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Kuttermesser Die Erfindung betrifft ein Kuttermesser, das mit seinem
Nabenteil auf einer polygonalen Messerwelle verschiebbar gelagert und zwischen Spannscheiben
oder -ringen einspannbar ist. Bekannte Kuttermesser sind mit einer mehrstufigen
Schneide versehen, wobei der äußerste Schneidenabschnitt der Rundung der Wandung
der das Brät enthaltenden Schüssel angepaßt ist. Um den ganzen Inhalt der Schüssel
zu erfassen, muß dieser äußere Abschnitt der Messerschneide bis dicht an die Schüsselwandung
heranreichen. Um dies auch bei durch längeren Gebrauch abgenutzten und nachgeschliffenen
Messern zu gewährleisten, sind die Kuttermesser, von denen messt mehrere, mit verschieden
gestalteten Schneiden versehene Messer nebeneinander und gegeneinander versetzt
auf der Messerwelle angeordnet sind, auf der Messerwelle verstellbar gelagert und
werden vor dem endgültigen Einspannen zwischen den Spannscheiben in die gewünschte
Lage eingestellt. Die Messer sind hierzu in ihrem Nabenteil im allgemeinen mit einer
schlitzförmigen Aussparung konstanter Weite versehen, mit der sie über die, polygonale
Messerwelle geschoben werden.
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Das genaue Einstellen des Kuttermessers, d. h. das Verschieben des
auf die Messerwelle geschobenen Kuttermesse:rs senkrecht zur Wellenachse, bis der
letzte Abschnitt der Messerschneide bis nahe an die Innenwandung der Kutterschüssel
heranreicht, erfordert einige Geschicklichkeit, insbesondere, da üblicherweise mehrere,
bis zu acht Messer vorhanden sind, die gemeinsam mittels einer Spannmutter nach
ihrer Einstellung auf der Messerwelle verspannt werden.
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Die bekannten Kuttermesser sind alle mit einem abgerundeten Nabenteil
versehen, dessen Rand weitgehendmindestens annähernd konzentrisch zurAchse der Messerwelle
verläuft. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß es bei den auf der Welle dicht
nebeneinander sitzenden Messern nicht mehr möglich ist, genau festzustellen, an
welcher Stelle und damit in welcher Richtung beim Nachstellen und/oder Einstellen
der Messer auf den gleichmäßig runden Rand des Nabenteiles der Messer geschlagen
werden muß. So kommen die Schläge häufig schräg oder quer zur Verschiebungsrichtung
der Messer, was bei dem rauhen Betrieb zum Zerschlagen der Messer und/oder zur Beschädigung
der Messerwelle führt.
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Die Schwierigkeit des Einsteilens wird noch dadurch erhöht, daß die
seitlich der Messer angeordneten Spannringe im allgemeinen die Nabe der Messer über
den größten Teil des Umfanges überragen, so daß die Einstellung praktisch nur durch
ein Festhalten des häufig auch an der hinteren Kante mit einer scharfen Schneide
versehenen Messerkörpers von Hand möglich ist.
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Dieses schwierige und zeitraubende Einstellen der Kuttermesser, dessen
genaue Ausführung einen großen Einfiuß auf die Qualität des hergestellten Brätes
hat, zu erleichtern und ohne die vorstehend: genannten Nachteile zu bewerkstelligen,
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das Kuttermesser zum Nachstellen bei vermindertem Reibungsschluß an
der Einspannstehe mit mindestens einer vorzugsweise parallel zur Verschiebungsrichtung
verlaufenden, als Amboß dienenden Zunge od. dgl. von solcher Länge versehen ist,
daß sie über die Außenbegrenzung der Naben benachbarter Kuttennesser und: der seitlich
der Naben der Kuttermesser angeordneten Distanzscheiben hinausragen, also ohne Spezialwerkzeuge
beaufschlagt werden können..
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Von diesen Zungen sind am Nabenteil eines jeden Messers vorzugsweise
zwei vorgesehen, die mindestens annähernd parallel zueinander verlaufen, wobei die
Schlagrichtungen auf die beiden Zungen mindestens annähernd entgegengesetzt zueinander
gerichtet sind. Nach einem leichten Lockern der Verspannung der Messer kann durch
Schläge mit einem Gummi-, einem Holzhammer oder einem anderen passenden Schlaginstrument
auf diese Zungen, die mit ausgeprägten Schlagflächen versehen sein können, das Kuttermesser
in die gewünschte Lage auf der Messerwelle verstellt werden.
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Um das mit einer hohen Unfallgefahr verbundene Abrutschen der Messer
von der Messerwelle beim Lockern der Einspannung, wie dies bei Messern mit schlitzförmiger
Aufspannöfnung der Fall sein könnte, zu verhindern, wird die Aufspannöf.nung vorzugsweise
in.
bekannter Weise geschlossen als sogenanntes Messerauge ausgeführt, so daß die Messer
wie die Einspannringe von der Seite her über die Messerwelle zu dem gewünschten
Einspannpunkt geschoben werden müssen. Bei Messern mit solchen Messeraugen können
erfindungsgemäß die Schlagflächen symmetrisch und senkrecht zu der in der Verschiebungsrichtung
verlaufenden Symmetrieebene des Messerauges und der Messerwelle angeordnet sein.
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In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 zwei erfindungsgemäß. ausgestattete
Kuttermesser dargestellt. Die Messer mit. ihrem Schneiderteil l und dem parallel
zu der strichpunktiert angedeuteten Schüssel wandurig 2 verlaufenden äußeren Schnedenabschnitt
3 sind mit dem in Form eines symmetrischen, jedoch nicht gleichseitigen Sechseckes
ausgebildeten Messerauge 4 über die Messerwelle 5 geschoben, deren Querschnitt die
Form eines gleichseitigen Sechseckes hat. Die beiden parallel zueinander verlaufenden
Seitenflächen 6 und 7 des Messerauges 4 liegen als Fühauagsflächen an den zugeordneten
Flächen der Messerwelle 5 an. Die Kutterme.sser sind mit einer radial nach außen
aus. der Peripherie der Nabe B hervorstehenden Zunge 9 versehen:, auf der eine Schlagfläche
10 symmetrisch und senkrecht zu der in der durch den eingetragenen Pfeil 11 angegebenen
Verschiebungsrichtung verlaufenden, strichpunktiert angedeuteten Symmetrieebene
12 des Messerauges 4 ausgebildet ist.
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Das Messer gemäß Fig. 1 weist in seinem Nabenteil eine für Gegenschläge
gemünzte weitere Zunge 13 auf, die bei dem Kuttermesser gemäß Fig.2 auf Grund der
besonderen Schneidenfühzung der ersten Zunge 9 diametral gegenüberliegt und symmetrisch
in: bezug auf das Messerauge 4 oder die Messerwelle 5 angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäß ausgestalteten Knittermesser lassen sich sehr
leicht und rasch einstellen, nachdem sie unier Zwischenlage der Spannscheiben auf
die Messerwelle aufgeschoben worden sind. Nach einem leichten Anziehen der hier
nicht dargestellten Spannmutter lassen sich die auf der Welle angeordneten einzelnen
Kuttermesser durch leichte Schläge auf die vorgesehenen Zungen sehr genau in die.
gewünschte Stellung bringen, ohne daß dabei die Messer von Hand festgehalten werden
müssen und ohne daß die Gefahr besteht, daß diese Messer vor dem endgültigen Festspannen
auf der Messerwelle wieder aus der eingestellten Lage verschoben werden.
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Ein Zerschlagen der Messernabe beim Ein oder Nachstellen der Messer
wird auch dann vermieden, wenn. die Messer beim Einstellen bereits relativ stark
eingespannt sind.