DE1161161B - Reinigungsanlage fuer die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Reinigungsanlage fuer die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen

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DE1161161B
DE1161161B DET14333A DET0014333A DE1161161B DE 1161161 B DE1161161 B DE 1161161B DE T14333 A DET14333 A DE T14333A DE T0014333 A DET0014333 A DE T0014333A DE 1161161 B DE1161161 B DE 1161161B
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pneumatic
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    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/46Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
    • B60S1/48Liquid supply therefor
    • B60S1/481Liquid supply therefor the operation of at least part of the liquid supply being controlled by electric means
    • B60S1/482Liquid supply therefor the operation of at least part of the liquid supply being controlled by electric means combined with the operation of windscreen wipers

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  • Water Supply & Treatment (AREA)
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  • Switches With Compound Operations (AREA)

Description

  • Reinigungsanlage für die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage für die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Scheibenwischer, aus einem Sprühgerät mit Pumpe und aus einem Schalter, durch den neben der unabhängigen Einschaltmöglichkeit des Sprühgeräts wie auch des Wischers unter gleichzeitiger Regelung der Geschwindigkeit auch durch eine einmalige Betätigung eines einzigen Schaltelements der Sprühvorgang für eine vom Wischvorgang abweichende Dauer einzuleiten und zu beenden ist.
  • Eine solche Anlage ist bereits Gegenstand eines älteren Rechts ebenso wie ein Schalter für einen Scheibenwischerantriebsmotor und den Motor einer Spülmittelpumpe für Windschutzscheiben mit einer axial und drehbeweglichen und dadurch wahlweise den Betrieb des Scheibenwischers allein oder zusammen mit dem Sprühgerät auslösenden Schaltwelle, auf der eine Schnecke befestigt ist, welche mit einem Element im Eingriff steht, das entweder durch Drehen oder durch axiale Verschiebung der Schnecke bewegt werden kann und dadurch auf ein Schaltglied für den Wischermotor einwirkt sowie nach der Verschiebung über eine bestimmte Strecke ein Schaltglied für den Pumpenmotor betätigt, wobei die Schaltwelle durch eine Feder in die Richtung gezogen wird, in der beide Motoren abgeschaltet sind. Ein Einschalten des Sprühgeräts ohne laufenden Scheibenwischer ist dabei nicht möglich.
  • Es ist schon ein elektrischer Scheibenwischer für zwei Geschwindigkeiten bekannt, dessen Motor eine Verbundwicklung aufweist, wobei zur Geschwindigkeitsänderung der Strom entweder am Eingang der Hauptschlußwicklung oder an ihrem mit der Ankerwicklung verbundenen Ausgang zugeführt wird. In der ersten Schalterstellung erhalten sowohl der Anker als auch die Nebenschlußwicklung ihre Spannung über die Hauptschlußwicklung, die den Magnetfluß verstärkt und dadurch die Drehzahl herabsetzt. Beim Weiterschalten in die zweite Stellung wird die Hauptschlußwicklung abgeschaltet, Anker und Nebenschlußwicklung liegen an voller Spannung, und der Motor läuft mit erhöhter Drehzahl. Der bekannte Scheibenwischer hat nicht die Möglichkeit, den Wischermotor noch nach dem Aufsprühen der Reinigungsflüssigkeit eine gewisse Zeit laufen zu lassen.
  • Bekannt ist auch eine Steuervorrichtung für elektrische Scheibenwischer, bei der ein von einem Elektromotor angetriebenes Wischerorgan nach dem Betätigen eines Steuerschalters durch das Trägheitsmoment des Motors bis in eine bestimmte Stellung, insbesondere die Ruhestellung, bewegt wird. Für diesen Zweck ist der Steuerschalter n-üt einer Mametwicklung versehen, die das Trennen der Schalterkontakte beim Ausschalten des Motors in Abhängigkeit von der Motorbelastung durch die Reibung des Wischerorgans so steuert, daß der Zeitpunkt des Ausschaltens bei großer Reibung des Wischerorgans, d. h. großer Motorbelastung, gegenüber dem Zeitpunkt des Ausschaltens bei geringer Reibung verzögert wird.
  • Für eine genauere Regelung der Geschwindigkeit des Wischers und der Nachwischdauer sind erfindungsgemäß bewegliche elektrische Schaltkontakte für das Einschalten und die Geschwindigkeitsregelung des Wischermotors in an sich bekannter Weise auf einem von Hand drehbaren Schalterteil angeordnet, dessen Handschalteinstellung mittels eines von einer pneumatischen Steuereinrichtung für die Pumpe des Sprühgeräts beeinflußten, pneumatischen Umschaltelements während des Waschvorgangs aufgehoben und hierbei gleichzeitig durch eine feste Motoreinschaltung für erhöhte Wischgeschwindigkeit ersetzt wird. Der bewegliche Schalterteil ist auf einer Hohlwelle angeordnet, die in einen drehbaren Schaltknopf ragt, und vor einer konzentrisch angeordnete Gleitkontakte und einen veränderlichen Widerstand sowie auf ihrer Rückseite federnde Kontaktfinger tragenden Platte drehbar und verschiebbar. Hinter der Platte sitzt eine Isolierscheibe auf einer Kolbenstange eines in einer Vakuumkammer beweglichen pneumatischen Kolbens, wobei die Kolbenstange und die Hohlwelle gleichachsig und zueinander beweglich angeordnet sind.
  • Die Kolbenstange weist eine axiale Bohrung zur Führung einer die Hohlwelle durchsetzenden und von einem Druckknopf innerhalb des Schaltknopfs zu betätigenden Stange auf, deren Ende ein Ventil einer Leitung zur pneumatischen Steuereinrichtung öffnen kann. Die Leitung mit dem Ventil mündet hinter dem pneumatischen Kolben, der auf dieser Seite ständig durch öffnungen mit der Außenluft verbunden ist. Die Vakuumkammer kann über eine Leitung mit der Unterdruckseite der pneumatischen Steuereinrichtung verbunden werden.
  • Die Zeichnung gibt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. In ihr ist F i g. 1 eine teilweise perspektivische Ansicht eines Motorfahrzeugs mit einer Reinigungsanlage für die Windschutzscheibe, F i g. 2 ein vergrößerter Querschnitt durch die Steuereinrichtung für den Wischermotor, F i g. 3 ein vergrößerter Querschnitt durch die pneumatische Steuereinrichtung für das Sprühgerät, F i g. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der F i g. 2, F i g. 5 eine Draufsicht auf die Steuereinrichtung nach F i g. 2 und F i g. 6 ein Schaltschema des Steuerstromkreises. In der Zeichnung ist 11 ein Kraftfahrzeug mit einer Windschutzscheibe 12, auf der ein Paar Wischblätter 13 von Wischerarmen 14 hin- und herbewegt werden. Die Wischerarme 14 werden von einem elektrisch angetriebenen Wischermotor 16 betätigt. Die Reinigungsanlage zum gleichzeitigen Waschen und Wischen der Windschutzscheibe hat einen Behälter 17 mit einer Pumpe 18, die durch Unterdruck betätigt Reinigungsflüssigkeit durch einen Schlauch 19 und Düsen 21. auf die Windschutzscheibe sprüht.
  • Zur Pumpeinrichtung 18 gehört ein unter Federdruck stehender Pumpenkolben 22, der in einer Richtung durch den Unterdruck bewegt wird, wobei die Pumpe Flüssigkeit ansaugt, und der in entgegengesetzter Richtung durch eine Feder 56 gedrückt wird, wobei er die Flüssigkeit aus der Pumpe ausstößt.
  • Eine Steuereinrichtung 23 ist im Fahrzeug zur Betätigung durch den Fahrer angeordnet.
  • Eine pneumatische Steuereinrichtung 24 ist auf dem Deckel 26 des Behälters 17 angeordnet und stimmt das Arbeiten der Pumpe 18 und des Wischermotors 16 aufeinander ab. Sie hat einen Oberteil 27, einen Unterteil 28, einen oberen Zwischenteil 29 und einen unteren Zwischenteil 31, die durch (nicht gezeigte) Befestigungsmittel zusammengehalten werden.
  • Eine Unterdruckkammer 32 im Oberteil und im ,oberen Zwischenteil ist durch eine Membran 33 unterteilt, die einen begrenzt beweglichen Kolben 34 träg .,t. Die Unterdruckkammer 32 ist durch einen Kanal 36 mit einer Leitung 37 zu einer Unterdruckquelle. wie dem Motoreinlaßkrümmer, verbunden. Eine im oberen und unteren Zwischenteil ausgebildete Kammer 38 enthält eine Membran 39, an der das Ende des Kolbens 34 oben angreift und an der unten das Ende des Abstandsstückes 41 an-greift. Die Kammer 38 mündet in eine Außenluftkammer 42, die die Pumpenkolbenkammer mit der Atmosphäre verbinden kann. Ein Ventil 44 auf dem Abstandsstück 41. ist so angeordnet, daß es sich auf einen Sitz 46 legt, um die öffnung der Pumpenkolbenkammer zur Außenluft zu schließen, wenn das Abstandsstück 41 abwärts bewegt wird. Eine Schraubendruckfeder 47 hält das Ende des Abstandsstücks in Berührung mit dem Boden der Membran 39. An seinem gegenüberliegenden Ende sitzt ein normalerweise geschlossenes Ventil 48, das eine ringförmige öffnung 49 abdeckt, die durch einen Kanal 51 mit dem Kanal 36 zur Unterdruckquelle verbunden ist. Ein Luftloch 52 im Kolben 34 sorgt für den Druckausgleich auf beiden Seiten der Meinbran 33. Ein Stutzen 53 an der Unterdruckkammer 32 oberhalb der Membran 33 ist über eine Leitung 54 mit der Steuereinrichtung 23 und der Außenluft verbunden.
  • Bei einem Unterdruck auf jeder Seite der Membran 33 in der Unterdruckkammer 32 befinden sich die verschiedenen beweglichen Teile in der Stellung der F i g. 3, und der Bereich oberhalb des Pumpenkolbens 22 ist mit der Außenluft verbunden. Die Zufuhr atmosphärischen Drucks zum oberen Teil der Unterdruckkammer 32 über den Stutzen 53 drückt den Kolben 34 abwärts und bringt das Ventil 44 auf seinen Sitz. Gleichzeitig wird das Ventil 48 von seinem Sitz abgehoben, so daß die Verbindung der Außenluft mit der Pumpenkammer oberhalb des Pumpenkolbens 22 abgeschnitten wird und die Pumpenkolbenkammer an die Vakuumquelle über die öffnung 49, die Kanäle 51 -, 36 und die Leitung 37 angeschlossen wird. Infolgedessen wird der Pumpenkolben 22 in der Pumpenkammer aufwärts gezogen und eine gegebene Menge Reinigungsflüssigkeit in die Pumpeneinheit hineingesaugt.
  • Am Ende seines Hubes greift der Pumpenkolben 22 das Ende des Abstandsstückes 41 an und bewegt es aufwärts, wodurch das Ventil 48 auf seinen Sitz gebracht und das Ventil 44 von seinem Sitz abgehoben wird. Dadurch wird der obere Teil der Pumpenkolbenkammer mit der Außenluft verbunden. Die Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens hat das Zusammendrücken der Feder 56 zur Folge, die sich nun ausdehnen und den Pumpenkolben abwärts drücken kann, woraufhin Flüssigkeit aus der Pumpe in eine Leitung 57 und den Kanal 58 im Stutzen 59 gedrückt wird, der im Unterteil 28 vorgesehen ist. Dieser Flüssigkeitsstrom geht über ein Rückschlagventil mit einer Klappe 61 in einen Kanal 62 eines Stutzens 63 im unteren Zwischenteil 31 und in den Schlauch 19 zum Besprühen der Windschutzscheibe.
  • Eine Kammer 72 im Oberteil 27 gegenüber der Kammer 69 ist durch einen Kanal 73 mit der Vakuumleitung (Kanal 36) verbunden. wobei das Ende des Kanals 73 normalerweise durch ein Ventil 74 geschlossen ist. Die Kammer 72 ist durch eine Ausnehmung in der Wandung des das Ventil 74 tragenden Sitzes mit der Außenluft verbunden und um den Schaft eines Ventilhebers 77 an die Kammer 69 angeschlossen. Das untere Ende des Ventilhebers 77 ist so angeordnet, daß es auf der Membran 68 ruht, während das gegenüberliegende Ende zum Eintritt in einen elastischen Hülsenteil 78 spitz ausgeführt ist. Zwischen dem elastischen Hülsenteil 78 und dem Ventil 74 ist eine Schraubendruckfeder 79 zusammendrückbar angeordnet, die normalerweise das Ventil fest auf das offene Ende des Kanals 73 drückt. Der elastische Hülsenteil 78 ist mit einem Kanal 81 ausgerichtet, der in einem Nippel 82 ausgebildet ist, an dem ein Schlauch oder eine Leitung 83 befestigt ist, der zu einem Nippel 84 führt und mit ihm verbunden ist, der seinerseits auf der Steuereinrichtung 23 ausgebildet ist. Das elastische Hülsenteil 78 wirkt als ein Ventil gegen das spitze Ende des Ventilhebers 77, um den Luftstrom in der Leitung 83 während extremer Druckschwankungen abzusperren, die andernfalls das Vakuum in der genannten Leitung stören könnten. Da die Hülse elastisch und dehnbar ist, läßt sie den Luftstrom aus der Leitung 83 heraus, gestattet aber keinen umgekehrten Luftstrom.
  • Die Steuereinrichtung 23 besitzt ein zylindrisches Vordergehäuse 86 und ein zylindrisches Hintergehäuse 87, die mit Hilfe von Befestigungsmitteln, wie etwa Schrauben 88, zusammengehalten werden. Im hinteren Ende des Vordergehäuses befindet sich eine Platte 89 aus einem elektrisch isolierenden Material, an dem konzentrisch angeordnete Gleitkontakte 91, 92 und 93 und ein veränderlicher Widerstand 94 angeordnet sind, wie am besten aus F i g. 6 hervorgeht. Ein Paar elastischer elektrisch leitender Kontaktfinger 96 und 97 sind an der Platte 89 angeordnet, wobei der Kontaktfinger 96 in ständiger elektrischer Verbindung mit dem Ende des Gleitkontaktes 93 steht, während der Kontaktfinger 97 sich in ständiger elektrischer Verbindung mit dem Ende des Gleitkontaktes 92 befindet. Das freie Ende des elastischen Kontaktfingers 96 ist als beweglicher elektrischer Kontakt an dem Ende des Widerstandes 94 angeordnet, während das freie Ende des elastischen Kontaktfingers 97 als beweglicher elektrischer Kontakt an dem Ende des Gleitkontaktes 91 angeordnet ist. Im Vordergehäuse 86 ist zur axialen und drehenden Bewegung eine Hohlwelle 98 angeordnet, deren inneres Ende mit einem elektrisch isolierenden Schalterteil 99 verbunden ist, während an ihrem äußeren Ende ein Schaltknopf 101 befestigt ist, der die Drehverstellung der Hohlstange 98 gestattet. Ein Paar elektrisch leitende Schaltkontakte 102 und 103 sind schwenkbar an dem Schalterteil 99 befestigt, während der Schaltkontakt 102 zum gleitenden Eingriff mit den Gleitkontakten 91 und 92 angeordnet ist, während der Schaltkontakt 103 zum gleitenden Eingriff mit dem Gleitkontakt 93 und einem veränderlichen Widerstand 94 angeordnet ist. Eine Schraubendruckfeder 104 um die Hohlwelle 98 herum ist zusammendrückbar zwischen der Innenseite des Vordergehäuses 86 und dem Schalterteil 99 vorgesehen, um die Schaltkontakte 102 und 103 in gleitenden Eingriff mit den Gleitkontakten 91, 92 und 93 und dem veränderlichen Widerstand 94 zu bringen.
  • An der Hinterfläche des Hintergehäuses 87 ist eine Vakuumkammer 106 ausgebildet, in der gleitend ein Kolben 107 vorgesehen ist, dessen Kolbenstange 108 sich nach vorn durch die Platte 89 zum Angriff am Ende der Hohlwelle 98 erstreckt. Eine Schraubendruckfeder 109, die in der Vakuumkammer 106 angeordnet ist, umgibt die Kolbenstange 108 und ist zusammendrückbar zwischen dem Ende der Vakuumkammer und der Seite des Kolbens 107 angeordnet, um den letzteren in der Vakuumkammer rückwärts zu drücken.
  • Die Kolbenstange 108 trägt eine elektrisch nicht leitende Isolierscheibe 111, die an den freien Enden der Kontaktfinger 96 und 97 angreifen kann. Das hintere Ende der Vakuumkammer 106 ist zur Atmosphäre mit Hilfe der Öffnungen 112 offen, um einen unterschiedlichen Druck auf den Kolben 107 zu schaffen, wenn Vakuum in der Vakuumkammer 106 an der Innenseite des Kolbens 107 vorhanden ist. Es ergibt sich, daß ein solcher Druckunterschied eine Bewegung des Kolbens 107 hervorruft, die ein axiales Verschieben der Hohlwelle 98 hervorruft infolge des Angreifens der Kolbenstange 108, wodurch die elektrischen Schaltkontakte 102 und 103 außer Eingriff mit den Gleitkontakten 91, 92 und 93 und dem veränderlichen Widerstand 94 kommen und die Isolierscheibe 111 veranlaßt wird, die Kontaktfinger 96 und 97 in Eingriff mit dem Ende des Widerstandes 94 und dem Gleitkontakt 91 zu bringen.
  • Zur axialen Bewegung innerhalb des Schaltknopfes 101 ist ein Druckknopf 113 vorgesehen, dessen inneres Ende so beschaffen ist, daß es an einer Stange 114 anschlägt, die drehbar innerhalb der Hohlwelle 98 und der Kolbenstange 108 gehalten wird. Eine Schraubendruckfeder 116 ist zusammendrückbar zwischen der inneren Endfläche des Druckknopfes 113 und dem Ende der Hohlwelle 98 angeordnet. Das äußere Ende der Stange 114 wird in Berührung mit einer Kappe 117 gehalten, die am Ende eines kurzen Stiftes 118 befestigt ist, der ein Ventil 119 trägt. Dieses liegt normalerweise gegen einen Sitz 121 an. Das Ventil 119 wird mit Hilfe einer Schraubendruckfeder 122 auf seinen Sitz gedrückt, die zusammendrückbar zwischen dem Ventil 119 und einem Nippel 123 angeordnet ist, an dem die Leitung 54 befestigt ist. Beim Hineindrücken des Druckknopfes 113 bewegt die Stange 114 die Kappe 117 und den Stift 118 axial, um das Ventil 119 von seinem Sitz abzuheben und einen Luftstrom unter atmosphärischem Druck aus den Löchern 112 in die Leitung 54 fließen zu lassen.
  • Die Steuereinrichtung 23 kann zur Verwendung mit einem Elektromotor benutzt werden, der einen elektrischen Stromkreis hat, wie beispielsweise eine Ankerwicklung 1-26 und eine Feldwicklung 127 im Stromkreis mit dem veränderlichen Widerstand 94. Der Ankerstromkreis enthält einen Solenoid 128, der bei Erregung das Schließen der Kontakte 129 verursacht. Eine Parkgestängeanordnung, die mit dem Bezugszeichen 131 bezeichnet ist, ist so angeordnet, daß sie den Stromkreis in der Feldwicklung öffnet, nachdem der Wischermotor die Wischerblätter 13 in geparkte Stellung gebracht hat, um den Motor abzuschalten. Wenn beim Drehen des Schaltknopfes 101 der Schaltkontakt 103 einen Stromkreis zwischen dem Gleitkontakt 93 und dem Ende des veränderlichen Widerstandes 94 herstellt, stellt der Schaltkontakt 102 einen elektrischen Stromkreis zwischen den Gleitkontakten 91 und 92 her, so daß ein Strom von einer Batterie 134 durch die Ankerwicklung 126, den Solenoid 128, den Gleitkontakt 92, den Schaltkontakt 102, den Gleitkontakt 91 zur Erde fließt. Nachdem der Solenoid 128 erregt ist, zieht er den Hebel 132 an, um die elektrischen Kontakte 129 zu schließen, wodurch der elektrische Stromkreis von der Ankerwicklung 126 über die Ankerbürsten 133 zur Erde aufrechterhalten wird und auch durch die Feldwicklung 127, den Gleitkontakt 93, den Schaltkontakt 103, einen Teil des veränderlichen Widerstandes 94 zum Gleitkontakt 92 durch den Schaltkontakt 102 und den Gleitkontakt 91 zur Erde, wodurch der Wischermotor unter Strom gesetzt wird. Wenn der Schaltknopf 101 gedreht wird, dann wird ein größerer Anteil des veränderlichen Widerstandes 94 dem Feldwicklungsstromkreis zugefügt, wodurch sich eine Erhöhung der Geschwindigkeit des Scheibenwischermotors bis zu einem Maximum oder einer »,voll eingeschalteten« Stellung ergibt. Die Verwendung des Schaltknopfes 101 ist für die alleinige Arbeit des Wischermotors gedacht.
  • Wenn es erwünscht ist, einen Windschutzscheiben-Wisch- und Waschvorgang durchzuführen, ist es nur notwendig, den Druckknopf 11.3 niederzudrücken. Dies leitet einen vollen Wasch- und Wischvorgang ein wie folgt: Eine axiale Bewegung der Stange 114 infolge des Niederdrückens des Druckknopfes 113 hebt das Ventil 119 von seinem Sitz ab und ermöglicht das Einströmen von Luft unter atmosphärischem Druck in die Leitung 54 und in die Unterdruckkammer 32 auf der Oberseite der Membran 33. Der sich ergebende Druckunterschied, der auf die Membran 33 einwirkt, bewirkt eine Abwärtsbewegung des Kolbens 34 und ein Einpumpen einer gegebenen Menge von Reinigungsflüssigkeit. die auf die Windschutzscheibe in der Art aufgesprüht wird, wie im einzelnen vorstehend erläutert. Während des Aufsprühens von Flüssigkeit auf die Windschutzscheibe wird hydrostatischer Druck in der Kammer 67 aufgebaut, um das Ventil 74 von seinem Sitz abzuheben und die Leitung 83 mit einer Vakuumquelle in der Art zu verbinden, wie vorstehend beschrieben. Ein Vakuum wird auf diese Weise in der Vakuumkammer 106 der Steuereinrichtung hergestellt, woraus sich ein Druckunterschied auf den Kolben 107 ergibt, der den Kolben 107 und die elektrischen Kontakte der Kontaktfinger 96 und 97 bewegt und eine Unterbrechung des elektrischen Kontaktes der Schaltkontakte 102 und 103 bewirkt. Bei einer solchen Stellung der beweglichen Elemente der Steuereinrichtung wird der elektrische Stromkreis von der Batterie 134 durch die Ankerwicklung 126, den Solenoid 128, den Gleitkontakt 92, den Kontaktfinger 97, den Gleitkontakt 91 zur Erde hergestellt. Die Erregung des Solenoiden 128 bewegt den Hebel 132 in Berührung mit den Kontakten 129, um den Stromkreis von der Ankerwicklung 126 über die Ankerbürsten 133 zur Erde zu schließen und auch durch die Feldwicklung 127, den Gleitkontakt 93, den Kontaktfinger 96 durch den ganzen veränderlichen Widerstand 94 zum Gleitkontakt 92, dem Kontaktfinger 97 und dem Gleitkontakt 91 zur Erde. Als Ergebnis wird der Wischermotor mit hoher Geschwindigkeit während des Restes des Aufsprühens der Flüssigkeit bewegt, und zwar für eine gewisse Zeit nach dem Aufhören des AufL sprühens dieser Flüssigkeit. Die Wischermotorarbeit geht weiter, während der hydrostatische Druck in der Kammer 67 nach und nach durch das langsame Ab- fließen der Flüssigkeit verringert wird, was in angemessener Zeit das Aufsitzen des Ventils 74 auf seinen Sitz hervorruft und die Verbindung der Kammer 72 mit der Außenluft, um einen Luftstrom unter atmosphärischem Druck in die Leitung 83 zu schaffen, wie vorstehend beschrieben. Das Einströmen von atmosphärischem Druck aus der Leitung 83 in die Vakuumkammer 106 bewirkt einen Ausgleich des Druckes auf jeder Seite des Kolbens 107, woraufhin die Schraubendruckfeder 109 den Kolben rückwärts in Rubestellung bewegt, wonach der elektrische Stromkreis in der Steuergruppe in den vorunterbrochenen Zustand zurückgeführt wird.
  • Wenn sich der Wischermotor vor dem Einleiten eines Windschutzscheiben-Wasch- und Wischzyklus nicht in Betrieb befand, so wird der Wischermotor in Ruhestellung nach Vollendung eines jeden solchen Zyklus zurückgeführt. Und wenn der Wischermotor mit einer gewissen Geschwindigkeit gearbeitet hat, abhängig von der Einstellung des Schaltknopfes 101 vor der Einleitung eines Wasch- und Wischzyklus, arbeitet der Wischermotor automatisch mit der gleichen Geschwindigkeit weiter.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Reinigungsanlage für die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen. bestehend aus einem Scheibenwischer, aus einem Sprühgerät mit Pumpe und aus einem Schalter, durch den neben der unabhängigen Einschaltmöglichkeit des Sprühgeräts wie auch des Wischers unter gleichzeitiger Regelung der Geschwindigkeit auch durch eine einmalige Betätigung eines einzigen Schaltelements der Sprühvor.gang für eine vom Wischvorgano, abweichende Dauer einzuleiten und zu beenden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bewegliche elektrische Schaltkontakte (102 und 103) für das Einschalten und die Geschwindigkeitsregelung (93, 102, 94) des Wischermotors in an sich bekannter NNeise auf einem von Hand drehbaren Schalterteil (99) angeordnet sind, dessen Handschalteinstellung mittels eines von einer pneumatischen Steuereinrichtung (24) für die Pumpe des Sprühgeräts beeinflußten, pneumatischeu Umschaltelements (107, 111) während des Waschvorgangs aufgehoben und hierbei gleichzeitig durch eine feste Motoreinschaltung für erhöhte Wischgeschwindigkeit (93, 96, 94) ersetzt wird.
  2. 2. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichneL daß der bewegliche Schalterteil (99) auf einer Hohlwelle (98). die in einen drehbaren Schaltknopf (101) ragt. angeordnet ist und vor einer konzentrisch angeordnete Gleitkontakte (91, 92 und 93) und einen veränderlichen Widerstand (94) sowie auf ihrer Rückseite federnde Kontaktfinger (96 und 97) tragenden Platte (89) drehbar und verschiebbar ist und daß hinter der Platte (89) eine Isolierscheibe (111) auf einer Kolbenstange (108) eines in einer Vakuumkammer (106) beweglichen pneumatischen Kolbens (107) sitzt, wobei die Kolbenstange (108) und die Hohlwelle (98) gleichachsig und zueinander beweglich angeordnet sind. 3. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (108) eine axiale Bohrung zur Führung einer die Hohlwelle (98) durchsetzenden und von einem Druckknopf (113) innerhalb des Schaltknopfs (101) zu betätigenden Stange (114) aufweist, deren Ende ein Ventil (119) einer Leitung (54) zur pneumatischen Steuereinrichtung (24) öffnen kann. 4. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (54) mit dem Ventil (119) hinter dem pneumatischen Kolben (107) mündet, der auf dieser Seite ständig durch öffnungen (112) mit der Außenluft verbunden ist. 5. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer (106) über eine Leitung (83) mit der Unterdruckseite der pneumatischen Steuereinrichtung (24) verbunden werden kann. in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 913 501, 937 691; deutsche Auslegeschrift T 8054 II/63c (bekanntgemacht am 6. 9. 1956). In Betracht gezogene altere Patente: Deutsches Patent Nr. 1054 863.
DET14333A 1957-10-26 Reinigungsanlage fuer die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen Pending DE1161161B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913501C (de) * 1952-01-23 1954-06-14 Avog Elektro Und Feinmechanik Elektrischer Scheibenwischer fuer zwei Geschwindigkeiten
DE937691C (de) * 1953-04-06 1956-01-12 Gen Motors Corp Steuervorrichtung fuer elektrische Scheibenwischer

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