DE1161458B - Regelventil mit einer als Verschlussteil dienenden Membran - Google Patents
Regelventil mit einer als Verschlussteil dienenden MembranInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K7/00—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves
- F16K7/12—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm
- F16K7/14—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm arranged to be deformed against a flat seat
- F16K7/16—Diaphragm valves or cut-off apparatus, e.g. with a member deformed, but not moved bodily, to close the passage ; Pinch valves with flat, dished, or bowl-shaped diaphragm arranged to be deformed against a flat seat the diaphragm being mechanically actuated, e.g. by screw-spindle or cam
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: F 06 k
Deutsche Kl.: 47 g - 7/02
Nummer: 1161458
Aktenzeichen: H 41779 XII / 47 g
Anmeldetag: 18. Februar 1961
Auslegetag: 16. Januar 1964
Die Erfindung betrifft ein Regelventil mit einer als Verschlußteil dienenden, am Rand eingespannten
Membran, deren Bewegung unter Steuerung durch ein eine zentrale Ablauföffnung in der Membran
regelndes Hilfsventil durch das zu regelnde Druckmittel bewirkt wird, insbesondere Kühlwasserregler
für Kältemaschinen.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, bei Membranventilen mit fest am Rand eingespannter Membran
den Durchtrittsquerschnitt in der Membran für das Hilfsventil vor Verunreinigungen dadurch zu schützen,
daß dem Durchtritt des Mediums in unregelmäßiger Folge nach jeder Betätigung sich selbständernde
Durchgangswege überlassen werden sollen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Ablauföffnung der Membran durch einen sich
ihrer Rückseite nur kraftschlüssig anlegenden, mindestens dem Sitzquerschnitt des Regelventils entsprechenden
Stützteller verschlossen und dabei die Membran in die Schließstellung gedrückt wird und daß das
Abheben des Stütztellers durch ein durch die Ablauföffnung hindurchragendes Gestänge erfolgt.
Durch den Regelimpuls wird der Stützteller zunächst mittels des Gestänges abgehoben und zwischen
Stützteller und Membranfläche auf verschiedenen Wegen der vom Zulauf unter die Membran gelangte
Zulaufdruck in den Abgang abgeführt, da der Stützteller wegen immer vorhandener Einbaudifferenzen
od. dgl. nicht immer genau axial verschoben werden kann, so daß abwechselnd in verschiedenen Richtungen
eine Art Kippbewegung des Stütztellers eintritt. Dies hat eine unterschiedliche Größe und Richtung
des Spaltes zwischen Membran und Stützteller zur Folge. Zwischen Membran und Stützglied findet damit
eine selbstreinigende Wirkung statt. Die Regelung wird dadurch unempfindlicher gegen Verunreinigungen
und damit Veränderungen der Querschnitte für den Druckmitteldurchgang.
Es sind Membranventile mit nicht eingespannter Membran bekannt, deren freier Membranrand axiale
Bewegungen im Ventilgehäuse ausführt, wobei mittels dieses Randes eine Durchgangsöffnung in der Membran
gesteuert wird. Dadurch wird zwar die Reinigung des Durchganges erzielt, doch eignet sich diese
Anordnung nicht für eine fest eingespannte Membran.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigt mit den für sie wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel
in einem Längsschnitt.
In dem Ventilgehäuse 1 wird das zu regelnde Mittel, beispielsweise das Kühlwasser eines Kälte-Regelventil
mit einer als Verschlußteil
dienenden Membran
dienenden Membran
Anmelder:
Erich Herion, Stuttgart-Frauenkopf, Distlerstr. 22
Als Erfinder benannt:
Erich Herion, Stuttgart-Frauenkopf
kreislaufes bei 2 zu- und bei 3 abgeführt. Der Ventilsitz 4 wird durch eine Membran 5 abgedeckt, die in
dem Gehäuse bei 6 eingespannt ist. Die Membran besitzt eine Öffnung 7, über die der Zulaufdruck in die
untere Druckkammer 8 des Gehäuses 1 Zugang hat, so daß die Membran von ihrer Rückseite aus durch
den Zulaufdruck gegen den Ventilsitz 4 angelegt wird.
Das Gestänge 9 wird in Pfeilrichtung 10 von dem nicht dargestellten Impulsgeber betätigt und stützt
sich nur gegenüber einem gesonderten Stützteller 11 ab, welcher einen Durchmesser aufweist, der mindestens
gleich dem des Ventilsitzes 4 ist. Der Stützteller ist also mit der Membran 5 nur kraftschlüssig
verbunden. Der Stützteller 11 ist durch eine Feder 12 an die Membran 5 angepreßt und ist über einen zusätzlichen
Teil 13 mittels des Gestänges 14 geführt. Das Gestänge 14 ist aus dem Gehäuse herausgeführt,
um auch durch einen Handeingriff an dem Griff 15 eine Öffnungs- bzw. Schließbewegung durchführen zu
können.
Für den Ablauf des im Druckraum 8 anstehenden Zulaufdruckes weist die Membran 5 mindestens eine
Ablauföffnung 16 auf, die von dem Stützglied 11 zunächst verschlossen ist. Diese Ablauföffnung ist
gleichzeitig die Durchtrittsöffnung für das Gestänge 9.
Die Membran 5 kann auch mehrere gleichmäßig verteilte Öffnungen 16 aufweisen, die dann von dem
Stützteller 11 gemeinsam abgedeckt werden.
Wenn eine Druckentlastung des freien Regelquerschnittes, der dem Sitzquerschnitt 4 entspricht, erwünscht
ist, dann kann eine Wellrohrmembran 17 oder ein Hilfskolben od. dgl. Verwendung finden, jedoch
wird der Angriff der Druckentlastung 17 nicht gegenüber der Membran 5 durchgeführt, sondern ausschließlich
gegenüber dem Stützteller 11.
Wenn von der Zulaufseite 2 Druck auf die Membran 5 zur Einwirkung kommt, dann wird dieser
Druck über die Bohrung 7 und die Druckkammer 8
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auch auf die Rückseite der Membran 5 herangeführt, und diese bleibt zunächst infolge des größeren Gegendruckes
in der Druckkammer 8 geschlossen. Bei Einwirkung eines Regelimpulses beispielsweise in Pfeilrichtung
10 nach unten auf das Gestänge 9, beginnt der Stützteller 11 sich gegenüber der Membran S
etwas abzuheben und zwischen der oberen Stirnfläche des scheibenförmigen Stützgliedes 11 und der unteren
Membranfläche kann etwas Druckmittel, beispielsweise eine Flüssigkeit, aus dem Druckraum 8 über
die Öffnung 16 in den Abgang 3 abströmen. Dadurch geht die Belastung der Rückseite der Membran zurück,
und der auf dem ringförmigen Querschnitt auf der Zulaufseite der Membran anstehende größere
Druck wirkt dann bereits mit als Öffnungskraft. Der Regelimpuls ist jetzt in der Lage, den Stützteller 11
etwas weiter zu öffnen und damit einen größeren Querschnitt zwischen Stützteller 11 und Membran 5
freizugeben, so daß trotz gleicher Regelgröße sich der Abgangsquerschnitt vergrößert und einen Wert
erreichen kann, der auch eine völlige Entlastung der Membranrückseite bewirkt, da die Zulauföffnung 7 in
der Membran sich nicht mehr ändert, so daß die Membran 5 gegenüber dem Ventilsitz 4 einen größeren
Abhebeweg beginnt, der durch Veränderung des Spaltes zwischen Stützteller und Membran dann
wieder nachgeregelt, und zwar verkleinert wird.
Da der Stützteller 11 nicht immer genau axial abgehoben wird, ist es möglich, daß zwischen Membran
und Stützteller immer andere Flächen für den Durchgang zur Verfügung stehen und daß eine selbstreinigende
Wirkung erzielt wird.
Durch den nur mittelbaren Angriff der Entlastungsmittel 17 ausschließlich gegenüber dem Stützteller 11
wird ferner sichergestellt, daß auch bei Wirkung des Ventils als Feinregler der Regelimpuls über das Gestänge
9 gleichmäßig im Sinne einer Öffnungs- bzw. Schließbewegung der Membran S zur Einwirkung
kommt, ohne daß die Abdichtverhältnisse der Ablauföffnung 16 verändert werden.
Für eine Entlastung ist es beispielsweise möglich, den Stützteller 11 mittels einer Wellrohrmembran mit
dem Gehäuse 1 zu verbinden, die den gleichen Außendurchmesser wie der Stützteller 11, d. h. wie der freie
Durchgang des Ventilsitzes 4, aufweisen muß. Die Wellrohrmembran kann beispielsweise am Boden in
der Kammer 8 mit dem Ventilgehäuse 1 vereinigt sein. Damit ist die kraftschlüssige Führung des Stütztellers
11, d. h. die Feder 12 und das Gestänge 14 vom Zulauf druck nicht mehr belastet und besondere
Abdichtmittel für die Herausführung des Gestänges aus dem Gehäuse 1 entfallen.
Claims (4)
1. Regelventil mit einer als Verschlußteil dienenden, am Rand eingespannten Membran, deren
Bewegung unter Steuerung durch ein eine zentrale Ablauföffnung in der Membran regelndes Hilfsventil
durch das zu regelnde Druckmittel bewirkt wird, insbesondere Kühlwasserregler für Kältemaschinen,
dadurch gekennzeichnet,daß die Ablauföffnung (16) der Membran (5) durch
einen sich ihrer Rückseite nur kraftschlüssig anlegenden, mindestens dem Sitzquerschnitt (4)
des Regelventils entsprechenden Stützteller (11) verschlossen und dabei die Membran (5) in die
Schließstellung gedrückt wird und daß das Abheben des Stütztellers durch ein durch die Ablauföffnung
hindurchragendes Gestänge (9) erfolgt.
2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (5) mehrere gleichmäßig verteilte Ablauföffnungen aufweist.
3. Regelventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützteller (11) durch ein federbelastetes Gestänge (14) gegenüber der Membran (5) geführt und daß
dieses Gestänge für einen Handeingriff (15) außerhalb des Ventilgehäuses (1) zugänglich ist.
4. Regelventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der vom
Zulauf (2) gegenüber dem Abgang (3) belastete Membranteil in an sich bekannter Weise durch
Entlastungsmittel (17) in Form von Wellrohrabdichtungen, Hilfskolben od. dgl. in der rückseitigen
Druckkammer (8) druckentlastet ist und daß diese Druckentlastung nur gegenüber dem Stützteller
(11) selbst angreift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 18 296, 882 875; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 711 269,
787 814;
deutsche Patentanmeldung B 14753 XII/47 g (bekanntgemacht
am 10. 9.1953);
französische Patentschrift Nr. 1 077 900; USA.-Patentschrift Nr. 2 738 157.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 779/122 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH41779A DE1161458B (de) | 1961-02-18 | 1961-02-18 | Regelventil mit einer als Verschlussteil dienenden Membran |
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---|---|
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ID=7154656
Family Applications (1)
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DEH41779A Pending DE1161458B (de) | 1961-02-18 | 1961-02-18 | Regelventil mit einer als Verschlussteil dienenden Membran |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1161458B (de) |
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1961
- 1961-02-18 DE DEH41779A patent/DE1161458B/de active Pending
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