DE1159856B

DE1159856B - Waeschezentrifuge mit einem durch ein fluessiges Druckmittel aushebbaren Einsatz

Info

Publication number: DE1159856B
Application number: DE1959P0028483
Authority: DE
Inventors: Robert Augsten
Original assignee: POENSGEN Gebr GMBH; Gebr POENSGEN GmbH
Current assignee: POENSGEN Gebr GMBH; Gebr POENSGEN GmbH
Priority date: 1959-04-27
Filing date: 1959-04-27
Publication date: 1963-12-19

Description

Wäschezentrifuge mit einem durch ein flüssiges Druckmittel aushebbaren Einsatz Die Erfindung bezieht sich auf eine Wäschezentrifuge mit einem durch ein flüssiges Druckmittel aushebbaren Einsatz, der durch eine durch das Druckmittel beaufschlagte konzentrische Schubstange angehoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einsatz einer Wäschezentrifuge völlig aus der Schleudertrommel herausheben zu können, damit er leicht von oben her mit Wäsche beschickt und ebenso leicht entleert werden kann, wobei es ferner möglich sein soll, ihn völlig auszuheben und an einen anderen Ort zu befördern.
Zentrifugen mit einem ausziehbaren Einsatz, bei dem der Einsatzträger als Druckzylinder ausgebildet ist, sind bekannt. Das Anheben des Einsatzes ist dadurch in der Höhe begrenzt. Ein völliges Ausheben des Einsatzes aus dem Außengehäuse ist nicht möglich. Ferner ist es bekannt, die Trommelwelle als Zylinder auszubilden. Hierbei findet aber keine zentrale Druckmittelzuführung zu der Einsatzträgerstange statt, sondern es wird ein besonderer Druckmittelkolben erforderlich.
Bei der Erfindung stehen die Ventile, da sie ortsfest angeordnet und von der Schleuder getrennt sind, unbeeinflußt auf dem Boden. Sie sind nicht den Schwingungen der Schleudertrommel ausgesetzt, so daß die Schläuche auch nicht so wie bei der bekannten Ausführung abreißen können.
Die Erfindung besteht darin, daß die Trommelwelle als Druckzylinder und die in diesem verschiebbare, den Einsatz tragende Schubstange als Kolben ausgebildet ist, indem die untere Stirnfläche der Schubstange unmittelbar von dem Druckmittel beaufschlagt wird und die hohle Trommelwelle mit einer durch einen Anschlag teilweise abgedeckten Einfüllöffnung für die Druckmittelzuführung versehen ist.
Dabei ist es ferner neu, daß die Bewegung des Einsatzes durch das Druckmittel durch Anheben eines Ventilgehäuses unter Öffnen eines Abschlußventils erfolgL Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß auch das Anheben des Ventilgehäuses durch das Druckmittel erfolgt, indem das Ventilgehäuse mit einem als Kolben dienenden Ansatz in einen Druckzylinder eingesetzt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Wäschezentrifuge mit geöffnetem Außendeckel und angehobenem Einsatz für die Schleudertrommel, Fig. 2 im Längsschnitt sowie im größeren Maßstab die Stellung der mit Druckmittel beeinflußbaren Vorrichtung zum Anheben des Einsatzes vor dem Anheben desselben und Fig. 3 die gleiche Vorrichtung wie Fig. 2 während des Anhebens der Schubstange.
In der Schleudertrommel 7 ist ein anhebbarer Einsatz 22 vorgesehen. In Fig. 1 ist dieser aus der Schleudertrommel herausgeschoben. Das Gehäuse 2 ist durch einen Außendeckel 1 und die Schleudertrommel 7 durch einen Innendeckel 9 abschließbar.
Das Anheben des Einsatzes 22 erfolgt durch ein Druckmittel. Zu diesem Zweck ist in der hohlen Trommelwelle 23, die einen Druckzylinder bildet, eine Schubstange 24 verschiebbar angeordnet, die als, Druckkolben dient und in eine Nabe 22a des Einsatzes 22 einfaßt. Die hohle Trommelwelle 23 ist in ihrem Boden mit einer Öffnung 25 versehen, in die ein Stößel 26 hineinragt, der an einem Bügel 26a innerhalb der Trommelwelle 23 befestigt ist.
Unterhalb der hohlen Trommelwelle 23, die durch einen Motor 8 angetrieben wird, ist in einem ortsfesten Zylinder 27 ein mit einem kolbenförinigen Ansatz 28 verschenes Ventilgehäuse 29 verschiebbar angeordnet, das eine Auffangschale 30 trägt. Im Ventilgehäuse 29 ist eine unter Federwirkung stehende, mit dem Stößel 26 verbundene Ventilkugel 31 vorgesehen, die die öffnung 32 des Ventilgehäuses abschließt. Am Zylinder 27 ist ein Stutzen 33 für den Anschluß einer Druckmittelleitung 33 a und am Ventilgehäuse 29 ein Stutzen 34 für den Anschluß einer Druckmittelleitung 34a vorgesehen.
Wird das Druckmittel durch den Stutzen 33 in den Zylinder 27 eingeführt, so wird der kolbenförmige Ansatz 28 des Ventilgehäuses 29 nach oben geschoben und dieses aus der Stellung gemäß Fig. 2 in die Stellung gemäß Fig. 3 gebracht. Dadurch berührt der Flansch der öffnung 32 des Ventilgehäuses 29 den Boden der hohlen Trommelwelle 23.
Der Stößel 26 öffnet unter Herabdrücken der Ventilkugel 31 die öffnung 32, so daß das durch den Stutzen 34 eingeführte Druckmittel unter die als Kolben wirkende Schubstange 24 gelangt. Das Druckmittel wird so lange eingeführt, bis der Einsatz 22 - wie aus Fig. 1 ersichtlich - vollkommen angehoben ist.
Soll der Einsatz 22 gesenkt werden, so wird durch Umschalten der Druckmittelleitung 34a ein Abfluß des Druckmittels aus der hohlen Trommelwelle 23 bewirkt, wobei das Druckmittel wieder dem Druckmittelbehälter zugeführt wird. Hierdurch findet ein Senken des kolbenförmigen Ansatzes 28 des Ventilgehäuses 29 statt, so daß die Ventilkugel 31 wieder die öffnung 32 abschließt.
Etwa überlaufende Druckmittelflüssigkeit wird in der Auffangschale 30 gesammelt, die zweckmäßigerweise mit einem Ablaufstutzen 30 a versehen ist.
Als Druckmittel kann statt einer Flüssigkeit auch Druckluft Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wäschezentrifuge mit einem durch ein flüssiges Druckmittel aushebbaren Einsatz, der durch eine durch das Druckmittel beaufschlagte konzentrische Schubstange angehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwelle (23) als Druckzylinder und die in diesen verschiebbare, den Einsatz (22) tragende Schubstange (24) als Kolben ausgebildet ist, indem die untere Stimfläche der Schubstange (24) unmittelbar von dem Druckmittel beaufschlagt wird und die hohle Trommelwelle (23) mit einer durch einen Anschlag (26) teilweise abgedeckten Einfüllöffnung (25) für die Druckmittelzaführung versehen ist.
2. Wäschezentrifage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Einsatzes (22) durch das Druckmittel durch Anheben eines Ventilgehäuses (29) unter öffnen eines Abschlußventils (31) erfolgt. 3. Wäschezentrifuge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Anheben des Ventilgehäuses (29) durch das Druckmittel erfolgt, indem das Ventilge#häuse (29) nüt einem kolbenförmigen Ansatz (28) in einen Druckzylinder (27) eingesetzt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 149 052, 699 928.