DE1157960B - Zylinderschloss - Google Patents

Zylinderschloss

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DE1157960B
DE1157960B DEP28198A DEP0028198A DE1157960B DE 1157960 B DE1157960 B DE 1157960B DE P28198 A DEP28198 A DE P28198A DE P0028198 A DEP0028198 A DE P0028198A DE 1157960 B DE1157960 B DE 1157960B
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Germany
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cylinder
cylinder lock
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locking
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DEP28198A
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English (en)
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Hans Pfefferkorn
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
    • E05B27/0057Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in with increased picking resistance
    • E05B27/006Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in with increased picking resistance whereby a small rotation without the correct key blocks further rotation of the rotor

Description

  • Zylinderschloß Die Erfindung bezieht sich auf ein Zylinderschloß, dessen Innenzylinder in der Sperrstellung gegen den Außenzylinder über paarweise in Stiftlochbohrungen der Zylinder zusammenwirkende Sp.rrstifte, d. h. Kern- und Kammerstifte, verschiedener Länge drehsicher gehalten ist.
  • Es ist bekannt, daß bei Zylinderschlössern aus Kern- und Kammerstiften bestehende Sperrstifte verschiedener Länge so gehalten sind, daß sich jeweils einer der zusammenwirkenden Sperrstifte über die Trennebene zwischen Innen- und Außenzylinder erstreckt, so daß Drehbewegungen des Innenzylinders, an dem die S2hließnase, Zuhaltung sowie Riegel des Schlosses befestigt sind, nicht erfolgen können. Zur Herstellung der Drehbeweglichkeit des Innenzylinders müssen die Stiftpaare mittels des Schlüssels in eine solche Stellung überführt werden, daß ihre Trennebenen mit der Trennebene zwischen Innen- und Außenzylinder übereinstimmen, wobei sie infolge der verschieden. -n Längen verschiederx hoch angehoben werden müssen. Hierbei sind die Sperrstifte der Einwirkung von in den Stiftlochbohrungen des Außenzylinders ungeordneten Druckfedern ausgesetzt, welche das Bestreben haben, die Sperrstifte bzw. im geöffneten Zustand des Schlosses den in? Stiftloch des Außnzylinders befindlichen Kammerstift in Richtung auf die Mittelachse des Innenzylinders zu drücken.
  • Trotz der verschiedenartigen Länge der paarweise zusammenwirkenden Kern- und Kammerstifte ist es insbesondere bei zylinderförmig ausgebildeten Sperrstiften möglich, nach dem Hobbsschen Aufsperrverfahren eine Öffnung des Schlosses, d. h. Drehung des Innenzylinders, auch ohne Schlüssel vorzunehmen. Hierbei wird im gesperrten Zustand des Schlosses zur Öffnung desselben der Innenzylinder mittels eines Werkzeuges so weit radial gedreht, bis ein Widerstand die Drehbewegung verhindert. Infolge des unterschiedlichen radialen Spiels der einzelnen Sperrstifte wird hierbei zunächst der Sperrstift, d. h. der Kammerstift, mit dem geringsten Spiel die Behinderung der Drehbewegung verursachen und fest eingeklemmt und kann ohne weiteres mittels eines Sperrhäkchens, welches in das Schlüsselloch eingeführt wird, ermittelt werden.
  • Unter Aufrechterhaltung einer gewissen Klemmkraft wird der eingeklemmte Kammerstift mittels des Häkchens angehoben, bis seine Trennebene in die Trennbahn zwischen Innen- und Außenzylinder gelangt. Das Erreichen dieser Stellung wird dadurch festgestellt, daß bei übereinstimmender Lage der Trennebenen der Schließzylinder um einen geringfügigen Anteil weitergedreht werden kann, bis der Kammerstift mit dem nächst größeren Spiel wieder die Drehbewegung hemmt. In der vorbeschriebenen Weise läßt sich nun auch der nach Anheben des ersten Kammerstiftes die Drehbewegung verhindernde nächste Sperrstift ermitteln und ebenfalls in die Freigabestellung überführen, wie dies bereits im Zusammenhang mit dem Stift beschrieben worden ist, welcher das geringste Spiel hat. Beim Anheben des zweiten und der folgenden Stifte können die bereits außer Eingriff gebrachten Kammerstifte nicht wieder in ihre Sperrstellung zurückgelangen, weil sie auf dem Rand der Bohrung des Innenzylinders aufliegen und somit am Einfallen in die Stiftlochbohrung des Innenzylinders gehindert werden. Nach Entriegelung des letzten Sperrstiftes kann nun der Innenzylinder des Schlosses ohne Schwierigkeiten mittels des Drehwerkzeuges, also beispielsweise mittels eines Schraubenziehers, betätigt und somit das Schloß geöffnet werden.
  • Um ein Sperren von Schlössern nach dem Hobbsschen Aufsperrverfahren zu erschweren, ist es bekanntgeworden, einen der paarweise zusammenwirkenden Stifte, und zwar den im Außenzylinder gleitenden Kammerstift, so auszubilden, daß in vorbestimmten Stellungen vor Erreichen der Sperrlinie beim Anheben des Stiftes eine Kippbewegung des Stiftes möglich ist, so daß durch die Drehbewegung des Innenzylinders bei Ausführung des Aufsperrverfahrens eine Schrägstellung des Kammerstiftes eintritt, wodurch die Sperrung des Innenzylinders nicht mehr durch den schräg stehenden Stift erfolgt, sondern durch Einklemmen des Sperrstiftes mit dem nächst größeren Spiel. Wird nun der Stift mit dem nächst größeren Spiel angehoben, bis der zugehörige Kammerstift über die Sperrebene gelangt, so wird der bereits schräg stehende Stift in eine noch größere Schräglage gebracht und ist infolge dieser Schräglage nicht mehr über die Sperrebene anzuheben, ohne daß einer oder mehrere der anderen Sperrstifte infolge der erforderlichen Rückdrehung des Innenzylinders in die Sperrstellung rückgeführt werden. Kammerstifte, die eine solche Schrägstellung ermöglichen und außerdem bei ihrer Schrägstellung mit schulterförmigen Ansätzen auf dem Rand der Stiftlochbohrung des Außenzylinders zur Auflage kommen sollen, sind in Form von Pilzstiften, Hantelstiften oder Taumelstiften verwendet worden.
  • Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß insbesondere bei Schlössern, die oft betätigt werden müssen, eine erhebliche Abnutzung der mit der Stiftlochbohrung zusammenwirkenden Teile erfolgt, denn durch die notwendige Gestaltung der kippbaren Kammerstifte haben diese nur am Ober-und Unterende ihr volles Maß, während sie im gesamten Zwischenbereich geringere Durchmesser aufweisen müssen, um die erwünschte Schrägstellung zu ermöglichen. Durch diesen schnellen Verschleiß werden die Abmessungen der Stifte bereits nach verhältnismäßig kurzer Benutzungsdauer so weit verändert, daß die Schlösser ihre sicherheitswirksame Präzision verloren haben und daß schließlich auch bei ihnen wieder das eingangs beschriebene Aufsperrverfahren durchführbar ist.
  • Weiterhin ist es bekannt, bei Zylinderschlössern Kammerstifte aus zwei übereinander angeordneten Teilen zu verwenden, wobei der äußere Teil sich mit einem dornartigen Ansatz auf dem anderen der Stiftlochbohrung angepaßten Zylinderteil geringer Höhe abstützt. Diese Ausbildung soll bewirken, daß beim unbefugten Öffnen des Schlosses mittels Tastwerkzeugen nach dem Ertasten und Anheben der Stifte bis zur Auflage der äußeren Kammerstiftteile mit ihren dornförmigen Ansätzen auf dem Schließzylinder eine Drehbewegung des Zylinders zwar möglich ist, daß aber nach kurzer Drehung in jede der beiden möglichen Richtungen die dornförmigen Ansätze in angepaßte Sperrschlitze des Zylinders gelangen, so daß eine Weiterdrehung und ein Ausheben der Stifte von der Schlüsseleinführöffnung nicht mehr möglich ist. Beim ordnungsgemäßen Öffnen mit dem Schlüssel werden dagegen die beiden Kammerstiftteile in die zugehörigen Stiftlochbohrungen der Kammer angehoben, so daß die dornförmigen Ansätze nicht mit den Sperrschlitzen des Zylinders zusammenwirken können.
  • Diese bekannte Ausführung des Schlosses sieht somit mehrere verschiedene Sperrstellungen des Schließzylinders vor und bedingt demgemäß einen sehr erheblichen Aufwand an Präzisionsarbeit.
  • Die Erfindung geht von Schlössern mit nur einer Sperrstellung aus, und es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Abwehr des Aufsperrverfahrens praktisch ohne Mehraufwand zu erreichen, wobei die Nachteile der bekannten, sich schräg stellenden Stifte, die infolge des erhöhten Verschleißes auftreten, nicht in Kauf genommen werden müssen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das Zylinderschloß erfindungsgemäß dadurch, daß wenigstens ein Kammerstift als schräg zu seiner Längsachse unterteilter Sicherheitssperrstift vorgesehen ist, dessen zusammenwirkende Schrägflächen sich in der Sperrstellung über die Trennebene zwischen Innen- und Außenzylinder erstrecken.
  • Die Anordnung vorgenannter, schräg zur Längsachse unterteilter Sicherheitssperrstifte führt dazu, daß bei Drehbewegungen des Innenzylinders zur Durchführung des Hobbssehen Aufsperrverfahrens die über Schrägflächen zusammenwirkenden Kammerstiftteile unter axialer Längsverschiebung des Stiftoberteiles ausweichen, so daß sie zunächst nicht wie durchgehende Kammerstifte eingeklemmt werden, sondern erst dann eine Klemmung verursachen, wenn der untere Abschnitt des durch den Schrägschnitt unterteilten Stiftes mit seinem über die Sperrebene ragenden Teil eingeklemmt wird. Diese Stellung der Zylinderteile wird erst erreicht, wenn die Kammerstifte der übrigen Sperrstifte über die Sperrebene angehoben sind. Soll nun der durch Schrägschnitt unterteilte Kammerstift ebenfalls angehoben werden, so ist eine Rückdrehung des Innenzylinders erforderlich, die dazu führt, daß sämtliche anderen Stifte wieder in ihre Sperrstellung zurückkehren.
  • Der durch Schrägschnitt unterteilte Sicherheitssperrstift läßt sich somit nicht unter Aufrechterhaltung eines Klemmdruckes in die Freigabestellung überführen und verhindert damit die Anwendung des Hobbsschen Aufsperrverfahrens.
  • Zweckmäßig ist es, wenn der schräg zu seiner Längsachse unterteilte Sicherheitssperrstift in den Stiftlochbohrungen der Zylinder mit geringerem radialem Spiel aufgenommen ist als die übrigen Sperrstifte. Dies hat den Vorteil, daß bereits nach überführen des ersten klemmenden Sperrstiftes normaler Ausführung die Wirksamkeit des Sicherheitssperrstiftes gegeben ist und daß bei dem Versuch, den unterteilten Sperrstift anzuheben, sämtliche anderen Sperrstifte in ihre Sperrstellung zurückgehen.
  • Die gleiche Wirkung läßt sich erzielen, wenn die dem Sicherheitssperrstift zugeordnete Stiftlochbohrung im Außenzylinder seitlich versetzt gegen die übrigen in Reihe liegenden Stiftloehbohrungen im Innen- und Außenzylinder angeordnet ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Sicherheitssperrstift als vorderster Stift angeordnet und aus einem gegenüber den anderen Sperrstiften sehr widerstandsfähigem Werkstoff, beispielsweise Stahl, hergestellt.
  • Es ist zur Erhöhung des Sicherheitswertes von Zylinderschlössern ohne weiteres möglich, mehrere Sicherheitssperrstifte vorzusehen, wobei in Sperrzyaderschlössern zweckmäßigerweise die Sicherheitssperrstifte in verschiedenen Ebenen angeordnet werden.
  • Eine weitere Möglichkeit der Anordnung des Sicherheitssperrstiftes besteht erfindungsgemäß darin, daß der Sicherheitssperrstift in der Sperrstellung auf der dem Rücken des einzuschiebenden Schlüssels zugekehrten Seite angeordnet und vom Schlüsselrücken zu betätigen ist.
  • Um den normalen Schließvorgang zu erleichtern, können die mit Schrägflächen ausgerüsteten Teile des Sicherheitssperrstiftes als Permanentmagnete mit einander zugekehrten ungleichen Polen ausgebildet sein, so daß sie das Bestreben haben, eine ausgerichtete Lage einzunehmen, um wie ein durchgehender Kammerstift zu wirken.
  • Es ist auch ohne weiteres möglich, die beiden mit Schrägflächen ausgerüsteten Teile so zu gestalten, daß ihre Schrägflächen ballig ausgebildet sind, wodurch eine geringere Gleitreibung zwischen den beiden Teilen bewirkt wird, die eine Anwendung des Hobbsschen Aufsperrverfahrens noch weiter erschwert.
  • Der vorzugsweise aus widerstandsfähigem, beispielsweise Stahl, hergestellte Sicherheitssperrstift kann zweckmäßig, als vorderster Sperrstift angeordnet, in der Sperrstellung tiefer in die Stiftlochbohrung des Innenzylinders hineinragen als die anderen Sperrstifte, so daß er den Zugang zu den hinter ihm liegenden anderen Sperrstiften erheblich erschwert und bei dem Versuch, das Schloß durch Aufbohrung außer Wirksamkeit zu bringen, eine Abgleitung des Bohrers bewirkt, so daß dieser nicht in den Bereich der übrigen hinteren Sperrstifte gelangen kann.
  • Die Ausbildung der Schrägfläche wird zweckmäßig so vorgenommen, daß an den Spitzen der Sperrstiftteile zwischen der Schrägfläche und der Außenwandung etwa ein Winkel von 35° entsteht.
  • Eine weitere Erhöhung der Sicherheit gegen die Anwendung des Hobbsschen Aufsperrverfahrens läßt sich noch dadurch erreichen, daß der untere, in der Schließstellung im Innenzylinder befindliche Teil des mit Schrägflächen ausgerüsteten Stiftteiles einen geringeren Durchmesser aufweist als der obere Teil, wobei die Durchmesserabweichungen etwa in der Größe der mittleren Toleranzen der übrigen Stifte liegen soll. Durch diese Maßnahme erreicht man, daß beim Anheben des durch Schrägschnitt unterteilten Sperrstiftes nach vollständigem Eintauchen des Stiftoberteiles größeren Durchmessers in die entsprechende Bohrung zunächst andere Sperrstifte in die Klemmstellung gelangen, ehe der mit Schrägfläche ausgerüstete Unterteil die Sperrung bewirkt. Auf diese Weise wird die Anwendung des Hobbsschen Aufsperrverfahrens weiter erschwert bzw. vollkommen unmöglich gemacht, insbesondere wenn mehrere derartiger Sicherheitssperrstifte mit Stiftteilen unterschiedlicher Durchmesser in einem Schloß zur Anwendung kommen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Form wiedergegeben. Fig. 1 zeigt die Ausbildung und Anordnung eines Zylinderschlosses im Schnitt gemäß der Erfindung; Fig. 2 gibt eine andere Anordnung in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 wieder, bei der jedoch der mit einer Schrägfläche versehene Stiftuntereil einen geringeren Querschnitt aufweist als der Oberteil; Fig.3 gibt die Anordnung nach Fig. 1 in einer Stellung wieder, in der bereits eine solche Verdrehung des Innenzylinders erfolgt ist, daß ein Anheben des mit Schrägfläche ausgerüsteten Unterteiles nicht mehr ohne Rückdrehung möglich ist.
  • In den Figuren sind mit 1 der Außenzylinder und mit 2 der Innenzylinder des Schlosses bezeichnet. Der Innenzylinder ist mit sehr geringem Spiel drehbar im Außenzylinder gehalten. Im Außenzylinder sind Bohrungen 3 vorgesehen, von denen eine oder mehrere zur Aufnahme des aus den beiden Kammerstiftteilen 4 und 5 bestehenden Sicherheitssperrstiftes sowie zur Aufnahme der Druckfeder 6 dienen. Im Innenzylinder 2 ist eine entsprechende Bohrung 7 vorgesehen, die den mit den Teilen 4 und 5 zusammenwirkenden Kernstift 8 aufnimmt. In der Sperrstellung ist der Kernstift 8 durch die dargestellten Auflagen 13 gehalten und wird von seiner Unterseite 9 her durch Einführung des Schlüssels angehoben, so daß die Trennebene 10 zwischen dem Kernstift 8 und dem Sperrstiftteil 5 in die Trennebene zwischen dem Außenzylinder 1 und dem Innenzylinder 2 gelangt. Wie die Figuren erkennen lassen, weisen die Stiftteile 4, 5 Schrägflächen 11 auf, mit denen sie sich gegenseitig abstützen. Hierbei erstrecken sich die Schrägflächen in der Sperrstellung über die Trennebene zwischen dem Innen- und dem Außenzylinder.
  • Wird nun beispielsweise mittels eines Werkzeuges der Innenzylinder 2 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so erfolgt eine Gleitbewegung der Stiftteile 4, 5 über ihre Schrägflächen, wobei der Stiftoberteil 4 gemäß Fig. 3 tiefer in die obere Bohrung hineingedrückt wird, während der Stiftunterteil s in seiner Stellung verbleibt.
  • Wird durch Anheben der übrigen normal, d. h. aus durchgehenden Zylindern gebildeten Sperrstiften eine Drehbewegung bis zu der in Fig.3 dargestellten Stellung des Innenzylinders ermöglicht, so ist eine Weiterdrehung ausgeschlossen, da der Stiftunterteil s mit seiner Spitze 12 über die Trennebene zwischen Innen- und Außenzylinder hinausragt. Ein Anheben des Stiftunterteiles 5 ist nur durch Rückdrehung des Innenzylinders 2 möglich, wobei jedoch die übrigen Sperrstifte wieder, unter Einwirkung ihrer Druckfedern, die den Federn 6 in den Fig. 1 bis 3 entsprechen, in ihre Sperrstellung zurückspringen.
  • Bei der Anordnung gemäß Fig.2 weist, wie die Zeichnung erkennen läßt, der mit der Schrägfläche ausgerüstete Stiftunterteil 5 einen geringeren Querschnitt als der mit ihm zusammenwirkende Stiftoberteil 4 auf. Wird bei einer solchen Ausbildung der Stiftoberteil 4 durch Anheben des Kernstiftes 8 so weit nach oben verschoben, daß seine Spitze gerade über die Trennfläche zwischen Innen- und Außenzylinder gelangt, so läßt sich durch Drehbewegungen des Zylinders 2 der Unterteil 5 nicht einklemmen, sondern es werden die mit geringerem Spiel in ihren Bohrungen gehaltenen anderen Sperrstifte zunächst verklemmt. Bei Anwendung des Hobbsschen Aufsperrverfahrens zur Aufhebung der Sperrwirkung dieser Stifte gelangt infolge der Drehbewegung der verjüngte Teil 5 in einer von außen nicht erkennbaren Bewegungsphase des Innenzylinders in die in Fig. 5 dargestellte Lage, so daß zu seiner Anhebung wiederum ein Rückdrehen des Innenzylinders erforderlich ist, bei welcher wenigstens ein Teil der normalen Kammerstifte wieder in ihre Verriegelungsstellung gelangt.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zylinderschloß, dessen Innenzylinder in der Sperrstellung gegen den Außenzylinder über paarweise in Stiftlochbohrungen der Zylinder zusammenwirkende Sperrstifte verschiedener Länge drehsicher gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kammerstift als schräg zu seiner Längsachse unterteilter Sicherheitssperrstift vorgesehen ist, dessen zusammenwirkende Schrägflächen sich in der Sperrstellung über die Trennebene zwischen Innen- und Außenzylinder erstrecken.
  2. 2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg zu seiner Längsachse unterteilte Sicherheitssperrstift in den Stiftlochbohrungen der Zylinder mit geringerem radialem Spiel aufgenommen ist als die übrigen Sperrstifte.
  3. 3. Zylinderschloß nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sicherheitssperrstift zugeordnete Stiftlochbohrung im Außenzylinder seitlich versetzt gegen die übrigen in Reihe liegenden Stiftlochböhrungen im Innen- und Außenzylinder angeordnet ist.
  4. 4. Zylinderschloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß der Sicherheitssperrstift jeweils als vorderster Sperrstift angeordnet ist und aus widerstandsfähigem Werkstoff, z. B. Stahl, besteht.
  5. 5. Zylinderschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Sternzylinderschlössern Sicherheitssperrstifte in verschiedenen Ebenen angeordnet sind.
  6. 6. Zylinderschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitssperrstift in der Sperrstellung auf der dem Rücken des einzuschiebenden Schlüssels zugekehrten Seite angeordnet und vom Schlüsselrücken zu betätigen ist.
  7. 7. Zylinderschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schrägflächen ausgerüsteten Teile des Sicherheitssperrstiftes als Permanentmagnete mit einander zugekehrten ungleichen Polen ausgebildet sind. B.
  8. Zylinderschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Schrägflächen ballig ausgebildet sind.
  9. 9. Zylinderschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitssperrstift und der zugehörige Kernstift in der Sperrstellung tiefer in die Stiftlochbohrung des Innenzylinders hineinragen als die anderen Sperrstifte.
  10. 10. Zylinderschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des mit einer Schrägfläche ausgerüsteten Sperrstiftes einen geringeren Durchmesser als der obere Teil desselben aufweist, wobei das Spiel des Unterteiles in seiner Bohrung etwa dem mittleren Spiel der übrigen Sperrstifte entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 408 572; britische Patentschrift Nr. 718164; USA.-Patentschriften Nr. 2192 371, 2 966 789.
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