DE2600083A1 - Verfahren zum herstellen von hochfloriger ware - Google Patents

Verfahren zum herstellen von hochfloriger ware

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DE2600083A1
DE2600083A1 DE19762600083 DE2600083A DE2600083A1 DE 2600083 A1 DE2600083 A1 DE 2600083A1 DE 19762600083 DE19762600083 DE 19762600083 DE 2600083 A DE2600083 A DE 2600083A DE 2600083 A1 DE2600083 A1 DE 2600083A1
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KROY KNITTING DEVELOPMENTS Ltd
B Y SIMULATED FURS Ltd
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  • Textile Engineering (AREA)
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  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER
Patentanwälte Dr. Finde« · Bohr · Staeger ■ 8 München 5 ■ MOIIerstraßs 31
8 MÜNCHEN 5, Müllerstraße 31 Fernruf: (089)*266060 Telegramme: Claims München Telex: 523903 claim d
Moppe No. A 351 Bitte in der Antwort angeben
2. Januar 1976
Beschreibung
zum Patentgesuch
der Firma Kroy Knitting Developments Limited Leicester / England
und
der Firma B.Y. (Simulated Furs) Limited Folkestone, Kent /England
betreffend
"Verfahren zum Herstellen von hochfloriger Ware "
Priorität: 3.1.1975 - ENGLAND
Die Erfindung betrifft allgemein das Herstellen von hochfloriger Ware, wie sie durch Faserbandstricken auf Strickmaschinen gewonnen werden kann. Das bedeutet, daß derartige Ware eine gestrickte Grundstruktur aus gesponnenem Garn aufweist, in deren Maschen lose Fasern eingebaut sind, die den Nadeln der Maschine in Form von Faserbändern zugeführt sind und die so in den Maschen gehalten werden, daß
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auf der einen Warenseite ein hoher Flor von flockigem oder fellartigem Aussehen gebildet wird.
Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf ein Verfahren zum Herstellen einer hochflorigen Ware auf einer vielsystemigen Strickmaschine, wobei die Ware insbesondere Tierfelle und Pelze nachahmen soll.
Bei der Herstellung von aus Faserband gestrickten, nachgeahmten Tierfellen werden in den meisten Fällen lose Synthesefasern, z.B. lose Acryl- oder modifizierte Acrylfasern beliebiger Stapellänge oder Stapellängen verwendet, es kann aber auch natürliche Stapelfaser, beispielsweise Wolle oder Baumwolle, verwendet werden. In jedem Falle werden die losen Fasern ausgesucht, d.h. geöffnet, in einen Behälter geblasen und auf üblichen Karden zu fortlaufenden Faserbändern kardiirt, die je nach ihrem Querschnittsdurchmesser von unterschiedlichem Gewicht sind. Unterschiedlich gefärbte lose Fasern verschiedener Farbtönung werden normalerweise in der erforderlichen Weise vor dem Kardieren miteinander vermischt.
Um eine vielsystemige Strickmaschine für die Herstellung von nachgeahmten Tierfellen der angegebenen Art zu beschicken, ist an jedem System eine Garnführung für die Zuführung von gesponnenem Garn zu freien Nadeln vorgesehen, sowie an einer Kardenstation vor jeder Zuführung mindestens ein Kardenkopf oder eine Rauhmaschine für die Zuführung eines Faserbandes oder von Faserbändern aus losen Fasern zu den erforderlichen Nadeln.
Jeder Kardenkopf dieser Art besitzt im allgemeinen eine angetriebene Kammwalze, deren Mantelfläche mit bürstenartigen Zacken besetzt und so ausgeführt ist, daß sie mindestens
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ein Faserband den angehobenen Nadeln zuführt, ferner einen in gleicher Weise mit Zacken besetzten Kardenzylinder oder eine "Haspel", die das Faserband oder die Faserbänder der Kammwalze zuführt, sowie eine Zuführungseinrichtung, die das Faserband oder die Faserbänder von einem Vorrat abnimmt und auf den rückwärtigen Kardenzylinder oder die Haspel ausbreitet. In manchen Fällen wird die Haspel weggelassen, so daß die Kammwalze das einzige Kardenrad in dem Kardenkopf darstellt und allein ein Faserband oder Faserbänder an die nach oben angehobenen Nadeln heranführen muß. Die Zuführungen bestehen im allgemeinen aus einer Anzahl von Paaren axial geriffelter Zuführungsrollen, durch deren Klemmspalt das Band oder die Bänder hindurchlaufen, wobei die jeweiligen Paare derartiger P.ollen über einen Zahnradantrieb mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß die Fasern ausgebreitet oder gestreckt v/erden. Nach einem früher gemachten Vorschlag können die genannten Zuführeinrichtungen aber auch aus einem angetriebenen Förderer mit endlosem Band bestehen, dessen Aussenseite mit bürstenartigen Zacken besetzt ist, wobei ein entsprechendes Band oder eine andere geeignete Vorrichtung vorgesehen ist, die mit dem Förderband zusammenwirkt, um eine Kämmwirkung auf die Fasern während ihrer übergabe an die Kairanwalze bzw. das jeweilige Kardenrad auszuüben.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von gestrickter Fellware anzugeben, wobei diese Ware an jeder gewünschten Stelle der gesamten Oberseite des haarartigen Flors verschiedene neuartige Musterwirkungen zeigen soll, die weiter unten beschrieben werden.
Allgemein betrachtet, besteht das auf einer vielsystemigen "Faserband"-Rundstrickmaschine auszuübende Verfahren darin,
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daß eine Einzelauswahl von Nadeln an einer Karden- oder Rauhstation vor einer -iaschinenzuführung vorgenommen wird, wodurch ausgewählte Nadeln in vorbestimmter Musterfolge so positioniert werden, daß sie während der Zuführung loser Fasern zu den Nadeln entweder mehr lose Fasern oder weniger lose Fasern entnehmen, als es die Nadeln tun, die normalerweise in eine angehobene Ebene vorgeschoben werden, um derartige Fasern zu entnehmen.
Beispielsweise können die ausgewählten Nadeln an beliebigen vorbestimmten Positionen an den Kardenzylindern, z.B. Kammwalzen, an den Karden- oder Rauhstationen in einer vorbestimmten Musterfolge so weit aus einer vorgeschobenen Faserentnahmeebene zurückgenommen werden, daß sie daran gehindert werden, so viele lose Fasern aus dem diesen Walzen zugeführten Faserband zu entnehmen, wie sie es anderenfalls getan haben würden.
Andererseits können die ausgewählten Nadeln aus einer verhältnismässig tief gelegenen Faserentnahmeebene in eine angehobene Faserentnahmeebene an einer beliebigen vorbestimmten Position an dem Kardenzylinder angehoben werden, so daß sie unterschiedliche Mengen von losen Fasern aus dem Faserband entnehmen.
Die tatsächliche Menge der von jeder der ausgewählten Nadeln gesammelten losen Fasern hängt daher von der genauen Position, in der man beginnt, die Nadel aus der erwähnten angehobenen Ebene zurückzuziehen, oder auch von der genauen Position, in der die Nadel angehoben wird, ab.
Darüber hinaus können, wenn jedem mit Zacken versehenen Kardenzylinder mehrere sich zusammenziehende Faserbänder zugeführt werden, die gemäß der Erfindung einzeln ausgewähl-
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ten Nadeln einige lose Fasern je nach Bedarf aus einem einzelnen entsprechend angeordneten Faserband oder aus jedem von mindestens zwei Faserbändern entnommen werden.
Demnach schließt, wenn vor einer Karden- oder Rauhstation eine Vorauswahl von Nadeln in dem Sinne stattfindet, daß einige Nadeln in die erwähnte höhere Faserentnahmeebene angehoben werden, während andere Nadeln in einer niedrigen, zum Entnehmen von Fasern nicht geeigneten Ebene verbleiben, das erfindungsgemäße Verfahren eine Nach-Auswahl von Nadeln während des eigentlichen Kardier- oder Rauhvorgangs ein, um die betreffenden neuartigen Wirkungen zu erzielen.
Bislang wurde jede Auswahl von Nadeln zun Entnehmen von losen Fasern aus Faserbändern, die den Kardenzylindern an Kardenoder Rauhstationen zugeführt wurden, ausdrücklich vor diesen Stationen vorgenommen. Das bedeutet, daß, soweit uns bekannt ist, es niemals zuvor möglich gewesen ist, gerade während des Kardier- oder Rauhvorgangs an den Stationen Nadeln nachzuwählen, um sie unterschiedliche Mengen loser Fasern aus den vorgelegten Faserbändern entnehmen zu lassen.
Um das verbesserte Verfahren ausüben zu können, muß offensichtlich in Verbindung mit jedem Kardenkopf oder jeder Kardiervorrichtuna mindestens eine Mustervorrichtung einer Art vorgesehen werden, die eine Auswahl einzelner Nadeln in jeder vorbestimmten Position oder in vorbestimmten Positionen relativ zu dem genannten Kopf zu dem Zweck erlaubt, vorbestimmte Nadeln entsprechend den Erfordernissen des Musters entweder abzusenken oder anzuhaben.
Während alle Mustervorrichtungen bei allen Kardenköpfen an vielsystemigen Maschinen entweder die Nadeln absenken oder die Nadeln anheben, ist es nun möglich, bei ein und
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derselben Maschine Mustervorrichtungen beider Arten vorzusehen.
Auf jeden Fall kann nötigenfalls die Zahl der verwendeten Mustervorrichtungen und ihrer gegenseitigen Anordnung so gewählt werden, daP sie die Möglichkeit bieten, jede von sämtlichen Nadeln in dem Nadelzylinder der Maschine einzeln zurückzunehmen oder anzuheben, um die gewünschten Wirkungen zu erzielen.
Für den gedachten Zweck sollen in erster Linie Mustervorrichtungen der in der vorläufigen Beschreibung unserer noch schwebenden Patentanmeldung 55 798/74 (Vereinigtes Königreich) beschriebenen besonderen Art eingesetzt werden.
Allgemein betrachtet ist bei einer derartigen Mustervorrichtung eine äussere zylindrische Mustertrommel vorgesehen, deren Mantelfläche mit axial verlaufenden Nadelkanälen versehen ist, deren gegenseitiger Abstand in Umfangsrichtung dem Schrittmaß der Zungennadeln in dem Zylinder der Strickmaschine entspricht, wobei die Trommel um ihre Achse drehbar ist, ferner ist eine Anzahl einzeln bewegbarer Musterwählelemente vorgesehen, die nur in vorbestimmten Axialkanälen nach Maßgabe des Musters arbeiten sollen, und schließlich ist in der drehbaren Aussentrommel angeordnet ein feststehendes kernartiges inneres Organ von ebenfalls zylindrischer Form und von einer Nockenanordnung mit geeigneter Kontur umgeben, die in der Lage ist im Zusammenwirken mit komplementären Gebilden an den Musterwählelementen die letzteren zu hin und hergehenden Bewegungen in den Kanälen zu veranlassen.
Bei Verwendung einer derartigen Mustervorrichtung verläuft die Vorrichtungsachse, um die die äussere, mit axial ver-
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laufenden Nadelkanälen versehene Zylindertrommel sich dreht, parallel zu den Stricknadeln in dem Zylinder, die einzeln von der Mustervorrichtung zur Musterbildung ausgewählt werden sollen.
Wenn die Konturen an der Nockenanordnung nach unten gebogen sind, werden die Musterwählelemente bei ihrer erzwungenen Abwärtsbewegung auf die betreffenden Nadeln einwirken und sie absenken. Ist die fragliche Nockenform aber nach oben gebogen, werden aufsteigende Musterwählelemente die betreffenden Nadeln anheben.
Musterwirkungen, die dadurch entstehen, daß ausgewählte Maschen der verbesserten Ware in andere Maschen aufgenommen sind, ergeben in dem haarartigen Flor oder Fell Kontrastwirkungen, die auf unterschiedlicher Dichte beruhen. Beispielsweise wird der Flor dort weniger dicht ausfallen, wo einige lose Fasern aus bestimmten einzelnen Maschen weggelassen sind, und durch eine geschickte Verteilung von derartigen Stellen oder Bereiche geringerer Dichte lassen sich die verschiedenartigsten interessanten Gesamtwirkungen der Oberfläche erzielen.
Die erfindungsgemäße Musterung kann daneben oder gleichzeitig auch zur Bildung unterschiedlicher Tiefe des haarförmigen Flors oder Fells herangezogen werden.
Sofern Färb- oder Farbtönungsänderungen zumindest in erster Linie für die gewünschte Musterung verantwortlich sind, können in vorherbestimmte Maschen in vollständige oder einen Teil der Reihen oder/und Rippen der Grundstruktur aus gesponnenem Garn lose Fasern eingebunden werden, die in Kontrast zu der Grundfarbe des haarartigen Flors oder Fells stehen, wobei die Auswahl der genannten Maschen und der ein-
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zeInen oder der mehreren Farben oder Farbtöne so getroffen werden kann, daß auf dem haarartigen Flor oder Fell in Reihen- oder/und Rippenanordnung Streifen oder ähnliche markante Bereiche erscheinen - falls gewünscht auch mit unterschiedlicher Länge oder Dicke.
Das Ausmaß der möglichen unterschiedlichen Wirkungen kann dadurch noch einmal erheblich vergrössert werden, daß in verschiedene, einzeln ausgewählte gestrickte Maschen Büschel loser Fasern eingebaut werden, die sich untereinander hinsichtlich Qualität oder/und Dichte unterscheiden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Mustereffekte bei der erfindungsgemäß gestrickten Fellware grundsätzlich auf ihrer Herstellung mittels lokalisierter oder über einen grösseren Bereich ausgebreiteter maschen- oder/und ripoenweise verlaufender Auswahlen von vorbestimmten Folgen der einzelnen gestrickten Maschen beruht, in die lose Fasern in Mengen eingebunden sind, die sich von den Mengen unterscheiden, die in gestrickte Maschen an anderen Stellen der aus gesponnenem Garn bestehenden Grundstruktur eingebunden sind.
Die Mustereffekte können je nach Bedarf regelmässig oder unregelmässig oder auch ganz zufällig verteilt sein, wobei die normalen oder das Grundmsuter bildenden Büschel loser Fasern anderwärts über die Fläche des haarartigen Flors oder Fells verteilt eingebunden sind. Jeder dieser eingestreuten Effekte kann sich auch auf einen Punkt oder einen begrenzten Bereich beschränken, der nur einige· benachbarte gestrickte Maschen umfaßt. Die Bereiche derartiger Mustereinstreuungen können aber auch weiter ausgebreitet sein und mindestens eine Gruppe benachbarter gestrickter Maschen umfassen, die in Maschen- oder/und Rippenrichtung verlaufen. Eingestreute Mustereffekte, die beispielsweise
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auf Färb- oder Farbtonänderungen beruhen, können so ausgeführt sein, daß sich ein getupfter oder fleckiger Eindruck ergibt, mit dem nötigenfalls natürliche Unterscheidungsmerkmale natürlicher Felle oder Pelze nachgeahmt werden können.
Die Erfindung soll nun an einem Ausführungsbeispiel und anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben werden.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, in der mit gestrichelten ümriRlinien eine Karden- oder Rauhstation vor einem Teil des Nadelbettes einer vielsvstemigen "Faserband"-Rundstrickmaschine gezeigt wird, wobei ein Musterrad vorgesehen ist, mit dem ausgewählte Nadeln aus einer vorgeschobenen Faserentnahmeebene in eine tiefere, zur Faserentnahme nicht geeignete Ebene zurückgezogen werden;
Fig. 2 ist mit Fig. 1 vergleichbar, jedoch wird ein Musterrad gezeigt, das ausgewählte Nadeln aus einer niedrigen, zur Faserentnahme nicht geeigneten Ebene in eine höhere Faserentnahmeebene verschiebt;
Fig. 3 stellt in perspektivischer Ansicht die in den Fig. und 2 angegebene Vorrichtung dar;
Fig. 4A ist eine Seitenansicht einer Stricknadel in einer vorgeschobenen Faserentnahmeebene beim Abnehmen von losen Fasern von einer Kammwalze;
Fig. 4B zeigt die Nadel aus Fig. 4A in zurückgenommener Stellung, lose Fasern mit sich führend und gerade ein Stück gesponnenes Garn erfassend, das zu einer ge-
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strickten Grundstruktur verarbeitet werden soll;
Fig. 4C zeigt die Nadel aus den Fig. 4A und 4B nach dem Ergreifen des gesponnenen Garns und beim Durchziehen von Garn und Fasern durch eine zuvor gestrickte
Masche.
In Fig. 1 sind die Stricknadeln einer vielsystemigen "Faserband "-Rundstrickmaschine mit 10 bezeichnet; sie sind in an sich bekannter Weise in einem Nadelbett untergebracht. Nach dieser Darstellung sind sämtliche Nadeln aus einer Ebene A ohne Faserentnahme in eine Ebene A1 verschiebbar, in der eine vollständige Faserentnahme stattfindet; die in der unteren Ebene A befindlichen Nadeln sind mit 12, die in der Ebene A1 befindlichen mit 14 bezeichnet. Eine gestrichelt angedeutete Kammwalze 16 befindet sich neben den Nadeln 10, so daß die in der vorgeschobenen Ebene befindlichen Nadeln 14 von der Kammwalze 16 Fasern 18 abnehmen können, während die in der niedrigeren Ebene stehenden Nadeln 12 dazu nicht in der Lage sind.
Beim Arbeiten der Maschine werden die in eine vorgeschobene Ebene anzuhebenden Nadeln in der Strickmaschine selbst in an sich bekannter Weise, etwa durch Nockenwahl, angehoben. Ferner ist ein Musterrad (in den Fig. 1 und 2 nicht gezeichnet) vorgesehen, das nach einer vorgestimmten Musterfolge programmiert ist. Sollte die Musterfolge auf dem Musterrad sich von der Musterfolge auf der Maschine selbst unterscheiden, müssen die Nadeln, die sich nicht in einer bestimmten Ebene befinden, in die andere Ebene gebracht
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werden, d.h. die Ebene, die von der auf dem Musterrad befindlichen Musterfolge bestimmt worden ist. Die Nadel-Nachwahl wird in dem mit C bezeichneten Bereich in der nachstehend beschriebenen Weise vorgenommen. In Fig. 1 sind bestimmte Nadeln 14, die sich in der vorgeschobenen Ebene A1 zur Faserentnahme befinden, in die zur Faserentnahme ungeeignete Ebene A in dem Bereich C zurückgenommen, während in Fig. 2 bestimmte Nadeln 12 bei B1 in die Ebene A1 zur Faserentnahme vorgeschoben werden, wiederum im Bereich C.
Nach Fig. 1 erfolgt eine Nadelnachwahl bei den Nadeln 14, und die hieraus gewählten Nadeln werden in die etwas tiefer gelegene Stellung B in einer vorbestimmten Musterfolge zurückgeführt, so daß sie nur weniger als das volle Quantum Fasern, das zuvor von den in der höheren Ebene verbliebenen Nadeln entnommen wurde, entnehmen können.
In Fig. 3 sind für Teile, die auch schon in den Fig. 1 und 2 gezeigt worden sind, die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in jenen Figuren. Das Musterrad 20 ist auf seiner Mantel fläche mit Nadelkanälen 22 versehen, und die Nadelkanäle haben den gleichen gegenseitigen Abstand wie die Stricknadeln 10. Das Rad kann um seine Achse rotieren, und die Rotation des Rades läßt die Nadeln gegebenenfalls aus"der einen Ebene in die andere Ebene wandern, verursacht durch Betätigung der Nadelfüße.
Die Fig. 4A, 4B und 4C lassen den Ablauf des Strickvorgangs erkennen. In Fig. 4A hat die Nadel eine vorgeschobene Ebene zur Faserentnahme erreicht und der Nadelhaken durchstößt die Drähte der Kammwalze und sammelt Fasern. Nach der Entnahme der Fasern wird die Nadel abgesenkt und nimmt das Grundgarn 24 auf, wie in Fig. 4B dargestellt. Die abwärts
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gewanderte Nadel, die nun das Grundgarn und die Fasern hält, steigt in die Maschenbildungs- oder Abschlagebene herab, so daß das genannte Garn und die Fasern durch eine vorher gebildete Masche gezogen werden, wie es Fig. 4C zeigt. Ein aus einer Düse austretender Luftstrom kann
dazu benutzt werden, die Faserbüschel in der richtigen Lage in dem Grundgarn zu halten.
Patentansprüche:
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Claims (6)

  1. Patentansprüche ;
    Verfahren zum Herstellen von hochfloriger Ware auf einer vielsystemigen Rundstrickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einzelauswahl von Nadeln an einer Kardenoder Rauhstation vor den Maschinenzuführungen vorgenommen wird, wodurch die ausgewählten Nadeln in vorbestimmter Musterfolge so positioniert werden, daß sie während der Zuführung loser Fasern zu den Nadeln entweder mehr lose Fasern oder weniger lose Fasern entnehmen als es die Nadeln tun, die normalerweise in eine angehobene Ebene vorgeschoben werden, um derartige Fasern zu entnehmen.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von hochfloriger Ware auf einer vielsystemigen Rundstrickmaschine, mit Vorwahl von Nadeln zum Entnehmen von losen Fasern aus Faserbändern, die Kardenzylindern an einer Karden- oder Rauhstation zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der genannten Station eine Nadelnachwahl ausdrücklich während des Kardierens oder Rauhens stattfindet, um unterschiedliche Mengen loser Fasern aus den vorgewählten Faserbändern zu entnehmen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in eine zur Faserentnahme geeignete vorgeschobene
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    Ebene angehobene Nadeln an der Karden- oder Rauhstation vor den Maschinenzuführungen in einer vorbestimmten Musterfolge durch Nadelauswahl zurückgezogen werden, um zu verhindern, daß sie so viele lose Fasern aus den den Kardenzylindern zugeführten Faserbändern entnehmen, wie sie es anderenfalls getan haben würden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer tieferen, zur Faserentnahme geeigneten Ebene befindliche Nadeln an einer beliebigen der vorbestimmten Positionen an den Kardenzylindern in eine vorgeschobene, zur Faserentnahme geeignete Ebene angehoben werden, so daß sie unterschiedliche Mengen loser Fasern aus einem Faserband entnehmen.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem mit Zacken versehenen Kardenzylinder eine Mehrzahl sich stark voneinander unterscheidender Faserbänder zugeführt wird, so daß die an der Karden- oder Rauhstation einzeln ausgewählten Nadeln in die Lage versetzt werden, nach Bedarf Fasern aus einer vorgegebenen Faserbahn oder aus jeder der mindestens zwei Faserbahnen zu entnehmen.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Karden- oder Rauhstation vorgenommene Nadelauswahl mit Hilfe von mindestens einer Mustervorrichtung, die die Auswahl einer einzelnen Nadel
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    vorzunehmen vermag, an einer beliebigen vorgegebenen
    Position oder vorgegebenen Positionen erfolgt, mit dem Ziel, vorbestimmte Nadeln entsprechend dem Musterungszweck abzusenken oder anzuheben.
    Für: KROY KNITTING DEVELOPMENTS LIMITED und
    B.Y. (SIMULATED FURS) LIMITED
    '«-VALiJ:
    OR.-IWG.H. FWCKE, DiPL.-iNii.h. WPL-!WG. S. STAiGSR
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    Le e rs e ι te
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