DE1159313B - Granatkoerper fuer Moersergranaten - Google Patents

Granatkoerper fuer Moersergranaten

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DE1159313B
DE1159313B DET19747A DET0019747A DE1159313B DE 1159313 B DE1159313 B DE 1159313B DE T19747 A DET19747 A DE T19747A DE T0019747 A DET0019747 A DE T0019747A DE 1159313 B DE1159313 B DE 1159313B
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DET19747A
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BARONIN ILYANA VON THYSSEN BOR
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BARONIN ILYANA VON THYSSEN BOR
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/08Ordnance projectiles or missiles, e.g. shells
    • F42B30/10Mortar projectiles

Description

  • Granatkörper für Mörsergranaten Die Erfindung bezieht sich auf aus Stahl gepreßte ogivale oder in sonstiger Weise im mittleren Teil ausgebauchte Granatkörper für Mörsergranaten. Es handelt sich dabei in erster Linie um Granaten von 100 bis 140 mm Kaliber, bei denen das Erreichen des richtigen Pendelmomentes eine große Rolle spielt.
  • Solche Mörsergranaten sind meist durch ein Leichtmetalleitwerk stabilisiert, wobei der Granatkörper nach hinten in einen Konus übergeht.
  • Bei derartigen Mörsergranaten ist die Fertigung nach dem bekannten Verfahren, nach denen die innere Form dem äußeren Umriß angepaßt wird, verhältnismäßig kostspielig.
  • Es sind auch Mörsergranaten bekannt, die sowohl nach vorn als auch nach hinten konische Außenflächen aufweisen. Diese Geschosse sind etwa an der Stelle des größten Durchmessers aus zwei Teilen zusammengesetzt, welche sowohl innen als auch außen bearbeitet sind. Es gibt dabei Ausführungen, bei denen das Schwergewicht über den vorderen Teil verteilt ist, indem die Innenbohrung nicht bis in die vorderste Spitze durchgeführt ist. Es sind ferner Ausführungen bekannt, bei denen der Schwerpunkt möglichst weit nach hinten verlegt ist, wo die Sprengladung untergebracht ist, während der vordere Teil des Geschosses hohl und durch eine Kappe abgedeckt ist.
  • Außer den beidseitig konischen Granatformen sind auch Granaten bekannt, die derart gewölbte Außenflächen aufweisen, daß bei einem Längsschnitt durch die Längsachse der Granate vorn ein kleiner Krümmungsradius, in der Mitte der Granate ein größerer zu erkennen ist, während die Granate nach hinten annähernd konisch ausläuft.
  • Bei allen diesen bekannten Granaten ist die Innenform der Außenform mehr oder weniger genau angepaßt. Außer den durch diese Fertigung entstehenden verhältnismäßig hohen Herstellungskosten werden auch gewisse Mängel hinsichtlich der Flugstabilität und der Treffgenauigkeit in Kauf genommen.
  • In dem Bestreben, einerseits die Fertigung zu verbilligen und andererseits besonders vorteilhafte außenballistische Eigenschaften der Granate durch Verlagerung des Schwerpunktes auf die Granatlängsmitte zu zu erreichen, wurde ein neuer Weg gemäß der Erfindung gefunden.
  • Nach der Erfindung ist der innere Hohlraum des Granatkörpers in der Längsmitte in einer Länge von 1 bis 1.1/z Kaliber zylindrisch ausgebildet, wobei die Spitze des zur Herstellung verwendeten Preßstempels der Form des Kegelansatzes angepaßt ist und die Granatenspitze durch in bekannter Weise nach dem Pressen der Granate vorgenommenes Einziehen so geformt ist, daß die äußere Geschoßform etwa einem Ellipsoid entspricht. Damit wird eine Materialanhäufung im mittleren Teil des Granatkörpers erzielt, die erheblich zur Verbesserung der ballistischen Eigenschaften beiträgt, da ein relativ großer Teil der Gesamtmasse auf den Schwerpunkt zu verlagert ist. Außerdem wird durch die zylindrische Ausbildung des Hohlraumes in der Längsmitte der Granate die Herstellung, insbesondere die Massenherstellung, erheblich vereinfacht.
  • Als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Granate nach der Erfindung wird zweckmäßig ein Stahlknüppel verwendet, in den ein Dorn jeweils bis zur Innenlänge des Granathohlraumes getrieben wird. Dieser Dorn besitzt gemäß der Erfindung einen stumpfkegeligen Kopf mit gerundeter Stirnfläche, der aus einem einsatzgehärteten Schnellstahl hergestellt ist. Dieser Kopf wird von einem nahezu zylindrischen Dornkörper aus weniger hochwertigem Material getragen und ist mit dem Dornkörper vorzugsweise durch Einschrauben verbunden. Der Knüppel wird vor dem Kopf des Dornes, sobald dieser seine äußerste Stellung erreicht hat, so ausgezogen, daß ein an einem Ende geschlossener Granatenrohling entsteht. Nach dem Zurückziehen des Dornes wird das offene Ende des becherförmigen Rohlings so einwärts gestaucht, daß der Rohling der Form der fertigen Granate annähernd angepaßt ist. Der auf diese Weise vorbereitete Rohling wird anschließend zur Anpassung an die vorgesehene Außenform einer spanabhebenden Bearbeitung unterworfen.
  • Die Innenform des Granatenrohlings und nachher der fertigen Granate bleibt so, wie sie durch den Dorn und in einem nachfolgenden Arbeitsgang durch ein Stauchwerkzeug erzeugt worden ist.
  • Die Fertigungskosten für Granaten nach der Erfindung sind erheblich geringer als für die bekannten Granaten, bei denen die Innenform der Außenform entspricht.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens bringen die Zeichnungen als Beispiel Darstellungen des Granatrohlings während der Fertigung und eines zweckmäßigen Dornes.
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Granatrohling, bei dem verschiedene Arbeitsvorgänge durch unterschiedliche Strichelung schematisch angedeutet sind; Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des vorderen Teiles eines Dornes.
  • Der innere Hohlraum der Granate entspricht dem zur Herstellung der Granate verwendeten Dorn. Er besteht aus einem stumpfzylindrischen Teil 1, dem der Kopf des Dornes entspricht, und aus einem zylindrischen Teil 2.
  • Bei der Herstellung des Granatkörpers wird der Dorn bis zu der in der Fig. 1 gezeigten Tiefe in einen Stahlknüppel getrieben. Unter Mitwirkung der die Außenform des Granatenrohlings 3 bestimmenden Matrize entsteht ein becherförmiger Rohling mit einem geschlossenen Kopfteil 4 und den gestrichelt dargestellten Randteilen 5 der Becherform. Diese Randteile werden außen bis zur strichpunktierten Linie abgedreht, um überschüssiges Material zu entfernen. Dann werden die Randteile bis in die in ausgezogenen Linie dargestellte Form 6 nach innen zusarrimengestaucht. Nunmehr kann durch spanabhebende Bearbeitung dem aus den Teilen 4, 3 und 6 bestehenden Rohling die für die Granate vorgesehene äußere Form 7 gegeben werden, die in ausgezogenen Linien und mit ausgezogener Strichelung veranschaulicht ist. Innen behält der Rohling die Form, die ihm durch den Dorn und durch das Zusammenstauchen des offenen Endes gegeben ist. Der mittlere Teil des Hohlraumes 1, 2 im Granatkörper ist bis zu einer Länge a (siehe Fig. 1) zylindrisch ausgebildet. Durch die zylindrische Ausbildung des Hohlraumes und die ausgebauchte Außenform wird in der Mitte des Granatkörpers eine Zusammenballung von Material erzielt, durch die das Pendelmoment um die Querschwerachse verringert und die außenballistischen Eigenschaften verbessert werden. Außerdem wird durch die Anhäufung der Stahlmasse in der Mitte der Granate eine bessere Splitterverteilung erreicht, weil weniger Splitterbahnen auf den Boden zu gerichtet sind.
  • Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Dornes, bei dem der Kopf 1 a in den Dornkörper 2 a eingeschraubt ist. Diese Ausbildung des Dornes hat den Vorteil, daß nur für den hochbeanspruchten Kopf 1 a ein hochwertiges Material, beispielsweise einsatzgehärteter Schnellstahl, verwendet zu werden braucht, während der Dornkörper 2 a des Dornes aus beliebigem geeignetem, weniger kostspieligem Material hergestellt wird. Der Kopf kann, falls erforderlich, ausgewechselt werden. Mit dem beschriebenen Dorn kann infolge der großen Haltbarkeit und der langen Gebrauchsdauer eine wesentliche Ersparnis an Werkzeugkosten erzielt werden.
  • Außerdem ergibt die zylindrische Form des Bechers die Möglichkeit einer billigen spanabhebenden Innenbearbeitung des Granatenrohlings, um dadurch eine noch größere Genauigkeit bei der Fertigung zu erreichen, als es bei der Bearbeitung bisher bekannter Granaten möglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Granatkörper für Mörsergranaten von 100 bis 140 mm Kaliber mit einer Ogivalform, die nach hinten zu in einen Kegelansatz für die Anlenkung des Schwanzrohres übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hohlraum im Bereich des größten Granatendurchmessers über eine Länge von 1 bis l1/2 Kalibern zylindrisch ausgebildet ist, wobei die Spitze des zur Herstellung verwendeten Preßstempels der Form des Kegelansatzes angepaßt ist und die Granatenspitze durch in bekannter Weise nach dem Pressen der Granate vorgenommenes Einziehen so geformt ist, daß die äußere Geschoßform etwa einem Ellipsoid entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 335 968, 257 439; französische Patentschrift Nr. 1210 604; USA.-Patentschrift Nr. 1628 527; tschechische Patentschrift Nr. 61012.
DET19747A 1961-03-01 1961-03-01 Granatkoerper fuer Moersergranaten Pending DE1159313B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3035289A1 (de) * 1980-09-18 1982-04-15 Dnepropetrovskij truboprokatnyj zavod imeni V.I. Lenina, Dnepropetrovsk Verfahren zum herstellen von lochwalzwerkdornen
DE3711904A1 (de) * 1986-04-16 1987-10-22 Esperanza & Cie Sa Granate fuer granatwerfergeschoss

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1628527A (en) * 1925-01-12 1927-05-10 Brandt Edgar William Projectile for smooth-bore guns
CH257439A (fr) * 1945-04-24 1948-10-15 Bursaux Jacques Engin explosif.
CH335968A (fr) * 1956-09-12 1959-01-31 Energa Projectile empenné
FR1210604A (fr) * 1948-01-29 1960-03-09 Tech De Rech S Ind & Mecanique Perfectionnements aux engins explosifs à charges creuses

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