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Reinigungsanlage für die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage für die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen,
bestehend aus einem Scheibenwischer, aus einem Sprühgerät mit Pumpe und aus einem
Schalter, durch den neben der unabhängigen Einschaltmöglichkeit des Sprühgeräts
wie auch des Wischers unter gleichzeitiger Regelung der Geschwindigkeit auch durch
eine einmalige Betätigung eines einzigen Schaltelements der Sprühvorgang für eine
vom Wischvorgang abweichende Dauer einzuleiten und zu beenden ist.
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Eine solche Anlage ist bereits Gegenstand eines älteren Rechts ebenso
wie ein Schalter für einen Scheibenwischerantriebsmotor und den Motor einer Spülmittelpumpe
für Windschutzscheiben mit einer axial und drehbeweglichen und dadurch wahlweise
den Betrieb des Scheibenwischers allein oder zusammen mit dem Sprühgerät auslösenden
Schaltwelle, auf der eine Schnecke befestigt ist, welche mit einem Element im Eingriff
steht, das entweder durch Drehen oder durch axiale Verschiebung der Schnecke bewegt
werden kann und dadurch auf ein Schaltglied für den Wischermotor einwirkt sowie
nach der Verschiebung über eine bestimmte Strecke ein Schaltglied für den Pumpenmotor
betätigt, wobei die Schaltwelle durch eine Feder in die Richtung gezogen wird, in
der beide Motoren abgeschaltet sind. Ein Einschalten des Sprühgeräts ohne laufenden
Scheibenwischer ist dabei nicht möglich.
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Es ist schon ein elektrischer Scheibenwischer für zwei Geschwindigkeiten
bekannt, dessen Motor eine Verbundwicklung aufweist, wobei zur Geschwindigkeitsänderung
der Strom entweder am Eingang der Hauptschlußwicklung oder an ihrem mit der Ankerwicklung
verbundenen Ausgang zugeführt wird. In der ersten Schalterstellung erhalten sowohl
der Anker als auch die Nebenschlußwicklung ihre Spannung über die Hauptschlußwicklung,
die den Magnetfluß verstärkt und dadurch die Drehzahl herabsetzt. Beim Weiterschalten
in die zweite Stellung wird die Hauptschlußwicklung abgeschaltet, Anker und Nebenschlußwicklung
liegen an voller Spannung, und der Motor läuft mit erhöhter Drehzahl. Der bekannte
Scheibenwischer hat nicht die Möglichkeit, den Wischermotor noch nach dem Aufsprühen
der Reinigungsflüssigkeit eine gewisse Zeit laufen zu lassen.
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Bekannt ist auch eine Steuervorrichtung für elektrische Scheibenwischer,
bei der ein von einem Elektromotor angetriebenes Wischerorgan nach dem Betätigen
eines Steuerschalters durch das Trägheitsmoment des Motors bis in eine bestimmte
Stellung, insbesondere die Ruhestellung, bewegt wird. Für diesen Zweck ist der Steuerschalter
n-üt einer Mametwicklung versehen, die das Trennen der Schalterkontakte beim Ausschalten
des Motors in Abhängigkeit von der Motorbelastung durch die Reibung des Wischerorgans
so steuert, daß der Zeitpunkt des Ausschaltens bei großer Reibung des Wischerorgans,
d. h. großer Motorbelastung, gegenüber dem Zeitpunkt des Ausschaltens bei
geringer Reibung verzögert wird.
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Für eine genauere Regelung der Geschwindigkeit des Wischers und der
Nachwischdauer sind erfindungsgemäß bewegliche elektrische Schaltkontakte für das
Einschalten und die Geschwindigkeitsregelung des Wischermotors in an sich bekannter
Weise auf einem von Hand drehbaren Schalterteil angeordnet, dessen Handschalteinstellung
mittels eines von einer pneumatischen Steuereinrichtung für die Pumpe des Sprühgeräts
beeinflußten, pneumatischen Umschaltelements während des Waschvorgangs aufgehoben
und hierbei gleichzeitig durch eine feste Motoreinschaltung für erhöhte Wischgeschwindigkeit
ersetzt wird. Der bewegliche Schalterteil ist auf einer Hohlwelle
angeordnet,
die in einen drehbaren Schaltknopf ragt, und vor einer konzentrisch angeordnete
Gleitkontakte und einen veränderlichen Widerstand sowie auf ihrer Rückseite federnde
Kontaktfinger tragenden Platte drehbar und verschiebbar. Hinter der Platte sitzt
eine Isolierscheibe auf einer Kolbenstange eines in einer Vakuumkammer beweglichen
pneumatischen Kolbens, wobei die Kolbenstange und die Hohlwelle gleichachsig und
zueinander beweglich angeordnet sind.
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Die Kolbenstange weist eine axiale Bohrung zur Führung einer die Hohlwelle
durchsetzenden und von einem Druckknopf innerhalb des Schaltknopfs zu betätigenden
Stange auf, deren Ende ein Ventil einer Leitung zur pneumatischen Steuereinrichtung
öffnen kann. Die Leitung mit dem Ventil mündet hinter dem pneumatischen Kolben,
der auf dieser Seite ständig durch öffnungen mit der Außenluft verbunden ist. Die
Vakuumkammer kann über eine Leitung mit der Unterdruckseite der pneumatischen Steuereinrichtung
verbunden werden.
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Die Zeichnung gibt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wieder. In ihr ist F i g. 1 eine teilweise perspektivische Ansicht eines
Motorfahrzeugs mit einer Reinigungsanlage für die Windschutzscheibe, F i
g. 2 ein vergrößerter Querschnitt durch die Steuereinrichtung für den Wischermotor,
F i g. 3 ein vergrößerter Querschnitt durch die pneumatische Steuereinrichtung
für das Sprühgerät, F i g. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der F i
g. 2, F i g. 5 eine Draufsicht auf die Steuereinrichtung nach
F i g. 2 und F i g. 6 ein Schaltschema des Steuerstromkreises. In
der Zeichnung ist 11 ein Kraftfahrzeug mit einer Windschutzscheibe 12, auf
der ein Paar Wischblätter 13 von Wischerarmen 14 hin- und herbewegt werden.
Die Wischerarme 14 werden von einem elektrisch angetriebenen Wischermotor
16 betätigt. Die Reinigungsanlage zum gleichzeitigen Waschen und Wischen
der Windschutzscheibe hat einen Behälter 17 mit einer Pumpe 18, die
durch Unterdruck betätigt Reinigungsflüssigkeit durch einen Schlauch 19 und
Düsen 21. auf die Windschutzscheibe sprüht.
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Zur Pumpeinrichtung 18 gehört ein unter Federdruck stehender
Pumpenkolben 22, der in einer Richtung durch den Unterdruck bewegt wird, wobei die
Pumpe Flüssigkeit ansaugt, und der in entgegengesetzter Richtung durch eine Feder
56 gedrückt wird, wobei er die Flüssigkeit aus der Pumpe ausstößt.
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Eine Steuereinrichtung 23 ist im Fahrzeug zur Betätigung durch
den Fahrer angeordnet.
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Eine pneumatische Steuereinrichtung 24 ist auf dem Deckel
26 des Behälters 17 angeordnet und stimmt das Arbeiten der Pumpe
18 und des Wischermotors 16 aufeinander ab. Sie hat einen Oberteil
27,
einen Unterteil 28, einen oberen Zwischenteil 29 und einen
unteren Zwischenteil 31, die durch (nicht gezeigte) Befestigungsmittel zusammengehalten
werden.
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Eine Unterdruckkammer 32 im Oberteil und im ,oberen Zwischenteil
ist durch eine Membran 33
unterteilt, die einen begrenzt beweglichen Kolben
34 träg .,t. Die Unterdruckkammer 32 ist durch einen Kanal 36 mit einer Leitung
37 zu einer Unterdruckquelle. wie dem Motoreinlaßkrümmer, verbunden. Eine
im oberen und unteren Zwischenteil ausgebildete Kammer 38 enthält eine Membran
39, an der das Ende des Kolbens 34 oben angreift und an der unten das Ende
des Abstandsstückes 41 an-greift. Die Kammer 38 mündet in eine Außenluftkammer
42, die die Pumpenkolbenkammer mit der Atmosphäre verbinden kann. Ein Ventil 44
auf dem Abstandsstück 41. ist so angeordnet, daß es sich auf einen Sitz 46 legt,
um die öffnung der Pumpenkolbenkammer zur Außenluft zu schließen, wenn das Abstandsstück
41 abwärts bewegt wird. Eine Schraubendruckfeder 47 hält das Ende des Abstandsstücks
in Berührung mit dem Boden der Membran 39. An seinem gegenüberliegenden Ende
sitzt ein normalerweise geschlossenes Ventil 48, das eine ringförmige öffnung 49
abdeckt, die durch einen Kanal 51 mit dem Kanal 36 zur Unterdruckquelle
verbunden ist. Ein Luftloch 52 im Kolben 34 sorgt für den Druckausgleich
auf beiden Seiten der Meinbran 33. Ein Stutzen 53 an der Unterdruckkammer
32
oberhalb der Membran 33 ist über eine Leitung 54 mit der Steuereinrichtung
23 und der Außenluft verbunden.
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Bei einem Unterdruck auf jeder Seite der Membran 33 in der
Unterdruckkammer 32 befinden sich die verschiedenen beweglichen Teile in
der Stellung der F i g. 3, und der Bereich oberhalb des Pumpenkolbens 22
ist mit der Außenluft verbunden. Die Zufuhr atmosphärischen Drucks zum oberen Teil
der Unterdruckkammer 32 über den Stutzen 53
drückt den Kolben 34 abwärts
und bringt das Ventil 44 auf seinen Sitz. Gleichzeitig wird das Ventil 48 von seinem
Sitz abgehoben, so daß die Verbindung der Außenluft mit der Pumpenkammer oberhalb
des Pumpenkolbens 22 abgeschnitten wird und die Pumpenkolbenkammer an die Vakuumquelle
über die öffnung 49, die Kanäle 51 -, 36 und die Leitung
37
angeschlossen wird. Infolgedessen wird der Pumpenkolben 22 in der Pumpenkammer
aufwärts gezogen und eine gegebene Menge Reinigungsflüssigkeit in die Pumpeneinheit
hineingesaugt.
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Am Ende seines Hubes greift der Pumpenkolben 22 das Ende des Abstandsstückes
41 an und bewegt es aufwärts, wodurch das Ventil 48 auf seinen Sitz gebracht und
das Ventil 44 von seinem Sitz abgehoben wird. Dadurch wird der obere Teil der Pumpenkolbenkammer
mit der Außenluft verbunden. Die Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens hat das Zusammendrücken
der Feder 56 zur Folge, die sich nun ausdehnen und den Pumpenkolben abwärts
drücken kann, woraufhin Flüssigkeit aus der Pumpe in eine Leitung 57 und
den Kanal 58 im Stutzen 59 gedrückt wird, der im Unterteil
28 vorgesehen ist. Dieser Flüssigkeitsstrom geht über ein Rückschlagventil
mit einer Klappe 61 in einen Kanal 62 eines Stutzens 63
im unteren
Zwischenteil 31 und in den Schlauch 19
zum Besprühen der Windschutzscheibe.
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Eine Kammer 72 im Oberteil 27 gegenüber der Kammer
69 ist durch einen Kanal 73 mit der Vakuumleitung (Kanal
36) verbunden. wobei das Ende des Kanals 73 normalerweise durch ein
Ventil 74 geschlossen ist. Die Kammer 72 ist durch eine Ausnehmung in der
Wandung des das Ventil 74 tragenden Sitzes mit der Außenluft verbunden und um den
Schaft eines Ventilhebers 77 an die Kammer 69 angeschlossen. Das untere
Ende des Ventilhebers 77 ist so angeordnet, daß es auf der Membran
68
ruht, während das gegenüberliegende Ende zum Eintritt in einen elastischen
Hülsenteil 78 spitz ausgeführt ist. Zwischen dem elastischen Hülsenteil
78 und dem Ventil 74 ist eine Schraubendruckfeder 79 zusammendrückbar
angeordnet,
die normalerweise das Ventil fest auf das offene Ende des Kanals 73 drückt.
Der elastische Hülsenteil 78 ist mit einem Kanal 81 ausgerichtet,
der in einem Nippel 82 ausgebildet ist, an dem ein Schlauch oder eine Leitung
83 befestigt ist, der zu einem Nippel 84 führt und mit ihm verbunden ist,
der seinerseits auf der Steuereinrichtung 23 ausgebildet ist. Das elastische
Hülsenteil 78 wirkt als ein Ventil gegen das spitze Ende des Ventilhebers
77,
um den Luftstrom in der Leitung 83 während extremer Druckschwankungen
abzusperren, die andernfalls das Vakuum in der genannten Leitung stören könnten.
Da die Hülse elastisch und dehnbar ist, läßt sie den Luftstrom aus der Leitung
83 heraus, gestattet aber keinen umgekehrten Luftstrom.
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Die Steuereinrichtung 23 besitzt ein zylindrisches Vordergehäuse
86 und ein zylindrisches Hintergehäuse 87, die mit Hilfe von Befestigungsmitteln,
wie etwa Schrauben 88, zusammengehalten werden. Im hinteren Ende des Vordergehäuses
befindet sich eine Platte 89 aus einem elektrisch isolierenden Material,
an dem konzentrisch angeordnete Gleitkontakte 91, 92 und 93 und ein
veränderlicher Widerstand 94 angeordnet sind, wie am besten aus F i g. 6
hervorgeht.
Ein Paar elastischer elektrisch leitender Kontaktfinger 96 und
97 sind an der Platte 89 angeordnet, wobei der Kontaktfinger
96 in ständiger elektrischer Verbindung mit dem Ende des Gleitkontaktes
93 steht, während der Kontaktfinger 97 sich in ständiger elektrischer
Verbindung mit dem Ende des Gleitkontaktes 92 befindet. Das freie Ende des
elastischen Kontaktfingers 96 ist als beweglicher elektrischer Kontakt an
dem Ende des Widerstandes 94 angeordnet, während das freie Ende des elastischen
Kontaktfingers 97 als beweglicher elektrischer Kontakt an dem Ende des Gleitkontaktes
91 angeordnet ist. Im Vordergehäuse 86 ist zur axialen und drehenden
Bewegung eine Hohlwelle 98 angeordnet, deren inneres Ende mit einem elektrisch
isolierenden Schalterteil 99 verbunden ist, während an ihrem äußeren Ende
ein Schaltknopf 101 befestigt ist, der die Drehverstellung der Hohlstange
98 gestattet. Ein Paar elektrisch leitende Schaltkontakte 102 und
103
sind schwenkbar an dem Schalterteil 99 befestigt, während der Schaltkontakt
102 zum gleitenden Eingriff mit den Gleitkontakten 91 und 92 angeordnet
ist, während der Schaltkontakt 103 zum gleitenden Eingriff mit dem Gleitkontakt
93 und einem veränderlichen Widerstand 94 angeordnet ist. Eine Schraubendruckfeder
104 um die Hohlwelle 98 herum ist zusammendrückbar zwischen der Innenseite
des Vordergehäuses 86 und dem Schalterteil 99 vorgesehen, um die Schaltkontakte
102 und 103 in gleitenden Eingriff mit den Gleitkontakten 91, 92 und
93
und dem veränderlichen Widerstand 94 zu bringen.
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An der Hinterfläche des Hintergehäuses 87 ist eine Vakuumkammer
106 ausgebildet, in der gleitend ein Kolben 107 vorgesehen ist, dessen
Kolbenstange 108
sich nach vorn durch die Platte 89 zum Angriff am
Ende der Hohlwelle 98 erstreckt. Eine Schraubendruckfeder 109, die
in der Vakuumkammer 106
angeordnet ist, umgibt die Kolbenstange
108 und ist zusammendrückbar zwischen dem Ende der Vakuumkammer und der Seite
des Kolbens 107 angeordnet, um den letzteren in der Vakuumkammer rückwärts
zu drücken.
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Die Kolbenstange 108 trägt eine elektrisch nicht leitende Isolierscheibe
111, die an den freien Enden der Kontaktfinger 96 und 97 angreifen
kann. Das hintere Ende der Vakuumkammer 106 ist zur Atmosphäre mit Hilfe
der Öffnungen 112 offen, um einen unterschiedlichen Druck auf den Kolben
107 zu schaffen, wenn Vakuum in der Vakuumkammer 106
an der Innenseite
des Kolbens 107 vorhanden ist. Es ergibt sich, daß ein solcher Druckunterschied
eine Bewegung des Kolbens 107 hervorruft, die ein axiales Verschieben der
Hohlwelle 98 hervorruft infolge des Angreifens der Kolbenstange
108, wodurch die elektrischen Schaltkontakte 102 und 103 außer Eingriff
mit den Gleitkontakten 91, 92 und 93 und dem veränderlichen Widerstand
94 kommen und die Isolierscheibe 111 veranlaßt wird, die Kontaktfinger
96
und 97 in Eingriff mit dem Ende des Widerstandes 94 und dem Gleitkontakt
91 zu bringen.
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Zur axialen Bewegung innerhalb des Schaltknopfes 101 ist ein
Druckknopf 113 vorgesehen, dessen inneres Ende so beschaffen ist, daß es
an einer Stange 114 anschlägt, die drehbar innerhalb der Hohlwelle 98
und
der Kolbenstange 108 gehalten wird. Eine Schraubendruckfeder 116 ist
zusammendrückbar zwischen der inneren Endfläche des Druckknopfes 113
und dem
Ende der Hohlwelle 98 angeordnet. Das äußere Ende der Stange 114 wird in
Berührung mit einer Kappe 117 gehalten, die am Ende eines kurzen Stiftes
118 befestigt ist, der ein Ventil 119 trägt. Dieses liegt normalerweise
gegen einen Sitz 121 an. Das Ventil 119 wird mit Hilfe einer Schraubendruckfeder
122 auf seinen Sitz gedrückt, die zusammendrückbar zwischen dem Ventil
119 und einem Nippel 123 angeordnet ist, an dem die Leitung 54 befestigt
ist. Beim Hineindrücken des Druckknopfes 113 bewegt die Stange 114 die Kappe
117 und den Stift 118
axial, um das Ventil 119 von seinem Sitz
abzuheben und einen Luftstrom unter atmosphärischem Druck aus den Löchern 112 in
die Leitung 54 fließen zu lassen.
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Die Steuereinrichtung 23 kann zur Verwendung mit einem Elektromotor
benutzt werden, der einen elektrischen Stromkreis hat, wie beispielsweise eine Ankerwicklung
1-26 und eine Feldwicklung 127 im Stromkreis mit dem veränderlichen
Widerstand 94. Der Ankerstromkreis enthält einen Solenoid 128, der bei Erregung
das Schließen der Kontakte 129 verursacht. Eine Parkgestängeanordnung, die
mit dem Bezugszeichen 131 bezeichnet ist, ist so angeordnet, daß sie den
Stromkreis in der Feldwicklung öffnet, nachdem der Wischermotor die Wischerblätter
13 in geparkte Stellung gebracht hat, um den Motor abzuschalten. Wenn beim
Drehen des Schaltknopfes 101
der Schaltkontakt 103 einen Stromkreis
zwischen dem Gleitkontakt 93 und dem Ende des veränderlichen Widerstandes
94 herstellt, stellt der Schaltkontakt 102 einen elektrischen Stromkreis zwischen
den Gleitkontakten 91 und 92 her, so daß ein Strom von einer Batterie
134 durch die Ankerwicklung 126,
den Solenoid 128, den Gleitkontakt
92, den Schaltkontakt 102, den Gleitkontakt 91 zur Erde fließt. Nachdem
der Solenoid 128 erregt ist, zieht er den Hebel 132 an, um die elektrischen
Kontakte 129 zu schließen, wodurch der elektrische Stromkreis von der Ankerwicklung
126 über die Ankerbürsten 133 zur Erde aufrechterhalten wird und auch
durch die Feldwicklung 127, den Gleitkontakt 93, den Schaltkontakt
103, einen Teil des veränderlichen Widerstandes 94 zum Gleitkontakt
92 durch den Schaltkontakt 102 und den Gleitkontakt 91 zur Erde, wodurch
der
Wischermotor unter Strom gesetzt wird. Wenn der Schaltknopf
101 gedreht wird, dann wird ein größerer Anteil des veränderlichen Widerstandes
94 dem Feldwicklungsstromkreis zugefügt, wodurch sich eine Erhöhung der Geschwindigkeit
des Scheibenwischermotors bis zu einem Maximum oder einer »,voll eingeschalteten«
Stellung ergibt. Die Verwendung des Schaltknopfes 101 ist für die alleinige
Arbeit des Wischermotors gedacht.
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Wenn es erwünscht ist, einen Windschutzscheiben-Wisch- und Waschvorgang
durchzuführen, ist es nur notwendig, den Druckknopf 11.3 niederzudrücken.
Dies leitet einen vollen Wasch- und Wischvorgang ein wie folgt: Eine axiale Bewegung
der Stange 114 infolge des Niederdrückens des Druckknopfes 113 hebt das Ventil
119 von seinem Sitz ab und ermöglicht das Einströmen von Luft unter atmosphärischem
Druck in die Leitung 54 und in die Unterdruckkammer 32
auf der Oberseite der
Membran 33. Der sich ergebende Druckunterschied, der auf die Membran
33
einwirkt, bewirkt eine Abwärtsbewegung des Kolbens 34 und ein Einpumpen
einer gegebenen Menge von Reinigungsflüssigkeit. die auf die Windschutzscheibe in
der Art aufgesprüht wird, wie im einzelnen vorstehend erläutert. Während des Aufsprühens
von Flüssigkeit auf die Windschutzscheibe wird hydrostatischer Druck in der Kammer
67 aufgebaut, um das Ventil 74 von seinem Sitz abzuheben und die Leitung
83 mit einer Vakuumquelle in der Art zu verbinden, wie vorstehend beschrieben.
Ein Vakuum wird auf diese Weise in der Vakuumkammer 106 der Steuereinrichtung
hergestellt, woraus sich ein Druckunterschied auf den Kolben 107 ergibt,
der den Kolben 107 und die elektrischen Kontakte der Kontaktfinger
96 und 97 bewegt und eine Unterbrechung des elektrischen Kontaktes
der Schaltkontakte 102 und 103 bewirkt. Bei einer solchen Stellung der beweglichen
Elemente der Steuereinrichtung wird der elektrische Stromkreis von der Batterie
134 durch die Ankerwicklung 126, den Solenoid 128, den Gleitkontakt
92, den Kontaktfinger 97, den Gleitkontakt 91 zur Erde hergestellt.
Die Erregung des Solenoiden 128 bewegt den Hebel 132 in Berührung
mit den Kontakten 129, um den Stromkreis von der Ankerwicklung
126 über die Ankerbürsten 133 zur Erde zu schließen und auch durch
die Feldwicklung 127, den Gleitkontakt 93, den Kontaktfinger
96 durch den ganzen veränderlichen Widerstand 94 zum Gleitkontakt
92, dem Kontaktfinger 97 und dem Gleitkontakt 91 zur Erde.
Als Ergebnis wird der Wischermotor mit hoher Geschwindigkeit während des Restes
des Aufsprühens der Flüssigkeit bewegt, und zwar für eine gewisse Zeit nach dem
Aufhören des AufL sprühens dieser Flüssigkeit. Die Wischermotorarbeit geht weiter,
während der hydrostatische Druck in der Kammer 67 nach und nach durch das
langsame Ab-
fließen der Flüssigkeit verringert wird, was in angemessener
Zeit das Aufsitzen des Ventils 74 auf seinen Sitz hervorruft und die Verbindung
der Kammer 72
mit der Außenluft, um einen Luftstrom unter atmosphärischem
Druck in die Leitung 83 zu schaffen, wie vorstehend beschrieben. Das Einströmen
von atmosphärischem Druck aus der Leitung 83 in die Vakuumkammer
106 bewirkt einen Ausgleich des Druckes auf jeder Seite des Kolbens
107, woraufhin die Schraubendruckfeder 109 den Kolben rückwärts in
Rubestellung bewegt, wonach der elektrische Stromkreis in der Steuergruppe in den
vorunterbrochenen Zustand zurückgeführt wird.
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Wenn sich der Wischermotor vor dem Einleiten eines Windschutzscheiben-Wasch-
und Wischzyklus nicht in Betrieb befand, so wird der Wischermotor in Ruhestellung
nach Vollendung eines jeden solchen Zyklus zurückgeführt. Und wenn der Wischermotor
mit einer gewissen Geschwindigkeit gearbeitet hat, abhängig von der Einstellung
des Schaltknopfes 101
vor der Einleitung eines Wasch- und Wischzyklus, arbeitet
der Wischermotor automatisch mit der gleichen Geschwindigkeit weiter.