DE3035289A1 - Verfahren zum herstellen von lochwalzwerkdornen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von lochwalzwerkdornen

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DE3035289A1 DE19803035289 DE3035289A DE3035289A1 DE 3035289 A1 DE3035289 A1 DE 3035289A1 DE 19803035289 DE19803035289 DE 19803035289 DE 3035289 A DE3035289 A DE 3035289A DE 3035289 A1 DE3035289 A1 DE 3035289A1
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Description

  • 1. Vsesojuzny Zaochny Mashinostroitelny Institut, Moskau
  • (UdSSR) 2. Dnepropetrovsky Truboprokatny Zavod imeni V.I. Lenina, Dnepropetrovsk (UdSSR) 3. Nikopolsky Yuzhno - trubny zavod'-, Nikopol Dnepropetrovskoi oblasti (UdSSR) Verfahren zum Herstellen von Lochwalzwerkdornen Die Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitunq von Metallen im bildsamen Zustand, und zwar auf ein Verfahren zum Herstellen von Lochwalzwerkdornen qemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Die Erfindung kann besonders günstig zum Herstellen wassera.ekühlter, unauswechselbarer Dorne von Rohr-Lochwalzwerken angewendet werden. Sie kann außerdem beim Herstellen un(Tekühlter, auswechselbarer Dorne für die qleichen Walzwerke wirkungsvoll r ngesetzt werden.
  • Aufgrund eines stark gewachsenen Bedarfs an nahtlose' Rohren und angestiegenen Automatisierungs- und Leistunasfähiqkeitsstandes der Rohrwarmwalzanlagen hat sich der Bedarf an haltbaren und zuverlässigen Werkzeugen für den Rohrwalzbetrieb wesentlich erhöht.
  • Zu den am schnellsten verschleißenden Werkzeuaen zur Lochbildung in einem glühenden Metall-Vollblock gehören Lochwalzwerkdorne, die während des Betriebes hohen und wechselnden Drücken und, Temperaturen sowie einer starken Beriihrunqsreihuncl ausgesetzt sind. Von der Fähigkeit der Dorne, diesen Belastungen zu widerstehen, hängen die Leistung der Rohrwalzanlagen, die Beschaffenheit der Innenfläche der Rohre und letzten Endes die Wirksamkeit des Rohrwalzwerkbetriebes ab.
  • Die schweren Betriebsbedingungen verursachen jedoch eine geringe Lebensdauer und einen hohen Verbrauch an Lochdornen.
  • Eine häufigere Auswechselung der Dorne könnte zwar zur Erhaltung einer reineren Innenfläche der Rohre beìtraqen. Sie wirkt sich aber auf die Walzleistuns vermindernd aus und erhöht die Werkzeugkosten.
  • Von seiner konstruktiven Ausführunq her qesehen stellt der Dorn einen spindelförmigen Körper aerodynamischen Profils dar. An seinem vorderen Arbeitsteil ist der Dorn mit einer zylindrischen Spitze, am hinteren Halterunasteil mit einem Befestigungselement versehen, das meist in Form eines konischen Sitzhohlraums ausgeführt ist. Zwischen dem Arbeits-und dem Halterungsteil ist ein zylindrischer Kalibriergürtel vorgesehen. Zum Walzen von Rohren aus unlegierten und mittellegierten Stählen verwendet man Dorne mit innerer Wasserkühlung, d.h. wassergekühlte, unauswechselbare Dorne, die einen tiefen Kühlraum und einen konischen Sitzhohlraum zum hermetisch dichten Befestigen des Dornes an der Dornstanae aufweisen. Zum Walzen von Rohren aus hochleaierten, schwerverformbaren Stählen und Legierungen finden innen unqekühlte, auswechselbare Dorne mit einem nur wenig tiefen Halterunqshohlraum Verwendung, Die wassergekühlten Dorne werden aus mittelleqierten Stahlsorten mit einem Gehalt an C - 0,1 bis 0,2 %, an Cr-1 %, an Ni - 3 bis 4 %, und an V - 1 %, de ungekühlten Dorne aus den gleichen Stahlsorten sowie. aus hochlegierten Stählen und Legierungen mit Wolfram, Molybden, Kobald u.a. herqestellt.
  • Die Form des Domes, insbesondere eines wasserqekühlten, ist für jedes beliebige Herstellungsverfahren nicht fertiqunqsgerecht und erfordert eine mehr oder weniger umfanqreiche spangebende Bearbeitung einzelner Oberflächenabschnitte des Domes. Doch mit Rücksicht darauf, daß die Lochbildung durch den Dorn erst in der Anfangsphase des Walzvorqanqs stattfindet, wird die benötigte Rauhigkeit seiner Oberfläche in einer Größenordnung von Ra= 300+100 tjm durch ließen und esenkschmieden erzielt.
  • Es sind folgende Verfahren zum Herstellen von Dornen bekannt (Kobysky B.D., Semenow E.I., Kandyba L.F. u.a., Zeitschrift "Stahl", Jahrgang 1979, No. 1, S. 55-56): a) Formgießen eines Blockes mit einem oder ohne vorläufigen Hohlraum und mit einer vollständigen oder teilweisen scangebenden Bearbeitung des Hohlraumes.
  • b) Schmieden aus einem Voll- oder Hohlblock mit einem oder ohne vorläufigen Hohlraum und mit einer vollständiqen oder teilweisen spangebenden Bearbeitung der Außenfläche und des Hohlraums.
  • Der Fertigdorn wird einem oxydierenden Glühen unterworfen und in Einzelfällen mit einer Spitze aus hltzebeständiqem Material durch Aufstäuben oder Aufschmelzen versehen.
  • Das Gießen der Dorne ist ein sehr leistungsintensiver prozeß und. die Herstellungskosten sind verhältnismäßiq niedriq.
  • Aufgrund der physikalischen Eigenschaften des Kristallisationsvorganges des Flüssigmetalls weist jedoch das Metallgefüge der Dorne eine vorzugsweise radiale Orientierunq auf, die normal zur Außenfläche des Dornes und der Gle£trichtunq des Metalls des zu lochenden Knüppels verläuft und die für eine geringe Berührungsfestigkeit der Arbeitsoberfläche des Dornes und einen kleinen Widerstand in bezug auf Tanqentialspannungen am konischen Sitzhohlraum verantwortlich ist.
  • Unvermeidliche Poren und Lunker schwächen die unter der Randzone liegenden Metallbereiche und rufen, nachdem sie nach gewisser Abnutzung der Oberfläche des Dornes ausqetreten sind, Walzfehler an der Innenfläche des Rohres hervor. Die Unbeständiykeit in der Qualität der gegossenen Dorne bedinqt die Unbeständigkeit des Walzvorganqes und der Qualität der Rohre. Die für die Verbesserung der Qualität der geqossenen Dorne in erster Linie infrage kommenden Verfahren, nämlich das zusätzliche Legieren und die Anwendung metallischer Gießformen (Kokillen), verteuern wesentlich die Dorne, ohne ihre Eigenschafen durchgehend zu verbessern (sh. CoB-PS 1 441 052 und US-PS 3 962 827).
  • Zur Zeit finden geschmiedete Dorne, die ein dichtes, verformtes, vorzugsweise längs der Dornachse orientiertes Gefüge aufweisen, immer mehr Anwendung. Ein solches Gefüqe erqibt erhöhte Werte an mechanischen und betrieblichen Eiqenscbaften und verbessert die Beständigkeit der Dorne.
  • Obgleich die Technologie der geschmiedeten Dorne durch einen erhöhten Metall- und Arbeitsaufwand und gegenüber den segossenen Dornen durch rund zweimal so hohen Betriebskosten gekennzeichnet wird, ist die Anwendung der geschmiedeten Dorne im großen und ganzen aufgrund ihrer um das Zwei- bis Dreifache höheren Beständigkeit und Zuverlässigkeit bevorzugt.
  • Die geschmiedeten und spangebend bearbeiteten, d.h. gedrehten Dorne besitzen jedoch ein nicht vollauf günstics metallographisches Gefüge, weil die Fasern des Gefüqes während des Entfernens der Zugabe durchschnitten werden und auf die Arbeitsoberfläche unter einem steilen Winkel austreten. Eine solche Orientierung des'Gefüges ist im Hinblick auf die Berührungsverschleißfestigkeit ungünstig und ermöglicht nicht die volle Ausnutzung der Eigenschaften des Dornmaterials zur Verlängerung der Lebensdauer und Beständiqkeit im Betrieb.
  • Alle bekannten Herstellungsverfahren erlauben es also nicht, die Dorne mit einem erwünschten Metallgefüe und von diesem bestimmten Betriebseigenschaften herzustellen. Sie sind darüber hinaus nicht hinreichend wirksam.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zuqrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Lochwalzwerkdornen durch Gesenkschmieden zu entwickeln, mit dem unter praktischer Vermeidunq einer spangebenden Bearbeitung im Dorn ein dichtes metalloqraphisches Gefüge ausgebildet werden kann, dessen Fasern in den Abriß der Arbeitsoberfläche des Dorns längs der Flußrichtunq des Metalls des zu lochenden Knüppels konform eingeschrieben werden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zum Herstellen von Lochwalzwerkdornen,die spindelförmis ausgebildet sind und an ihrem Halterungsteil einen axialen konischen Blindhohlraum, an ihrem entgegengesetzten Arbeitsteil eine Dornspitze und zwischen dem Halterunqs- und dem Arheitsteil.
  • einen zylindrischen Kalibriergürtel aufweisen, das in der vorläufigen Formbildung eines konischen Hohlraumes im Block durch geschlossenes Stauchen desselben unter vorläufiem Kalibrieren des Hohlraumes und in der nachfolgenden Formbildung der Außen- und der Innenfläche des Dornes besteht, -erfindungsgemäB nach der vorläufigen Formbildung des konischen Hohlraumes der Block einem Gesenkschmieden in warmem Zustand unter geschlossenem Stauchen unterzoqen wird, wobei der Hohlraum im Block auf folgende Abmessungen vorkalibriert wird: nach dem Außendurchmesser an der Stirnseite des Halterungsteiles auf 0,9 bis 1,02 des Durchmessers des Kalibriergürtels des Domes, nach den Außendurchmessern des Arbeitsendes und der Dornspitze auf 0,9 bis 1 der Durchmesser der jeweiligen Abschnitte des Dorns, nach der Wanddicke am Halterungsteil und am Arbeitsteil auf 0,7 bis 1 der Wanddicke des Dorns, wonach unter endgültigem Kalibrieren des Hohlraumes gleichzeitig der Halterungsteil zusammengedrückt und der Arbeitsteil des Domes gestaucht werden.
  • Durch das vorgegebene Verhältnis der sich aus dem qeschlossenen Stauchen und dem Vorkalibrieren des-Hohlraumes des Blockes ergebenden Abmessungen wird mit Sicherheit das erwünschte Metallgefüge des Blockes ausgebildet,bei dem die Fasern konform in den Abriß der Arbeitsoberfläche des Dornes einqeschriehen sind und eine günstige Ausbildung des Halterungsteiles des Dorns für die nachfolgenden Bearbeitungsstufen, nämlich das Zusammendrücken und Stauchen sowie endgültiaes Kalibrieren des Hohlraumes gewährleistet ist. Die Folge der Nichteinhaltung der genannten Parameter können entweder eine unqenaue Form des konischen Sitzhohlraumes - und dies würde eine spangebende Nachbearbeitung der Oberfläche erforderlich machen - oder ein Formverzug des Halterungsteils sein, was ein nicht auszubessernder Fehler wäre.
  • Außerdem führt die Nichteinhaltung der vorgegebenen Parameter zur Falten-, Klemmen- und Gratbildung an der Trennfuqe des Werkzeugs, d.h. ebenso zu einem nicht auszubessernden Ausschuß.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß beim Gesenkschmieden in warmem Zustand unter Vorkalibrieren des Hohlraumes gleichzeitig mit der vorläufigen Formbildung des konischen ohlraumes die Dornspitze geformt wird.
  • Durch Vereinigen der Formbildung der Dornspitze mit der vorläufigen Formbildung des Hohlraumes nach dem beschriebenen Herstellungsverfahren können eine qualitätsemaße Cestaltunq der Dornspitze gesichert, ihre vorgegebene Form und Abmessunqen erzielt und die Gesenkschmiedekräfte vermindert werden, was sich günstig auf die Haltbarkeit der Hauptteile des Gesenkes, nämlich des Stempels und der Matrize, auswirkt.
  • Es ist vorteilhaft, das geschlossene Stauchen des Blockes unter vorläufigem Kalibrieren des Hohlraumes bei einer'Zunahme der Wanddicke, die 1,25 bis 2,5 beträgt, bezogen auf den ursprünglichen Wert, durchzuführen, und den Halterungsteil unter gleichzeitigem Zusammendrücken und endgültigem Kalibrieren bei einem höhenmäßigen Querschnittsänderungsgrad desselben in einem Bereich von 1 bis 1,5, bezogen auf den ursprünglichen Wert, zu formen.
  • Der erwähnte Bereich der Dornwanddickenabnahmen ist empfehlenswert, wenn als Ausgangsblock ein Gußformstück mit einem Hohlraum infrage kommt. In diesem Fall wird das Ausqangsgußgefiiqe in den erwünschten Zonen und in ausreichendem Maße verdichtet, sodaß der Dorn zufriedenstellende Betriebseigenschaften erhält.
  • Mit dem vorgeschriebenen höhenmäßigen Querschnittsänderungsqrad des Halterungsteils des Knüppels unter gleichzeitigem Zusammendrücken und endgültigem Kalibrieren desselben wird eine genaue Ausführung der linearen und Winkelmaße des Halterunqsendes'gesichert.
  • Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der ausführlichen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen hervor. In den Zeichnunqen zeigt: Fig. 1 einen wassergekühlten Lochwalzwerkdorn im Länqsschnitt, Fig. 2 einen Block mit einem vorläufig geformten konischen Hohlraum im Läfrgsschnitt, Fig. 3 einen Block mit einem vorläufig kalibrierten konischen Hohlraum im Längsschnitt, Fig. 4 einen Dorn in der Endstufe der Formbildung im Länssschnitt, und Fig. 5 ein Gußformstück mit einem vorläufig geformten konischen Hohlraum.
  • In den Fig.'l bis 5 sind die Elemente und Abschnitte des Dornes in Reihenfolge der Formbildungsstufen bezeichnet und zwar: 1 - Arbeitsteil, 2 - Dornspitze, 3 - gekühlter Hohlraum des Domes, 4 - Halterungsteil, 5 - konischer Sitzhohlraum, 6 - Kalibriergürtel, 7 - Wasserauslaßöffnungen, d1 und d2 -Durchmesser des konischen Sitzhohlraumes des Domes, d3 - Durchmesser der großen Grundfläche des vorläufig kalibrierten konischen Hohlraumes, D1 und D2 - jeweilige Durchmesser des Kalibriergürtels und des Halterungsteiles des Dorns, D3 - Durchmesser der Stirnseite des Blocks in der Vorkalibrierungsstufe des konischen Hohlraumes; D4 und D5 - Durch messer im Bereich des Arbeitsteils, d4 und d5 - Durchmesser der Dorn'spitze, S und S - Wanddickenjeweils am Arbeitsteil 1 und am Halterungsteil 4 des Blockes, S'0 und S'1 - jeweilige Wanddicken des Domes. Die Stirnflächen des Domes sind in Fig. 3 und 4 jeweils mit f1 und f2 angedeutet.
  • tDen Ausgangsblock, nämlich ein Walzstangenstück, bringt man in einem Ofen auf die Schmiedehitze und schmiedet diesen in einem Gesenk ohne Gratbahn In mehreren Schmiedestufen unter Formbildung eines Hohlraumes 3 und gleichzeitigem Fließpressen am zugespitzten Arbeitsteil 1 einer Dornspitze 2 (Fig. 2).
  • Im Fortschreiten des Gesenkschmiedens wird im Block ein konischer Hohlraum 3 vorkalibriert, wobei dem konischen Sitzhohlraum 5 eine durch die Durchmesser d2 und d3 bestimmte Form erteilt wird. In der gleichen Stufe werden die Abmessungen D3 = (0,9 - 1,02/.D1, D5 = /0,9 - 1/.D4, d5 = /0,9 - 1/d4, S1 =/0,7 - 1/.S'1, S0 =/0,7 - 1/.S'0 (Fig. 3)) erzeugt.
  • Die endgültige Gestalt des Dorns wird in einem Kalibriergesenk hergestellt, indem gleichzeitig der Halterungsteil 4 auf den Durchmesser D2 verkleinert, der Spitzkegel 5 auf die Durchmesser d1 und d2 kalibriert und der Arbeitsteil 1 auf den Durchmesser D4 gestaucht wird, wobei der Querschnittsänderungsgrad am Halterungsteil in einem Bereich f1/f2 = 1 - 1,5 (Fig. 4)- gehalten wird.
  • Eine Kürzung in der Anzahl der Gesenkschmiedenarbeitsgänge kann dadurch erzielt werden, daß man den Block mit einem vorläufigen Hohlraum durch einen Formguß erhält (Fig. 5). Damit sich das Gußgefüge beim weiteren Warmschmieden gründlicher ausbildet, sind erhöhte örtliche Wanddicken-zunahmen vorgesehen, die sich nach der Höhe des Knüppels ändern, und zwar in einem Bereich von 1;25 bis 2,5, bezogen auf die ursprünglichen Werte, liegen.
  • Die Wasserauslaßöffnungen 7 werden gebohrt.
  • Die oben angeführten Verhältnisse und Arbeitsweisen ermbvlichen es, Dorne herzustellen, die ohne weiteres nach minimaler oder sogar ohne jegliche Nachbearbeitung in den Betrieb. kommen können. Die Nichteinhaltung der genannten Verhältnisse und Betriebsbedingungen führen zu nicht auszubessernden Fehlern der Dorne, die ihren Einsatz verhindern.
  • Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens: Für das Gesenkschmieden eines Dorns von 77 mm Durchmesser, 205 mm Länge und 3,8 kg Masse aus Stahl mit einem Gehalt an C von 0,12 %, an Cr von 1 % und an Ni von 3 % benutzt man einen Block von 65 mm Durchmesser und 147 mm Länge.
  • Man erhitzt den Block auf eine Temperatur von 1250° C, brinqt ihn in ein Gesenk ein und formt in diesem in mehreren Schmiedestufen durch Lochen und Fließpressen einen vorläufigen konischen Hohlraum und eine Dornspitze von 25 mm Durchmesser (Fig. 2). Hiernach kalibriert man den Hohlraum des Dorns vorläufig tiefenmäßig auf 175 mm (Fig. 3) und verjüngt daraufhin-den Dorn am Halterungsteil unter gleichzeitigem Kalibrieren des Sitzhohlraumes und bei einem Querschnittsänderungsgrad an diesem Abschnitt in einem Bereich von 1 bis 1,5 (Fig. 4).
  • Nach erfolgtem Gesenkschmieden werden an der Dornspitze Offnungen von 3 mm Durchmesser (Fig. 1) gebohrt.
  • Bei den Kontrollversuchen am Lochwalzwerk einer kontinuierlichen Rohrwalzanlage hielten diese Dorne im Durchschnitt 1920 Stiche aus, was 4,5 bzw. 1,5 mal mehr ist als bei unter gleichen Bedingungen eingesetzten gegossenen Dornen (430 Stiche) bzw. bei geschmiedeten und gedrehten Dornen aus Stahl mit einem Gehalt an C 0,2 %, Cr 1 %, Ni 4 % und V 1 % (1300 Stiche).
  • Die metallographische Analyse hat bei dem Material des Dorns ein durchaus dichtes, der Außenfläche des Dorns konform orientiertes Fasergefüge erkennen lassen.
  • Die Erprobung hat auch nachgewiesen, daß die nach der beschriebenen Technologie hergestellten Dorne aus der genannten Stahl sorte ihre Betriebseigenschaften nach dem Glühen nicht erhöhen, d.h. keine zusätzliche Wärmebehandlung erfordern.
  • Bei anderen Werkstoffen kann sich däs Glühen positiv auswirken.
  • Bei der Anwendung eines Gußformstückes als Ausgangsblock (Fig. 5) für das Gesenkschmieden eines Dornes von 77 mm Durchmesser und 205 mm Länge hat es sich herausgestellt, daß die Haltbarkeit der Dorne von 430 auf 900 Stiche,d.h. auf das Zweifache, gestiegen ist. In den am meisten beanspruchten Dornbereichen ist eine gute Verdichtung des Metalls eährleistet.
  • Leerseite

Claims (4)

1. Vsesojuzny Zaochny Mashinostroitelny Institut,-Moska (UdSSR) 2. Dnepropetrovsky Truboprokatny Zavod imeni V.I. Lenina, Dnepropetrovsk (UdSSR) 3. Nikopolsky Yuzhno - trubny zavod -, Nikonol Dnepropetrovskoi oblasti (UdSSR) Verfahren zum Herstellen von Lochwalzwerkdornen P a t e n t a n s p r.ü c h e Verfahren zum Herstellen von Lochwalzwerkdornen, die spindelförmig ausgebildet sind und an ihrem Halterunasteil einen axialen konischen Blindhohlraum, an ihrem entgegengesetzten Arbeitsteil eine Dornspitze und zwischen dem.rwenannten Halterungs- und Arbeitsteil einen zylindrischen Kalibriert gürtel aufweisen, das in der vorläufiqen -Formbildunq eines konischen Hohlraumes im Ausgangsblock durch qeschlossenes Stauchen desselben unter vorläufigen Kalibrieren des Hohlraumes und in der nachfolgenden Formbildunq der Außen- und der Innenflachen des Dornes besteht, dadurch q e k e n n -z e i c h n e t , daß nach der vorläufiqen Formbildunq des konischen Hohlraumes (3) der Ausgangsblock einem Gesenkschmieden im warmen Zustand unter geschlossenem Stauchen unterzogen wird, wobei der Hohlraum (3) auf folgende Abmessungen: nach dem Außendurchmesser (D3) an der Stirnseite des Halterungsteiles (4) auf 0,9 bis 1,02 des Durchmessers (D1) des Kalibriergürtels (6) des Domes, nach den Außendurchmessern (D5, d5) des Arbeitsteiles (1) und der Dornstitze (2) auf 0,9 bis 1 der Durchmesser (D4, d4) der jeweiliaen Abschnitte (1, 2) des Domes, nach der Wanddicke (S1, So) am Halterungsteil (4) und Arbeitsteil (1) auf 0,7 bis 1 der Wanddicke (S1 und So) des Dornes vorkalibriert wird, wonach unter endgültigem Kalibrieren des Hohlraumes (5) qleichzeitis der Halterungsteil (4) zusammengedrückt und der Arbeitsteil (1) des Dornes gestaucht werden.
2. Verfahren nach aspruch 1, dadurch a, e k e n n -z e i c h'n e t , daß gleichzeitig mit der vorläufigen Formbildung des konischen Hohlraumes (3) die Dornspitze (2) geformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch a, e k e n n -z e i c h n e t , daß das geschlossene Stauchen des Blockes unter Vorkalibrieren des Hohlraumes (3) bei einer Wanddickenzunahme, die 1,25 bis 2,5 beträgt, bezogen auf den ursprlnalichen Wert, durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bzw. einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Halterungsteil (4) des Dones bei einem höhenmäßigen Querschnittsänderungsgrad desselben von 1 bis 1,5, bezoqen auf den ursprünglichen Wert, geformt wird.
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