DE1160748B

DE1160748B - Kettenumschaltvorrichtung fuer die Tretkurbel von Fahrraedern

Info

Publication number: DE1160748B
Application number: DEI15068A
Authority: DE
Inventors: Lucien Charles Hippolyte Juy
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-07-08
Filing date: 1958-07-04
Publication date: 1964-01-02

Description

Kettenumschaltvorrichtung für die Tretkurbel von Fahrrädern Die Erfindung betrifft eine Kettenumschaltvorrichtung für die Tretkurbel von Fahrrädern mit einem Gehäuse und einer in diesem gleitend verschieblichen, die Gabel zur Umschaltung der Kette tragenden Schaltachse, welche in der einen Richtung durch eine Rückholfeder und in der anderen Richtung durch einen mittels einer Betätigungsvorrichtung verschwenkbaren Betätigungshebel verstellt wird.
Die Erfindung bezweckt, den Aufbau einer derartigen Vorrichtung möglichst zu vereinfachen und außerdem so zu gestalten, daß der Hub und die Stellung der Umschaltgabel leicht auf die Zahl und den Abstand der Kettenräder eingestellt werden können, so daß eine Einheitsausführung für die verschiedensten Fahrradtypen verwendbar ist.
Es ist bereits eine Ausführung einer derartigen Vorrichtung bekannt, bei welcher die Verbindung zwischen dem Betätigungshebel und der Schaltachse einfach dadurch hergestellt ist, daß sich der Betätigungshebel frei gegen das freie Ende der Schaltachse legt. Dies macht jedoch besondere Einrichtungen erforderlich, welche die Drehung der Schaltachse um ihre Längsachse verhindern. Ferner ist bei dieser bekannten Vorrichtung die Rückholfeder der Schaltachse parallel zu dieser angeordnet, derart, daß sie außerhalb des Gehäuses der Vorrichtung ungeschützt liegt und außerdem ein Kippmoment auf die Schaltachse ausübt, welches diese in ihrer Führung zu verklemmen sucht.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Ausführung dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltachse an ihrem der Gabel abgewandten Ende einen Teil stärkeren Durchmessers aufweist, welcher mit einem Schlitz versehen ist, in welchen der Betätigungshebel frei eingreift, und sich die die Schaltachse konzentrisch umgebende Rückholfeder mit ihrem einen Ende an dem Teil stärkeren Durchmessers und mit ihrem anderen Ende an dem Boden der Gehäusebohrung abstützt.
Bei dieser Ausführung wird die Verbindung zwischen dem Betätigungshebel und der Schaltachse ebenfalls auf sehr einfache Weise dadurch hergestellt, daß sich der Betätigungshebel frei an dem Grund des in der Schaltachse angebrachten Schlitzes abstützt, wodurch gleichzeitig der Vorteil erzielt wird, daß hierdurch eine Drehung der Schaltachse um ihre Längsachse verhindert wird. Ferner kann sich nun die Rückholfeder an dem Ende des den Schlitz enthaltenden Teils der Schaltachse abstützen, so daß sie zu dieser gleichachsig innerhalb des Gehäuses angeordnet werden kann und somit geschützt ist.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung greift ein Schenkel des Betätigungshebels durch den Schlitz des stärkeren Teils der Schaltachse hindurch und wirkt mit einem einstellbaren Anschlag zusammen, was die leichte Einstellung des Hubes der Schaltachse entsprechend der Zahl und dem Abstand der Kettenräder ermöglicht.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
A b b. 1 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kettenumschaltvorrichtung, welche an einem Fahrrad gängiger Bauart mit doppeltem Kettenrad angebracht -ist; A b b. 2 zeigt in größerem Maßstab eine Schnittansicht des Mechanismus zur Betätigung und seitlichen Einstellung der Gabel der Umschaltvorrichtung; A b b. 3 zeigt eine geschnittene Ansicht auf das Ende dieses Mechanismus.
Die strichpunktierten Kreise 1 und 2 geben schematisch die Lage eines doppelten Kettenrades gegenüber den Rohren 3, 4, 5 eines Fahrradrahmens an. Die erfindungsgemäße Umschaltvorrichtung weist ein Gehäuse 6 auf, welches an dem Rohr 4 durch ein Befestigungsglied, z. B. durch eine Schelle 7, befestigt ist; es können jedoch auch andere bekannte Befestigungsglieder benutzt werden.
Die Befestigung durch die Schelle 7 gestattet das Verstellen der Umschaltvorrichtung längs des Rohres 4 gegenüber dem Kettenrad 1 mit dem größten Durchmesser und somit die Veränderung der Stellung der Umschaltvorrichtung bei einem Wechsel des Durchmessers dieses Kettenrades.
In dem Gehäuse 6 gleitet eine Schallnchse @., welche in einen abgesetzten Kopf 9 ausläuft, auf welchen eine Rückholfeder 10 einen Druck ausüb-L. An dem anderen Ende der Schaltachse 8 ist mittels einer Schraube 11 eine Nabe 12 einer Betätigungsgabel 13, 131 befestigt. Die Seitenteile 13 und 131 der Gabel befinden sich beiderseits der bette 14 des Fahrrades. Ein Ende eines Betätigungshebels 15 ist in einen Schlitz des Kopfs 9 der Schaltachse eingeführt (A b b. 2 und 3). Der Hebel 15 ist zwischen zwei Laschen oder Ansätzen 16 und 17 des Gehäuses 6 gelagert, welche ihn auch seitlich halten. Bei dieser Ausbildung bewirkt ein durch Verschwenken des Hebels 15 auf die Schaltachse 8 ausgeübter Druck eine axiale Verstellung derselben, ohne daß sie sich verdrehen kann.
Die Achse 8 wird durch den Druck des Betätigungshebels 15 zwangläufig von rechts nach links verschoben (Ab b. 2), während sie von links nach rechts durch die Rückholfeder 10 zurückgeführt wird, wenn die Druckkraft des Hebels aufhört. Das Verschwenken des Hebels 15 auf der Achse 18 erfolgt mittels eines Kabels 19. Bei dem in A b b. 2 dargestellten Beispiel ist das Ende des Kabels 19 durch eine Schraube 20 an dem Gehäuse 6 befestigt. Das Verschwenken des Hebels 15 erfolgt somit durch den von der Hülle 21 ausgeübten Druck.
Die Schwenkbewegung des Hebels 15 kann jedoch auch anders erhalten werden, indem das Kabel 19 an dem Ende 22 des Hebels befestigt wird. Das Kabel übt dann eine Zugwirkung aus, und die Hülle stützt sich an dem Ansatz 23 ab. Die Schraube 20 fällt dann fort. Diese Ausbildung der Schaltvorrichtung gestattet somit zwei verschiedene Einstellungen des Beginns der Betätigung.
An dem Ende seines Schwenkhubes stößt der Hebel 15 gegen eine Stellschraube 24, welche durch eine Bremsfeder 25 in der gewählten Stellung gehalten wird. Durch Ein- oder Ausschrauben der Schraube 24 wird der Hub des Hebels 15 und somit die axiale Verschiebung der Schaltachse 8 und der Gabel 13,131 verkleinert oder vergrößert.
Diese Kettenumschaltvorrichtung bietet somit zwei Einstellmöglichkeiten. nämlich die Einstellung der Ausrichtung der Gabel gegenüber der Kette durch Verstellen der Gabel 13,131 auf der Schaltachse 8, wobei die Verriegelung in der gewünschten Stellung durch di;: Schraube 11 erfolgt, sowie die Einstellung der Amplitude des Hubes durch die Steilschraube 24. Diese Umschaltvorrichtun- kann daher an Fahrrädern od. dgl. angebracht@werden, welche ein doppeltes oder dreifaches Kettenrad, mehr oder weniger voneinander entfernte Kettenräder, mehr oder w;.niger dicke Kettenräder. verschieden ausgerichtete Ketten usw. haben.

Claims

Patentansprüche: 1. Kettenumschaltvorrichtung tür die Tretkurbel von Fahrrädern mit einem Gehäuse und einer in diesem gleitend verschieblichen, die Gabel zur Umschaltung der Kette tragenden Schaltachse, welche in der einen Richtung durch eine Rückholfeder und in der anderen Richtung durch einen mittels einer Betätigungsvorrichtung verschwenkbaren Betätigungshebel verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltachse (8) an ihrem der Gabel (13) abgewandten Ende einen Teil (9) stärkeren Durchmessers aufweist, welcher mi- einem Schlitz versehen ist, in welchen der Betätigungshebel (15) frei eingreift, und sich die die Schaltachse (8) konzentrisch umgebende Rückholfeder (10) mit ihrem einen Ende an dem Teil (9) stärkeren Durchmessers und mit ihrem anderen Ende an dem Boden der G,:häusebohrung abstützt.
2. Kettenumschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel des Betätigungshebels (15) durch den Schlitz des stärkeren Teils (9) der Schaltachse hindurchgreift und mit seinem Ende mit einem einstellbaren Anschlag (24, 25) zusammenwirkt.
3. Kettenumschaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltgabel_ (13. 131) an der Schaltachse (8) in a n sich bekznntcr Weise längsverstellbar und vierdrehbar befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 908 832. 9-15 73 5; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1697 587; britische Patentschrift Nr. 666 670.