DE1160829B - Verfahren zur Aktivierung eines festen Katalysators - Google Patents

Verfahren zur Aktivierung eines festen Katalysators

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DE1160829B
DE1160829B DEP19149A DEP0019149A DE1160829B DE 1160829 B DE1160829 B DE 1160829B DE P19149 A DEP19149 A DE P19149A DE P0019149 A DEP0019149 A DE P0019149A DE 1160829 B DE1160829 B DE 1160829B
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DE
Germany
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catalyst
gas
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air
temperature
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DEP19149A
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Robert Fulton Dye
Graham Allan Renberg
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Phillips Petroleum Co
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Phillips Petroleum Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/08Heat treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J38/00Regeneration or reactivation of catalysts, in general
    • B01J38/04Gas or vapour treating; Treating by using liquids vaporisable upon contacting spent catalyst
    • B01J38/12Treating with free oxygen-containing gas
    • B01J38/30Treating with free oxygen-containing gas in gaseous suspension, e.g. fluidised bed

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Description

  • Verfahren zur Aktivierung eines festen Katalysators Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aktivierung eines festen Katalysators durch Behandlung mit einem Kreislaufgas aus Frischgas, insbesondere Luft, und Rückführgas bei Aktivierungstemperatur mit einer Gasgeschwindigkeit, die ausreicht, um den festen Katalysator im fluidisierten Zustand zu halten, wobei Feuchtigkeit und Katalysatorgifte aus dem Kreislaufgas entfernt wurden.
  • Viele feste Katalysatoren, besonders solche, die zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen verwendet werden, wie zur Polymerisierung, zum Cracken und zur Dehydrierung, erfordern für eine maximale Wirksamkeit eine Aktivierungsbehandlung, welche daraus besteht, daß der unbehandelte Katalysator bei erhöhten Temperaturen mit Gasen behandelt wird, die inert, nicht oxydierend, nicht reduzierend, trocken usw. sind. Diese Behandlung kann auch in bekannter Weise durch Kontaktierung im aufgewirbelten Zustand erfolgen. Ein Merkmal einer solchen Behandlung ist die Entfernung der Feuchtigkeit aus dem Katalysator, da Wasser ein Katalysatorgift bei vielen Verwendungsgebieten ist. Bei solchen Verfahren treten Regelungsprobleme auf, da bei stetiger Wirbelung des Katalysatorbetts und konstanter Gasdurchsatzgeschwindigkeit die Verunreinigungen und die Katalysatorgifte aus dem System kontinuierlich entfernt werden müssen. Eine gute Temperaturregelung des Katalysatorbetts hängt von einer wirksamen Wirbelung einer gleichmäßigen Gas-Katalysator-BerühW rung ab.
  • In ihrer einfachsten Form umfassen die bekannten Katalysatoraktivierungsverfahren eine Trocknung und Erhitzung unter Durchströmen mit Luft, bis der Katalysator die gewünschte Temperatur erreicht. Bei einem solchen Verfahren werden die verbrauchten Gase abgeblasen, da der Versuch einer Rückführung zu einer Anhäufung von Verunreinigungen in dem System und daher zu einer Vergiftung des Katalysators führen würde. Ein solches Verfahren ist kostspielig wegen der niedrigen Wärmeökonomie und wegen der Kosten einer Vorrichtung zur Abtrennung der Feststoffe, die zur Entfernung der Katalysatorfeinteilchen aus dem verbrauchten Gasstrom erforderlich ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Katalysatoraktivierung mit verbesserter thermischer Wirksamkeit, wobei die Katalysatorgifte aus dem System entfernt werden und Auffüllgas in solcher Weise zugegeben wird, daß die Katalysatorwirbelung im wesentlichen konstant gehalten werden kann.
  • Außerdem kann die optimale Zeitdauer zur Katalysatoraktivierung durch Taupunktsmessungen des rücklaufenden Aktivierungsgases bestimmt werden.
  • Erfindungsgemäß wird während der Aktivierung die Abführung eines Gasanteil und die Zufuhr von Frischgas in bekannter Weise so vorgenommen, daß der Druck im Kreislaufsystem konstant gehalten wird, wobei das Kreislaufgas in einem geschlossenen System erhitzt und gleichzeitig der Katalysator auf Aktivierungstemperatur erwärmt wird, und daß die Aktivierung so lange fortgesetzt wird, bis der Taupunkt des Rückffhrgases - 180 C oder darunter erreicht, wobei anschließend an die Atctivierungsstufe der Katalysator durch Herabsetzung der Temperatur des Rückführgases unter seineAktivierungstemperatur gekühltwird.
  • Obwohl es schon bekannt war, Katalysatorregenerationsgase im Kreis zu führen (z. B. deutsche Patentschrift 736528 und belgische Patentschrift 536 417), hielt die außerordentliche Empfindlichkeit einiger katalytischer Materialien gegenüber Giften, wie Feuchtigkeit, davon ab, eine solche Rückzirkulierung von abgelassenen Gasen durchzuführen. Es findet sich bei den bekannten Verfahren zur Aktivierung von Katalysatoren keinerlei Hinweis auf die Entfernung der Feuchtigkeit aus wieder in Umlauf gesetztem Gas unter konstantem Druck. Es findet sich weiterhin keinerlei Hinweis auf eine Messung des Taupunktes des Rückführungsgases zur Bestimmung der erforderlichen Dauer der Aktivierungsperiode.
  • Viele verschiedene Katalys atormaterialien können vorteilhafterweise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden. Die Erfindung läßt sich insbesondere bei der Aktivierung eines Metalloxydkatalysators, der bei der Polymerisierung verwendet wird, anwenden. Ein vor kurzem entwickelter Katalysator, auf den die Erfindung besonders gut anwendbar ist (deutsche Patentschrift 1051 004), stellt einen Polymerisierungskatalysator dar, der Chromoxyd, das zum Teil in sechswertigem Zustand vorliegt, enthält.
  • Fester, granulierter Katalysator mit einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von 10 bis 50 Mikron wird in die Aktivierungskamrner auf ein Gitter oder eine perforierte Platte eingefüllt. Dieses Katalysatorbett wird durch Durchströmen eines Stromes von Luft in bekannter Weise aufgewirbelt. Zur Abscheidung von mitgerissenem, feinem Katalysator nimmt der Querschnitt der Kammer in bekannter Weise nach oben zu. Die abströmende Luft kann noch in einem Zyklon gereinigt werden. Zur Feinstreinigung des Rezirkulierungsstroms werden noch Reinigungsfilter nachgeschaltet. Wenn die Aktivierungstemperatur des Katalysatorbetts erreicht ist, wird die Temperatur für eine bestimmte Zeitdauer konstant gehalten, und dann wird gekühlt. Der aktivierte Katalysator wird aus der Aktivierungskammer abgezogen, und eine neue Schicht wird eingefüllt, um den Zyklus zu wiederholen.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In dieser Zeichnung ist ein verlängerter Kessel 11 der Katalysatoraktivator. Dieses Gefäß umfaßt einen unteren Abschnitt 12, in welchem die Katalysatoraufwirbelung stattfindet, und einen oberen Teil 13, welcher zur Abscheidung der Katalysatorteilchen aus dem aufwirbelnden Luftstrom dient. Der obere Abschnitt 13 besitzt in bekannter Weise einen größeren Querschnitt als der untere Abschnitt 12. Der Abschnitt 13 besitzt einen Querschnitt von etwa dem vierfachen Wert desjenigen des Abschnittes 12. Diese zwei Abschnitte des Aktivators sind durch einen dritten kegelstumpfförmigen Abschnitt 14 verbunden, welcher Seiten mit einer größeren Neigung als dem Schüttwinkel des Katalysators besitzt. Für die meisten in Betracht kommenden Materialien ist eine Neigung von 600 angemessen.
  • Am unteren Ende des Wirbelungsabschnittes ist ein Gitter oder eine perforierte Platte 15 horizontal angeordnet, die einen verhältnismäßig niedrigen Prozentsatz an freier Zone, z. B. etwa 1 bis 5 O/o besitzt, die aus Löchern von annähernd 6,4 bis 76,2 mm Durchmesser besteht. Diese Abmessungen sind beispielsweise, und die optimale freie Zone wird auch von der Ges amtgröße des Aktivierungskessels abhängen. Nahe am unteren Teil des Abschnittes 12 ist ein Einlaß 16 zur Einführung des granulierten Katalysators vorgesehen, der ein Bett auf dem Gitter 15 bildet. Bei 17 tritt der Luftstrom ein, und bei 18 verläßt die Aktivierungsluft die Kammer. 19 ist ein Zyklon zur Entfernung der feinen Katalysatorteilchen. Eine Leitung 21 verbindet den Zyklon mit den Gebläse22 und 22 a in Serie, und die Leitung 23 verbindet die Ge bläse mit dem Einlaß 17 der Aktivierungskarnrner, wodurch der Kreislauf vollständig wird. Von der Leitung 21 ausgehend, führt eine Leitung 24 zu den Sackfiltern 25. In die Leitung 21, stromabwärts von der Leitung 24, fährt die Auffülleitung 262 durch welche frisches aktivierendes Gas dem System zugeführt wird. Luftfilter 27, ein Gebläse 28, ein Kondenstator 29 und eine Filtrier- und Trockentrommei 31 sind in Serie zum Filtrieren und teilweise Trocknen des Auffüllgases, welches üblicherweise Luft ist, verbunden. Die Leitung 32 verbindet die Filtrier- und Trockentrommel mit den Lufttrocknern 33 und 35, welche durch die Leitung 34 verbunden sind. Ein geeignetes Trocknungsmittel, z. B. Bauxit, kann in diesen Trocknern, welche von üblicher Ausführungsart sind, verwendet werden. Der gegebenenfalls gerade nicht in Betrieb befindliche Trockner kann in be; kannter Weise regeneriert werden. Die Umgehungsleitungen 36 und 37 dienen zur Umgehung eines der beiden Trockner.
  • In der Leitung 21 stromaufwärts von der Leitung 24 ist ein Luftfeinwärmeaustauscher 38 inVerbindung mit einer Umgehungsleitung 39 vorgesehen. Diese Teile dienen zur Kühlung der Aktivierungsluft. Der Wärmeaustauscher 38 wird auch zur Kühlung des Rücklaufluftstroms während des Kühlungszyklus des Aktivierungskreisl aufs verwendet. Der Luftstrom wird in der Leitung 23 durch den Lufterhitzer 41 vor dem Wiedereintreten in die Aktivierungskammer wieder erhitzt. Der Lufterhitzer 41 kann von gewöhnlicher Art sein, z. B. ein rohrförmiger, durch Gas erwärmter Erhitzer.
  • Die Temperatur des Luftstroms in der Leitung 21 wird durch den Temperaturregler 42 geregelt, der einen Temperaturfühler 43 in der Leitung 21 besitzt und das Regelventil 44 steuert. In Verfahren, bei denen höhere Aktivierungstemperaturen notwendig sind, z. B. etwa 3600 C, ist es wünschenswert, den Rücklaufstrom teilweise zu kühlen, so daß kostspielige Gebläse und Abscheidevorrichtungen nicht erforderlich sind.
  • Um eine genügende Regelung einer nahezu konstanten Luftgeschwindigkeit zur Aufwirbelung zu ermöglichen, wird ein Differentialdruckregler 45 zusammen mit Druckleitungen 46 und 47, die an oberen und unteren Punkten in dem Wirbelungsabschnitt zur Messung des dort herrschenden Druckes angeordnet sind, verwendet. DerDifferentialdruckregler 45 steuert das Regelventil 48 in der Leitung 23, wobei die Geschwindigkeit, bei welcher der Luftstrom in den Aktivator eintritt, geregelt wird. Turbinenregeiventile 49 und 49 a werden auch durch den Druckregler 45 gesteuert, so daß die Drehzahl der Gebläse 22 und 22 a verändert werden kann. Diese Kombination ermöglicht größere Veränderungen in der Luftgeschwindigkeit, während kleinere Einstellungen mittels des Ventils 48 geschehen können. Auffülluft in der Leitung 26 wird durch den Strömungsregler 51, der das Ventil 52 steuert, geregelt, und hierbei wird eine konstante Zugabe von Auftülluft in das System ermöglicht. Der Druckregler 53 steuert das Ventil 54 in der Leitung 24 und dient zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes in dem System durch Entfernung eines Anteils von Luft, der nahezu gleich dem der durch die Leitung 26 eingeführten Luft ist.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Katalys atoraktivierung chargenweise ausgeführt. Der Ausgangskatalysator in dem Einfälltrichter 55 wird durch ein pneumatisches System, umfassend die Leitung 56 und das Gebläse 57, durch ein Ventil 58 in den Aktivator 11 eingefüllt, wo ein Bett von etwa 1,2 m gebildet wird. Der Wirbelungsabschnitt sollte in einem solchen Fall 2,4 bis 3,0 m hoch sein, um eine nahezu 1000/obige Bettausdehnung unter den Wirbeiungsbedingungen zu erlauben. Gewöhnlich wird mit Katalysator der beschriebenen Grieße die Luftgeschwindigkeit in der Wirbelungszone bei etwa 0,03 bis 3,0 m/Sek., vorzugsweise bei etwa 0,36 bis .0,48 m/Sek. liegen. In der Abscheidezone wird die Luftgeschwindigkeit beträchtlich herabgesetzt. In diesem Abschnitt liegt die Geschwindigkeit gewöhnlich bei etwa 0,003 bis 2,7 m/Sek., vorzugsweise bei etwa 0,009 bis 0,12 m/Sek. Die Luft wird durch die Gebläse zurückgeführt und erhitzt, um den Katalysator auf die geeignete Aktivierungstemperatur zu bringen. Inzwischen wird frische Luft in das System durch die Auffülleitung 26 eingeführt. Am Anfang des Kreislaufs umgeht die Auffülluft die Trockner 33 und 35 und wird mit einem konstanten Anteil, der gleich einem kleinen Teil der gesamten Kreislaufmenge ist, z. B. etwa 5 bis 25 Volumprozent, vorzugsweise etwa 1OB/oi zugegeben. Die Zugabe der Auffüllluft zum System verursacht einen Anstieg des Druckes, welcher durch ein Ablassen eines nahezu gleichen Anteils an Luft durch die Leitung 24 ausgeglichen wird. Auf diese Weise werden Feuchtigkeit und Katalysatorgifte aus dem System entfernt, und der Katalysator wird mit einem Kreislaufstrom aktiviert. Auch während der Erhitzungsperiode des Aktivierungskreislaufs neigt der Druck des Systems zum Ansteigen, und die Ablaßgeschwindigkeit wird hierbei größer. Dies ist vorteilhaft, da während dieses Teils des Kreislaufs der Anfall an Feuchtigkeit, der aus dem Katalysator abgetrieben wird, der höchste ist und daher die Notwendigkeit für ein Ablassen größer ist. In gleicher Weise ist während des Kühlungsteils des Kreislaufs der Ablaßanteil niedriger und die Notwendigkeit für ein Ablassen geringer, da die Feuchtigkeit während dieser Zeit schon entfernt worden war.
  • Obwohl es möglich ist, ungetrocknete Luft innerhalb des gesamten Aktivierungskreislaufs zu verwenden, leidet die Aktivität des Katalysators demgemäß.
  • Es ist jedoch nicht notwendig, die Luft bei Beginn des Zyklus zu trocknen. Ungetrocknete Luft kann verwendet werden, bis die Katalysatortemperatur sich der gewünschten Aktivierungstemperatur nähert, an welchem Punkt die Auffülluft durch die Trockner strömt. Die Aktivierungstemperatur kann in weiten Bereichen schwanken, z. B. von 204 bis 9540 C, und die Verweilzeit wird sich demgemäß ändern. Bei der höchsten Temperatur kann die Aktivierungszeit wenige Sekunden und bei der niedrigsten Temperatur 40 Stunden oder mehr betragen. Eine annehmbare Aktivierungszeit sollte jedoch geringer als 10 Stunden sein, und es ist vorzuziehen, daß die Verweilzeit bei etwa 5 bis 6 Stunden liegt. Geregelt wird die Verweilzeit durch den Taupunkt der Aktivierungsluft, die den Aktivator verläßt. Dieser Taupunkt kann bei jedem Punkt in dem System gemessen werden, wenn geeignete Korrekturen für die Auffüll- und Ablaß ströme gemacht werden. Wenn möglich, kann der Taupunkt stromaufwärts von dem Punkt, bei welchem die Auffülluft in den Rückstrom eintritt, gemessen werden, obwohl in der Ausführungsform, die in der Zeichnung gezeigt ist, der Taupunktsanzeiger 59 über den Gebläsen 22 und 22a angeordnet ist, um einen maximalen Druck für diese Arbeitsweise zu erzielen. Es gibt geeignete Instrumente im Handel (vgl. zum Beispiel die Seiten 33 und 63 des Bulletin 450 der Foxboro Company, Foxboro, Massachusetts). Es ist vorzuziehen, daß der Katalysator bei einer Temperatur im Bereich von 427 bis 9270 .C aktiviert und bei dieser Temperatur gehalten wird, bis die Luft, die die Katalysatormasse verläßt, einen Taupunkt von nicht über -180 C und vorzugsweise von etwa 400 C erreicht. Wenn eineAktivierungstemperatur in diesem bevorzugten Bereich verwendet wird, sollte die Auffülluft durch die Lufttrockner geleitet werden, wenn die Katalysatormasse eine Temperatur von nahezu 3990 C erreicht. Nachdem der Katalysator aktiviert wurde, wird der Lufterhitzer abgestellt, und die Katalysatormasse kann abkühlen, während die Rückzirkulierung und die Aufwirbelung fortgesetzt wird. Das Taupunktsmeßinstrument kann geeignet sein, das Ventil in der Lufterhitzerzuleitung bei einem vorbestimmten Taupunktwert zu schließen. Wenn der Katalysator auf nahezu 38 bis 930 C gekühlt ist, fließt er durch die Leitungen 61 oder 61 a zu den Katalysatorbehältern 62 und 62 a. Die Luft wird aus dem Katalysator durch Inertgas, wie Stickstoff, der durch die Leitung 63 eintritt, ausgetrieben, und ein Inertgasspiegel wird über dem Katalysator aufrechterhalten.
  • Zur weiteren Klarstellung der Erfindung soll nun ein spezielles Beispiel dienen.
  • Etwa 907 kg Polymerisierungskatalysator (auf das Trockengewicht bezogen) enthaltend 2,5 Gewichtsprozent Chromoxyd, imprägniert auf einer Silicium-Aluminiumoxyd-Grundlage und mit einer durchsohnittlichen Teilchengröße von 70 Mikron (70ovo zwischen 50 und 90 Mikron) wird in dieAktivierungskammer gefüllt. Der Katalysator enthält 91 kg Wasser. Während der Enfüllung zirkuliert Luft durch die Aktivierungskammer zur Aufwirbelung des Katalysatorbetts. Nach der Einfüllung wird der Luftstrom erhitzt, so daß die Temperatur des Katalysators 5380 C für eine Dauer von 6 Stunden erreicht. Auffülluft wird inzwischen kontinuierlich ;aach Filtrierung, Kühlung und Trennung von kondensierter Feuchtigkeit zugeführt. Die Auffülluftströmungsgeschwindigkeit wird im wesentlichen konstant bei etwa 10 Volumprozent des Kreislaufstroms gehalten.
  • Wenn die Katalysatortemperatur 3990 C erreicht, wird die Auffülluft durch die Bauxittrockner geleitet, und ein Taupunkt von 400 C wird für die gesamte Auffülluft während des verbleibenden Aktivierungskreislaufs aufrechterhalten.
  • Der Luftkreislauf wird erst ab einer Temperatur der Luft an dem Gebläseeinlaß von 3160 C gekühlt, an welchem Punkt der Temperaturregler in Tätigkeit tritt und mehr Luft durch den Kühler geleitet wird, um die Gebläseeinlaßluft unter 3160 C zu halten. Die Luft unmittelbar stromabwärts vom Luftfeinkühler liegt bei etwa 2040 C, und bei diesem Punkt wird Luft zu den Sacktiltern abgeblasen, um so den Druck bei der Ablaßöffnung im wesentlichen konstant zu halten. Zu einer genügenden Aufwirbelung und Absetzung des Katalysators in der Aktivierungskammer wird die Luftgeschwindigkeit in dem Wirbelungsabschnitt bei etwa 0,4 m und die Geschwindigkeit in dem Abscheideabschnitt bei etwa 0,1 m/Sek. gehalten.
  • Die Aufwirbelung des Katalysatorbetts wird durch Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes auf das Bett durch Regelung der Gebläsegeschwindigkeit und mittels eines Ventils in der Aktivatorlufteinlaßleitung geregelt.
  • Wenn der Katalysator 5380 C erreicht, wird die Temperatur konstant gehalten und die Aktivierung bei dieser Temperatur fortgesetzt, bis der Taupunkt der Luft, die die Katalysatormasse verläßt, - 400 C erreicht. Nach etwa 5 Stunden ist dieser Punkt erreicht, und die Heizgaszuführung zu dem Lufterhitzer wird unterbrochen. Der Katalysator wird dann auf 930 C während einer Dauer von 6 Stunden abgekühlt, wonach er dem Katalysatorbehälter zugeführt wird.
  • Stickstoff wird am Boden des Behälters eingeführt und die Luft aus der Katalysatormasse abgezogen.
  • Nach Entfernung der Luft wird ein Stickstoffspiegel über dem Katalysator aufrechterhalten. Etwa 862 kg aktivierter Katalysator werden gewonnen, und etwa 45 kg Katalysatorfeinteilchen fallen in den Sacktiltern an. Nahezu das gesamte Wasser wurde entfernt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Aktivierung eines festen Katalysators durch Behandlung mit einem Kreislaufgas aus Frischgas, insbesondere Luft, und Rückführgas bei Aktivierungstemperatur mit einer Gasgeschwindigkeit, die ausreicht, um den festen Katalysator im fluidisierten Zustand zu halten, wobei Feuchtigkeit und Katalysatorgifte aus dem Kreislaufgas entfernt wurden, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß während der Aktivierung die Abführung eines Gasanteil und die Zufuhr von Frischgas in bekannter Weise so vorgenom- men wird, daß der Druck im Kreislaufsystem konstant gehalten wird, wobei das Kreislaufgasin einem geschlossenen System erhitzt und gleich zeitig der Katalysator auf Aktivierungstemperatur erwärmt wird, und daß die Aktivierung so lange fortgesetzt wird, bis der Taupunkt des Rückführgases 180 C oder darunter erreicht, wobei anschließend an die Aktivierungsstufe der Katalysator durch Herabsetzung der Temperatur des Rückführgases unter seine Aktivierungstemperatur gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Frischgas vor Zugabe zum Kreislaufgas getrocknet und der Katalysator vor Beginn der Trocknungsperiode auf nahezu Aktivierungstemperatur erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator vor Trocknung des Frischgases auf etwa 4000 C erhitzt und während der anschließenden Aktivierung in einem Temperaturbereich von 725 bis 9250 C gehalten wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 736528; britische Patentschriften Nr. 661560, 635913; belgische Patentschrift Nr. 536417.
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