DE115675C - - Google Patents

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DE115675C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G9/00Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with two or more controlled members, e.g. selectively, simultaneously
    • G05G9/02Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with two or more controlled members, e.g. selectively, simultaneously the controlling member being movable in different independent ways, movement in each individual way actuating one controlled member only
    • G05G9/04Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with two or more controlled members, e.g. selectively, simultaneously the controlling member being movable in different independent ways, movement in each individual way actuating one controlled member only in which movement in two or more ways can occur simultaneously

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hebelvorrichtung, mittelst welcher das Lenken, Bremsen und Reguliren der Geschwindigkeit von Motorfahrzeugen bewirkt werden kann. Aehnliche Hebelvorrichtungen, welche mit dem Gegenstande vorliegender Erfindung jedoch nur die hohle Steuerwelle gemeinsam haben, sind bereits bekannt.
In beiliegender Zeichnung ist: .
Fig. ι ein Verticalschnitt der gemäfs vorliegender Erfindung construirten Brems-, Lenk- und Geschwindigkeitsregulirvorrichtung mit dem unter dem Fufsboden vor dem Führersitz angebrachten Mechanismus,
Fig. 2 eine Oberansicht und
Fig. 3 eine Hinteransicht dieses Mechanismus.
In den Fig. 4 und 5 sind Constructionseinzelheiten veranschaulicht.
Auf dem Fufsboden 1 vor dem Führersitz ruht an passender Stelle ein oben und unten offenes Rohr 2, in welchem die hohle Steuerwelle 3 drehbar angeordnet ist. Dieselbe erstreckt sich bis unter den Fufsboden. Am unteren Ende ist ein Hebelarm 4 drehbar angeordnet; das Steuerrohr dreht sich mit seinem Zapfen 6 im Hängelager 5, welches mit seinem Fufsgestell unterhalb des Fufsbodens verschraubt ist.
Das obere Rohrende trägt, ein schlitzförmig ausgebildetes Kopfstück 7, in welchem der in einer Verticalebene schwingende Steuerhebel 8 angeordnet ist.
Der Hebel 4 ist mit der einen Theil des Gestänges der Lenkvorrichtung bildenden Stange 9 gelenkig τ verbunden (Fig. 2). Man ersieht, dafs durch Drehen des Handhebels 8 nach rechts oder links das Lenken des Fahrzeuges bewirkt wird.
Damit die Einstellung der. Vorderräder des Fahrzeuges innerhalb bestimmter Grenzen erfolgt, ist der Ausschlag des Hebelarmes 4 begrenzt. Die Drehbewegung des Steuerrohres kann anstatt durch den Hebelarm 4 auch mittelst eines Kettenzuges auf das drehbare Untergestell der Automobile übertragen werden.
Eine in der Steuerwelle 3 lose angebrachte Stange 10 ruht mit einem Nocken 11, welcher durch einen im Steuerrohr 3 angebrachten Schlitz 16 nach aufsen reicht, auf dem einen Arm 12 eines zweiarmigen Hebels, welcher unterhalb des Fufsbodens drehbar angeordnet ist. Der andere Arm 13 dieses Hebels legt sich gegen den einen Arm 14 eines zweiten waagrecht angeordneten Winkelhebels. An dem Arm 15 dieses Winkelhebels ist eine Stange befestigt, mittelst welcher der Treibriemen auf die verschiedenen Riemscheiben des Getriebes geschoben wird und somit das Vorwärts- und Rückwärtsfahren, sowie die verschiedenen Geschwindigkeiten erreicht werden können.
Man sieht aus den Fig. 1, 2 und 3, dafs diese beiden Hebel quer zu . einander angeordnet sind, so dafs die Verstellung des einen in senkrechtem Sinne eine Verstellung des anderen in waagrechtem Sinne zur Folge hat.
Damit der Nocken 11 bei der Drehung des Steuerrohres stets auf dem Hebelarm 12 aufliegen kann, ist das Ende desselben gabelförmig ausgebildet (Fig. 2).
Der Hebelarm 14 wird durch eine Spiralfeder 17 stets nach vorn gezogen (Fig. 2 und 1), die Stange ι ο somit nach oben gedruckt, und es entspricht diese äufserste Lage des Winkelhebels 14-15 der Stellung des Treibriemens auf einer losen Riemscheibe, wobei der ■Bewegungsmechanismus von dem Motor gewissermafsen ausgerückt ist.
Auf dem oberen Ende der Stange 10 liegt der Handhebel 8 auf, und man ersieht nun, dafs durch Heben oder Senken dieses Hebels unter gleichzeitiger Mitwirkung der Spiralfeder 17 die Einstellung des Getriebes auf die verschiedenen Geschwindigkeiten bewirkt werden kann.
Die verschiedenen zum Bremsen des Fahrzeuges nothwendigen Anordnungen bestehen im Wesentlichen aus einer parallel zum Steuerrohr 3 angeordneten Stange 18, welche oben in dem Kopfstück 7 und unten unterhalb des Fufsbodens in einem Ansatz 19 des Steuerrohres 3 geführt ist, so dafs sie sich senkrecht verschieben kann. Dieselbe ruht auf dem einen Arm 20 eines zweiarmigen Hebels, dessen anderer Arm 21 (Fig. 1) mit der Zugstange 22 verbunden ist. Letztere ist durch ein geeignetes, in der Zeichnung nicht veranschaulichtes Gestänge mit den Bremsklötzen verbunden und in der Platte 23 geführt. Eine Feder 24 drückt die Zugstange 22 stets nach hinten, und hält also die Bremsklötze stets von den Radreifen entfernt, während die Stange 18 nach oben gedruckt wird.
Beim Steuern macht die Stange 18 die Drehbewegung des Steuerrohres 3 mit. In dem Fufsboden ist deshalb ein länglicher Ausschnitt vorgesehen und das Ende des Hebelarmes 20 in entsprechender Breite gabelförmig ausgebildet (Fig. 2). Man ersieht, dafs durch Niederdrücken- der Stange 18 ein Bremsen des Motorwagens erfolgt.
Zu diesem Zwecke wird der Griff 25 nach vorn auf den Hebelarm 8 umgelegt und dadurch der nachfolgend beschriebene Mechanismus in Thätigkeit gesetzt.
Das Kopfstück 7 ist, wie zuvor erwähnt, schlitzförmig ausgebildet (Fig. 1 und 4).
Zwischen den Backen 26 und 27 ist auf einem Zapfen 28 ein Arm 29 drehbar angeordnet, welcher auf dem. oberen Ende der Stange 18 aufliegt und auf der oberen Fläche einen Nocken 30. (Fig. 1) trägt.
Auf einem zweiten Zapfen 31 ist der Handhebel 8 drehbar angeordnet. Dieser Hebel ist am vorderen Ende ringförmig ausgebildet, wobei ein Theil der unteren Hälfte weggelassen ist, und. zwischen zwei runden. Platten 32,33 verschraubt, so dafs eine Art flaches Gehäuse gebildet wird, welches nach unten offen, ist. .
Der Mittelpunkt des ringförmigen Theiles des Hebels 8 und der Platten 32 und 33 ist der Drehpunkt für den Handhebel. In dem unteren offenen Theil dieser Kammer ist ein Kloben 34 drehbar gelagert. Die untere Fläche des Klobens ist nach einem Kreisbogen gekrümmt mit demselben Halbmesser, wie der der runden Platten 32,32; der Kloben liegt mit diesem kreisförmigen Theil auf dem Nocken 30 auf und ist gelenkig mit dem einen Arm 35 eines Kniehebels verbunden, dessen anderer Arm 36 oben in der Kammer drehbar gelagert ist, und dessen Knotenpunkt mittelst einer Zugstange 37 mit dem Griff 25 verbunden ist. Der Arm 35 ist in einer Aussparung des Klobens untergebracht. Die Zugstange 37 reicht durch einen Schlitz in den ringförmigen Theil des Hebels 8 nach aufsen (Fig. 1 und 5).
In der normalen Stellung, in welcher also nicht gebremst wird, steht der Griff 25 und der Kniehebel 35, 36 in der in Fig. 1 angedeuteten punktirten Lage, und ist der Kloben hoch in die Kammer aufgezogen.
" Der mit Nocken versehene Arm 29 ist gleichfalls unter Einwirknng der Feder 24 durch die Stange 18 nach oben in die Kammer gedrückt.
Bringt, man jedoch den Griff 25 nach vorn in die in Fig. 1 gezeigte Lage, so wird der Kniehebel 35, 36 gestreckt, der Kloben 34 und somit auch die Stange 18 nach unten gedrückt und der Motorwagen gebremst. Die beschriebene Anordnung ist derart, dafs man in allen Lagen, welche der Handhebel 8 beim Fahren einnehmen kann, im Stande ist, zu bremsen.
In der Bremsstellung des Klobens schliefst die untere Fläche des Klobens mit dem Umfang der Kammer ab (Fig. 1). Wird nun der Handhebel so hoch geschoben bezw. die Kammer so viel gedreht, dafs der ringförmige Theil des Hebels auf den Nocken 30 zu liegen kommt, dann ist der Wagen ebenfalls gebremst.
In der Lage 1 des Handhebels 8 tritt dieser Zustand ein, und in dieser Lage, sowie in jeder weiteren Lage nach oben bis zur senkrechten Lage des Handhebels 8 ist der Wagen gebremst und die Stange 10 unter Einwirkung der Spiralfeder 17 so weit nach oben gedrückt, dafs die Antriebsvorrichtung am Motor entkuppelt ist.. In der Lage II kommt der Kloben wieder auf den Nocken 30 zu liegen, und es kann nach Belieben gebremst werden, oder nicht.
Zwischen den Lagen II und III ist die Stange 10 so weit nach unten gedruckt, dafs der Riemen auf der festen Riemscheibe aufliegt und die Automobile sich vorwärts bewegt. Man kann auch in dieser Lage bremsen.
Zwischen den Lagen III und IV ist der Riemen auf der festen Riemscheibe auf Rückwärtsfahren eingestellt und es kann auch hier gebremst werden.
An dem combinirten Steuerhebel der beschriebenen Art ist auch noch eine Sperrvorrichtung vorgesehen, um den Handhebel 8 während der Fahrt auf geraden Strecken gegen das Verstellen nach oben sichern zu können.
Dieselbe ist in den Fig. ι und 4 veranschaulicht . und besteht aus einer Sperrklinke 38, welche in eine Verzahnung 39 an dem Backen 26 eingreift und auf einer drehbar auf dem Handhebel 8 angebrachten Stange 40, deren anderes Ende mit einem Griff 41 versehen ist, angebracht ist.
Man ersieht, dafs durch Umlegen des Griffes 41 die Klinke in die Verzahnung eingreift und somit der Handhebel nicht gehoben werden kann.
Um diese Verbindung zu lösen, kann man entweder den Griff wieder zurückbringen oder den Handhebel 8 erst ein wenig nach unten bewegen und dann aufwärts, wobei die Klinke aus der Verzahnung freigegeben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Hebelanordnung an Motorwagen zum Lenken, Bremsen und Regeln der Geschwindigkeit in Verbindung mit einer hohlen Steuerwelle, dadurch gekennzeichnet, dafs der in bekannter Weise zwecks Einstellung der Lenkräder horizontal schwingbar und zwecks Verschiebung einer in der hohlen Steuerwelle (3) liegenden, zur Einstellung des Getriebes dienenden Stange (10) vertical schwingbare Lenkhebel (8) zwischen zwei mit der hohlen Steuerwelle (3) verbundenen senkrechten Platten (26 und 27) geführt und am vorderen Ende zu einem vertical liegenden, unten offenen Ringe ausgebildet ist, welcher auf beiden Seiten durch kreisrunde Platten (32 und 33) geschlossen ist, so dafs ein unten offenes Gehäuse gebildet ist, welches um einen durch seinen Mittelpunkt gehenden, an den senkrechten Platten (26 und 27) der Steuerwelle (3) angeordneten horizontalen Zapfen (31) gedreht werden kann und im Innern einen in die untere Oeffnung des Gehäuses hineinragenden drehbaren Kloben (34) trägt, welcher mit seiner nach dem Umfang des Gehäuses gekrümmten unteren Fläche auf einem das Bremsgestänge (18, 20, 21 und 22) beeinflussenden drehbaren Arm (29) aufruht und durch einen Kniehebel (35 und 36) bewegt wird, welcher durch eine Stange (37) mit einem an dem Lenkhebel drehbaren Griff (25) verbunden ist, zu dem Zweck, ein Bremsen in jeder Stellung des Lenkhebels zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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