DE1161233B - Verfahren zum Faerben von Glasfasergeweben - Google Patents
Verfahren zum Faerben von GlasfasergewebenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTTm- PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: D 06 ρ
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 8 m-10/01
1 161 233
F 35023 IVc/8m
28. September 1961
16. Januar 1964
F 35023 IVc/8m
28. September 1961
16. Januar 1964
Dekorationen aus Glasfasergeweben gewinnen zunehmende Bedeutung als Ersatz für Gewebe aus
organischen Fasern für Anwendungszwecke, bei denen aus Sicherheitsgründen absolute Unbrennbarkeit
gefordert wird. Das Färben dieser Gewebe bereitet jedoch erhebliche Schwierigkeiten, da die bisher
bekannten Farbstoffe nicht Substantiv auf die Glasfaser aufziehen. Aus diesem Grunde wurden Pigmentbinder-Färbeverfahren
verwendet, bei denen der Farbstoff mit Hilfe eines Binders auf Basis von
Kunstharzen und/oder Polymerisaten bzw. Copolymerisaten auf der Glasfaser fixiert wird. Bei Anwendung
der in der Textilfärberei üblichen Bindemittelzusammensetzungen besitzen insbesondere die stark
eingefärbten Gewebe, offenbar infolge mangelnder Haftung des Binders auf der Glasfaser, nur ungenügende
Reib- und Waschechtheit.
Man hat weiterhin vorgeschlagen, Glasfasergewebe, die unter Verwendung von Polyacrylsäureestern als
Färbebinder gefärbt wurden, zur Verbesserung des Griffs und zur Hydrophobierung mit hydrophobierend
wirkenden Verbindungen, z. B. mit Polysiloxanflüssigkeiten,
nachzubehandeln (vgl. USA.-Patent 2 868 668). Hierzu sind jedoch weder bestimmte
Silicone empfohlen, noch sind nähere Angaben über die Verarbeitungsbedingungen gemacht worden.
Es wurde nun gefunden, daß die Echtheitseigenschaften, insbesondere die Naß- und Reibechtheiten
von Färbungen auf Glasfasern, die unter Anwendung von Pigmenten und für das Färben gebräuchlicher
Bindemittel auf Basis von Polymerisaten bzw. Copolymerisaten von vinylgruppenhaltigen Verbindungen
hergestellt wurden, bei einer Nachbehandlung mit speziellen Siliconen unter bestimmten Arbeitsbedingungen
entscheidend verbessert werden können. Die Echtheitsverbesserungen gewinnen besondere Bedeutung
bei der Herstellung von Färbungen in tiefen Tönen.
Das erfindungsgemäße Färbeverfahren besteht darin, daß man Glasfasergewebe zunächst in üblicher Weise
mit Pigmenten und Pigmentbindemitteln auf Basis von Polymerisaten bzw. Copolymerisaten von vinylgruppenhaltigen
Verbindungen, gegebenenfalls in Gegenwart anderer, bevorzugt selbstvernetzbarer Bindemittel, wie Amido-Formaldehyd-Kondensate
u. dgl., färbt und dann ohne Härtung (-Vernetzung) des Bindemittels zwischentrocknet und mit einem
a,cü-Dihydroxypolyorganosiloxan der angenäherten
Zusammensetzung
r^(ch,) so (I)
222
wobei η eine Zahl von 1,9 bis 2,1 ist und R' Wasser-Verfahren
zum Färben von Glasfasergewebe!!
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Mario Hubert, Köln-Mülheim,
Dr. Klaus Damm,
Dr. Karl Schnurrbusch, Köm-Flittard
stoff oder einen Kohlenwasserstoffrest darstellt, oder mit einer Mischung von (I) mit bis zu 60%» bezogen
auf das Gewicht von (I), eines Organopolysiloxans der allgemeinen Formel
Cn)
wobei η eine Zahl von 0,5 bis 1,5 ist und R einen
Kohlenwasserstoffrest bedeutet, gewünschtenfalls zusammen mit für Siloxane üblichen Härtungsmitteln,
behandelt und anschließend das so behandelte Material auf 100 bis 2000C, bevorzugt auf 100 bis 1700C,
erhitzt. Bei dem abschließenden Erhitzen vernetzen die Bindemittel gemeinsam mit den verwendeten
Siloxanen unter Ausbildung eines äußerst naß- und abriebfesten Films auf der Glasfaser.
Die verfahrensgemäß zu verwendenden Siloxane (I) werden in üblicher Weise durch Hydrolyse der entsprechenden
Chlorsilane oder durch alkalische oder saure Polymerisation aus den cyclischen Siloxanen
hergestellt. Die Viskosität kann je nach Art der Ausgangskomponenten und des Herstellungsverfahrens
in weiten Grenzen schwanken.
Die Siloxane (II) werden üblicherweise durch Cohydrolyse der Organochlorsilane
wo R" Methyl oder ein anderer Kohlenwasserstoffrest und m eine Zahl 0, 1, 2 oder 3 ist, hergestellt.
Die Siloxangemische werden bei Temperaturen von 100 bis 2000C, vorzugsweise 100 bis 1700C, bei denen
auch die Färbebinder vernetzt werden, gehärtet.
309 779/194
Die Verwendung der für Siloxane üblichen Härtungskatalysatoren ist möglich. Geeignet sind unter anderem
Metallsalze, Organometallverbindungen, Amine oder Ammoniumsalze oder Peroxyde. Beispielsweise werden
verwendet Blei-, Kobalt-, Zink- und Zinnsalze höherer Carbonsäuren, Zirkonacetat, Chromacetylacetonat,
Dibutylzinndilaurat, Dioctylzinndimaleinat, Butylamin, Dibutylaniin, Cholinoctoat, Tetramethylammoniumacetat
u. a.
Die Siloxane können unverdünnt, als Lösungen in organischen Lösungsmitteln, z. B. Kohlenwasserstoffen
oder Chlorkohlenwasserstoffen, oder vorzugsweise als Emulsionen angewendet werden. Zur
Herstellung der Emulsionen werden die für Siloxanemulsionen üblichen Emulgatoren verwendet. Geeignet
sind z. B. Morpholinoleat, Polyvinylalkohol, PoIyäthylenglykolderivate
des Nonylphenols und höherer gesättigter oder ungesättigter Alkohole.
Die Ausführung des Verfahrens richtet sich nach der für Pigmentbinder-Färbeverfahren üblichen Arbeitsweise.
Es ist zweckmäßig, die Flotte auf das gewöhnlich vorgereinigte Glasfasergewebe mittels eines
Foulards aufzubringen. Im ersten Arbeitsgang wird das Gewebe gefärbt. Hierzu sind die in der Textilfärberei
üblichen Pigmentbindemittel auf Basis von Polymerisaten bzw. Copolymerisaten von vinylgruppenhaltigen
Verbindungen geeignet, beispielsweise solche, die in den deutschen Auslegeschriften
1 011 850 und 1 047 431 und der belgischen Patentschrift
579 381 beschrieben worden sind. Die Auswahl der Bindemittel beschränkt sich jedoch nicht auf die
hierin offenbarten Kombinationen. Es lassen sich beispielsweise Polymerisate und Mischpolymerisate einsetzen,
zu deren Aufbau als Vinylmonomere verwendet wurden: Acrylsäure, Methacrylsäure sowie deren
Ester, Acrylnitril, Acrylamid und Methacrylamid sowie deren Alkylolalkyläther, insbesondere die Methyl-
und Äthyläther, Styrol, Butadien, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid u. a.
Als Pigmente können alle in der Textilfärberei üblichen anorganischen oder organischen Pigmente
verwendet werden, z.B. Metallpulver, TiO2, Chromoxyde, Ruß, Zink- und Eisenoxyd, die bekannten
Küpen- und Phthalocyaninpigmente sowie Azopigmentfarbstoffe oder verlackte basische Farbstoffe.
In vielen Fällen ist es vorteilhaft, der Färbeflotte ein übliches Kunstharzvorkondensat zuzusetzen. Besonders
günstig verhalten sich Melamin- oder Harnstoff-, Äthylenharnstoff-, N-Alkylharnstoff-, Guanidin-
und Dicyandiamid-Formaldehydharze und die sögenannten Reaktantharze, z. B. auf Äthylenharnstoffoder
Epoxydbasis. Die Mitverwendung dieser Harze hat häufig eine weitere Verbesserung der Reib- und
Waschechtheiten der Färbungen zur Folge. Desgleichen können den Bindemitteln auch Triäthyleniminphosphinoxyd
- Polymerisationsprodukte analog dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 044 761
zugesetzt werden.
Das Glasfasergewebe wird mit der Färbeflotte z. B. kalt auf einem Foulard imprägniert und danach zur
Entfernung der Feuchtigkeit vorgetrocknet. Die anzuwendenden Binderkonzentrationen richten sich nach
den für das jeweilige Verfahren von den Herstellern der Pigmentbinder empfohlenen Richtlinien. Die
Flottenaufnahme wird durch den Preßdruck des Foulards bestimmt.
Im Anschluß an die Färbung wird zweckmäßigerweise zwischengetrocknet, ohne daß eine Vernetzung
der Bindemittel eintritt, d.h. bei Temperaturen von etwa 50 bis 90° C. Die Glasfasermaterialien werden
dann vorzugsweise ebenfalls auf einem Foulard ζ. B. mit einer wäßrigen Flotte imprägniert, die
die vorgenannten Siloxankomponenten, gegebenenfalls zusammen mit geeigneten Härtemitteln, enthält.
Die Konzentration richtet sich nach den jeweils gewünschten Echtheitsanforderungen. Schließlich werden
die Gewebe dann in üblichen Trocknungsanlagen getrocknet und bei Temperaturen von 100 bis 2000C,
vorzugsweise 100 bis 170'C, ausgehärtet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung gefärbter Glasfasergewebe, die sich durch
ausgezeichnete Echtheiten, insbesondere sehr gute Naß- und Reibechtheiten sowie gute Lösungsmittelechtheit
der Färbungen auszeichnen.
In der USA.-Patentschrift 2 778 746 ist beschrieben, daß man Glasfasergewebe in Gegenwart von wasserlöslichen
Hydrolyseprodukten eines Alkylalkoxysilans färben kann. Durch Hydrolyse von Alkylalkoxysilanen
entstehen Alkylpolysiloxane (vgl. W. Noil, »Chemie und Technologie der Silicone« [1960], S. 122).
Für die beabsichtigten Anwendungszweck ist in der USA.-Patentschrift gefordert, daß die Siloxane sich
in dem instabilen reaktiven Zustand A, d. h. in einem wasserlöslichen Zustand, oder in ebenfalls instabilem
und reaktivem Zustand B, d. h. in einem Zustand kolloidaler Löslichkeit, befinden. Beide Zustände sind
also äußerst instabil und gehen spontan in den stabilen Zustand C des völlig unlöslichen Alkylpolysiloxans
über. Nach den Ausführungen der USA.-Patentschrift sind lediglich Verbindungen in den instabilen
Zuständen A und B für den beabsichtigten Verwendungszweck brauchbar, jedoch keine Alkylpolysiloxane
im stabilen Zustand C. Im Gegensatz hierzu hat sich gezeigt, daß man Glasfasergewebe dauerhaft anfärben
kann, wenn man gerade die stabilen Alkylpolysiloxane verwendet. Die Vorteile, die sich aus der technischen
Handhabung von stabilen, lagerfähigen Verbindungen ergeben, liegen auf der Hand.
Eine Färbeflotte folgender Zusammensetzung wird angesetzt:
Färbeflotte 1
35 Teile wäßriger Pigmentteig von »Heliogengrün
G« (eingetragenes Warenzeichen; Colour Index, 1956. Vol. Ill, Nr. 74280),
80 Teile Binder A, nach deutscher Auslegeschrift 1011850, Beispiel 7 auf Basis eines
Emulsionsmischpolymerisates von 50 % Acrylsäurebutylester, 35% Styrol, 10% Acrylnitril, 5% Methyläther des Methacrylamide,
4 Teile 60°/oige Essigsäure,
5 Teile Ammonchlorid oder Ammonsulfat,
70 Teile Kunstharzvorkondensat aus Melamin und Formaldehyd,
806 Teile Wasser,
1000 Teile.
Ein handelsübliches Glasfasergewebe mit etwa 250 g/m2 Gewicht wird mit Netzmitteln vorgereinigt
und anschließend getrocknet. Danach wird das Ge-
webe in der angegebenen Färbeflotte kalt auf einem Siloxanemulsion 2
Foulard imprägniert und anschließend bei 70 bis 900C getrocknet. Das imprägnierte Gewebe wird mit folgender
Siloxanemulsion auf einem Foulard kalt imprägniert: 5
Siloxanemulsion 1
3,3 Teile α,ω-Dihydroxypolydimethylsiloxan mit
20 00OcSt bei 2O0C der angenäherten
Formel
HO — [Si(CHg)2- O]x- H
(der Polymerisationsgrad χ entspricht der Viskosität von etwa 20 000 cSt),
0,7 Teile «,co-Trimethylsiloxypolymethylhydrogen- *5
siloxan mit 6OcSt bei 200C,
4,0 Teile Toluol,
3,0 Teile basisches Zirkonacetat,
0,5 Teile Morpholinoleat,
88,5 Teile Wasser.
Dann wird 3 bis 4 Minuten bei 1700C getrocknet.
Dabei findet gleichzeitig eine Härtung der Binder und der Siloxane statt. Man erhält eine grüne Färbung mit
guten Naß- und Reibechtheiten.
Das α,ω-Dihydroxypolydimethylsiloxan wurde in
bekannter Weise durch Polymerisation von Octamethylcyclotetrasiloxan mit 0,01% KOH bei etwa
13O0C hergestellt. Die Viskosität beträgt 20 00OcSt
bei 2O0C.
Durch Cohydrolyse von 94 Gewichtsteilen Methylhydrogendichlorsilan
und 6 Gewichtsteilen Trimethylmonochlorsilan in Wasser wurde ebenfalls in bekannter
Weise ein Öl von 6OcSt Viskosität bei 200C
hergestellt. Die beiden Siloxane wurden in oben angegebenem Mischungsverhältnis in Toluol gelöst. Die
restlichen Substanzen der Emulsion wurden in Wasser gelöst und in einer üblichen Emulgiermaschine eine
Emulsion hergestellt.
Zur besseren Emulsionsstabilität können noch 0,3 % feindisperse Kieselsäure zugegeben werden.
45
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wird Glasfasergewebe mit der nachfolgend beschriebenen Färbeflotte
2 und anschließend mit der Siloxanemulsion 2 behandelt:
Färbeflotte 2
20 Teile wäßriger Pigmentteig eines gelben Disazofarbstoffs,
der durch Kuppeln von 2 Mol diazotiertem 4-Chlor-2-toluidin und 1 Mol Ν,Ν-Diacetoacetyl-o-toluidm erhalten
wird,
60 Teile Binder B, nach deutscher Auslegeschrift 1011850, Beispiel 5, auf Basis eines
Emulsionsmischpolymerisates von 50 % Acrylsäurebutylester, 25% Acrylnitril, 20% Styrol, 5% des Methyloläthers aus
dem Monododecylester von Maleinsäureamid,
4 Teile 60%ige Essigsäure,
5 Teile Ammonchlorid, 911 Teile Wasser,
3,0 Teile Methylsiloxanharzlösung (50%ig in Toluol),
6,0 Teile α,ω-Dihydroxypolydimethylsiloxan mit
300OcSt bei 20° C,
1,5 Teile «,co-Trimethylsiloxypolymethylhydrogensiloxan
mit 6OcSt bei 200C,
7,5 Teile Toluol,
1,0 Teile Polyvinylalkohol,
0,5 Teile Dibutylzinndilaurat,
80,5 Teile Wasser.
80,5 Teile Wasser.
Nach der Aushärtung bei 140 bis 1700C während
6 bis 4 Minuten erhält man eine echte Gelbfärbung.
In gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde aus Octamethylcyclotetrasiloxan ein α,ω-Dihydroxypolydimethylsiloxan
mit 3000 cSt Viskosität hergestellt.
Zur Siloxanemulsion wurde das folgende Methylpolysiloxanharz verwendet: Durch Cohydrolyse von
90 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan und 10 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan in Gegenwart der gleichen
Menge Lösungsmittel, z. B. Toluol, in der etwa vierfachen Menge Wasser wurde eine Siloxanharzlösung
hergestellt. Dieses Harz härtet in dünner Schicht bei Temperaturen von 100 bis 1500C auch ohne Katalysator.
Die Emulsion wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt. Danach wurde sie durch Zugabe von
1,0 Teil Maleinsäure auf einen ρπ-Wert zwischen 3 und 5 eingestellt. Durch diese Maßnahme kann die
Stabilität der Emulsion erhöht werden, da im sauren PH-Bereich bekanntlich die Hydrolyse der SiH-Gruppen
gebremst ist.
Analog der im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise wurden die folgende Färbeflotte und Siloxanemulsion
verwendet:
Färbeflotte 3
30 Teile wäßriger Grünpigmentteig von »Heliogengrün
G« (eingetragenes Warenzeichen; Colour Index 1956, Vol. Ill, Nr. 74280),
70 Teile Binder C nach deutscher Auslegeschrift 1011850, Beispiele, auf Basis eines
Emulsionsmischpolymerisates von 30 % Butadien, 20 % Acrylsäurebutylester, 45 % Styrol, 5 % Methyloläther des Methacrylamide,
4 Teile 60%ige Essigsäure,
5 Teile Ammonchlorid,
891 Teile Wasser,
891 Teile Wasser,
1000 Teile.
Siloxanemulsion 3
9,0 Teile Siloxanharzlösung (50%ig),
6,0 Teile Polydimethylsiloxan mit 20 000 cSt/20°C
nach Beispiel 1,
2,0 Teile α,ω-Trimethylsiloxypolyniethylhydrogen-
2,0 Teile α,ω-Trimethylsiloxypolyniethylhydrogen-
siloxan mit 60cSt/20°C nach Beispiel 1, 8,0 Teile Toluol,
0,5 Teile Dibutylzinndilaurat,
1,0 Teil Polyvinylalkohol,
0,5 Teile Dibutylzinndilaurat,
1,0 Teil Polyvinylalkohol,
1000 Teile.
973,5 Teile Wasser.
Die Zwischentrocknung des Gewebes nach der Imprägnierung mit der Färbeflotte erfolgt bei 50 bis
900C und die abschließende Härtung während 6 bis
4 Minuten bei 135 bis 1600C. Man erhält eine echte Grünfärbung.
Für die Siloxanemulsion 3 wurde das folgende SiI-oxanharz
verwendet: Durch Cohydrolyse von jeweils 1 Mol Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Phenyltrichlorsilan
und Diphenyldichlorsilan in Gegenwart der gleichen Menge Lösungsmittel, z. B. Toluol,
in der etwa vierfachen Menge Wasser wurde eine Siloxanharzlösung hergestellt. Das Harz härtet bei
Temperaturen von 100 bis 150° C in dünner Schicht auch ohne Katalysator. Die 50%ige Harzlösung wurde
mit Polyvinylalkohol emulgiert.
Claims (2)
1. Verfahren zum Färben von Glasfasergeweben, dadurch gekennzeichnet, daß man
diese zunächst in üblicher Weise mit Pigmenten und Pigmentbindemitteln auf Basis von Polymerisaten
bzw. Copolymerisaten von vinylgruppenhaltigen Verbindungen färbt und dann ohne Härtung
des Bindemittels zwischentrocknet und mit
einem Λ,ω-Dihydroxypolyorganosiloxan der angenäherten
Zusammensetzung
R'„(CH3)„SiOl_„,
wobei η eine Zahl von 1,9 bis 2,1 ist und R' Wasserstoff
oder einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, oder mit einer Mischung von (I) mit bis zu 60%,
bezogen auf das Gewicht von (I), eines Organopolysiloxans der allgemeinen Formel
R3n(CH3),, SiO4^,,,
(Π)
wobei η eine Zahl von 0,5 bis 1,5 ist und R einen
Kohlenwasserstoffrest darstellt, gegebenenfalls zusammen mit für Siloxane üblichen Härtungsmitteln, behandelt und anschließend das so behandelte
Material auf eine Temperatur von 100 bis 200°C erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siloxane in Emulsionsform angewendet
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 778 746.
USA.-Patentschrift Nr. 2 778 746.
309 779/194 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
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