DE116072C - - Google Patents

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DE116072C
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DENDAT116072D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B47/00Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
    • H05B47/10Controlling the light source
    • H05B47/155Coordinated control of two or more light sources

Landscapes

  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

PATENTAMT
- M 116072 KLASSE 21 c.
Differentialgetriebe.
Die bis jetzt bekannt gewordenen Bühnenregler'weisen sämmtlich den Nachtheil auf, dafs ihre erhebliche Gröfse in den meisten Fällen nicht gestattet, sie so aufzustellen, dafs der sie bedienende Theaterbeleuchter die Wirkung der von ihm mittelst der Schalthebel vorgenommenen Veränderungen beobachten kann. Er ist vielmehr beispielsweise auf eine von einer anderen Person zu bedienende Signalvorrichtung angewiesen, die aber gerade bei Effectbeleuchtung die eigene Anschauung nicht ersetzen kann. Aufserdem ist die Bedienung des Reglers dadurch erschwert, dafs der Theaterbeleuchter sowohl auf die von ihm vorgenommenen Schaltungen und die ihm gegebenen Signale achten, als auch Gegensignale geben mufs, damit der Sender weifs, dafs seine Mittheilungen verstanden sind. Έίη zweiter Nachtheil ist die Platzfrage. Die eigentliche Regelungsvorrichtung mit seinen Schalthebeln sowohl, als auch die Widerstände beanspruchen viel Raum, und es ist in den meisten Fällen nicht möglich, beide Theile an ein und demselben Orte aufzustellen. In einem solchen Falle ist dann eine sehr grofse Anzahl Drahtseilzüge erforderlich, die die ganze Anordnung sehr umständlich machen. Aufserdem gewährleisten einfache Züge sehr wenig Sicherheit.
Gemäfs der vorliegenden Erfindung soll der Bühnenregler so umgestaltet werden, dafs er bequem vor der Bühne aufgestellt werden kann, um es dadurch dem Theaterbeleuchter zu ermöglichen, mit eigenen Augen die Wirkung seiner Bewegungen an den einzelnen Beleuchtungskörpern beobachten und regeln zu können. Zur Erreichung dieses Zweckes erfolgt die Bewegung der Regelungsschalthebel nicht von Hand, sondern wie es bereits anderweitig in Aussicht genommen ist, durch ein elektrisches Fernschaltwerk. Zur Bedienung desselben sind lediglich solche Vorrichtungen erforderlich, welche ohne jede Schwierigkeit im Orchester oder einem sonst geeigneten Räume aufgestellt werden können, von dem aus die Bühne zu übersehen ist, während der Regler mit seinen zahlreichen Widerständen selbst, wie bisher, hinter der Seitenkulisse untergebracht wird.
. Der Bühnenregler selbst entspricht den bisher üblichen Ausführungen. Für die Beleuchtung einer jeden Soffite, der Rampe, der Versatzstücke u. s. w. ist je ein Regelungsschalter für weifses Licht, ein zweiter für rothes und ein dritter für grünes Licht vorgesehen. Sämmtliche für je eine Farbe bestimmte Schalter können zur gleichzeitigen Bewegung mit einer gemeinsamen Welle gekuppelt werden, so dafs also durch Drehung der ersten Welle sämmtliche weifse Lampen, durch Drehung einer zweiten Welle sämmtliche rothen und durch
Drehung einer dritten Welle sämmtliche grünen Lampen von dunkel- auf hell oder umgekehrt gebracht werden können.
Die Drehung dieser Wellen nun geschieht nicht von Hand, sondern durch ein elektrisches Triebwerk besonderer Bauart, welches von einem im Angesicht der Bühne, z. B. im Orchester belegenen Platze aus beherrscht wird und bei welchem zum Betriebe der Rheostaten Differentialgetriebe benutzt werden. Ebenso erfolgt die Kupplung der einzelnen Schalter mit der Triebwelle auf elektromagnetische Weise.
Ein derartiger Bühnenregler nebst Hülfsapparaten ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
α (Fig. i) ist ein Rheostat, wie er zur Regelung der Lichtstärke der gleichfarbigen Lampen je eines Beleuchtungskörpers erforderlich ist. Die Einschaltung von mehr oder weniger Widerstand erfolgt durch Verschiebung des Schlittens b auf den Stromschlufsstücken c.
Eine solche Verschiebung wird bewirkt, sobald mittelst einer magnetischen Kupplung e der Schlitten b mit einem endlosen Band_/ gekuppelt wird, welches über die Rollen g und h läuft. Die Rollen g sämmtlicher Rheostaten für eine und dieselbe Farbe nun sitzen auf einer gemeinsamen Welle w, so dafs durch Drehung dieser Welle alle diejenigen Rheostaten verstellt werden, deren Schlitten b jeweilig mit dem betreffenden endlosen Band f gekuppelt sind.
Der Antrieb der drei Wellen n>, welche zur Erzielung der verschiedenen Beleuchtungseffecte schnell und langsam in jeder von beiden Richtungen drehbar sein müssen, geschieht in folgender Weise:
Eine Welle i (Fig. 2) wird durch einen Elektromotor k oder auf irgend eine geeignete Weise in gleichförmige Umdrehung versetzt. Von dieser Welle i aus werden durch Schnurtriebe drei Differentialgetriebe /, je eines für sämmtliche Lampen je einer Farbe, bewegt, auf ■ welche aufserdem im entgegengesetzten Drehungssinn je einer der Elektromotoren m wirkt. Die Drehungsgesclnvindigkeit dieser Elektromotoren m ist nun in weiten Grenzen regelbar, und zwar so, dafs sie sowohl geringer als auch gröfser sein kann als diejenige Geschwindigkeit, mit welcher die Differentialgetriebe von der Welle i aus angetrieben werden. Von den Differentialgetrieben / aus erfolgt nun durch die Schnurtriebe η der Antrieb der drei Wellen w der verschiedenen Rheostaten.
Es ist klar, dafs je nach dem Verhältnifs der Drehungsgeschwindigkeiten, welche einerseits die Welle /', andererseits die Motoren m den Differentialgetrieben ertheilen, die Geschwindigkeit und der Drehungssinn der den Wellen n> durch die Schnurtriebe η ertheilten Drehung verschieden ausfallen. Sind beide Geschwindigkeiten gleich, so wird die Bewegung durch das Differentialgetriebe aufgehoben und der Schnurtrieb η steht still. Die von der betreffenden Welle w abhängigen Lampen brennen . mit gleichbleibender Helligkeit. Ueberwiegt jedoch entweder die durch Welle i oder die durch den betreffenden Motor m dem Differentialgetriebe ertheilte Drehungsgeschwindigkeit, so wird, je nachdem der betreffende Schnurtrieb η und damit die entsprechende Welle n> in der einen oder in der anderen Richtung in Drehung versetzt, und zwar mit einer Geschwindigkeit, welche um so gröfser ist, je mehr die beiden dem betreffenden Differentialgetriebe ertheilten Geschwindigkeiten von einander abweichen.
Die Bedienung des Bühnenreglers wird in folgender Weise gehandhabt:
Auf einem geeigneten Platze des Bühnenraumes sind sämmtliche Rheostaten (für Bühnen von mittlerer Gröfse etwa 14 für jede Farbe) so aufgestellt, dafs die Rollen g aller Rheostaten für ein und dieselbe Farbe von je einem Schnurtriebe η aus in Umdrehung versetzt werden können.
Ein Schaltapparat, der, wie bereits bemerkt, im Orchesterraum oder sonst einem geeigneten Platz des Hauses untergebracht ist, enthält aufser den nothwendigen Controllinstrumenten und dem Anlasser für den Elektromotor k, falls ein solcher zum Antrieb der Welle i dient, je eine Anlafs- und Regelungsvorrichtung für die drei Elektromotoren m und je eine Stromschlufsvorrichtung für die elektromagnetische Kupplung eines jeden Rheostaten.
Die Welle i wird fortdauernd in gleichmäfsiger Drehung erhalten.
Soll irgend ein Beleuchtungskörper in Thätigkeit treten, so wird zunächst der Elektromotor m der betreffenden Lampenfarbe auf eine solche Geschwindigkeit gebracht, dafs der Schnurtrieb in der erforderlichen Richtung und mit der gewünschten Geschwindigkeit sich bewegt und also die endlosen Bänder f eines jeden Rheostaten· der betreffenden Farbe sich in Bewegung befinden. Alsdann wird durch Vermittelung der betreffenden Stromschlufsvorrichtung die elektromagnetische Kupplung e des betreffenden Rheostaten erregt. Sie kuppelt den Schlitten b mit dem endlosen Bande und bewirkt, dafs letzterer mit der Geschwindigkeit dieses Bandes über die Stromschlufsstücke geführt wird. Hat der Beleuchtungskörper, dessen Effect von dem Schaltapparat aus beobachtet werden kann, die erforderliche Lichtstärke erreicht, so wird mittelst der Stromschlufsvorrichtung die Kupplung zwischen Band und Schlitten wieder aufgehoben und letzterer bleibt stehen.
Da die Bänder f sämmtlicher Rheostaten sich gleichzeitig bewegen, so können beliebig
viele Beleuchtungskörper durch Erregung der betreffenden Kupplungen gleichzeitig geregelt werden.
,· Die Verschiebung aller eingerückten Schlitten der Rheostaten einer und derselben Farbe erfolgt, wie aus Vorstehendem ersichtlich, in demselben Sinne und mit derselben Geschwindigkeit. Sämmtliche Lampen je einer Farbe können daher gleichzeitig nur mit derselben Geschwindigkeit von dunkel in hell oder umgekehrt geregelt werden, während gleichzeitig mit Lampen anderer Farbe die entgegengesetzte Regelung in beliebiger Geschwindigkeit vorgenommen werden kann.
Die Ausführungsform der magnetischen Kupplung ist unerheblich, es ist dazu jede · Vorrichtung verwendbar, durch welche bei
Erregung eines Elektromagneten eine Kupplung zwischen dem Triebrade g bezw. der Welle w und dem Schlitten herbeigeführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bühnenregler mit Fernschaltung der Rheostaten durch ein von Elektromotoren beeinflufstes Differentialgetriebe, welches die erforderlichen Richtungs- und Geschwindigkeitsänderungen in der Verstellung der Rheostaten herbeiführen, dadurch gekennzeichnet, dafs die allen Getrieben gemeinsame Welle sich mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit dreht, während die Umlaufszahl der anderen für jedes Getriebe erforderlichen Elektromotoren in weiten Grenzen verändert werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT116072D Active DE116072C (de)

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DE (1) DE116072C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10023666A1 (de) * 2000-05-16 2001-11-29 Wolfgang Kindler Maßnahmen zur Entlastung des Materialeinlaufs bei Dosiermaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10023666A1 (de) * 2000-05-16 2001-11-29 Wolfgang Kindler Maßnahmen zur Entlastung des Materialeinlaufs bei Dosiermaschinen

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