DE1161663B - Stranggiesskokille - Google Patents

Stranggiesskokille

Info

Publication number
DE1161663B
DE1161663B DEM38156A DEM0038156A DE1161663B DE 1161663 B DE1161663 B DE 1161663B DE M38156 A DEM38156 A DE M38156A DE M0038156 A DEM0038156 A DE M0038156A DE 1161663 B DE1161663 B DE 1161663B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
wall parts
respect
continuous casting
casting mold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM38156A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Adolf Bungeroth
Hans Schrewe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mannesmann AG filed Critical Mannesmann AG
Priority to DEM38156A priority Critical patent/DE1161663B/de
Priority to GB2272859A priority patent/GB921334A/en
Publication of DE1161663B publication Critical patent/DE1161663B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/041Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for vertical casting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 22 d
Deutsche Kl.; 31c -21
?üi BI.
12-t
Nummer: 1
Aktenzeichen: M 38156 VI a/31c
Anmeldetag: 2. Juli 1958
Auslegetag: 23. Januar 1964
Die oben und unten offenen, beim Stranggießen schmelzflüssiger Metalle verwendeten Kokillen unterliegen, insbesondere beim Gießen hochschmelzender Metalle, wie Stahl, einer außerordentlich hohen Beanspruchung. Sie werden auf ihrer Innenseite vom schmelzflüssigen Werkstoff bespült, dessen Temperatur bei Stahl beispielsweise mehr als 1500° C beträgt, während ihre Außenseite von einem Kühlmittel — zumeist Wasser — beaufschlagt wird, dessen Temperatur meist unter 50° C liegt. Diese hohen Temperaturgegensätze führen zu Spannungen, die Verwerfungen hervorrufen und damit die Kokillen unbrauchbar machen.
Man hat daher schon Kokillen verwendet, die aus einzelnen Wandungen oder deren Wandungen aus einzelnen Teilen bestehen, die ausgetauscht werden können, um die unbrauchbar gewordene Kokille nicht ganz aus dem Betrieb ziehen zu müssen. Nach zeitraubenden und schwer durchzuführenden Richtarbeiten sind diese Teile zwar wieder verwendbar, unterliegen aber nach einem relativ kurzen Zeitraum wieder den gleichen Verwerfungen.
Ebenso verhalten sich auch starkwandige Kokillen, Wandungen und/oder Wandungsteile, in denen das Kühlmittel in Bohrungen umläuft.
Es wurde nun beobachtet, daß die eingangs erwähnten Verwerfungen der Kokillenwandungen oder ihrer Teile sich in den weitaus meisten Fällen so auswirken, daß nach außen gerichtete Auswölbungen entstehen, die sich am stärksten über die Breite der Platte und weniger stark über ihre Länge erstrecken. Als Folge dieser Auswölbungen öffnen sich natürlich die Stoßfugen auf der Innenseite der Kokille, und der flüssige Werkstoff dringt ein, erstarrt und behindert die Abführung des Stranges.
Das Ziel der Erfindung ist, die Wandungsteile einer zusammengesetzten Stranggießkokille so auszubilden, daß sie umkehrbar sind, daß sie auch gewendet werden können und schließlich austauschbar sind. Eine Umkehrung bzw. eine Auswechselung hat beispielsweise zur Folge, daß die ursprünglich nach außen gerichteten Auswölbungen auf das Innere der Kokille zu gerichtet zum Einsatz kommen. Es hat sich gezeigt, daß eine — in bezug auf ihre Auswölbung — umgekehrt eingesetzte Platte sich unter der Einwirkung des nunmehr ebenfalls in ihr in umgekehrter Richtung verlaufenden Temperaturgefälles nicht nur selbsttätig richtet, sondern darüber hinaus schließlich — in entgegengesetzter Richtung — auswölbt. Auf diese Weise wird aber nicht nur die zeitraubende und schwierige Richtarbeit vermieden, sondern auch ein bedeutender Zeitgewinn in bezug auf die Notwen-Stranggießkokille
Anmelder:
Mannesmann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Mannesmamnufer 1 b
Als Erfinder benannt:
Dr. Adolf Bungeroth, Duisburg-Huckingen,
Hans Schrewe, Duisburg-Ungelsheim
digkeit des wiederholten Auswechselns erzielt. Eine solche Platte muß zuerst die vorhandene Wölbung überwinden, bevor sie sich wieder nach außen wölben kann.
Es ist ferner bekannt, daß sich an der Innenseite von Stranggießkokillen im Laufe der Zeit ein gewisser Verschleiß bemerkbar macht, der im Gießspiegelbereich beginnt und am stärksten ist und gegen das untere Kokillenende hin erheblich abnimmt bzw. nicht mehr wahrnehmbar ist.
Durch die Umkehrbarkeit der Wandungsteile der Kokille kann das bisherige untere Ende der Kokillenwand an das Kopfende kommen. Auf diese Weise gelangt der verschlissene Gießspiegelbereich in den unteren Bereich der Kokille, wo er bei der bekannten Schrumpfung der Werkstücke wenig oder gar nicht mehr von dem Strang berührt wird.
Die erfindungsgemäße Wirkung wird dadurch erzielt, daß man eine Stranggaßkokille, bestehend aus mindestens zwei vertikalen und im wesentlichen parallel zur Längsachse der Kokille verlaufenden Wandungsteilen, wobei die in den Trennfugen gegenüberliegenden profilierten Stoßflächen der Wandungsteile ineinandergreifen, ζ. B. mit Nut und Feder, derart ausbildet, daß der Querschnitt eines jeden Wandungsteiles in bezug auf mindestens eine Hauptachse symmetrisch ist. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können einige oder alle Wandungsteile auch in bezug auf eine zur Hauptachse senkrechte Achse symmetrisch sein. Schließlich liegt es im Sinne der Erfindung, wenn Wandungsteile in den Ecken durch einen Eckverbinder miteinander verbunden sind, dessen Querschnitt mit Bezug auf seine Diagonalachsen symmetrisch auszubilden.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen von Kokillen im Sinne der Erfindung im Schnitt dargestellt.
309 780/189
A b b. 1 und 2 zeigen eine quadratische bzw. sechskantige Kokille mit Wandungsteilen, die im Querschnitt in bezug auf eine Längsachse I bzw. II symmetrisch ausgebildet sind;
Abb. 3, 4 und 5 zeigen eine Flachformatkokille, eine quadratische Kokille mit sogenannten Zwischenstücken und eine sechskantige Kokille. Bei diesen sind die Wandungsteile im Querschnitt nicht nur in bezug auf die Längsachse III (Abb. 3), IV (Abb. 4) und V symmetrisch ausgebildet, sondern auch in be- ίο zug auf eine Querachse VI (Abb. 3), VII und VIII (Abb. 4) und IX (Abb. 5);
A b b. 6 zeigt eine Ausführung einer quadratischen Kokille mit Eckverbinder. Die Wandungsteile sind symmetrisch in bezug auf die Längsachse X und in bezug auf die Querachse XI. Die Eckverbinder sind symmetrisch in bezug auf die Diagonalachse XII und dazu rechtwinklige Achse XIII.
Die Kokillen nach den Abb. 1 und 2 sind aus untereinander gleichen Teilen 1 bzw. 2 zusammengesetzt. Sie sind in bezug auf ihre Längsachsen I bzw. II symmetrisch ausgebildet. An den in den Trennfugen gegenüberliegenden Stoßflächen sind sie mit Nuten 3 bzw. 4 versehen, in die Federn 5 bzw. 6 (Vorsprünge) eingreifen. Eine solche Anordnung gestattet zwar auch die Wend-, Umkehr- und/oder Austauschbarkeit der Teile, bedingt aber, daß alle Teile einer Kokille gleichzeitig gewendet, umgekehrt und/oder gegeneinander ausgetauscht werden müssen. Das ist jedoch insofern von untergeordneter Bedeutung, als man immer bemüht sein wird, alle Wandungen bzw. Wandungsteile in einem möglichst gleichen Zustand einzubauen bzw. zu verwenden oder gegeneinander auszutauschen.
Die in Abb. 3 dargestellte Flachkokille besteht aus den beiden Hälften 7 und 8. Die Stege T und 8' bilden die Längsseiten der Kokille, während die Schmalseiten von den Flanschen 7" und 8" gebildet werden. Während die Flansche 7" der Kokillenhälfte 7 nur Nuten 9 aufweisen, sind die Flansche 8" der Kokillenhälfte 8 mit Federn 10 (Vorsprüngen) ausgestattet. Nuten und Flansche greifen beim Zusammenfügen der Kokillenteile ineinander. Diese besondere Ausbildung der Stoßflächen gestattet es ohne weiteres, die beiden Kokillenhälften gegeneinander auszuwechseln, so daß beispielsweise die bisherige Innenwand der Stege zur Außenwand und die bisherige Außenwand zur Innenwand wird. Da die Kokillenhälften jeweils um die Längsachse III und die Querachse VI symmetrisch ausgebildet sind, ist sowohl ihre Wendung als auch ihre Umkehrung beim Verbleib an der ursprünglichen Kokillenseite möglich.
Bei der quadratischen Kokille nach Abb. 4 entsprechen die Wandungsteile 8 den Wandungsteilen 8 der Abb. 3. Zwischen ihnen sind Wandungsteile 11 vorgesehen, deren Stoßflächen Nuten aufweisen. Selbstverständlich können Nut und Federn auch wechselseitig an den Stoßflächen der Wandungsteile vorgesehen sein. Die Kokillenteile 8 sind zu den Längsachsen IV und zu der Querachse VII symmetrisch ausgebildet, die Wandungsteile 11 zu den Längsachsen IV und Querachsen VIII.
In A b b. 5 ist eine sechskantige Kokille dargestellt mit Wandungsteilen 8 a, die Federn (Vorsprünge) besitzen, und Wandungsteilen 11 a, die Nuten haben. Die Wandungsteile sind jeweils in bezug auf die Längsachse V und in bezug auf die Querachse IX symmetrisch ausgebildet.
Die quadratische Kokille nach A b b . 6 besteht aus Kokillenteilen 12 mit Federn 13 (Vorsprüngen). An den Ecken sind Eckverbinder 14 angeordnet. Diese sind mit Nuten 15 ausgestattet. Die Wandungsteile 12 sind im Querschnitt symmetrisch jeweils in bezug auf die Längsachse X und in bezug auf die Querachse XI. Die Eckverbinder sind symmetrisch jeweils in bezug auf ihre Diagonalachsen XII und XIII.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Stranggießkokille, bestehend aus mindestens zwei vertikalen und im wesentlichen parallel zur Längsachse der Kokille verlaufenden Wandungsteilen, wobei die in den Trennfugen gegenüberliegenden profilierten Stoßflächen der Wandungsteile ineinandergreifen, z. B. mit Nut und Feder, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt eines jeden Wandungsteiles in bezug auf mindestens eine Hauptachse symmetrisch ist.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Wandungsteile auch in bezug auf eine zur Hauptachse senkrechte Achse symmetrisch sind.
3. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei aneinanderstoßenden Wandteilen ein Eckverbinder angeordnet ist, dessen Querschnitt mit Bezug auf seine Diagonalachsen symmetrisch ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 253 939.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 780/189 1.64 φ Bundesdruckerei Berlin
DEM38156A 1958-07-02 1958-07-02 Stranggiesskokille Pending DE1161663B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM38156A DE1161663B (de) 1958-07-02 1958-07-02 Stranggiesskokille
GB2272859A GB921334A (en) 1958-07-02 1959-07-02 Continuous-casting mould

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM38156A DE1161663B (de) 1958-07-02 1958-07-02 Stranggiesskokille

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1161663B true DE1161663B (de) 1964-01-23

Family

ID=7303025

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM38156A Pending DE1161663B (de) 1958-07-02 1958-07-02 Stranggiesskokille

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1161663B (de)
GB (1) GB921334A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT359673B (de) * 1978-07-05 1980-11-25 Voest Alpine Ag Verfahren zum instandsetzen einer platten- kokille zum stahlstranggiessen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE253939C (de) *

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE253939C (de) *

Also Published As

Publication number Publication date
GB921334A (en) 1963-03-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2307045C3 (de) Verriegelungsvorrichtung für einen aus Pfahlabschnitten zusammengesetzten Betonpfahl
DE2150236B2 (de) Einrichtung zum Verbinden eines Skelettpfostens und -querträgers aus Kastenprofilen
DE2604670C3 (de) Rahmenprofil
DE3201840A1 (de) Kettenflachschloss
DE2926719A1 (de) Verfahren zum instandsetzen einer plattenkokille zum stahlstranggiessen
DE1161663B (de) Stranggiesskokille
DE1953386A1 (de) Glasfaserverstaerktes Kunstharzprofil,insbesondere Nutverschlusskeil fuer elektrische Maschinen
DE2657535C2 (de) AnschluDfertige Trommel aus Metall oder Kunststoff in Polygonal- oder Zylinderform
DE1939777C3 (de) Anordnung und Ausbildung von Übergangsstücken in einer Stranggießkokille
DE3116526C2 (de)
AT227392B (de) Stranggußkokille
EP0075532A2 (de) Reifenkette
DE3314083C2 (de) Biegsame Druckplatte für einen Formzylinder für den Rotationstiefdruck
DE850735C (de) Grubenstempel
DE654508C (de) Spatienkeil fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen, dessen feststehender Teil zweiteilig ist und aus einem die Ohren und einem die Schwalbenschwanzfuehrung tragenden Teil besteht
DE2247623C3 (de)
CH555455A (de) Fachwerkknotenpunkt.
DE3024514A1 (de) Selbstdichtende koksofenkammertuere
DE1490026C3 (de) Tragraster für Mosaikstein-Blindschaltbilder
DE2549011B2 (de) Plattenkokille zum stranggiessen von metall, insbesondere von stahl
DE666327C (de) Schliessrahmen fuer Buchdrucksatz
DE1708638C3 (de) Herzstück
DE3347223C2 (de) Distanzleisten aus Metall für die Pressenplatte einer Plattenpresse zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und ähnlichem Preßgut
DE620911C (de) Matrize fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen
DE452331C (de) Giessform fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen mit einer Seitenwandung, die aus einem inneren gehaerteten Stahlteil und einem aeusseren ungehaerteten Verstaerkungsteil besteht, die mittels durch den Verstaerkungsteil hindurchgehender und in den Stahlteil einfassender Schrauben zusammengehalten werden