DE116075C - - Google Patents

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DE116075C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

PATENTAMT.
Λ*116075 KLASSE 42/.
Bei mit Entlastungsvorrichtungen versehenen Brückenwaagen sind im Ruhezustand der Waagen die zur Gewichtsermittelung dienenden Haupttheile der Waage entlastet, so dafs diese Theile durch die beim Auffahren eines zu wiegenden Wagens auftretenden Stöfse und Erschütterungen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Wird nun die Waage in Wiegestellung gebracht, so haben diese entlasteten Theile einen mehrere Millimeter betragenden Weg zurückzulegen, bevor sie sich an den zu wiegenden Wagen anlegen. Zur Ueberwindung dieses leeren Hubes, sowie der in den tragenden Theilen der Waage während der Beanspruchung auftretenden elastischen Durchbiegung, sind bei gewöhnlichen Waagen mehrere Kurbeldrehungen erforderlich. Zweck der neuen Entlastung ist es, die Ueberwindung dieses leeren, sowie des der elastischen Durchbiegung entsprechenden Hubs auf einem bequemeren Weg zu ermöglichen, ohne dafs hierzu die Kurbel benutzt zu werden braucht. Diese Aufgabe ist durch die in Folgendem beschriebene Entlastungsvorrichtung gelöst.
Das Eigengewicht der tragenden Haupttheile der Waage ist durch ein an den Entlastungsträgern α angebrachtes Gegengewicht b nahezu ausgeglichen, so dafs das noch vorhandene geringe Uebergewicht der ersteren auf die mit b gelenkig verbundene Zahnstange c einen aufwärts gerichteten Druck von wenigen Kilogrammen ausübt. Soll nun die Waage in Wiegestellung gebracht werden, so wird auf das an der Zahnstange c befestigte Fufsbrett d mit dem Fufse ein geringer Druck ausgeübt und dadurch die Zahnstange c und der aus der Zeichnung ersichtliche Theil der Entlastung α nach unten bewegt, wodurch nicht nur der leere Hub, sondern auch ein Theil des der elastischen Durchbiegung der tragenden Theile entsprechenden Hubes überwunden wird, ohne dafs jedoch der zu wiegende Wagen schon angehoben würde. In dieser Stellung wird die Zahnstange c auch nach Abheben des Fufses durch eine aus einer Klemmscheibe e und einem Klemmstück/ bestehende Kupplung festgehalten, von welcher die erstere e auf der Welle des in die Zahnstange c eingreifenden Triebrades g sitzt.
Zum eigentlichen Hochheben des zu wiegenden Wagens hat man sich nunmehr der Kurbel zu bedienen und bei einer Belastung z. B. von 30000 kg nur noch drei Umdrehungen der Kurbel auszuführen. Die Hälfte der Höchstlast (bei einer Waage von 30000 kg Wiegefähigkeit also 15 000 kg) ist hierbei durch ein an einem Seil hängendes Gegengewicht^ h ausgeglichen. Die für dieses Seil bestimmte Trommel i ist auf der Kurbelwelle angeordnet und in den ersteren Rillen kegelförmig gestaltet, so dafs das Gewicht h beim Beginn des Kurbeins an einem kürzeren Hebelarm auf die Kurbel einwirkt. Da im Anfang des Kurbeins nur die elastische Durchbiegung der tragenden Theile zu überwinden ist, so genügt diese geringere Wirkung des Gegengewichtes, welche sich mit zunehmendem Trommeldurchmesser entsprechend dem anwachsenden Widerstand der tragenden Theile erst wesentlich vergröfsert, nachdem die Durchbiegung vollständig
überwunden ist und das Freiheben des zu wiegenden Wagens beginnt.
Durch die Anwendung des Gegengewichts hat man beim Wiegen eines 30 Tonnen schweren Wagens den gleichen Kurbeldruck auszuüben, welcher beim Ausgleichen der leeren Waagenbrücke erforderlich ist, während bei der Wägung einer Last von 15 Tonnen, da das Gegengewicht h dieser das Gleichgewicht hält, nur der Reibungswiderstand zu überwinden ist.
Ist das Gewicht des zu wiegenden Wagens ermittelt, so wird durch drei Kurbeldrehungen die Waagenbrücke herabgelassen. Das Zahnrad k gelangt ebenfalls wieder in seine Anfangsstellung zurück und stöfst kurz vor Beendigung der dritten Kurbeldrehung mit dem an ihm seitlich hervortretenden Anschlagstift / des Sperrstückes f an den Riegel m (welcher während des Anhebens des zu wiegenden Wagens durch eine an dem Zahnrad k vorhandene Ausrückschnecke in der Pfeilrichtung vorgeschoben worden war) und führt dadurch, die Lösung der Klemmkupplung ef herbei. Infolge der durch das Uebergewicht der zu entlastenden Haupttheile auf die Zahnstange c einwirkenden Kraft erfährt erstere, während die tragenden Theile vollständig entlastet werden, eine Aufwärtsbewegung, welche sie in ihre Ruhelage zurückbringt. Der an der Zahnstange angeordnete Ausrücker η verschiebt den mit einem Stift ο versehenen Riegel m hierbei ebenfalls in seine ursprüngliche Lage.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Entlastungsvorrichtung für Brückenwaagen, dadurch gekennzeichnet, dafs der leere Hub der entlasteten Brücke, sowie ein Theil des, der elastischen Durchbiegung der tragenden Theile entsprechenden Hubes nicht durch eine Anzahl Kurbeldrehungen, sondern durch die Ausübung eines von der Kurbel unabhängigen Druckes bewirkt wird, wobei eine die Verbindung der Entlastungszahnstange (c) mit der Kurbel vermittelnde, letztere während jener Druckwirkung selbstthätig ausrückende Kupplung (ef) das Niederdrücken der Entlastung (a) und das Anpressen der tragenden Theile an den hochzuhebenden Wagen zuläfst, das Niedersinken der angeprefsten, tragenden Theile nach Aufhören jener Druckwirkung jedoch verhindert.
2. Entlastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Entlasten der Waage die Kupplung (ef) durch einen selbstthätig in Wirksamkeit tretenden Ausrücker (I m) gelöst wird, welcher durch die Zahnstange mittels der Anschläge (n 0) in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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