DE115723C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung an Dachfenstern, um das geöffnete Fenster gegen Windstöfse zu sichern.

Die Erfindung besteht aus einer Vorrichtung, die bei geöffnetem Fenster den an sich bekannten, das Oeffnen des Fensters bewirkenden Hebel in einer Sicherung verriegelt und dadurch das Fenster in der Offenlage feststellt, . wobei sowohl das Zufallen als auch das Auffliegen des Fensters verhütet wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι einen Querschnitt durch das Dachfenster,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch dasselbe, wobei die punktirten Linien die gehobene Stellung des Fensters andeuten,

Fig. 3 die Sicherung in der Oberansicht,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Sicherung in der Oberansicht.

Unterhalb des Dachfensters α sind Lager b angebracht, in welchen sich die Vierkantwelle c drehen kann. An der Vierkantwelle c sitzt ein Hebel d, dessen Ende f bogenförmig gestaltet ist und eine Rolle g trägt. An einem beliebigen Punkte des Hebels d ist ein anderer Hebel h befestigt, an dessen Ende eine Kordel oder Kette i angebracht ist. Der Mittelsteg a¹ des Dachfensters besitzt eine Rille α², in welcher die Rolle g beim Heben des Fensters entlang läuft.

An dem Quersteg α¹ ist ein Bügel m angeordnet, durch welchen die Rolle g und der Bügel f hindurchgreifen können, und welcher zur Sicherung gegen das Auffliegen des Dachfensters dient.

Um ein Zurückgleiten des Bügels f zu verhüten, ist folgende Einrichtung getroffen:

An der Schiene a¹ (Fig. 2) ist das Lager k befestigt, in dem ein Riegel η (Fig. 3) durch zwei Kordeln oder Ketten ο und o¹ rechts- und linksseitig verschoben werden kann. Mit dem Riegel ist durch den Arm ρ eine Gabel q verbunden, die über den Bügel f hinter der Rolle greifen kann.

Soll das Fenster geöffnet werden, so zieht man an der Kordel i, wodurch das Ende des Hebels h gesenkt und der Hebel d gehoben wird. Hierbei hebt die Rolle g, welche in der Rille a² des Mittelsteges entlang läuft, das Fenster, bis sie gegen das Lager k trifft, worauf die Schnur i an einem Haken u. s. w. befestigt wird. Nun wird an der Kordel 0 gezogen, wodurch der Riegel η die mit ihm verbundene Gabel q über den Hebel f hinter die Rolle schiebt. Die Rolle kann nun nicht zurückgleiten und das Fenster nicht zuschlagen, wenn sich auch durch das Rütteln des Windes die Kordel i lösen sollte. Gegen das Auffliegen schützt, wie oben erwähnt, der Bügel in, der von dem Hebel f festgehalten wird. Will man das Fenster, schliefsen, so entriegelt man erst durch Ziehen an der Kordel o¹ den Bügel/ und löst dann die Kordel i, worauf der Bügel f zurückgleiten kann.

Die Vorrichtung kann auch nach Fig. 4 ausgeführt werden, wobei die Gabel q an einem um den Zapfen r drehbaren Doppelhebel s befestigt ist und durch dessen Drehung über

den Bügel f geschoben oder von demselben entfernt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur Verhütung des Auffiiegens und Zufallens geöffneter Dachfenster, dadurch gekennzeichnet, dafs der an sich bekannte, an seinem Vorderende mit einer Rolle versehene, das Fenster öffnende Hebel in der Offenstellung mit seiner Rolle durch einen Bügel m greift und sodann hinter diesem Bügel mittelst eines gabelförmigen Riegels verriegelt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.