DE1156783B - Verfahren zur Herstellung von feinkoernigem, nicht zusammenbackendem und frei fliessendem Harnstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feinkoernigem, nicht zusammenbackendem und frei fliessendem Harnstoff

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DE1156783B
DE1156783B DEI17387A DEI0017387A DE1156783B DE 1156783 B DE1156783 B DE 1156783B DE I17387 A DEI17387 A DE I17387A DE I0017387 A DEI0017387 A DE I0017387A DE 1156783 B DE1156783 B DE 1156783B
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DE
Germany
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urea
fine
grained
substituted
weight
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DEI17387A
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Peter Evans
Dennis Godfrey Brooke
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/02Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds
    • C07C273/14Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C9/00Fertilisers containing urea or urea compounds
    • C05C9/005Post-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von feinkörnigem, nicht zusammenbackendem und frei fließendem Harnstoff Feinkörniger Harnstoff, d. h. Harnstoff in entweder kristalliner, körniger oder pelletisierter Form, und Mischungen, welche Harnstoff enthalten, haben im allgemeinen den Nachteil, daß sie nicht frei fließen, außer wenn sie ganz trocken sind, und daß sie selbst in ganz trockenem Zustand ihre Eigenschaft der freien Fließfähigkeit schnell verlieren und dazu neigen, beim Lagern zusammenzubacken. Fließfähigkeit ist wichtig für Harnstoff und diesen enthaltende Mischungen, welche mit anderen Materialien gemischt oder auf Transportbändern befördert, transportiert oder auf andere Weise behandelt werden sollen, und ist auch von Wichtigkeit, wenn der Harnstoff oder diesen enthaltende Mischungen als Düngemittel verwendet werden sollen, da eine befriedigende Verteilung auf dem Acker von dieser Fließfähigkeit abhängt.
  • Erfindungsgemäß handelt es sich um ein Verfahren zur Herstellung von feinkörnigem Harnstoff mit verbesserter Fließfähigkeit und verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen Zusammenbacken, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem feinkörnigen Harnstoff eine kleine Gewichtsmenge eines substituierten Harnstoffs der allgemeinen Formel worin R' und R" carbocyclische, heterocyclische oder aliphatische Gruppen oder R' eine carbocyclische, heterocyclische oder aliphatische Gruppe und R" Wasserstoff bedeuten, zusetzt und im Harnstoff möglichst gleichmäßig verteilt oder daß man zur Herstellung eines solchen substituierten Harnstoffs in situ in entsprechender Gewichtsmenge ein entsprechendes Amin, ausgenommen ein langkettiges aliphatisches Amin mit einer geraden Kette von 10 bis 25 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls Alkyl- und/oder Arylsubstituenten aufweisen können, in dem Harnstoff möglichst gleichmäßig verteilt und mit diesem umsetzt.
  • Für R' und R" sind beispielsweise folgende Gruppen geeignet: carbocyclische Gruppen, beispielsweise Cyclohexyl, Phenyl, Tolyl, Xylyl, n-Butylphenyl, n-Dodecylphenyl, Alkoxyphenyl, Amino und N-substituiertes Aminophenyl, Carboxyphenyl, Halogenphenyl, Nitrophenyl, Nitrotolyl, Diphenyl, Anthrachinonyl und Hydroxynaphthyl; heterocyclische Gruppen,wie Pyridyl und Methylpyridyl, und aliphatische Gruppen, wie Butyl, Nonyl. R" kann die gleiche Gruppe wie R' oder auch verschieden und vorzugsweise Wasserstoff sein.
  • Wenn man in dem feinkörnigen Harnstoff einen gewünschten substituierten Harnstoff durch Zugabe z. B. der entsprechenden carbocyclischen Aminoverbindung zum feinkörnigen Harnstoff herstellen möchte, sollte beispielsweise im Falle eines substituiertenAnilins der Substituent eine überwiegend ortho-para-dirigierende Gruppe in para-Stellung zur Aminogruppe sein.
  • Die Menge des in dem feinkörnigen Harnstoff vorliegenden substituierten Harnstoffs hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise ob er an Ort und Stelle hergestellt oder als solcher zugefügt wird.
  • Im allgemeinen wurde jedoch gefunden, daß zur Erzielung guter Ergebnisse eine Menge im Bereich von 0,0001 bis 0,5 Gewichtsprozent des Harnstoffs ausreicht. Für kristallisierten Harnstoff beträgt die bevorzugte Menge 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent.
  • Der substituierte Harnstoff oder die zu seiner Herstellung an Ort und Stelle dienende Verbindung kann beispielsweise dem kristallinen Harnstoff während einer üblichen Trocknungsstufe bei einem Verfahren zur Herstellung von kristallinem Harnstoff aus einer Schmelze oder konzentrierten Lösung zugesetzt werden.
  • Wenn kristalliner Harnstoff auf kontinuierliche Weise durch Eindampfen und Trocknen einer durch Synthese aus Ammoniak und Kohlendioxyd hergestellten Schmelze in einem Rührwerktrockner erhalten wird, wurde es zweckmäßig gefunden, den substituierten Harnstoff oder die zu seiner Herstellung an Ort und Stelle dienende Verbindung acm kristallinen Harnstoff in dem Rührtrockner während der späteren Stufen des Trocknungsvorgangs, während der kristalline Harnstoff noch heiß ist, zuzusetzen.
  • Der substituierte Harnstoff oder das zu seiner Herstellung an Ort und Stelle dienende Amin kann jedoch dem kristallinen Harnstoff nach einer üblichen Trocknungsstufe und vorzugsweise während der kristalline Harnstoff noch heiß ist, beispielsweise bei einer Temperatur im Bereich von 55 bis 95°C, zugesetzt werden.
  • Um die Fließfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Zusammenbacken von in granulierter Form vorliegendem Harnstoff zu verbessern, kann der substituierte Harnstoff oder das zu seiner Herstellung an Ort und Stelle dienende Amin dem feinkörnigen Harnstoff während irgendeiner Stufe des Granulierungsverfahrens, d. h. während oder nach einer Granulierungsstufe oder während oder nach einer folgenden Trocknungsstufe, während der dann granulierte Harnstoff noch heiß ist, beispielsweise bei einer Temperatur im Bereich von 55 bis 95°C, zugesetzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf zwei Arten auf die Herstellung von pelletisiertem Harnstoff mit verbesserten Fließeigenschaften und Widerstandsfähigkeit gegen Zusammenbacken angewandt werden.
  • Mit pelletisiertem Harnstoff wird Harnstoff bezeichnet, der in Form kleiner Teilchen, beispielsweise kurzer zylindrischer Teilchen, welche aus im wesentlichen kristallinem Harnstoff durch solche Verfahren wie Extrusion durch geeignete Formen oder Pressen in geeigneten Formen hergestellt werden, vorliegt.
  • Die erfindungsgemäße Anwesenheit des substituierten Harnstoffs kann in dem pelletisierten Harnstoff erzielt werden, indem man ihn selbst oder das Amin zu seiner Herstellung an Ort und Stelle dem kristallisierten Harnstoff vor dem Pelletisieren zusetzt, oder sie können den fertigen Pellets vorzugsweise in heißem Zustand, beispielsweise bei einer Temperatur im Bereich von 55 bis 95°C, zugesetzt werden, Beide Verfahren ergeben befriedigende Resultate.
  • Es ist einleuchtend, daß der substituierte Harnstoff oder das zu seiner Herstellung an Ort und Stelle dienende Amin so gleichmäßig wie möglich in dem feinkörnigen Harnstoff verteilt sein soll. Dies kann in befriedigender Weise erreicht werden, indem man den substituierten Harnstoff oder das Amin zu seiner Herstellung an Ort und Stelle dem feinkörnigen Harnstoff durch Sprühen in Form einer Lösung oder Suspension zusetzt, während der feinkörnige Harnstoff in einer geeigneten Vorrichtung bewegt wird.
  • Wenn der substituierte Harnstoff und das zu seiner Herstellung dienende Amin feste Stoffe sind, werden sie vorzugsweise in feinverteilter Form dem feinkörnigen Harnstoff zugesetzt, während letzterer in einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einem Paddelmischer oderTrockner, bewegt oder in einer rotierenden Trommel umgewälzt wird.
  • Die folgenden Tabellen zeigen Ergebnisse von Laboratoriumsversuchen, bei denen die Anwesenheit eines substituierten Harnstoffs in kristallisiertem Harnstoff auf die Weise und in der Menge, wie am Kopf jeder Tabelle angegeben, erreicht wurde.
  • In den Tabellen zeigen die zweiten Spalten den »Backindex« einer Probe von kristallisiertem Harnstoff, wie er vom Synthesebetrieb erhalten wurde, und die dritten Spalten den »Backindex« einer Probe der gleichen Charge, welcher die in den ersten Spalten aufgeführte Verbindung zugesetzt worden war. Die entsprechenden Proben wurden in Glasflaschen die gleiche Zeit aufbewahrt und der »Backindex« anschließend auf Grund der Zahl von Schlägen im wesentlichen gleicher Größe, die man jeder Glasflasche nach Umkehren erteilen mußte, um die darin befindliche Masse von kristallisiertem Harnstoffzu einem im wesentlichen frei fließenden Zustand zu zerkleinern, bestimmt.
  • Es ist festzustellen, daß die Abweichungen der Zahlen in den zweiten Spalten der Tabellen auf den tatsächlichen physikalischen Zustand der jeweiligen Charge von kristallisiertem Harnstoff, wie sie vom Synthesewerk erhalten wurde, zurückzuführen ist.
  • Tabelle I Die Verbindung in der ersten Spalte wurde in einer Menge von 0,01 Gewichtsprozent des Harnstoffs verwendet und in dem Harnstoff durch Schütteln oder Behandeln in einem rotierenden Trommelmischer bei der in der vierten Spalte angegebenen Temperatur verteilt.
    p-Toluidin .............. 12 1 65°C
    desgl. ........... 13 1 65°C
    desgl. ........... 7 1 65°C
    desgl. ........... 13 1 Raum-
    temperatur
    desgl. ........... 8 0 70°C
    p-Anisidin .............. 12 1 70°C
    p-Phenetidin ............ 16 1 70°C
    as-Dimethyl-
    p-phenylendiamin . . . 16 0 700 C
    as-Diäthyl-
    p-phenylendiamin ........ 16 1 70°C
    2,4-Xylidin ............. 5 0 bis 1 70°C
    p-Aminodiphenyl .... 16 2 700 C
    Tabelle II Die Verbindung in der ersten Spalte wurde in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent des Harnstoffs verwendet und dem Harnstoff zugesetzt, während letzterer in einem dampfgeheizten Paddelmischer 15 Minuten lang bewegt wurde.
    p-Toluidin ................ 27 0
    desgl. ................... 7 0
    Sulfanilinsäure ............... 27 13
    desgl 7 2
    p-Nitroanilin ................. 27 12
    desgl. ...................... 7 2
    p-Bromanilin ................. 27 1
    desgl. .................... 7 1
    Anilin ........................ 12 1
    o-Toluidin .................. 12 0 bis 1
    p-Phenylendiamin ............ 12 0 bis 1
    2-Amino-4-nitrotoluol ......... 12 2
    p-Aminodiphenylamin ........ 7 2
    4-Aminophthalsäure .......... 12 1
    Benzidin ...................... 7 1
    Tolylen-2,4-diamin ........... 7 1
    Diphenylamin ............... 12 6
    Phenacetin ................. 7 4
    Phenylhydrazin ............. 7 1
    1-Aminoanthrachinon ........ 7 4
    Tabelle III Die Verbindung in der ersten Spalte wurde in einer Menge von 0,05 Gewichtsprozent des Harnstoffs verwendet und in dem Harnstoff durch Behandlung in einem Trommelmischer während 15 Minuten bei Raumtemperatur verteilt.
    4-Nitrophenylharnstoff ........ 6 2
    4-Carboxyphenylharnstoff ...... 4 1
    2,4-Dimethylphenylharnstoff ... 8 3
    4-Phenylphenylharnstoff ....... 6 2
    Tabelle IV Die Verbindung in der ersten Spalte wurde in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent des Harnstoffs verwendet und in dem Harnstoff durch Behandlung in einem Trommelmischer während einer Zeit von 15 Minuten bei Raumtemperatur verteilt.
    Mono-p-tolylharnstoff(4-Methyl-
    phenylharnstoff) ............... 39 1
    desgl. ......................... 8 1
    Mono-o-tolylharnstoff .......... 39 4
    Phenylharnstoff ................ 39 4
    4-Dimethylaminophenylharnstoff 39 0
    4-Methoxyphenylharnstoff ....... 39 1
    Cyclohexylharnstoff............. 8 1
    4n-Butylphenylharnstoff ........ 10 7
    4n-Dodecylphenylharnstoff ...... 10 5
    γ-Pyridinharnstoff ....... 8 1
    5-Methylpyridin-2-harnstoff .... 8 2
    Anthrachinon-1-harnstoff ....... 4 0
    2-Naphthol-3-harnstoff ......... 5 1
    2-Methyl-5-nitrophenylharnstoff 4 1
    4-Äthoxyphenylharnstoff ........ 4 0
    4-Chlorphenylharstoff........... 14 1
    4-Jodphenylharnstoff ........... 29 1
    4-Aminophenylharnstoff ......... 29 2
    4-Acetylaminophenylharnstoff ... 29 2
    as-Dinonylharnstoff ............ 15 4
    as-Dicyclohexylharnstoff ....... 15 5
    as-Diphenylharnstoff ........... 15 6
    as-Dibutylharnstoff ............ 10 3
    Octadecylharnstoff ............. 12 0 bis 1
    Hexadecylharnstoff ............. 12 0 bis 1
    Tetradecylharnstoff ............ 12 1
    Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1 Kristallisierter Harnstoff wurde bei einer Temperatur von ungefähr 75°C durch kontinuierliches Eindampfen und Trocknen einer durch Synthese aus Ammoniak und Kohlendioxyd erhaltenen Schmelze in einem Paddeltrockner erhalten und in diesen in der Nähe der Auslaßöffnung p-Toluidin in feinverteilter Form und in einer Menge, um 0,01 Gewichtsprozent des Harnstoffs zu ergeben, zugeführt. Das Produkt wurde in 51-kg-Säcke gefüllt und zwanzig Sack hoch gestapelt. Nach 3monatiger Lagerung wurde gefunden, daß der kristallisierte Harnstoff selbst in den untersten Säcken frei fließend und frei von irgendeiner Neigung zum Zusammenbacken war.
  • Beispiel 2 Kristallisiertem Harnstoff, welcher bei einer Temperatur von 70°C in einem rotierenden Trommelmischer behandelt wurde, wurden 0,01 Gewichtsprozent asymmetrisches Dimethyl-p-phenylendiamin in feinverteilter Form zugesetzt und die Behandlung im Trommelmischer fortgesetzt, bis die feinverteilte Aminoverbindung im wesentlichen gleichmäßig durch die Masse verteilt war. Das Produkt wurde in Säcke gefüllt und zwanzig Sack hoch gestapelt. Nach einigen Monaten Lagerung wurde gefunden, daß der kristallisierte Harnstoff selbst in den untersten Säcken frei fließend und ohne jede Neigung zum Zusammenbacken war.
  • Beispiel 3 Harnstoffpellets, welche durch Auspressen durch zylindrische Formen erhalten worden waren, wurden bei 70°C in einer rotierenden Trommel behandelt, während feinverteiltes asymmetrisches Dimethyl-p-phenylendiamin in einer Menge von 0,01 Gewichtsprozent der Pellets zugesetzt wurde. Das Produkt wurde in Säcke gefüllt und wie in den obigen Beispielen gelagert.
  • Nach 3monatiger Lagerung wurde gefunden, daß die Pellets selbst in den untersten Säcken im wesentlichen frei fließend waren.
  • Beispiel 4 Harnstoffpellets wurden durch Auspressen von kristallisiertem Harnstoff hergestellt, welcher im wesentlichen, wie im Beispiel 1 beschrieben, gewonnen worden war, außer daß die Menge an p-Toluidin 0,1 Gewichtsprozent des Harnstoffs betrug. Die Pellets wurden in Säcke gefüllt und, wie in den obigen Beispielen beschrieben, gelagert. Nach 3monatiger Lagerung waren die Pellets selbst in den untersten Säcken noch im wesentlichen frei fließend.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von feinkörnigem Harnstoff mit verbesserter Fließfähigkeit und verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen Zusammenbacken, dadurch gekennzeichnet, daß man dem feinkörnigen Harnstoff eine kleinere Gewichtsmenge eines substituierten Harnstoffs der allgemeinen Formel worin R' und R" carbocyclische, heterocyclische oder aliphatische Gruppen oder R' eine carbocyclische, heterocyclische oder aliphatische Gruppe und R" Wasserstoff bedeuten, zusetzt und im Harnstoff möglichst gleichmäßig verteilt oder daß man zur Herstellung eines solchen substituierten Harnstoffs in situ in entsprechender Gewichtsmenge ein entsprechendes Amin, ausgenommen ein langkettiges aliphatisches Amin mit einer geraden Kette von 10 bis 25 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls Alkyl-und/oder Arylsubstituenten aufweisen können, in dem Harnstoff möglichst gleichmäßig verteilt und mit diesem umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der substituierte Harnstoff oder das diesen bildende Amin dem feinkörnigen Harnstoff bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 1100 C, vorzugsweise 55 bis 95"C, zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminoverbindung ein substituiertes Anilin, in welchem der Substituent eine vorzugsweise in der para-Stellung zur Aminogruppe stehende vorwiegend ortho - para - dirigierende Gruppe darstellt, verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der substituierte Harnstoff in einer Menge von 0,0001 bis 0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,001 bis 0,1 Gewichtsprozent, des feinkörnigen Harnstoffs zugemischt bzw. in situ hergestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der substituierte Harnstoff während oder nach einer gewöhnlichen Trocknungsstufe bei einem Verfahren zur Herstellung des kristallisierten Harnstoffs einer Schmelze oder konzentrierten Lösung bei einer Temperatur von 55 bis 95"C zugemischt oder in situ erzeugt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als feinkörniger Harnstoff pelletisierter Harnstoff verwendet wird, der eine Temperatur von 55 bis 95"C aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 832 745, 837 095; japanische Patentschriften Nr. 6 616, 7 412 aus dem Jahre 1957.
DEI17387A 1958-12-17 1959-12-17 Verfahren zur Herstellung von feinkoernigem, nicht zusammenbackendem und frei fliessendem Harnstoff Pending DE1156783B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227444B (de) * 1958-12-26 1966-10-27 American Cyanamid Co Verfahren zur Herstellung von freifliessendem, feinkoernigem, nicht zusammenbackendem Harnstoff

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DE832745C (de) * 1949-07-21 1952-02-28 Basf Ag Verfahren zur Gewinnung von Harnstoff
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