DE80452C

DE80452C -

Info

Publication number: DE80452C
Application number: DENDAT80452D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 68: Schlosserei.

und einer selbsttätigen Sperrklinke.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Schliefsvorrichtung für Dachfenster, welche beim Oeffnen und Schliefsen das Fenster selbstthätig feststellt und dadurch im letzteren Falle das Oeffnen des Fensters von aufsen unmöglich macht.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Schliefsvorrichtung in drei verschiedenen Stellungen gezeichnet. Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, besteht die Vorrichtung aus dem um einen festen Punkt α drehbaren doppelarmigen Hebel b. Dieser greift mit der an seinem einen Ende angeordneten Rolle c oder in anderer geeigneter Weise an dem bei d drehbaren Dachfenster f an, wobei die Rolle c in einer am Dachfenster angebrachten Führung g gleitet.

An seinem anderen Ende trägt der Hebel b den um h drehbaren Auslösungshebel i, an dessen Enden die Schnur- oder anderen Züge Ii¹Ic'² angreifen. An dem Ende, wo die Schnur k² angreift, ist der Hebel i durch ein angenietetes Stück 'etwas belastet, damit er sich nicht beliebig drehen kann und stets in der richtigen Lage bleibt. Ist das Fenster geschlossen, so befindet sich der Hebel in der in Fig. ι gezeichneten Lage, wo sein Stift / in die obere Aussparung m¹ des bei η drehbaren Einstellhebels m eingreift. Infolge dieses Eingriffes ist ein Oeffnen des Fensters von aufsen unmöglich. Der Einstellhebel kann entweder, wie gezeichnet, durch sein Eigengewicht gegen den Stift / gedrückt werden, oder es kann zu diesem Zwecke eine besondere Feder angeordnet sein.

Um das Fenster zu öffnen, wird an der Schnur k² gezogen. Dadurch wird der Auslösungshebel i etwas gedreht und drückt den Einstellungshebel m zurück, so dafs der Stift / aufser Eingriff mit der Aussparung m¹' kommt. Beim Weiterziehen an der Schnur k² überträgt sich der Zug auf den Hebel b und das Fenster wird geöffnet, und zwar so weit, bis der Stift / vor die Aussparung m³ des Hebels m zu stehen kommt, die ihn dann aufnimmt und dadurch das Fenster selbstthätig in der geöffneten Lage feststellt (Fig. 3).

Um das Fenster zu schliefsen, genügt ein kurzer Zug an der Schnur k¹, wodurch der Auslösungshebel i den Einstellhebel zurückdrückt, so dafs das Fenster nunmehr infolge seines Eigengewichtes niedersinken kann, bis schliefslich in der Schlufsstellung (Fig. 1) der Hebel m den Stift / sperrt und damit das Oeffnen des Fensters von aufsen verhindert.

Soll das Fenster auch in Zwischenstellungen festgestellt werden, so sind in dem Einstellhebel m ein oder mehrere Aussparungen m² zwischen m¹ und m³ anzubringen, die den Stift / behufs Sperrung aufnehmen' (Fig. 2). Die Auslösung aus dieser Aussparung erfolgt in der beschriebenen Weise.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen von Dachfenstern mittels eines doppelarmigen Hebels und einer selbsttätigen Sperrklinke, gekennzeichnet durch einen an dem freien Ende des Hebels (b) drehbar angeordneten und an" seinen Enden mit Zügen , (k ^] Ar²J versehenen zweiarmigen Hebel (i), mit Hülfe dessen unter Benutzung der Züge (k¹ k²) zunächst ein Ausrücken des Sperrhebels (m) und aufserdem ein Auf- und Niederbewegen des Hebels (b) und hiermit ein Oeffnen und Schliefsen des Fensters bewirkt werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.