DE1156774B - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Glycerin und Epichlorhydrin - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Glycerin und EpichlorhydrinInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D301/00—Preparation of oxiranes
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- C07D301/26—Y being hydrogen
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- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
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Description
DEUTSCHES
kl. 12 ο 5/03
INTERNATIONALE KL.
PATENTAMT
C07c;d
S 74021 IVb/12 ο
ARMELDETAG: 17. MAI 1961
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
7. NOVEMBER 1963
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen
Herstellung von Glycerin und Epichlorhydrin. Insbesondere betrifft sie ein solches Verfahren,
wobei als Ausgangsstoff ein wäßriges Gemisch aus Monochlorhydrinen und Dichlorhydrin verwendet
wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein wäßriges Gemisch aus Monochlorhydrinen
und Dichlorhydrin verwendet, das durch Hypochlorierung von Allylalkohol erhalten worden ist.
Es ist bekannt, wäßrige Gemische aus Monochlorhydrinen und Dichlorhydrin unter Bildung von
Glycerin zu hydrolysieren.
Hierbei kann man auch von solchen Gemischen ausgehen, die zusätzlich Epichlorhydrin enthalten,
das unter Hydratationsbedingungen in Monochlorhydrin übergeführt wird. Im Gegensatz hierzu wird
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren praktisch reines Epichlorhydrin als eines der Produkte gewonnen.
Die Erfindung macht es möglich, Epichlorhydrin und Glycerin gleichzeitig herzustellen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein wäßriges Gemisch aus Monochlorhydrinen und Dichlorhydrin mit einer Base in Berührung
gebracht, das so gebildete Epichlorhydrin aus dem Gemisch entfernt, das verbleibende Gemisch
Hydrolysebedingungen zur Bildung von Glycerin unterworfen und das so gebildete Glycerin gewonnen.
Das wäßrige Gemisch von Monochlorhydrinen und Dichlorhydrin wird mit einer Base in Berührung gebracht,
um die Halogen-Wasserstoff-Abspaltung aus dem Dichlorhydrin zu bewirken. Danach wird das so
gebildete Epichlorhydrin aus der Lösung entfernt und das verbleibende wäßrige Gemisch für die Erzeugung
von Glycerin verwendet.
Es ist zweckmäßig, die Base in praktisch äquimolaren Mengen bezüglich des Dichlorhydringehalts
des wäßrigen Gemisches zu verwenden, wenn das Epichlorhydrin mit einer maximalen Ausbeute erhalten
werden soll. Zweckmäßigerweise liegt etwa 1 Äquivalent Base je Mol Dichlorhydrin vor. Es ist
jedoch nicht notwendig, äquimolare Mengen zu verwenden, da etwa nicht umgewandeltes Dichlorhydrin
in der zur Erzeugung von Glycerin angewandten Stufe hydrolysiert werden kann.
Als Base wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise eine Alkalibase, insbesondere
eine wasserlösliche Verbindung von Natrium oder Kalium verwendet. Erdalkalibasen führen gleichfalls
zu guten Ergebnissen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können anorganische Basen ganz allgemein
verwendet werden sowie starke organische Basen, Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung
von Glycerin und Epichlorhydrin
von Glycerin und Epichlorhydrin
Anmelder:
Halcon International, Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. I. M. Maas, Patentanwalt,
München 23, Ungererstr. 25
München 23, Ungererstr. 25
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. Mai 1960 (Nr. 29 569)
V. St. v. Amerika vom 17. Mai 1960 (Nr. 29 569)
David Brown, Milbrook, Greenwich, Conn.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
beispielsweise quaternäre Ammoniumverbindungen und starke Amine.
Zur Herstellung des Ausgangsproduktes geht man von Allylalkohol aus und unterwirft ihn einer Hypo-Chlorierung
nach an sich bekannten Verfahren. Dadurch erhält man eine wäßrige Lösung von Monochlorhydrin
und Dichlorhydrinen, deren Verhältnis durch Abwandlung der Bedingungen bei der Hypochlorierung
nach Wunsch eingestellt werden kann. Je mehr Epichlorhydrin gebildet werden soll, desto
größer muß das Verhältnis von Dichlorhydrin zu Monochlorhydrin sein. Diese wäßrige Lösung kann
dann mit Natriumhydroxyd in einer dem Dichlorhydringehalt äquivalenten Menge behandelt werden.
Das das Natriumhydroxyd enthaltende wäßrige Gemisch wird dann in den oberen Teil einer Abstreifkolonne
eingeführt, wo es nach unten fließt und mit einem am unteren Ende der Kolonne eingeführten
Abstreifstrom in Berührung gebracht wird. Das bei der Hydrolyse des DicMorhydrins gebildete Epichlorhydrin
wird aus dem übrigen Teil des wäßrigen Gemisches entfernt und am oberen Ende mit Hilfe eines
Kühlers und Abscheiders gewonnen, der die Abtrennung des Epichlorhydrin- und Wassergehalts aus der
Abstreifkolonne über Kopf ermöglicht. Die Wasserschicht wird in die Abstreifkolonne zurückgeführt
und die Epichlorhydrinschicht zur weiteren Reinigung
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abgezogen. Der Rest der wäßrigen Lösung, der nun etwas Natriumchlorid und möglicherweise
Glycerin zusammen mit Monochlorhydrin enthält, wird am Boden der Abstreifkolonne abgezogen und
nach an sich bekannten Verfahren zu Glycerin hydrolysiert.
100 Teile Allylalkohol werden mit Chlor und Wasser unter Hypochlorierungsbedingungen behandelt,
wodurch 2000 Teile eines wäßrigen Gemisches gebildet werden, das etwa 7,5% eines Gemisches aus
Monochlorhydrinen und Dichlorhydrin enthält. Das Gemisch wird mit einer Natriumhydroxydmenge, die
dem Dichlorhydringehalt und etwa nicht neutralisiertem
HCl aus der Hypochlorierungsaktion äquivalent ist, versetzt und dieses Gemisch am oberen
Ende einer Abstreifkolonne eingeführt, an deren unterem Ende Dampf als Abstreifmedium zugeführt
wird. Als übergehender Anteil wird eine wäßrige Phase erhalten, die in die Kolonne zurückgeführt
wird, und eine organische Phase, die im wesentlichen aus 34 Teilen Epichlorhydrin besteht. Am Boden
der AbstreifkokHHie werden etwa 2000 Teile einer
wäßrigen Lösung abgezogen, die Monochlorhydrin, etwas Glycerin und Natriumchlorid enthält. Diese
Lösung wird hydrolysiert, und es werden 105 Teile Glycerin gewonnen.
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, wobei jedoch an Stelle von Natriumhydroxyd
eine äquivalente Menge Natriumcarbonat verwendet wird. Es werden praktisch die gleichen
Ergebnisse erzielt.
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, wobei an Stelle von. Natriurnhydroxyd
eine äquivalente Menge Kaliumhydroxyd verwendet wird. Es werden praktisch die gleichen Ergebnisse
erzielt.
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, wobei an Stelle von Natriumhydroxyd
eine äquivalente Menge Lithiumhydroxyd verwendet wird. Es werden praktisch die gleichen Ergebnisse
erhalten.
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, wobei an Stelle von Natriurnhydroxyd
eine äquivalente Menge Calciumhydroxyd verwendet wird. Die am Boden der Abstreifkolonne austretende
Lösung wird mit einem Ionenaustauscherharz zur Entfernung der Calciumionen behandelt, da die Gegenwart
dieser Ionen bei der anschließenden Konzentrierung und Reinigung von Glycerin- Schwierigkeiten
verursachen kann. Es werden praktisch die gleichen Ergebnisse erzielt.
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, wobei an Stelle von Natriurnhydroxyd
eine äquivalente Menge Äthyltrimethylammoniumhydroxyd verwendet wird. Es werden praktisch die
gleichen Ergebnisse erzielt.
Claims (3)
1. Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Glycerin und Epichlorhydrin durch Hydrolyse
eines wäßrigen Gemisches von Monochlorhydrinen und Dichlorhydrin. mit Alkali, dadurch ge
kennzeichnet, daß man die Hydrolyse partiell durchführt, das hierbei aus dem Dichlorhydrin
gebildete Epichlorhydrin aus dem Gemisch entfernt und den Rest des Gemisches, welcher noch
das Monochlorhydrin enthält, vollständig hydrolysiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Base Natriumhydroxyd,
Natriumcarbonat, Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd oder Äthyltrimethylamnioniumhydroxyd
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Base Calciumhydroxyd
verwendet und das nach der Entfernung von Epichlorhydrin verbleibende Gemisch mit
einem Ionenaustauschharz zur Entfernung der Calciumionen behandelt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 873 298.
USA.-Patentschrift Nr. 2 873 298.
© 309 747/395 10.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1156774XA | 1960-05-17 | 1960-05-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1156774B true DE1156774B (de) | 1963-11-07 |
Family
ID=22362802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES74021A Pending DE1156774B (de) | 1960-05-17 | 1961-05-17 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Glycerin und Epichlorhydrin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1156774B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3520019A1 (de) * | 1984-06-04 | 1986-01-09 | Showa Denko K.K., Tokio/Tokyo | Verfahren zur herstellung von epichlorhydrin |
US7930651B2 (en) | 2007-01-18 | 2011-04-19 | Research In Motion Limited | Agenda display in an electronic device |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2873298A (en) * | 1957-04-05 | 1959-02-10 | Shell Dev | Production of glycerine |
-
1961
- 1961-05-17 DE DES74021A patent/DE1156774B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2873298A (en) * | 1957-04-05 | 1959-02-10 | Shell Dev | Production of glycerine |
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DE3520019A1 (de) * | 1984-06-04 | 1986-01-09 | Showa Denko K.K., Tokio/Tokyo | Verfahren zur herstellung von epichlorhydrin |
US7930651B2 (en) | 2007-01-18 | 2011-04-19 | Research In Motion Limited | Agenda display in an electronic device |
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