DE115689C - - Google Patents

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DE115689C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L13/00Construction of valves or dampers for controlling air supply or draught

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schornsteinanlage, welche es gestattet, mit fast ganz gleicher Zugstärke zu arbeiten, gleichgültig, ob die Roste, von denen der Schornstein die Feuergase wegsaugt, hoch oder niedrig mit Brennstoff beworfen sind bezw. ob die Feuerungen voll, mittelmäfsig oder schwach in Anspruch genommen werden. Ein weiterer Vortheil der Anlage besteht noch darin, dafs der Schornstein während der Ruhepausen des betreffenden Betriebes, während welcher also der Rauchschieber heruntergelassen und die Thüren der Aschenfälle geschlossen sind, sich warm und daher saugfähig erhält.
Die Schornsteine werden gewöhnlich so hoch und weit gemacht, dafs sie auch bei voller Inanspruchnahme der zugehörigen Feuerung die nöthige Zugstärke hergeben. Tritt nun zu manchen Zeiten eine Abschwächung des Betriebes ein, so dafs also auch die betreffenden Feuerungen mäfsiger in Anspruch genommen werden, so ist der Schornstein insofern, -zu grofs, als die nun viel geringere Gasmenge, welche in den Schornstein tritt und auch nicht so heifs ist wie beim vollen Betriebe, sich in einem zu grofsen Räume in dem Schornstein ausdehnt und daher, wegen des für die geringere Gasmenge zu grofsen Schornsteinquerschnittes mit zu geringer Geschwindigkeit oben aus der Schornsteinmündung austritt. Die Umfangsfiäche des Schornsteins ist für die verminderte Gasmenge zu grofs, die letztere wird daher in höherem Mafse in dem Schornstein abgekühlt, als nöthig ist. Die verlangsamte Geschwindigkeit, mit welcher die Gase infolge des für ihre Menge zu grofsen Schornsteinquerschnittes durch den Schornstein ziehen, vermehrt den schädigenden Einflufs der zu starken Abkühlung der Gase im Schornstein. Bei zeitweilig erheblich verminderter Inanspruchnahme der Feuerungen kann sogar der Fall eintreten, dafs die kalte Luft von oben in den Schornstein hineinfällt und sich derart mit der warmen, in den Schornsteinfufs gelangenden Luft mischt, dafs der Zug fast vollständig aufgehoben wird. Diesem Nachtheil wird dadurch begegnet, dafs der ganze Schornsteinquerschnitt in einzelne kleinere Querschnitte zerlegt ist, und dafs jeder einzelne Schornstein durch eine in der Nähe seiner Mündung angeordnete Klappe geschlossen werden kann. Bei einer solchen Schornsteinanlage kann man durch Abschliefsen einzelner Schornsteinquerschnitte den wirksamen Gesammtquerschnitt ganz genau der jeweiligen verminderten Inanspruchnahme der Feuerungen anpassen. Man kann demnach mit der vollen Zugstärke und der vollen Austrittsgeschwindigkeit der Gase aus der Schornsteinmündung arbeiten und während der zu manchen Zeiten einige Tage dauernden Unterbrechungen des Betriebes den Schornstein oben völlig abschliefsen.,so dafs die Luft in ihm stehen bleibt; dann werden seine inneren Wandfiächen durch die langsam hineinfallende Aufsenluft nicht derart abgekühlt, dafs bei der späteren Wiederaufnahme des Betriebes der Schornstein infolge zu starker Abkühlung schlecht zieht.
Verein deutschen Ingenieure Bezirksverein a. d. niederen Rühr.
Fig. i zeigt einen mittleren senkrechten Schnitt durch die neue Schornsteinanlage und Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt.
"Wie die Fig. 2 erkennen läfst, ist der ganze für den vollen Betrieb erforderliche Querschnitt des Schornsteins in neun kleinere Querschnitte zerlegt, welche die einzelnen Schornsteinrohre a bilden. Der Schornsteinfufs kann eine weite Kammer b enthalten, in welche der Fuchs c mündet und an welche sich die Rohre a anschliefsen. Jedes Rohr α hat am oberen Ende eine Klappe d, welche mittelst der Zugglieder e so nach Belieben verstellt werden kann, dafs sie ein Rohr α ganz abschliefst oder ganz öffnet oder theilweise öffnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel fallen die Schornsteinklappen von selbst durch ihr Eigengewicht in die Abschlufslage, während man sie dadurch offen halten kann, dafs man die Oesen_/, welche am unteren Ende der Zugglieder e angeordnet sind, in Haken g eingreifen läfst.
Wenn der Betrieb ein derartiger ist, dafs wohl zeitweise eine geringere Inanspruchnahme der Feuerungen, ein völliger Stillstand aber während des ganzen Jahres gar nicht eintritt, so ist es nicht nöthig, sämmtliche Rohre a mit Klappen d zu versehen. Man kann in solchen Fällen beispielsweise das mittlere Rohr ohne Klappe ausführen. Ferner brauchen die Klappen d nicht am oberen Ende des Schornsteins bezw. der Rohre α angeordnet zu werden. Man könnte sie auch in der Form von Schiebern tiefer anordnen. Die dargestellte Ausführungsweise, bei welcher die Klappen am oberen Ende sich befinden, ist aber vorzuziehen, weil die ganze Wärme des Schornsteins dadurch, soweit sie nicht durch die äufsere Abkühlung desselben vermindert wird, erhalten bleibt, wenn der Betrieb mehrere Tage hindurch vorübergehend still liegt. Statt der gemauerten Rohre α kann man eine gleiche Anzahl eiserner Rohre anordnen und zur Herstellung der Luftschutzschicht i eine Ummantelung des Schornsteins vornehmen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schornstein, dadurch gekennzeichnet, dafs der ganze wirksame Querschnitt desselben in eine Anzahl kleinerer, mit einem gemeinschaftlichen entsprechend weiten Fuchs in offener Verbindung stehende Querschnitte (a) zerlegt ist und alle oder ein Theil der auf diese Weise hergestellten Rohre mit Abschlufsklappen (d) ausgerüstet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT115689D Active DE115689C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203412B (de) * 1957-02-25 1965-10-21 Licentia Gmbh In eine Schornsteinmuendung eingebaute Vorrichtung zur Veraenderung der Ausstroem-geschwindigkeit von Gasen und Daempfen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203412B (de) * 1957-02-25 1965-10-21 Licentia Gmbh In eine Schornsteinmuendung eingebaute Vorrichtung zur Veraenderung der Ausstroem-geschwindigkeit von Gasen und Daempfen

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