DE1157152B

DE1157152B - Kontaktbuerste an einer Abtasteinrichtung fuer die Einstellringe von Rohrpostbuechsen

Info

Publication number: DE1157152B
Application number: DEST19283A
Authority: DE
Inventors: Klaus Kiekbusch
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1962-05-24
Filing date: 1962-05-24
Publication date: 1963-11-07

Description

Kontaktbürste an einer Abtasteinrichtung für die Einstellringe von Rohrpostbüchsen Zur Ansteuerung des Zieles durch Rohrpostbüchsen werden die Büchsenkörper mit Kontaktringen versehen, die entsprechend der Kennzeichnung des Zieles miteinander verbunden werden und beim Durchgang oder beim Aufenthalt in einer Abtastvorrichtung von deren Kontaktbürsten berührt werden und auf diese Weise einen entsprechenden Steuerstromkreis schließen.
Zur Erläuterung dieser Verhältnisse dient Fig. 1.
Die Rohrpostbüchse 1 ist mit Kontaktringen 2 und 3 versehen. Durch Betätigung der Einsteliringe 4 wird zwischen einem Ring der Gruppe 2 und einem Ring der Gruppe 3 eine Verbindung hergestellt, die in der Zeichnung mit a bezeichnet ist. Die Abtasteinrichtung 5, die von der Büchse 1 in Pfeilrichtung durchfahren wird, besitzt zwei Kontaktbürsten6, die im gleichen Abstand wie der der Ringe auf der Büchse voneinander angeordnet sind. Die Kontaktbürsten sind leicht in Fahrtrichtung geneigt. Es ist erkennbar, daß die Bürsten beim Durchfahren der Büchse zunächst von dem vorderen Filzkopf 7 und dem Dichtungsring 8 nach oben abgebogen werden und dann durch ihre Federung auf die Ringe gedrückt werden.
Durch das Aufschlagen der Bürsten auf die Kontaktringe. entstehen Prelischwingungen, die mindestens die Kontaktzeit verkürzen, wenn nicht gar eine kontaktschlüssige Berührung verhindern.
Zur Verringerung dieser Prellschwingungen ist es einerseits bekannt, die die Bürste bildenden Drähte an ihrem Einspannende mit einem schraubenartig gewickelten Stahldraht zu umgeben. Zweckmäßig ist es, zwei übereinanderliegende, in entgegengesetzter Richtung gewickelte Schraubenfedern zu verwenden, die das Einspannende der Drähte umfassen; hierbei wird zweckmäßig die innere Schraubenfeder etwas länger gemacht als die äußere, so daß sie diese in Richtung des freien Endes überragt.
Eine solche Kontaktbürste wird in Fig. 2 dargestellt. Die Drähte 10 sind von zwei Schraubenfedern 11 und 12 umgeben und in einem schwenkbar gelagerten Halter 13 eingespannt. Zur weiteren Verringerung von Prellschwingungen wird eine Filzplatte 14 vorgesehen, die so angeordnet ist, daß sie gegen die Schraubenfeder 11 drückt.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch dieser Prellschutz noch der Verbesserung bedarf, da die entstehenden Prellschwingungen ein einwandfreies Arbeiten nicht in jedem Fall gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei einer Kontaktbürste an eine Abtasteinrichtung für die Einstellringe von Rohrpostbüchsen, die aus mehreren aus an einem Ende zusammengefaßten Drähten besteht, diese Drähte in der Nähe der Einspannstelle von einer Muffe aus elastischem Material umgeben werden. Eine solche Anordnung zeigt Fig. 3.
Die Muffe 15 befindet sich nahe der Einspannstelle und bei Verwendung von Schraubenfedern zum Zusammenfassen der Drähte unmittelbar an deren von der Einspannstelle entferntem Ende. Zweckmäßig umgibt diese Muffe auch mehrere der ersten Windungen dieser Schraubenfedern. Bei Verwendung von Gummi wird diese Muffe aufvulkanisiert, um die Oberfläche der Drähte sehr eng zu berühren. Bei anderem Material wird die Muffe in analoger Weise aufgebracht. Ihre Länge beträgt etwa lein Vierteil bis ein Fünftel der gesamten freien Länge der Drähte, und ihre Wandstärke beträgt etwa 0,5 bis 1,0 mm.
Es sind selbstverständlich auch Abweichungen von diesen Maßangaben möglich.

Claims

PATENTANS PRÜCHE: 1. Kontaktbürste an einer Abtasteinrichtung für die Einstellringe von Rohrpostbüchsen, insbesondere während deren Fahrt, die aus mehreren an einem Ende zusammengefaßten und eingespannten Drähten besteht, mit einer Vorrichtung zum Verhindern von Prellschwingungen beim Aufschlagen auf die Kontaktringe, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte(10) in der Nähe der Einspannstelle (13) von einer Muffe (15) aus elastischem Material, z. B. Gummi, umgeben werden.
2. Kontaktbürste mit die Kontaktdrähte zusammenhaltenden Schraubenfedern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe-(15) auf einige Windungen der die Drähte zusammenhaltenden Schraubenfeder aufgesetzt ist.
3. Kontaktbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (10) auf die Drähte und die Schraubenfederwindungen aufvulkanisiert ist oder auf andere Weise so aufgebracht ist, daß sie die Oberfläche der Drähte eng berührt.
4. Kontaktbürste nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (10) eine Länge von etwa einem Viertel bis einem Fünftel der gesamten freien Länge der Drähte und eine Wandstärke von etwa 0,5 bis 1,0 mm besitzt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 026241, 894529.