DE1159815B - Vorrichtung an Geschuetzen auf Kampffahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung an Geschuetzen auf KampffahrzeugenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
A 37820Ic/72g
ANMELDETAG: 6. JULI 1961
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. DEZEMBER 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. DEZEMBER 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Geschützen auf Kampffahrzeugen, wie Kampfwagen
und Wagen zur Panzerabwehr, insbesondere des Typs, bei dem das Richten der Waffe durch
Richten ctes ganzen Fahrzeugkörpers hervorgerufen wird.
Es ist bekannt, daß das Richten von auf einem Fahrzeug mit Kettenantrieb angebrachten Waffen
durch Richten des ganzen Fahrzeugkörpers geschehen kann, wobei das Seitenrichten durch Veränderung
der Längsstellungen der Ketten im Verhältnis zum Fahrzeugkörper und das Höhenrichten
durch Veränderung der Stellung der Gleitrollen der Höhe nach ebenfalls im Verhältnis zum Fahrzeugkörper
geschehen kann.
Derartige, meist niedrige Kampffahrzeuge haben den Nachteil, daß die Waffe, die in der Regel
eine solche Länge hat, daß ihre Mündungspartie ein Stück vor der Vorderkante des Fahrzeugkörpers
liegt, Beschädigungen ausgesetzt werden kann, wenn die Mündungspartie gegen den Boden stößt. Weiterhin
kommen während des Fahrens im Gelände auch Stöße gegen Gegenstände im Gelände, wie Bäume
oder Steine, wie beim Nehmen von Hindernissen oder bei heftigen Richtungsänderungen in Frage.
Diese Ungelegenheit wird an diesem Kampfwagentyp durch das Fehlen schützender Rutschorgane
solcher Art, wie sie bei Richteinrichtungen zu Waffen, die in einem im Verhältnis zum Fahrzeugkörper
beweglichen Turm lagern, verstärkt. Jedoch kann auch bei mit Drehtürmen versehenen Kampfwagen
die Ungelegenheit des Aufschiagens der Waffe gegen Hindernisse im Gelände von Bedeutung sein.
Bei Kampfwagen, deren Fahrzeugkörper oder Anbauten daran wesentlich weiter im Bereich des Geschützrohrs
vorragen als dieses, ist die Gefahr zwar nicht so groß, jedoch kann auch hier unter Umständen
ein Schutz des Rohres erwünscht sein.
Die Erfindung bezweckt, hauptsächlich einen Schutz für die Mündung der Waffe und den übrigen
Teil derselben zu schaffen, der sich außerhalb des Fahrzeugkörpers befindet, so daß diese Nachteile
vermieden werden. Die Erfindung ist in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrzeugkörper
parallel zur Waffe und in ihrer Nähe ein an sich bekannter Balken solcher auf die Waffenabmessungen
bezogener Länge und Breite fest angebracht ist, daß die Waffe vom Balken gegen Aufschlagen
auf dem Boden oder gegen Gegenstände im Gelände geschützt ist.
Ein beim Kampfwagen allgemein auftretender weiterer Nachteil besteht darin, daß die Feuer-Vorrichtung
an Geschützen
auf Kampffahrzeugen
auf Kampffahrzeugen
Anmelder:
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Aktiebolaget Bofors, Bofors (Schweden)
Vertreter: Dr. W. Koch, Hamburg 4,
und Dr. R. Glawe, München 27, Cuvilliesstr. 16,
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Sven Erik Berge, Stockholm,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
geschwindigkeit der Waffe oft dadurch begrenzt wird, daß die aus der Rohrmündung entweichenden
Pulvergase Staub od. dgl. vom Boden aufwirbeln, so daß die Zielbeobachtung erschwert und die Abgabe
eines gutgezielten neuen Schusses verzögert wird. In gewissen Fällen kann die Feuergeschwindigkeit auch
durch die Zeit eingeschränkt werden, die vergeht, bis die Rücklaufschwingungsbewegung des Fahrzeuges
abgeklungen ist.
Eine große Rücklaufbewegung kann weiter dadurch niedrige Feuergeschwindigkeit verursachen,
daß sie die Beobachtung des Feuers vom Fahrzeug aus erschwert. Allerdings kann die Rücklaufbewegung
durch Benutzung einer Mündungsbremse bekannter Art vermindert werden, aber auch eine
Mündungsbremse erschwert in gewisser Beziehung die Beobachtung des Feuers dadurch, daß Pulvergase
mit großer verbleibender Energie von der Mündung nach hinten zu den Beobachtungsorganen der
Fahrzeugbesatzung geleitet werden.
Es ist bekannt, zur Beseitigung dieser Nachteile im Bereich der Rohrmündung Vorrichtungen anzuordnen,
die die Pulvergase nach oben oder nach hinten ablenken. Erfindungsgemäß können nun diese
Vorrichtungen, nämlich vorzugsweise ein gewölbter Schild, der in Schußrichtung der Waffe gesehen nach
vorn oben gebogen ist und der mit Ausnahme von einem Loch für die Geschoßbahn der Waffe die
Mündungspartie der Waffe von vorn gesehen abschirmt, ohne direkte mechanische Verbindung mit
der Mündung des Waffenrohres an dem Balken angebracht sein.
309 769/35
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kampffahrzeuges darstellt, an dem die Erfindung angewandt worden ist;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den vorderen Teil der Waffe und die anschließenden Teile des Kampffahrzeuges
in Fig. 1, und
Fig. 3 veranschaulicht eine Draufsicht der Teile in Fig. 2.
Das Kampffahrzeug in Fig. 1 ist mit einem Ge- io Mündungsbremse an der Waffe auszunutzen,
schütz 1, einem Fahrzeugkörper 2 sowie mit einem
daß er einen Panzerschutz für den Teil der Waffe bildet, der sich außerhalb des Fahrzeugkörpers befindet.
Für diesen Zweck kann der Balken z. B. die Form eines Rohres bekommen, das die Waffe umschließt.
In den Fällen, in denen die Waffe aus Gründen des Funktionierens eine große Rücklauflänge haben
muß, kann es zweckmäßig sein, zusammen mit einer Anordnung nach der Erfindung irgendeine Form von
Balken 3 und einem Schild 4 versehen, die in Fig. 2 und 3 näher gezeigt werden. Der Schild 4 ist durch
eine Schraubenverbindung 5 mit dem kastenförmig gestalteten Balken 3 vereinigt, der seinerseits fest am
Fahrzeugkörper 2, zweckmäßigerweise durch eine Schweißverbindung, angebracht ist. Die Schraubenverbindung
5 ist unter anderem zum Abnehmen des Schildes 4 im Zusammenhang mit dem Ein- und Ausbau
der Waffel erforderlich. Der Schild4 hat ein
durchgehendes Loch 6 für die Geschosse der Waffe und ist nach vorn aufwärts gebogen. Aus Fig. 3 geht
hervor, daß der Balken 3 eine Breite hat, die den Durchmesser des vorderen Teils der Waffe übersteigt.
Der Eigenschaft, einen Schutz für die Mündungspartie der Waffe gegen Beschädigungen beim Fahren
im Gelände u. a. m. zu bilden, wird dadurch entsprochen, daß der Schild 4 der Breite und Höhe
nach eine solche Ausdehnung und der Balken 3 der Breite nach eine solche Ausdehnung haben, daß
gegen die Mündungspartie von vorn, unten oder von der Seite gerichtete Stöße vom Schild oder Balken
aufgefangen werden.
Bei Feuerabgabe führt der gewölbte Schild 4 dazu, daß die aus der Mündung der Waffe entweichenden
Pulvergase zum großen Teil in der Richtung nach oben abgeleitet werden, wie die Pfeile 7 in Fig. 2
zeigen, und nur zu geringerem Teil nach vorn oder unten gehen. Hierdurch wird die Intensität der
Pulvergasströmung längs des Bodens vor der Mündung und in entsprechendem Maße die Staubbildung
vom Boden verringert.
Gleichzeitig wie der Schild 4 einen Teil der Pulvergase zu geänderter Strömungsrichtung zwingt, wird
der Schild einer Reaktionskraft ausgesetzt, die in Übereinstimmung mit dem Pfeil 8 in Fig. 1 und 2
nach vorn unten gerichtet ist. Diese Kraft wird durch den Balken 3 direkt auf den Fahrzeugkörper 2
übertragen und verursacht ein drehendes Moment desselben, das dem Moment entgegengerichtet ist,
welches der Fahrzeugkörper zufolge der Rücklaufkraft der Waffe erhält, deren Richtung aus dem
Pfeil 9 in Fig. 1 hervorgeht. Durch Anwendung einer starren Befestigung für das Geschütz oder
einer rücklaufhemmenden Einrichtung mit relativ kurzer Rücklauflänge können die zwei entgegengesetzten
Momente mit einer solchen zeitlichen Übereinstimmung zum Wirken gebracht werden, daß
die Rücklaufschwingung des Fahrzeugkörpers vermindert wird.
Der Balken 3 läßt sich, ohne daß eine größere Gewichtssteigerung entsteht, bei Bedarf so gestalten,
Claims (5)
1. Vorrichtung an Geschützen auf Kampffahrzeugen, wie Kampfwagen und Wagen zur
Panzerabwehr, insbesondere des Typs, bei dem das Richten der Waffe durch Richten des ganzen
Fahrzeugkörpers vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrzeugkörper (2)
parallel zur Waffe (1) und in ihrer Nähe ein an sich bekannter Balken (3) solcher auf die Waffenabmessungen
bezogener Länge und Breite fest angebracht ist, daß die Waffe vom Balken gegen Aufschlagen auf den Boden oder gegen Gegenstände
im Gelände geschützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (3) unmittelbar
unter der Waffe (1) angebracht ist und eine Breite hat, die in jedem außerhalb des Fahrzeugkörpers
liegenden senkrechten Querschnitt den im gleichen Querschnitt gemessenen Durchmesser der
Waffe übersteigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (3) vorn
mit einem gewölbten Schild (4) abgeschlossen ist, der, in Schußrichtung der Waffe gesehen,
nach vorn oben gebogen ist und der mit Ausnahme von einem Loch (6) für die Geschosse
der Waffe die Mündungspartie der Waffe von vorn gesehen abschirmt, ohne direkte mechanische
Verbindung mit der Mündung des Waffenrohrs zu haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (4) mit dem Balken
(3) durch eine lösbare Verbindung (5) vereinigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (3) im Erstrekkungsteil
der Waffe (1) wie ein Rohr gestaltet ist, das denjenigen Teil der Waffe (1) umschließt,
welcher sich außerhalb des Fahrzeugkörpers befindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 535 340, 262 942;
britische Patentschrift Nr. 465 697; USA.-Patentschriften Nr. 1 307 238, 2 859 663;
Buch: Dr. F. von Senger und E tte r lin, »Taschenbuch
der Panzer 1943-1957«, 2. Jahrgang, 1957, S. 186.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 769/35 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|
FR867162A FR1297400A (fr) | 1961-07-06 | 1961-07-06 | Perfectionnements aux pièces d'artillerie portées par véhicule de combat |
DEA37820A DE1159815B (de) | 1961-07-06 | 1961-07-06 | Vorrichtung an Geschuetzen auf Kampffahrzeugen |
Publications (1)
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DE1159815B true DE1159815B (de) | 1963-12-19 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA37820A Pending DE1159815B (de) | 1961-07-06 | 1961-07-06 | Vorrichtung an Geschuetzen auf Kampffahrzeugen |
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---|---|
DE (1) | DE1159815B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007056633A1 (de) * | 2007-11-24 | 2009-05-28 | Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg | Rohrwaffe |
WO2012156214A1 (de) * | 2011-05-13 | 2012-11-22 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Rohrhaube |
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GB465697A (en) * | 1936-07-03 | 1937-05-13 | James Seth Johnston | A device for use with fire arms to counteract the force of recoil and lift thereof when fired |
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FR1262942A (fr) * | 1960-07-20 | 1961-06-05 | Stabilisateur d'armes |
-
1961
- 1961-07-06 DE DEA37820A patent/DE1159815B/de active Pending
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WO2012156214A1 (de) * | 2011-05-13 | 2012-11-22 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Rohrhaube |
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