Optik bedingt, da die Seelenachse des Waffenrohres und die Achse der Optik sich möglichst in der Nähe des Zieles oder im Ziel selbst schneiden sollen.
  • Es wird weiterhin vorgeschlagen, die Zielmarke gemäß der Erfindung mit einem Lot, Pendel od. dgl. derart elektrisch oder mechanisch zu koppeln, daß die Senkrechtstellung selbsttätig erfolgt. Dabei ist es gleichgültig, ob ein solches Lot innerhalb oder außerhalb der Zieleinrichtung selbst angeordnet ist. Der Gedanke eines selbsttätigen Ausgleiches ist an sich bekannt, jedoch kann er bei der Erfindung vorteilhaft Anwendung finden, da eine bedeutende Zeitersparnis beim Einrichten erzielbar ist.
  • Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung ist gegeben, wenn die Senkrechte im Gesichtsfeld der Optik sichtbar gemacht ist, so daß die Größe der infolge der Aufstellung der Schußwaffe gegebenen Verkantung sofort erkennbar ist. Der Richtschütze kann die Größe der Verkantung in diesem Falle leicht schätzen, es ist jedoch auch denkbar, als genaues Maß für die augenblickliche Verkantung eine Skala für die Anzeige der genauen Größe des Verkantungswinkels anzubringen. Dies ist vor allem dann zweckmäßig, wenn die Senkrechtstellung der Zielmarke bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht selbsttätig, sondern von der Hand des Richtschützen vorgenommen werden soll. Es ist außerdem denkbar, die Zielmarke auf dem drehbaren Zielmarkenträger in der Senkrechten entsprechend der Zielentfernung verschiebbar anzubringen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt das Optikbild eines Zielfernrohres mit einer sogenannten Leiterstrichplatte als Zielmarkenträger, die in F i g. 2 für sich allein ohne das eingezeichnete Gelände gezeigt ist. Dabei soll die Leiterstrichplatte um den Punkt 10 drehbar sein, der dem Durchstoßpunkt der Seelenachse durch eine vertikal durch das Ziel verlaufende Ebene entspricht. Die Skala 11 der Leiterstrichplatte ist mit einem Entfernungsmaßstab versehen.
  • F i g. 3 zeigt ein Optikbild, das den gleichen Geländeausschnitt wiedergibt, jedoch ist das Geschütz, wie durch die Schrägstellung der Strichmarkenskala 11 angezeigt, verkantet. Wenn bei einer gegebenen Verkantung der Schußwaffe das Einrichten nach Verstellen der Zielmarke beendet ist, hat die Leiterstrichplatte beispielsweise die in F i g. 4 gezeigte Stellung, d. h., die Strichmarkenskala 11 ist in senkrechter Stellung zu sehen. Soll also z. B. das eingezeichnete Fahrzeug 18 getroffen werden, so ist die Waffe bei einem Optikbild nach F i g. 4 richtig gerichtet, wenn die Entfernung zwischen dem Fahrzeug und dem Abschußort entsprechend der Entfernungsmarkierung an der Strichmarkenskala 11 etwa 200 m beträgt. Bei Vorhandensein einer Verkantung entsprechend dem Optikbild nach F i g. 3 würde das Fahrzeug nur schwer auf Grund einer Schätzung eines geübten Richtschützen zu treffen sein. F i g. 5 zeigt den Blick auf eine erfindungsgemäße drehbar angeordnete Leiterstrichplatte, jedoch ist hier zugleich die Senkrechte 12 sichtbar gemacht. Dadurch ist es möglich, die Größe des Verkantungswinkels zumindest angenähert festzustellen. Beim Anbringen eines entsprechenden Maßstabes ist eine genaue Ablesung des Verkantungswinkels möglich.
  • Eine Ausführungsmöglichkeit für einen zur Verstellung der Leiterstrichplatte dienenden Antrieb ist in F i g. 6 dargestellt. Eine Leiterstrichplatte 13 ist auf Rollen 14 gelagert, wobei deren Lagerung durch die Sockel 15 nur angedeutet ist, da eine Ausbildung der Lagerung für die Beschreibung des Erfindungsgedankens nicht erforderlich ist. Die Leiterstrichplatte 13 ist zumindest teilweise mit einem gezahnten Umfang 16 versehen. Mit Hilfe dieser Verzahnung ist der Antrieb der Leiterstrichplatte 13 beispielsweise mittels einer Schnecke 17 möglich. Es ist jedoch auch denkbar, daß an die drehbar gelagerte Leiterstrichplatte 13 in anderer Weise das Gestänge eines Pendels, Kreisels od. dgl. angreift.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Vermeiden von Verkantungsfehlern beim Richten des Waffenrohres einer Schußwaffe, insbesondere eines Geschützes, mit einer ein Zielfernrohr od. dgl. enthaltenden Zieleinrichtung, wobei sich im Gesichtsfeld des Zielfernrohres mindestens eine der Zielentfernung zugeordnete Zielmarke befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielmarkenträger in der zur Beobachtungsrichtung senkrechten Querebene der Zieleinrichtung um einen solchen Punkt (10) drehbar ist, der im Optikbild der Zieleinrichtung dem Durchstoßpunkt der Seelenachse durch eine vertikal durch das Ziel verlaufende Ebene entspricht, wodurch die Zielmarke innerhalb der die Zielmarke ständig enthaltenden Querebene unter den Drehpunkt (10) des Zielmarkenträgers stellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Zieloptik, die in der Senkrechten nicht gegen das Waffenrohr verdrehbar und mit der Seelenachse zumindest näherungsweise parallel ist, der Drehpunkt (10) eine feste Lage in der Zieloptik hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielmarke mit einem Lot, Pendel, Kreisel od. dgl. derart elektrisch oder mechanisch gekoppelt ist, daß eine Senkrechtstellung der Zielmarke selbsttätig gegeben ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Senkrechte im Gesichtsfeld der Optik sichtbar gemacht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielmarke durch Handbetätigung auf die Senkrechte einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zielmarke die Größe des Verkantungswinkels anzeigt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem drehbaren Zielmarkenträger eine in der Senkrechten entsprechend der Zielentfernung verschiebbare Zielmarke angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 151075; französische Patentschrift Nr. 1151067.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2259913A1 (de) * 1971-12-09 1973-06-14 Friedrich Dipl Ing Kahles Zielfernrohr
FR2508622A1 (fr) * 1981-06-30 1982-12-31 Bodenseewerk Geraetetech Appareil de pointage

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE151075C (de) *
FR1151067A (fr) * 1956-05-30 1958-01-23 Système optique pour armes à feu à correction automatique de l'erreur d'inclinaison des tourillons

Patent Citations (2)

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