DE1161109B - Krafthammer - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KL: B 23 j

Deutsche Kl.: 49 g-1

Nummer: 1161109

Aktenzeichen: B 56745 Ib/49 g

Anmeldetag: 23. Oktober 1957

Auslegetag: 9. Januar 1964

Das Patent betrifft einen durch Druckmittel angetriebenen Krafthammer mit je für sich einstellbaren, das Druckmittel zu den Einlaß- und aus den Auslaßkanälen des Bärzylinders steuernden Ventilen, die unabhängig von der Bärbewegung durch eine für sich angetriebene Nockenwelle betätigt werden, wobei zum Verändern des Steuerventilhubes zwischen jedem Steuerventil und der ihm zugeordneten Nockenscheibe ein hydraulischer Verdränger mit stufenlos veränderlichem Verdrängervolumen vorgesehen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Gegenstand des Patentes weiter zu verbessern, so daß eine Vereinfachung dieser Hammersteuerung herbeigeführt und eine weitere Senkung des Luftbedarfes erzielt wird.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in an sich bekannter Weise lediglich dem Arbeitszylinder des Bärkolbens Steuerventile zugeordnet sind, während der Rückholzylinder des Bärkolbens mit der Druckmittelzuleitung über eine Druckmindereinrichtung ständig verbunden ist. An sich ist es bekannt, nur den Zufluß und Abfluß des Druckmittels zum Arbeitszylinder mittels Steuerventilen zu steuern und den Rückhubzylinder ständig mit dem Druckmittelbehälter zu verbinden. Es ist ferner bekannt, die Druckmittelmenge für den Rückhubzylinder über ein regelbares Druckmittelventil zu- und abströmen zu lassen, damit eine genaue Druckeinstellung und damit eine genaue Schlagstärke eingestellt werden kann.

Diese im einzelnen bekannten Steuerungsaufbauten von Schmiedehämmern ergeben aber zusammen mit der besonderen Hubveränderung der Steuerventile nach dem Patent 1 059 744 eine besonders feinfühlige Dosierung der Druckmittehnenge. Dies bewirkt neben der Lenkung des Druckmittelverbrauches vor allem die genau und schnell entsprechende Hammersteuerung.

In der Zeichnung ist schematisch die erfindungsgemäße Anordnung dargestellt.

In einem Zylinder b ist ein Schlagbär c beweglich angeordnet, und zwar ist der Schlagbär c in seiner Hochhaltestellung im Zylinder b wiedergegeben. Der Zylinderrauim b" unterhalb des Bärkolbens c dient zum Rückholen des Bären c nach dem Schlag und zum Hochhalten. Dieser Zylinderraum b" ist ständig an die Druckmittelzuleitung g über die Kammer V" und das Druckminderventil ζ angeschlossen. Der Druck in den Kammern b", V" wird so eingestellt, daß er in der gezeichneten Stellung gerade ausreicht, um den Schlagbären c anzuheben und hochzuhalten.

Der Arbeitszylinderraum b' oberhalb des Bären Krafthammer

Zusatz zum Patent: 1 059 744

Anmelder:

Beche & Grohs G. m. b. H., Hückeswagen

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Hans Beche, Hückeswagen

steht über dem Kanal 1 mit der Ventileinrichtung s in Verbindung, welche den Kanal 1 einmal mit dem Druckmitteleinlaß χ und zum anderen mit dem Auslaß y verbindet.

Von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromotor od. dgl. wird die Nockenwelle t mit konstanter Drehzahl angetrieben. Auf der Nockenwelle t sitzen Nocken o, die in Umfangsrichtung verstellbar zu befestigen sind. Jeder Nockenscheibe ο ist ein hydraulischer Verdränger ρ zugeordnet. Das von diesen abgedrückte öl wird über eine Rohrleitung zu einem feststehenden Zylinder <? geleitet, dessen Kolben r über ein Umführungsgestänge mit dem Ventil s verbunden ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durch Druckmittel angetriebener Krafthammer mit je für sich einstellbaren, das Druckmittel zu den Einlaß- und aus den Auslaßkanälen des Bärzylinders steuernden Ventilen, die unabhängig von der Bärbewegung durch eine mit konstanter Drehzahl umlaufende Nockenwelle mit in Umfangsrichtung verstellbaren Nocken betätigt werden, wobei zum Verändern des Steuerventilhubes zwischen jedem Steuerventil und seiner Nockenscheibe ein hydraulischer Verdränger mit stufenlos veränderlichem Verdrängervolumen vorgesehen ist, dessen Kolben in Antriebsverbindung mit der Nockenwelle steht, nach Patent 1 059 744, d a durch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise lediglich dem Arbeitszylinder (b') des Bärkolbens (c) Steuerventile (s) zugeordnet sind, während der Rückholzylinder φ") des Bärkolbens (c) mit der Druckmittelzuleitung (x) über eine Druckmindereinrichtung (z) ständig verbunden ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 641 612, 249 405.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen