DE1490026C3 - Tragraster für Mosaikstein-Blindschaltbilder - Google Patents
Tragraster für Mosaikstein-BlindschaltbilderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tragraster für Mosaikstein-Blindschaltbilder, bestehend aus ineinander
verschränkten Metalleisten, die jeweils mit senkrechten Einschnitten versehen sind, in denen sie über die
senkr£cht zu ihnen verlaufenden Leisten greifen. Derartige, eine ausgedehnte Verwendung in elektrischen
Warten von neuzeitlichen Schalt-, Überwachungs- oder Steueranlagen findende Tragraster haben
gegenüber der Anbringung von Schaltbildzeichen etwa auf tafelförmigen oder ähnlichen Trägern große
Vorteile, die u. a. darin bestehen, daß sie eine praktisch unbegrenzte Anpassung an die jeweiligen Bedingungen
sowie beliebige Variationen ohne jegliche Nachbearbeitung oder Änderungen des Trägers, d. h. etwa
Bohrungen, Abdeckungen von vorhandenen Bohrungen usw. vorzunehmen, gewährleisten.
Die bisher bekanntgewordenen Tragraster haben sich insofern als nachteilig erwiesen, als die zu deren Aufbau
verwendeten einseitig im Abstand eines Rasterfeldes geschlitzten Rasterleisten zumindest dann, wenn diese
aus Metall bestehen, zum Verziehen neigen, weil durch die Einseitigen Einschnitte der Verlauf der inneren
Materialspannungen unsymmetrisch gestört wird (GB-PS 9 31 687).
Vor allem bei größeren Tragrastern, wie sie beispielsweise für Blindschaltbilder elektrischer Betriebsanlagen
häufig erforderlich sind, können sich auch geringfügige Verbiegungen der Rasterleisten so addieren,
daß die einzelnen Rasteröffnungen von der genannten Quadratform abweichen und dann nicht
mehr die Einsteckbarkeit der Bildsteine gewährleistet ist.
Es sind auch schon Tragraster in Wabenform bekanntgeworden. (DT-Gbm 18 11 881).
Derartige Tragraster sind jedoch in der Herstellung wesentlich teurer als die vorerwähnte Konstruktion aus
ineinander verschränkten Rasterleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragraster der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß es, auch bei sehr großflächigen Blindschaltbildern, mit bleibender Formgenauigkeit herstellbar ist und
Materialverziehungen innerhalb der Rasterleisten, ausgeschlossen sind, wobei gleichwohl die Wirtschaftlichkeit
der Herstellung gewahrt bleiben soll.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch gewährleistet,
ίο daß eine Gruppe von Rasterleisten nur auf einer
Längsseite senkrechte Einschnitte aufweist, während eine zweite, senkrecht auf der ersten stehende Gruppe
von ■ Rasterleisten auf beiden Längsseiten senkrechte Einschnitte aufweist. Die Gruppe der auf beiden
Längsseiten eingeschnittenen Rasterleisten ist wegen dieser Schlitzverteilung frei von inneren Spannungen
und fügt sich daher in die andere Gruppe der Rasterleisten die nur einseitig eingeschnitten ist, ein,
ohne schädliche resultierende Spannungen auftreten zu lassen. Die an sich verzugsgefährdeten, einseitig
geschlitzten Rasterleisten werden durch die beidseitig eingeschnittenen abgestützt, so daß eine bleibende
höchste Rastergenauigkeit gewährleistet wird.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Einschnitte an der einen Seite der beidseitig eingeschnittenen
Rasterleisten um etwa den halben Abstand der auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Einschnitte
versetzt zu diesen angeordnet, und gleich tief ausgebildet sind, so daß die Rasterleistenkörper eine mäanderartige
Gestalt haben.
Diese völlig symmetrische Ausbildung ermöglicht eine besonders rationelle Fertigung.
Weiterhin sind die nur einseitig eingeschnittenen Rasterleisten an ihren Stirnseiten mit Gewindebohrungen
versehen und an entsprechend vorgebohrten Stahlstreben eines an den Ecken verschweißten
Rahmengestells durch Schräubchen befestigt. Dadurch werden die einseitig eingeschnittenen Rasterleisten
zusätzlich in ihrer ausgerichteten Lage gehalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den zum Teil ausgebrochenen Raster mit einigen einzelnen Steinchen in Vorderansicht,
F i g. 2 eine Rasterleiste in Seitenansicht,
F i g. 2a eine zur Rasterleiste nach F i g. 2 senkrechte Rasterleiste in Seitenansicht und
Es zeigt
Fig. 1 den zum Teil ausgebrochenen Raster mit einigen einzelnen Steinchen in Vorderansicht,
F i g. 2 eine Rasterleiste in Seitenansicht,
F i g. 2a eine zur Rasterleiste nach F i g. 2 senkrechte Rasterleiste in Seitenansicht und
F i g. 3 einen Teilschnitt nach Linie A -B der Fig. 1.
Der Tragraster besteht gemäß F i g. 1 aus einem rechteckigen, beispielsweise quadratischen Rahmengestell
1 und senkrecht zueinander angeordneten, zusammensteckbaren Rasterleisten 3 und 3', die
stirnseitig mittels Schräubchen 2 an dem Rahmengestell 1 befestigbar sind, das sich aus an den Ecken
verschweißten Stahlstreben zusammensetzt. Zum Zusammenstecken der Rasterleisten 3 und 3', weisen diese
Einschnitte 4 bzw. 4' auf, die in genauen Abständen voneinander angeordnet und nahezu halb so tief wie die
Leistenbreite ausgebildet sind. Die Einschnitte 4 der Rasterleisten 3, nach F i g. 2 sind nur an einer schmalen
Seite derselben und die gleich tiefen Einschnitte 4 und 4' der zu den Rasterleisten 3 senkrecht angeordneten
Rasterleisten3' —siehe Fig. 2 — an beiden gegenüberliegenden
schmalen Seiten derselben vorgesehen und um etwa den halben Abstand zwischen den auf der
gegenüberliegenden schmalen Seite der Rasterleiste befindlichen Einschnitten versetzt zu diesen angeordnet,
so daß' derartige Leistenkörper eine mäanderartige Gestalt haben. Der Raster wird somit dadurch gebildet,
daß die Leisten abwechselnd von einer oder von der entgegengesetzten Seite in die rechtwinklig zu ihnen
verlaufenden Leisten gesteckt werden. Im zusammengebauten Zustand werden die insbesondere aus Stahl
bestehenden Streben des Rahmengestells 1 an den Ecken verschweißt.
Die Streben des Rahmengestells 1 sind dabei zur Aufnahme von mit Senkköpfen versehenen Schraubchen
2 vorgebohrt und weisen an den Bohrungen Einsenkungen, auf, so daß die Senkköpfe der mit ihren
Enden in Gewindebohrungen an den Stirnseiten der Leisten 4, 4' einschraubbaren, Befestigungsschrauben
mit den Strebenflächen glatt abschließen, d. h. keine vorstehenden Teile vorhanden sind.
Außer der Verwendung für Blindschaltbilder in elektrischen Anlagen ist die Erfindung für beliebige
Meß- und Überwachungsarten, darunter beispielsweise auch bei Rohrleitungssystemen, Förderanlagen, Hebe-
und Stellwerken o. dgl. verwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Tragraster für Mosaikstein-Blindschaltbilder, bestehend aus ineinander verschränkten Metalleisten,
die jeweils mit senkrechten Einschnitten versehen sind, in denen sie über die senkrecht zu
ihnen verlaufenden Leisten greifen dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von Rasterleisten
(3) nur auf einer Längsseite senkrechte Einschnitte (4) aufweist, während eine zweite
senkrecht auf der ersten stehende Gruppe von Rasterleisten (3') auf beiden Längsseiten senkrechte
Einschnitte (4') aufweist.
2. Tragraster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (4,4') an der einen Seite
der beidseitig eingeschnittenen Rasterleisten (3') um etwa den halben Abstand der auf der gegenüberliegenden
Seite vorgesehenen Einschnitte versetzt zu diesen angeordnet und gleich tief ausgebildet sind, so
daß die Rasterleistenkörper eine mäanderartige Gestalt haben.
3. Tragraster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nur einseitig eingeschnittenen
Rasterleisten (3) an ihren Stirnseiten mit Gewindebohrungen versehen und an entsprechend
vorgebohrten Stahlstreben eines an den Ecken verschweißten Rahmengestells (1) durch Schräubchen
(2) befestigt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0060943 | 1964-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1490026C3 true DE1490026C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
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