DE1161379B - Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausbrechen aller mustergemaess auszubrechenden Fuesse mindestens einer Musterplatine fuer Jacquard-Strickmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausbrechen aller mustergemaess auszubrechenden Fuesse mindestens einer Musterplatine fuer Jacquard-Strickmaschinen

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DE1161379B
DE1161379B DEF27966A DEF0027966A DE1161379B DE 1161379 B DE1161379 B DE 1161379B DE F27966 A DEF27966 A DE F27966A DE F0027966 A DEF0027966 A DE F0027966A DE 1161379 B DE1161379 B DE 1161379B
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DEF27966A
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Dipl-Ing Alfred Planck
Fritz Lehner
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Fouquet Werk Frauz and Planck
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Fouquet Werk Frauz and Planck
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B37/00Auxiliary apparatus or devices for use with knitting machines
    • D04B37/02Auxiliary apparatus or devices for use with knitting machines with weft knitting machines
    • D04B37/04Auxiliary apparatus or devices for use with knitting machines with weft knitting machines for inserting or adjusting pattern pins or like elements in pattern drums or wheels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausbrechen aller mustergemäß auszubrechenden Füße mindestens einer Musterplatine für Jacquard-Strickmaschinen Die Nadeln von Jaquard-Strickmaschinen werden vielfach durch Musterplatinen gesteuert, deren Füße mustergemäß ausgebrochen sind. Das Ausbrechen der Platinenfüße beansprucht viel Zeit, weil jede Musterplatine einzeln für sich behandelt werden muß. Außerdem aber erfordert das fehlerfreie Ausbrechen eines Musters größte Aufmerksamkeit, weil der Ausbrechende jeden Fuß einzeln ausbrechen muß und dabei leicht die Übersicht über das Muster verliert.
  • Es ist schon eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Stänzen von einander ergänzenden Jacquard-Karten bekannt, bei welcher ein in der Längsrichtung der nebeneinanderliegenden Jacquard-Karten verschiebbarer Schlitten einen Hebel trägt, an dem eine mit Ansätzen zur Betätigung der Stempel versehene Leiste quer zu den Karten verschiebbar geführt ist. Die Bewegung der Leiste ist durch an dem Hebel vorgesehene Anschläge in solcher Weise begrenzt, und ihre Ansätze sind so angeordnet, daß beim Niederdrücken des Hebels bei z. B. drei nebeneinanderliegenden Jacquard-Karten immer nur zwei Starzstzmpel gleichzeitig betätigt werden, während der dritte Stempel unbetätigt bleibt, wie es bei einander ergänzenden Jacquard-Karten erforderlich ist. Ein am Schlitten befestigter Zeiger gleitet über die Musterzeichnung. Es ist mit dieser bekannten Stanzvorrichtung jedoch nur möglich, bei jedem Niedergehen des Hebels eine einzige Musterstelle auf die Karten zu übertragen, während für jede nachfolgende Musterstelle ein Verschieben des Schlittens in der Längsrichtung der Jacquard-Karten und ein Einstellen der Leiste auf die nunmehr zu betätigenden Stempel erforderlich ist.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung in der Schaffung einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausbrechen aller mustergemäß auzubrechenden Füße mindestens einer Musterplatine für Jacquard-Strickmaschinen, bei der eine Grundplatte mit mindestens einer Haltevorrichtung für eine Musterplatine versehen und als Führung für den Träger der Ausbrechwerkzeuge ausgebildet ist, der quer zur Längsrichtung der Musterplatine bewegbar und mit einer der Zahl der an einer rohen Musterplatine vorhandenen Musterfüße entsprechenden Anzahl von Ausbrechwerkzeugen besetzt ist, welche quer zur Längsrichtung der Musterplatine gerichtet nebeneinander angeordnet und einzeln für sich in solcher Weise verstellbar gelagert sind, daß jedes Werkzeug wahlweise in oder außer Eingriff mit den Füßen der Musterplatine gebracht werden kann. Der Werkzeugträger kann hebelartig verschwenkbar oder geradlinig verschiebbar an der Grundplatte geführt und von Hand oder durch eine elektrische Antriebsvorrichtung betätigbar sein.
  • Wenn man die Grundplatte mit zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Haltevorrichtungen für je eine Musterplatine versieht und die Ausbrechwerkzeuge an dem Werkzeugträger in solcher Weise verstellbar macht, daß jedes Werkzeug wahlweise in Eingriff mit den Füßen der einen oder der anderen Musterplatine oder außer Eingriff mit den Füßen beider Musterplatinen gebracht werden kann, ist es möglich, alle mustergemäß auszubrechenden Füße an zwei einander ergänzenden Musterplatinen gleichzeitig auszubrechen.
  • Eine von Hand zu betätigende Ausbrechvorrichtung ist als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Ausbrechvorrichtung mit ihrem hebelartig verschwenkbaren Werkzeugträger, F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der F i g.1, wobei jedoch der Werkzeugträger in seine in F i g. 1 mittels einer strichpunktierten Mittellinie angedeutete Einstellage verschwenkt dargestellt ist, F i g. 3 eine vom Griffende des Werkzeugträgers her gesehene Stirnansicht der Ausbrechvorrichtung; F i g. 4 bis 6 zeigen drei einander ergänzende Musterplatinen für eine Dreifarbenmusterung, und zwar zeigt F i g. 4 eine mustermäßig ausgebrochene Platine für die Grundfarbe, F i g. 5 die gleichzeitig ausgebrochene Platine für die erste Musterfarbe und F i g. 6 eine Platine für die zweite Musterfarbe. Die Grundplatte 10 ist an ihren beiden Längsseitenflächen mit stufenförmigen Ausnehmungen (Sparmuten) versehen, in welche die auszubrechenden Musterplatinen 111 und 112 so eingesetzt werden können, daß nur ihre Musterfüße 12 über die Oberfläche der Grundplatte 10 hinausragen. Diese Ausnehmungen haben entweder die Länge der zu behandelnden Musterplatinen, oder es sind besondere Anschläge für die Platinenenden vorgesehen. Diese Anschläge können verstellbar oder versetzbar sein. Zum Festhalten der Musterplatinen in den seitlich offenen Ausnehmungen der Grundplatte 10 sind zwei Klemmbacken 131 und 132 vorgesehen, die von beiden Seiten her gegen die Grundplatte 10 angedrückt werden können. Die Klemmbacken 131 und 132 werden in gelöstem Zustand von einer oder mehreren zwischen ihnen angerodneten Druckfedern 14 von den Seitenflächen der Grundplatte 10 abgehoben, damit die Platinen leicht in den entstehenden Spalt eingesetzt werden können. Die Spreizbewegung der beiden Klemmbacken 131 und 132 wird durch die Köpfe von Schraubenbolzen 15 begrenzt, die zusammen mit Paßstiften 16 zur Parallelführung der Klemmbacken dienen. Man könnte das Anpressen der Klemmbacken 131 und 132 an die Seitenflächen der Grundplatte 10 durch an der Vorrichtung angeordnete Druckschrauben oder Schraubenspindeln bewirken. Zwecks Verbilligung der Ausbrechvorrichtung ist jedoch vorgesehen, sie mit ihren Klemmbacken 131 und 132 zwischen die Backen 171 und 172 eines Schraubstocks einzusetzen (F i g. 2 und 3), der vor dem Einlegen von Platinen gelöst und nach dem Einlegen der Platinen gespannt wird, um die Klemmbacken 131 und 132 der Ausbrechvorrichtung gegen die Seitenflächen der Grundplatte 10 anzudrücken. Um das richtige Einsetzen in den Schraubstock zu erleichtern, ist an jeder der beiden Klemmbacken 131 und 132 je eine nach außen springende Tragleiste 18 vorgesehen, die sich von oben auf die Spannbacke des Schraubstocks auflegt.
  • An dem einen (in F i g. 1 dem oberen) Ende der Grundplatte 10 ist ein Tragbolzen 19 vorgesehen, dessen unteres Ende mit der Grundplatte 10 durch einen Schraubenzapfen 191 verbunden ist. Am oberen Ende des Tragbolzens 19 ist ein Drehzapfen 192 vorgesehen, auf dem ein Handhebel 20 parallel zur Oberfläche der Grundplatte 10 verschwenkbar gelagert und durch eine Mutter 21 mit Unterlegscheibe 22 gesichert ist. Am anderen (in F i g. 1 dem unteren) Ende der Grundplatte 10 ist mittels Schrauben 23 eine Platte 24 befestigt, die mit einem Querschlitz 25 versehen ist, der eine Führung für den in ihm hin-und herbeweglichen Hebel 20 bildet (F i g. 3). Der Q uerschlitz 25 ist an seinem linken Ende geschlossen und bildet dort einen Anschlag 26 für den Hebel 20, wenn dieser in seine für das Einstellen der Ausbrechwerkzeuge und das Einsetzen der Musterplatinen in ihre Spannuten dienende Grenzstellung verschwenkt wird. Der Querschlitz 25 könnte auch an beiden Enden geschlossen sein, um für beide Endstellungen des Hebels 20 je einen Anschlag zu bilden.
  • An der Unterseite des Hebels 20 ist mittels Schrauben 27 ein Werkzeugträger 28 befestigt, in dessen Nuten die klinkenförmigen, aus Stahlblech bestehenden Ausbrechwerkzeuge 29 um eine gemeinsameAchse 30 schwingbar gelagert sind (F i g. 21) Jedes Ausbrechwerkzeug 29 ist mit zwei zahnförmigen Ausbrechnasen 291 und 292 versehen. Die Nasen 291 dienen zum Ausbrechen der Füße an der Musterplatine 111, die Nasen 292 zum Ausbrechen der Musterplatine 11.2. In der Einstellage des Hebels 20, welche in F i g. 1. durch die strichpunktierte Mittellinie 31. des verschwenkten Hebels 20 angedentet ist, stehen die Nasen 291 links von der Platine 111, während die Ausbrechnasen 292 zwischen: den beiden Platinen l 11 und 112 stehen (F i g. 2) . Jedes Ausbrechwerkzeri- 29 ist an seinem linken Ende mit einem zeigerförmigen Ansatz 29,3 versehen, des als Fingergriff beim Einstellen der Ausbrechwerkzeuge 29 dient. Um die A.usbrechwerkzeuge 29 in der eingestellten Lage festzuhalten, ist an dem Werkzeugträger28 eine kammförmige geschlitzte Rastfeder 32 mittels einer Druckschiene 33 und Schrauben 34 befestigt. Jedem Ausbrechwerkzeug 29 ist ein Zinken der Rastfeder 32 zugeordnet, der mit Ausnehmungen 291 am rechten Ende des zugehörigen Ausbrechwerkzeuges zusammenwirkt (F i g. 2 und 3).
  • Jedes Ausbrechwerkzeug 29 kann in eine (in F i g. 2 mit vollausgezogenen Linien dargestellte) untere Grenzstellung verschwenkt werden, in welcher seine Ausbrechnase 292 beim Ausbrechhub des Werkzeugträgers 28 einen Fuß der Platine 111 ausbricht, während seine Ausbrechnase 292 über die Füße der Platine 11'2 hinweg-gleitet. In der (in F i g. 2 mit punktierten Linien dargestellten) oberen Grenzstellung des Ausbrechwerkzeugs 29 erfaßt seine Ausbrechnase 292 einen Fuß der Musterplatine 11'2, während seine Ausbrechnase 291 die Platine 111 unangetastet läßt. Damit die in ihre untere Grenzstellung gebrachten Ausbrechwerkzeuge 29 durch das Auftreffen ihrer Nasen 291 auf die Platinen 111 nicht angehoben und unwirksam gemacht werden können, sind die Nasen 291 mit einer gegen die Platine 111 vorspringenden, nach unten geneigten Spitze versehen, und die Spannut für diese Platine 111 ist von außen nach innen eeneigt angeordnet, so daß die Spitzen der Ausbrechnasen 291 beim Auftreffen auf die geneigte Fläche der auszubrechenden Füße der Musterplatine 111 nach unten gezogen werden und dadurch ein Anheben der Ausbrechwerkzeuge 29 verhindern.
  • In jeder ihrer beiden Grenzstellungen liegen die Oberkanten aller Ausbrechwerkzeuge 29 an einer von zwei ihrer Neigung entsprechenden Schrägflächen 281 oder 282 des Werkzeugträgers 28 an. so daß die Ausbrechwerkzeuge beim Auftreffen ihrer Ausbrechnasen 291 oder 29'2 auf die Platinenfüße ein festes Widerlager finden.
  • Jedes Ausbrechwerkzeug 29 kann ferner in eine Zwischenstellung gebracht «erden (F i g. 3 ), in welcher seine beiden Ausbrechnasen 291 und 292 unwirksam über die beiden Platinen 111 und 112 hinweggleiten.
  • Das Verstellen der Ausbrechwerkzeuge 29 kann sowohl von Hand als auch auf elektrischem Weg;, durch Elektromagnete erfolgen, deren Stromkreis: mittels einer Tastatur Geschlossen werden können., wie dies bei elektrischen Schreibmaschinen derFall ist.
  • Bei dem dar;estellten Ausführungsbeispiel ist eine Verstellung von Hand vorgesehen.
  • Um diese zu erleichtern, ist an dem Hebel 20 eiere Haltevorrichtung für eine Musterzeichnung 35 (Musterpatrone) vorgesehen. Die waagerechtenZeilen dieser Zeichnung sind im Abstand der Ausbrechwerkzeuge 29 und somit auch der Platinenfüße 12 in Felder eingeteilt und mit Symbolen für die verwendete Musterfarbe od. dgl. versehen.
  • Als Haltevorrichtung für die Musterzeichnung 35 dient eine Transportwalze 36, wie sie bei Schreibmaschinen üblich ist. Die Walze 36 ist zwischen zwei an dem Hebel 20 mittels Schrauben 37 befestigten Lagerarmen 38 schrittweise drehbar gelagert. Zum Drehen der Walze 36 dienen Handgriffe 39. Es könnte aber auch der bei Schreibmaschinen übliche Zeilenschalthebel vorgesehen sein. Auf der Welle der Transportwalze 36 sind Hebelpaare 40 und 41 verschwenkbar gelagert, zwischen welchen jeweils eine oder mehrere Andrückwalzen 42 drehbar gelagert sind. Die Andrückwalzen 42 werden durch auf ihre Traghebel 40 und 41 wirkende, nicht dargestellte Federn in bekannter Weise an die Transportwalze 36 angelegt. An den Lagerarmen 38 ist ferner eine Abdeckleiste 43 verschwenkbar (z. B. hochklappbar) gelagert. Die Leiste 43 dient als Lineal beim Ablesen der Zeilen der Musterzeichnung 35, wobei sie so eingestellt wird, daß zwischen ihrer (in der Zeichnung rechtsseitigen) Vorderkante 431 und den Enden der Griffansätze 293 der Ausbrechwerkzeuge 29 nur die jeweils abzulesende Musterzeile sichtbar bleibt. Man könnte die Adeckleiste 43 aber auch mit einem als Ablesefenster dienenden Längsschlitz von der Länge und Höhe einer Musterzeile versehen. Die Ablesekante der Abdeckleiste 43 wird zweckmäßigerweise mit einer Stricheinteilung versehen, welche der Felderteilung der Musterzeichnung 35 entspricht, damit diese leichter eingestellt werden kann.
  • Die Anwendung und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Die Musterzeichnung 35 wird so in ihre Haltevorrichtung eingesetzt, daß ihre erste Musterzeile zwischen der Abdeckleiste 43 und den Griffansätzen 293 der Ausbrechwerkzeuge 29 sichtbar ist. Infolge der Übereinstimmung der Zeichnungsteilung und des gegenseitigen Abstandes der Ausbrechwerkzeuge 29 steht der Griffansatz 293 jedes Ausbrechwerkzeugs in jeder Zeichnungszeile einem bestimmten Musterfeld gegenüber.
  • Dann wird der Hebel 20 nach links bis zum Anschlag 26 verschwenkt (F i g. 1, strichpunktierte Mittellinie 31), worauf die auszubrechenden Platinen 111 und 112 in die für sie vorgesehenen Ausnehmungen an den Seitenflächen der Grundplatte 10 eingesetzt und mittels der Klemmbacken 131 und 132 festgespannt werden. Jetzt kann mit dem mustergemäßen Einstellen der Ausbrechwerkzeuge 29 begonnen werden.
  • Beim Ausbrechen von Musterplatinen, bei welchen nur die ausgebrochenen Platinenfüße zur Betätigung einer Nadel führen, während die stehenbleibenden Platinenfüße die Nadeln untätig ruhen lassen, werden die für das Arbeiten der Grundfarbe bestimmten Musterplatinen zweckmäßigerweise in die linke Ausnehmung eingesetzt, weil man dann alle den Zeichnungsfeldern der Grundfarbe entsprechenden Ausbrechwerkzeuge 29 in ihrer unteren Grenzstellung stehenlassen kann. Dagegen müssen die zum Ausbrechen von Platinenfüßen für eine Musterfarbe bestimmten Ausbrechwerkzeuge 29 in ihre obere Grenzstellung (F i g. 2, punktierte Stellung) verschwenkt werden.
  • Nachdem alle Ausbrechwerkzeuge 29 mustergemäß eingestellt sind, wird der Hebel 20 in Richtung des Pfeiles 44 (F i g. 1) nach rechts verschwenkt, so daß die Ausbrechnasen 291 und 292 die in ihre Bahn ragenden Füße der Musterplatinen 111 und 112 erfassen und ausbrechen. Es können also immer zwei einander ergänzende Musterplatinen gleichzeitig und vollständig mustergemäß ausgebrochen werden. Nach dem Ausbrechen der Platinenfüße wird die Zeichnung 35 um eine Zeile weitergeschaltet. Die fertig ausgebrochenen Platinen 111 und 112 werden aus der gelösten Spannvorrichtung herausgenommen und durch neue ersetzt, worauf der beschriebene Arbeitsvorgang wiederholt wird.
  • Zum Ausbrechen der beiden einander ergänzenden Musterplatinen für eine zweifarbige Musterung genügt also ein einziger Arbeitsgang.
  • Bei mehrfarbigen Mustern können jeweils nur die zu zwei Farben gehörenden Musterplatinen gleichzeitig ausgebrochen werden, während die Platinen für die anderen Farben in einem oder mehreren weiteren Arbeitsgängen ausgebrochen werden müssen. Man kann also z. B. bei einem Vierfarbenmuster im ersten Arbeitsgang die Platinen für die Grundfarbe und die erste Musterfarbe ausbrechen. Dabei werden die Ausbrechwerkzeuge 29 für diese beiden Farben mustergemäß in Arbeitsstellung, d. h. in eine der beiden Grenzstellungen gebracht (F i g. 2), während die für die beiden anderen Farben bestimmten Ausbrechwerkzeuge in ihre unwirksame Mittelstellung gebracht werden (F i g. 3). Beim zweiten Arbeitsgang, in welchem die Platinen für die beiden restlichen Musterfarben ausgebrochen werden, bringt man umgekehrt alle im ersten Arbeitsgang in Arbeitsstellung befindlichen Ausbrechwerkzeuge in die unwirksame Mittelstellung, während die bisher in dieser Stellung befindlichen Ausbrechwerkzeuge mustergemäß in Arbeitsstellung gebracht werden.
  • In den F i g. 4, 5 und 6 sind die Musterplatinen für ein dreifarbiges Muster dargestellt. Die in F i g. 4 dargestellte Platine 111 ist für das Arbeiten der Grundfarbe (leere Felder der Musterzeichnung 35) bestimmt, während die in F i g. 5 gezeigte Platine 112 für das Arbeiten der ersten Musterfarbe (mit Kreuz bezeichnete Zeichnungsfelder) bestimmt ist. Beim Ausbrechen dieser Platinen 111 und 112 befinden sich die für die zweite Musterfarbe (mit Kreisen bezeichnete Felder) bestimmten Ausbrechwerkzeuge 29 in ihrer unwirksamen Mittelstellung. Die für die zweite Musterfarbe bestimmte Platine 113 muß für sich in einem zweiten Arbeitsgang ausgebrochen werden, bei welchem nur die bisher untätigen Ausbrechwerkzeuge in ihre Arbeitsstellung, alle bisher wirksamen Ausbrechwerkzeuge aber in ihre unwirksame Zwischenstellung verschwenkt werden.
  • In gleicher Weise können die Musterplatinen für Perlmuster, Umhängmuster und Reliefmuster hergestellt werden.
  • Anstatt den Werkzeugträger 28 an dem Hebel 20 verschwenkbar anzuordnen, kann man ihn auch an einem Schlitten anbringen, der mittels an der Grundplatte 10 vorgesehener, quer zu den Platinen verlaufender Führungen geradlinig verschiebbar geführt ist. Der Schlitten kann dann bei Handbetrieb mit dem Hebel durch einen Mitnehmersiift verbunden werden, der z. B. in einem an dem Hebel 20 vorgesehenen Längsschlitz gleitend geführt ist. Man kann den Schlitten aber auch durch einen Elektromotor oder Elektromagnet bewegen. Der Ausdruck »Grundplatte« soll keine Einschränkung der Erfindung auf ebene, plattenförmige Gebilde deuten, sondern soll auch ein ortsfest montierbares oder fahrbares Grundgestell bzw. Gehäuseunterteil umfassen.

Claims (22)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Ausbrechen aller mustergemäß auszubrechenden Füße mindestens einer Musterplatine für Sacquard-Strickmaschinen, bei der eine Grundplatte (10) mit mindestens einer Haltevorrichtung (18) für eine Musterplatine versehen und als Führung für den Träger (28) der Ausbrechwerkzeuge (29) ausgebildet ist, der quer zur Längsrichtung der Musterplatine bewegbar und mit einer der Zahl der an einer rohen Musterplatine vorhandenen Musterfüße entsprechenden Anzahl von Ausbrechwerkzeugen (29) besetzt ist, welche, quer zur Längsrichtung der Musterplatine gerichtet, nebeneinander angeordnet und einzeln für sich in solcher Weise verstellbar gelagert sind, daß jedes Werkzeug wahlweise in oder außer Eingriff mit den Füßen der Musterplatine gebracht werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch l , dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen mustergemäßen Ausbrechen der Füße von zwei einander ergänzenden Musterplatinen für Jacquard-Strickmaschinen die Grundplatte (10) mit zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Haltevorrichtungen (18) für die Musterplatinen (111 und 112) versehen ist und daß die Ausbrechwerkzeuge (29) an dem Werkzeugträger (28) in solcher Weise verstellbar gelagert sind, daß jedes Werkzeug wahlweise in Eingriff mit den Füßen der einen Musterplatine (111) oder der anderen Musterplatine (112) oder außer Eingriff mit den Füßen beider Musterplatinen (111 und 112) gebracht werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ausbrechwerkzeug (29) zwei Ausbrechnasen (291 und 292) vorgesehen sind, von denen jede nur mit einer der beiden gleichzeitig behandelbaren Platinen (111 oder Il'') zusammenwirken kann, indem die Ruhestellung des Werkzeugträgers (28) durch einen Anschlag (26) in solcher Weise begrenzt ist, daß die beim Arbeitshub vorauslaufenden Ausbrechnasen (292) aller Ausbrechwerkzeuge zwischen den beiden eingespannten Musterplatinen (111 und 112) liegen, während die ihnen nachlaufenden Ausbrechnasen (291) vor der ihnen zugeordneten Platine (111) liegen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Stoßrichtung beim Ausbrechhub hintenhegende Ausbrechnase (291) in ihrer Arbeitsstellung einen schräg nach vorn und unten geneigten Zahn bildet und die ihr zugeordnete eingespannte Musterplatine (111) von oben nach unten gesehen schräg nach innen geneigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ausbrechwerkzeuge (29) an ihrem Träger (28) um eine gemeinsame Achse (30) verschwenkbar gelagert und sowohl in ihren wirksamen als auch in ihren unwirksamen Stellungen feststellbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbrechwerkzeuge (29) sowohl in zwei Grenzstellungen, in denen jeweils eine ihrer Ausbrechnasen (291 oder 29'2) sich in Arbeitsstellung befindet, als auch in einer Zwischenstellung, in welcher ihre beiden Ausbrechnasen (291 und 29'') unwirksam sind, feststellbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Werkzeugträger (28) zwei entgegengesetzt zueinander geneigte Anschlagflüchen (281, 28'2) für die in ihre Grenzlagen verschwenkten Ausbrechwerkzeuge (29) vorgesehen sind. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (28) für die Ausbrechwerkzeuge (29) als Führungskamm ausgebildet ist, in dessen Ausschnitten die Ausbrechwerkzeuge (29) gelagert sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ausbrechwerkzeug (29) Rastflächen (291) vorgesehen sind, mit denen eine an dem Werkzeugträger (28) befestigte Rastfeder (32) zusammenwirkt, um das Ausbrechwerkzeug in der gewünschten wirksamen oder unwirksamen Stellung festzuhalten. 1.0.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfedern (32) aller oder mindestens mehrerer benachbarter Ausbrechwerkzeuge (29) zu einem Kamm mit durchgehender Befestigungsleiste zusammengefaßt sind. 1.1.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verstellen der Ausbrechwerkzeuge (29) einzeln erregbare Elektromagnete vorgesehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ausbrechwerkzeug (29) ein als Verstellgriff und als Spaltenzeiger für die Musterzeichnung dienender hebelartiger Ansatz (291) vorgesehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (28) mit einem an der Grundplatte (10) verschwenkbar gelagerten Hebel (20) verbunden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (28) quer zur Längsrichtung der an der Grundplatte (10) eingespannten Musterplatine bzw. -platinen geradlinig verschiebbar geführt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (28) für die Ausbrechwerkzeuge (29) mit einer elektrischen Antriebsvorrichtung versehen ist.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch -ekennzeichnet, daß an einer oder beiden Seitenflächen der Grundplatte (10) je eine Ausnehmung zum Einlegen von Musterplatinen vorgesehen ist bzw. sind.
  17. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zum Festspannen einer Musterplatine an der Grundplatte (10) dienenden Vorrichtungen aus einer Klemmbacke (131 und/oder 132) besteht, die gegen die Wirkung von einer oder mehreren Spreizfedern (14) an die ihr benachbarte Seitenfläche der Grundplatte anpreßbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (131 und! oder 132) in solcher Weise angeordnet ist, daß sie mittels der Spannbacken (171, 172) eines Schraubstocks an die zugehörige Seitenfläche der Grundplatte (10) anpreßbar ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Klemmbacke (131 und/oder 132) eine nach außen vorspringende Tragleiste (18) vorgesehen ist, die sich beim Einsetzen der Vorrichtung in den Schraubstock auf dessen Spannbacken (171, 172) auflegt und als Anschlag wirkt.
  20. 20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 12 mit einer Haltevorrichtung für die Musterzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (36) für die Musterzeichnung (35) in solcher Weise angeordnet ist, daß die Griffansätze (293) der Ausbrechwerkzeuge (29) den unterhalb der jeweils zu bearbeitenden Musterzeile liegenden Teil der Musterzeichnung verdecken.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei welcher die Musterzeichnung von einer Transportwalze getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Transportwalze (36) eine vorzugsweise hochklappbare Leiste (43) vorgesehen ist, mit welcher die oberhalb der zu bearbeitenden Musterzeile liegenden Teile der Musterzeichnung (35) abgedeckt werden können.
  22. 22. Vorrichtung nach den Ansprüchen 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (36) für die Musterzeichnung (35) mit dem Träger (28) der Ausbrechwerkzeuge (29) fest verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 563 718, 542 710.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE542710C (de) * 1929-01-31 1932-01-27 Pantos Sa Vorrichtung zur UEbertragung von Mustern auf Jacquardkarten fuer Strickmaschinen
DE563718C (de) * 1929-01-31 1932-11-09 Pantos Sa Vorrichtung zum Stanzen von Jacquardkarten, insbesondere von Musterstreifen fuer Strickmaschinen

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