DE1158658B - Verfahren zur Herstellung von gemusterter Strickware mit eingekaemmten Fasern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gemusterter Strickware mit eingekaemmten Fasern

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Publication number
DE1158658B
DE1158658B DEW27552A DEW0027552A DE1158658B DE 1158658 B DE1158658 B DE 1158658B DE W27552 A DEW27552 A DE W27552A DE W0027552 A DEW0027552 A DE W0027552A DE 1158658 B DE1158658 B DE 1158658B
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DE
Germany
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fibers
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needles
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knitted fabric
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Pending
Application number
DEW27552A
Other languages
English (en)
Inventor
John Hollister Hill
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wildman Jacquard Co
Original Assignee
Wildman Jacquard Co
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Publication date
Application filed by Wildman Jacquard Co filed Critical Wildman Jacquard Co
Publication of DE1158658B publication Critical patent/DE1158658B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/14Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for incorporating loose fibres, e.g. in high-pile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gemusterter Strickware mit eingekämmten Fasern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gemusterter Strickware mit eingekämmten Fasern. Bei einer solchen Ware ist das Grundgestrick durch Fasern ergänzt, die in jede Masche eingearbeitet sind und zumindest auf einer Seite des Grundgestricks einen Flor bilden. Der so geschaffene Flor ist bedeutend höher, als er sonstwie durch Auskämmen, Ausfasern oder geschlossene oder offene Plüschschlaufen erzielt werden kann. Der Flor wird üblicherweise geschoren und so weiterbehandelt, daß sein Aussehen verbessert und seine Ähnlichkeit mit verschiedenen, natürlichen Materialien wesentlich vergrößert wird.
  • Es ist zwar bereits eine Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strickware mit eingekämmten Fasern bekannt, bei der zur Erzeugung gewisser Muster zwei Krempelvorrichtungen vorgesehen sind, die den Nadeln unterschiedlich gefärbte Fasern zuführen, und bei der zwei Abnahmewalzen abwechselnd mustergemäß in und außer Arbeitsstellung bewegt werden. Diese Walzen vermögen jedoch keinen Musterungseffekt mit klarer Trennlinie zwischen zwei unterschiedlich gefärbten benachbarten Streifen hervorzubringen, da jeweils beim Umschalten der Abnahmewalzen die ersten zwei oder drei Nadeln der zweiten Nadelgruppe, die Fasern in der neuen Farbe aufnehmen soll, schon Fasern der alten Farbe von der anderen Abnahmewalze aufgenommen haben, was zur Folge hat, daß diese Nadeln der zweiten Nadelgruppe erst Fasern der alten Farbe von der auszuschaltenden Walze und dann Fasern der neuen Farbe von der einzuschaltenden Walze abnehmen und auf diese Weise eine Mischung von Fasern beider Farben in den von diesen Nadeln gebildeten Maschen entsteht.
  • Darüber hinaus besitzen bei dieser bekannten Maschine die Fasern die Tendenz, sich in gewissen Bereichen um den Umfang der Abnahmewalzen herum anzuhäufen, weil diese Walzen dauernd umlaufen und mit Fasern versorgt werden, aber intermittierend aus ihrer Faserzuführstellung zurückgezogen werden. Eine derartige Faseranhäufung hat zur Folge, daß der Flor der Strickware ungleichmäßig dicht wird, sowohl in Richtung der Maschenreihen als auch in Richtung der Maschenstäbchen.
  • Demgegenüber schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung gemusterter Strickware mit eingekämmten Fasern, das klare und saubere Trennlinien an den Übergangsstellen zwischen den einzelnen Farben ergibt. Genauer gesagt, schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von gemusterter Strickware mit eingekämmten Fasern auf einer Rundstrickmaschine mit mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Faserzuführstellen, wobei die an verschiedenen Zuführstellen zugeführten Fasern unterschiedliche Eigenschaften aufweisen und die Nadeln zur Aufnahme von Fasern vor jeder Faserzuführstelle durch eine Nadelwählvornchtung ausgewählt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß an der ersten Zuführstelle ausgewählte Nadeln so weit angehoben werden, daß sie Fasern aufnehmen und anschließend in Preßstellung abgesenkt werden und in dieser Stellung unter der zweiten Zuführstelle herlaufen, ohne an ihr Fasern aufzunehmen, während die an der ersten Zuführstelle nicht ausgewählten Nadeln unter der ersten Zuführstelle herlaufen, ohne Fasern aufzunehmen, und dann an der zweiten Zufühnstelle zur Aufnahme von Fasern angehoben werden und daß beide Nadelgruppen hinter der zweiten Zuführstelle ein Grundgarn aufnehmen und verstricken. Dabei ist das Merkmal, daß die Nadeln zur Aufnahme von Fasern vor jeder Faserzuführstelle durch eine Nadelwählvorrichtung ausgewählt wenden, bereits Gegenstand eines älteren Patents.
  • Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen dienen zum vollen Verständnis der Erfindung. Es zeigt Fig.1 eine Teilansicht einer Rundstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, Fig.2 eine schaubildliche Darstellung einer beispielsweise zu treffenden Nadelauswahl und Fig. 3 und 4 Ansichten von im Rahmen der Erfindung benutzten Musterrädern.
  • Die in Fig.1 dargestellte Rundstrickmaschine besitzt einen Nadelzylinder 10, einen kreisrunden Ständer 11, einen Einschließplatinenring 12, Nadeln 13 und Einschließplatinen 14. Diese Einschließplatinen werden in üblicher Weise durch in dem Platinen-Schloßring 15 angeordnete Schloßteile betätigt. Die Nadelauswahl erfolgt beispielsweise mit Hilfe von herkömmlichen Musterrädern W, die die Nadelfüße soweit anheben, daß sie von den Steuerflächen des Schloßteiles 16 erfaßt werden können.
  • Auf einer auf dem Ständer 11 oder einem sonstigen stationären Maschinenteil befestigten Grundplatte 17 ist eine allgemein durch den Pfeil 18 bezeichnete Kardiervorrichtung befestigt zum Gleichrichten und Abliefern von Fasern an die Nadelhaken 19. Die Kardiervorrichtung weist unter anderem einen gemäß Pfeil im Uhrzeigersinn umlaufenden Kardierzylinder 20, einen Einführungszylinder 21, eine Abnahmewalze 22 und eine Arbeitswalze 23 auf. Von einem weiteren Walzenpaar 24, 25 steht die Walze 25 so weit vom Kardierzylinder entfernt, daß sie mit ihm nicht in Berührung kommt und somit nicht als Arbeitswalze wirkt, sondern nur in noch zu beschreibender Weise zur Rückübertragung überschüssiger Fasern auf die Abnahmewalze 24 dient. Schließlich nimmt eine Abnahmewalze 26 die Fasern vom Kardierzylinder ab, und .die Haken der Nadeln nehmen beim Eintritt in die Kardendecke dieser Abnahmewalze 26 Fasern auf. Hierbei wirken eine Anzahl von Luftdüsen 27 und 28 unterstützend, indem ihre Luftströme die Fasern sauber auf nur einer Strickwarenseite erscheinen lassen.
  • Ein Vorrat von Fasern von Stapellänge oder sonstwie geeigneter Form wird als ganz lose verzwirntes Karden- oder Kammzugband 29 eingegeben und nach dem Einführungszylinder hin vorgeschoben.
  • Es werden zwei derartige Kardiereinheiten verwendet, die Kardenbänder untereinander unterschiedlicher Eigenschaften anliefern. Demgemäß ist am Umfang des in Fig. 1 dargestellten Nadelzylinders 10 in einigem Abstand noch eine zweite, der dargestellten Kardiervorrichtung gleiche Kardiervorrichtung angeordnet. Wenn beispielsweise zweifarbig senkrecht gestreifte Florstrickware hergestellt werden soll, werden die beiden Farben jeweils einer dieser beiden Kardiervorrichtungen zugeführt. Selbstverständlich können gewünschtenfalls aber auch beliebig viele derartige Paare von Kardiervorriahtungen benutzt werden. Ein der ersten Kardiervorrichtung zugeordnetes Musterrad W wird auf Auswahl eines solchen vorbestimmten Nadelmusters eingestellt, so daß gewisse Nadeln; beispielsweise in Fig. 2 mit A bezeichnete abwechselnde Vierergruppen, Fasern von der Abnahmewalze 26' dieser Kardiervorrichtung abnehmen. Nach Faseraufnahme durch diese ausgewählten Nadeln werden diese Nadeln in bekannter Weise mit Hilfe von Steuerflächen an Schloßteilen in eine zwischen der Fang- und der Abschlagstellung befindliche Preßstellung abgesenkt. Vorläufig wind diesen Nadeln noch kein Grundgarn zugeführt. Als nächstes werden die in. Fig. 2 mit B bezeichneten., bei der ersten Auswahl nichtangehobenen Nadelgruppen bei ihrer Annäherung an die zweite Kardiervorrichtung 18 mit Hilfe eines zweiten Musterrades angehoben, wobei sie Fasern von der Abnahmewalze 26 abnehmen. Daraufhin werden alle Nadeln dicht hinter der zweiten Faserzuführstelle über einen Fadenführer 30 mit einem Grundgarn Y versehen und stricken in bekannter Weise. Auf diese Weise entsteht unter Vermeidung unerwünschter Flottungen hinter jeder zweiten Faserzuführstelle eine Maschenreihe.
  • Infolge dieser begrenzten Auswahl der Nadeln an jeder Abnahmewalze werden gewisse Walzenbezirke niemals faserfmi, so daß sich die Fasern an diesen Stellen übermäßig anhäufen würden, wenn nicht Mittel zu ihrer Abnahme vorgesehen wären. Diese bestehen aus einer neben der Walze 25 angeordneten Säuberunbswalze 31, die etwa doppelt so schnell wie die Abnahmewalze 24 umläuft, weil ihre Antriebskette 32 auf der Abnahmewalze um ein 20zahniges Kettenrad und auf ihr selbst aber um ein nur lOzahniges Kettenrad umläuft. Beide Walzen 25 und 31 sind an ihrer Außenseite vorzugsweise mit geradgestreckten Kratzendrähten versehen. Auf diese Weise nimmt die Säuberungswalze die überschüssigen Fasern von der Abnehmwalze 26 ab und überträgt sie auf die Walze 25, die sie ihrerseits zwecks Wiederverarbeitung auf die Abnahmewalze 24 überträgt.
  • Mit Hilfe dieser vorbestimmten Nadelauswahl läßt sich also eine Strickware erzeugen, die vertikal gestreift oder schachbrettartig gemustert ist. Man kann auch verschiedene Färbungen miteinander vermischen und dadurch natürliche Pelzarten nachahmen.
  • Die Faseraufgabe auf die Kardiervorrichtungen muß den Musterbedürfnissen entsprechend ausgeglichen werden. Anstatt die überschüssigen Fasern in die Kardiervorrichtungen direkt zurückzugeben, können sie auch zunächst entfernt und anschließend in irgend gewünschter Weise wieder in den Prozeß eingegeben werden, indem sie beispielsweise dem Ausgangsmaterial zugeführt werden, aus dem die Kardenbänder hergestellt werden.
  • Wie beschrieben, strickt die Maschine also an jedem Paar von Faserzuführstellen eine Maschenreihe. Falls jedoch eine Strickware mit drei verschiedenen Florarten, beispielsweise mit drei verschiedenen Farben hergestellt werden soll, müssen die Kardiervorrichtungen jeweils zu Dreiergruppen zusammengefaßt werden, wobei das Grundgarn zwecks Ausbildung einer einzigen Maschenreihe nur hinter jeder dritten Faserzuführstelle zugeführt wird. Allgemein wird also das Grundgarn immer hinter der Faserzuführstelle zugeführt, an der die letzte Fasersorte der bei dem betreffenden Strickprozeß verwendeten verschiedenen Fasersorten zugeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCki: Verfahren zur Herstellung von gemusterter Strickware mit eingekämmten Fasern auf einer Rundstrickmaschine mit mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Faserzuführstellen, wobei die an verschiedenen Zuführstellen zugeführten Fasern unterschiedliche Eigenschaften aufweisen und die Nadeln zur Aufnahme von Fasern vor jeder Faserzuführstelle durch eine Nadelwählvorrichtung ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Zuführstelle (26') ausgewählte Nadeln (A) so weit angehoben werden, daß sie Fasern aufnehmen und anschließend in Preßstellung abgesenkt werden und in dieser Stellung unter der zweiten Zuführstelle (26) herlaufen, ohne an ihr Fasern aufzunehmen, während die an der ersten Zuführstelle nicht ausgewählten Nadeln (B) unter der ersten Zuführstelle herlaufen, ohne Fasern aufzunehmen, und dann an der zweiten Zuführstelle zur Aufnahme von Fasern angehoben werden und daß beide Nadelgruppen (A, B) hinter der zweiten Zuführstelle ein Grundgarn (4) aufnehmen und verstricken. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr.1894 596.
DEW27552A 1959-03-30 1960-03-29 Verfahren zur Herstellung von gemusterter Strickware mit eingekaemmten Fasern Pending DE1158658B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1894596A (en) * 1931-02-17 1933-01-17 Moore David Pelton Apparatus for and method of making knitted pile fabrics

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1894596A (en) * 1931-02-17 1933-01-17 Moore David Pelton Apparatus for and method of making knitted pile fabrics

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