DE1161663B - Stranggiesskokille - Google Patents
StranggiesskokilleInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/041—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds for vertical casting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 22 d
Deutsche Kl.; 31c -21
?üi BI.
12-t
Nummer: 1
Aktenzeichen: M 38156 VI a/31c
Anmeldetag: 2. Juli 1958
Auslegetag: 23. Januar 1964
Die oben und unten offenen, beim Stranggießen schmelzflüssiger Metalle verwendeten Kokillen unterliegen,
insbesondere beim Gießen hochschmelzender Metalle, wie Stahl, einer außerordentlich hohen Beanspruchung.
Sie werden auf ihrer Innenseite vom schmelzflüssigen Werkstoff bespült, dessen Temperatur
bei Stahl beispielsweise mehr als 1500° C beträgt, während ihre Außenseite von einem Kühlmittel
— zumeist Wasser — beaufschlagt wird, dessen Temperatur meist unter 50° C liegt. Diese hohen
Temperaturgegensätze führen zu Spannungen, die Verwerfungen hervorrufen und damit die Kokillen
unbrauchbar machen.
Man hat daher schon Kokillen verwendet, die aus einzelnen Wandungen oder deren Wandungen aus
einzelnen Teilen bestehen, die ausgetauscht werden können, um die unbrauchbar gewordene Kokille
nicht ganz aus dem Betrieb ziehen zu müssen. Nach zeitraubenden und schwer durchzuführenden Richtarbeiten
sind diese Teile zwar wieder verwendbar, unterliegen aber nach einem relativ kurzen Zeitraum
wieder den gleichen Verwerfungen.
Ebenso verhalten sich auch starkwandige Kokillen, Wandungen und/oder Wandungsteile, in denen das
Kühlmittel in Bohrungen umläuft.
Es wurde nun beobachtet, daß die eingangs erwähnten Verwerfungen der Kokillenwandungen oder
ihrer Teile sich in den weitaus meisten Fällen so auswirken, daß nach außen gerichtete Auswölbungen
entstehen, die sich am stärksten über die Breite der Platte und weniger stark über ihre Länge erstrecken.
Als Folge dieser Auswölbungen öffnen sich natürlich die Stoßfugen auf der Innenseite der Kokille, und der
flüssige Werkstoff dringt ein, erstarrt und behindert die Abführung des Stranges.
Das Ziel der Erfindung ist, die Wandungsteile einer zusammengesetzten Stranggießkokille so auszubilden,
daß sie umkehrbar sind, daß sie auch gewendet werden können und schließlich austauschbar sind.
Eine Umkehrung bzw. eine Auswechselung hat beispielsweise zur Folge, daß die ursprünglich nach
außen gerichteten Auswölbungen auf das Innere der Kokille zu gerichtet zum Einsatz kommen. Es hat sich
gezeigt, daß eine — in bezug auf ihre Auswölbung — umgekehrt eingesetzte Platte sich unter der Einwirkung
des nunmehr ebenfalls in ihr in umgekehrter Richtung verlaufenden Temperaturgefälles nicht nur
selbsttätig richtet, sondern darüber hinaus schließlich — in entgegengesetzter Richtung — auswölbt.
Auf diese Weise wird aber nicht nur die zeitraubende und schwierige Richtarbeit vermieden, sondern auch
ein bedeutender Zeitgewinn in bezug auf die Notwen-Stranggießkokille
Anmelder:
Mannesmann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Mannesmamnufer 1 b
Als Erfinder benannt:
Dr. Adolf Bungeroth, Duisburg-Huckingen,
Hans Schrewe, Duisburg-Ungelsheim
digkeit des wiederholten Auswechselns erzielt. Eine solche Platte muß zuerst die vorhandene Wölbung
überwinden, bevor sie sich wieder nach außen wölben kann.
Es ist ferner bekannt, daß sich an der Innenseite von Stranggießkokillen im Laufe der Zeit ein gewisser
Verschleiß bemerkbar macht, der im Gießspiegelbereich beginnt und am stärksten ist und gegen
das untere Kokillenende hin erheblich abnimmt bzw. nicht mehr wahrnehmbar ist.
Durch die Umkehrbarkeit der Wandungsteile der Kokille kann das bisherige untere Ende der Kokillenwand
an das Kopfende kommen. Auf diese Weise gelangt der verschlissene Gießspiegelbereich in den
unteren Bereich der Kokille, wo er bei der bekannten Schrumpfung der Werkstücke wenig oder gar nicht
mehr von dem Strang berührt wird.
Die erfindungsgemäße Wirkung wird dadurch erzielt, daß man eine Stranggaßkokille, bestehend aus
mindestens zwei vertikalen und im wesentlichen parallel zur Längsachse der Kokille verlaufenden Wandungsteilen,
wobei die in den Trennfugen gegenüberliegenden profilierten Stoßflächen der Wandungsteile
ineinandergreifen, ζ. B. mit Nut und Feder, derart ausbildet, daß der Querschnitt eines jeden Wandungsteiles in bezug auf mindestens eine Hauptachse symmetrisch
ist. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können einige oder alle Wandungsteile auch
in bezug auf eine zur Hauptachse senkrechte Achse symmetrisch sein. Schließlich liegt es im Sinne der
Erfindung, wenn Wandungsteile in den Ecken durch einen Eckverbinder miteinander verbunden sind,
dessen Querschnitt mit Bezug auf seine Diagonalachsen symmetrisch auszubilden.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen von Kokillen im Sinne der Erfindung im
Schnitt dargestellt.
309 780/189
A b b. 1 und 2 zeigen eine quadratische bzw. sechskantige Kokille mit Wandungsteilen, die im
Querschnitt in bezug auf eine Längsachse I bzw. II symmetrisch ausgebildet sind;
Abb. 3, 4 und 5 zeigen eine Flachformatkokille, eine quadratische Kokille mit sogenannten Zwischenstücken
und eine sechskantige Kokille. Bei diesen sind die Wandungsteile im Querschnitt nicht nur in bezug
auf die Längsachse III (Abb. 3), IV (Abb. 4) und V symmetrisch ausgebildet, sondern auch in be- ίο
zug auf eine Querachse VI (Abb. 3), VII und VIII (Abb. 4) und IX (Abb. 5);
A b b. 6 zeigt eine Ausführung einer quadratischen Kokille mit Eckverbinder. Die Wandungsteile sind
symmetrisch in bezug auf die Längsachse X und in bezug auf die Querachse XI. Die Eckverbinder sind
symmetrisch in bezug auf die Diagonalachse XII und dazu rechtwinklige Achse XIII.
Die Kokillen nach den Abb. 1 und 2 sind aus untereinander gleichen Teilen 1 bzw. 2 zusammengesetzt.
Sie sind in bezug auf ihre Längsachsen I bzw. II symmetrisch ausgebildet. An den in den
Trennfugen gegenüberliegenden Stoßflächen sind sie mit Nuten 3 bzw. 4 versehen, in die Federn 5 bzw. 6
(Vorsprünge) eingreifen. Eine solche Anordnung gestattet zwar auch die Wend-, Umkehr- und/oder
Austauschbarkeit der Teile, bedingt aber, daß alle Teile einer Kokille gleichzeitig gewendet, umgekehrt
und/oder gegeneinander ausgetauscht werden müssen. Das ist jedoch insofern von untergeordneter Bedeutung,
als man immer bemüht sein wird, alle Wandungen bzw. Wandungsteile in einem möglichst
gleichen Zustand einzubauen bzw. zu verwenden oder gegeneinander auszutauschen.
Die in Abb. 3 dargestellte Flachkokille besteht aus den beiden Hälften 7 und 8. Die Stege T und 8'
bilden die Längsseiten der Kokille, während die Schmalseiten von den Flanschen 7" und 8" gebildet
werden. Während die Flansche 7" der Kokillenhälfte 7 nur Nuten 9 aufweisen, sind die Flansche 8"
der Kokillenhälfte 8 mit Federn 10 (Vorsprüngen) ausgestattet. Nuten und Flansche greifen beim Zusammenfügen
der Kokillenteile ineinander. Diese besondere Ausbildung der Stoßflächen gestattet es ohne
weiteres, die beiden Kokillenhälften gegeneinander auszuwechseln, so daß beispielsweise die bisherige
Innenwand der Stege zur Außenwand und die bisherige Außenwand zur Innenwand wird. Da die
Kokillenhälften jeweils um die Längsachse III und die Querachse VI symmetrisch ausgebildet sind, ist
sowohl ihre Wendung als auch ihre Umkehrung beim Verbleib an der ursprünglichen Kokillenseite möglich.
Bei der quadratischen Kokille nach Abb. 4 entsprechen
die Wandungsteile 8 den Wandungsteilen 8 der Abb. 3. Zwischen ihnen sind Wandungsteile 11
vorgesehen, deren Stoßflächen Nuten aufweisen. Selbstverständlich können Nut und Federn auch
wechselseitig an den Stoßflächen der Wandungsteile vorgesehen sein. Die Kokillenteile 8 sind zu den
Längsachsen IV und zu der Querachse VII symmetrisch ausgebildet, die Wandungsteile 11 zu den
Längsachsen IV und Querachsen VIII.
In A b b. 5 ist eine sechskantige Kokille dargestellt
mit Wandungsteilen 8 a, die Federn (Vorsprünge) besitzen, und Wandungsteilen 11 a, die Nuten haben.
Die Wandungsteile sind jeweils in bezug auf die Längsachse V und in bezug auf die Querachse IX
symmetrisch ausgebildet.
Die quadratische Kokille nach A b b . 6 besteht aus Kokillenteilen 12 mit Federn 13 (Vorsprüngen). An
den Ecken sind Eckverbinder 14 angeordnet. Diese sind mit Nuten 15 ausgestattet. Die Wandungsteile 12
sind im Querschnitt symmetrisch jeweils in bezug auf die Längsachse X und in bezug auf die Querachse XI.
Die Eckverbinder sind symmetrisch jeweils in bezug auf ihre Diagonalachsen XII und XIII.
Claims (3)
1. Stranggießkokille, bestehend aus mindestens zwei vertikalen und im wesentlichen parallel zur
Längsachse der Kokille verlaufenden Wandungsteilen, wobei die in den Trennfugen gegenüberliegenden
profilierten Stoßflächen der Wandungsteile ineinandergreifen, z. B. mit Nut und Feder,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt eines jeden Wandungsteiles in bezug auf
mindestens eine Hauptachse symmetrisch ist.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Wandungsteile
auch in bezug auf eine zur Hauptachse senkrechte Achse symmetrisch sind.
3. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je
zwei aneinanderstoßenden Wandteilen ein Eckverbinder angeordnet ist, dessen Querschnitt mit
Bezug auf seine Diagonalachsen symmetrisch ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 253 939.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 780/189 1.64 φ Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM38156A DE1161663B (de) | 1958-07-02 | 1958-07-02 | Stranggiesskokille |
GB2272859A GB921334A (en) | 1958-07-02 | 1959-07-02 | Continuous-casting mould |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM38156A DE1161663B (de) | 1958-07-02 | 1958-07-02 | Stranggiesskokille |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1161663B true DE1161663B (de) | 1964-01-23 |
Family
ID=7303025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM38156A Pending DE1161663B (de) | 1958-07-02 | 1958-07-02 | Stranggiesskokille |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1161663B (de) |
GB (1) | GB921334A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT359673B (de) * | 1978-07-05 | 1980-11-25 | Voest Alpine Ag | Verfahren zum instandsetzen einer platten- kokille zum stahlstranggiessen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE253939C (de) * |
-
1958
- 1958-07-02 DE DEM38156A patent/DE1161663B/de active Pending
-
1959
- 1959-07-02 GB GB2272859A patent/GB921334A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE253939C (de) * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB921334A (en) | 1963-03-20 |
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