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Maschine zum Herstellen von festen Formkörpern aus Speiseeis, insbesondere
Stieleis Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung fester Formkörper
aus Speiseeis. insbesondere Stieleis, bei der in einem Kreisring angeordnete Gefrierzellen
schrittweise zwischen einer Eismasse-Einfüllvorrichtung und einer Vorrichtung zum
Aufnehmen der Formkörper im Umlauf geführt werden, währenddessen sie aufeinanderfolgend
in ein Gefrierbad tauchen, dessen Flüssigkeitsinhalt durch ein Umlaufsystem umgewälzt
wird, durch eine Neutralzone, durch ein Abtaubad und am Ende dieses Weges wieder
durch eine Neutralzone wandern.
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Zur fortlaufenden Herstellung von Stieleis sind bereits Maschinen
vorgeschlagen worden, in denen die Gefrierzellen, in denen die Creme gefroren wird,
in kreisrunden Bahnen um eine feste Achse geführt werden, indem sie während dieser
Bewegung abwechselnd durch ein Gefrierbad und ein Auftaubad geführt werden. Diese
Maschinen haben den Nachteil, daß die Gefrierformen abwechselnd aus dem Gefrierbad
herausgehoben und in ein Auftaubad eingetaucht werden müssen und umgekehrt, so daß
sie in konstruktiver und betrieblicher Beziehung ungünstig sind.
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Zur Verbesserung der bekannten Maschinen der erwähnten Art ist ferner
vorgeschlagen worden, die Gefrierzellen in Behältern anzuordnen, die sich mit den
Gefrierzellen zusammen um die feste Achse bewegen und abwechselnd mit dem Kühlmittel
und dem Heizmittel gefüllt werden. Dadurch wird der erwähnte Nachteil beseitigt,
jedoch müssen größere Massen beweglich gelagert werden, und die Zufuhr von Kälteträgern
und Wärmeträgern zu den sich drehenden Behältern wird kompliziert, weil eine große
Menge von kleinen Zufuhrrohren feststehend im Raum angebracht werden müssen, damit
die Flüssigkeit von oben in den untenliegenden Behälter einströmen kann.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Maschine, die nicht die
erwähnten Nachteile hat, die dagegen die `forteile der Maschine mit feststehender
Wanne und die der Maschine mit in unveränderter Höhe kreisenden Gefrierzellen vereinigt.
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Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in der Bewegungsbahn
der Gefrierzellen entsprechende Durchlässe an den der Abtauzone gegenüberliegenden
Enden der feststeh,-nden Wanne des Gefrierbades vorgesehen sind, wobei diese Durchlässe
als Austrittsquerschnitte für im Umlauf geführte Flüssigkeit des Bades dienen, und
daß die Gefrierzellen quer zu ihrer Bewegungsrichtung in Reihen angeordnet sind,
wobei an den Enden der Gefrierzone Mittel zum Empfang der hier auslaufenden Flüssigkeit
vorhanden sind. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird eine ganz besonders einfache
Konstruktion erzielt. Nur ein verhältnismäßig leichter Teil muß drehbar gelagert
werden, und die Flüssigkeit braucht nicht von oben durch kleine Rohre zugeführt
zu werden. Es zeigt sich, daß der Gefrierbehälter bei der üblichen Form der Gefrierzellen
durch die Zellen an den Enden in genügender Weise abgeschlossen wird, um den notwendigen
Flüssigkeitspegel des Kälteträgers im Gefrierbehälter aufrechtzuerhalten. Werden
z. B. andere Formen der Gefrierzellen verwendet, können verschiedene andere Maßnahmen
zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitspegels benutzt werden, z. B. Vergrößerung
der zugeführten Flüssigkeitsmenge, Vergrößerung des Einströmungsquerschnitts, Einsetzung
von Mitteln, die die Flüssigkeitsmenge durch die Durchlässe beschränken, usw. Ein
gewisser Spielraum zwischen Gefrierbehälter und Gefrierzellen mit daraus folgender
Ausströmung von Kälteträger bewirkt eine gleichmäßige Kühlung der ein- und austretenden
Gefrierzellen durch Vermeidung von Todwasser an den Enden des Gefrierbehälters.
Die Gefrierzellen brauchen nicht aus dem Gefrierbad herausgehoben zu werden, sondern
können immer in der gleichen Höhe bewegt werden, und im Gegensatz zu bekannten Maschinen
sind die während des Betriebes zu bewegenden und abwechselnd zu kühlenden und zu
erwärmenden Massen verhältnismäßig kleiner, weil der Gefrierbehälter mit der umgebenden
Isolation
stehenbleibt und nur der deckelartige Formoberteil mit
den Gefrierzellen abwechselnd gekühlt und erwärmt wird. Ferner kann man die Formfläche
besser ausnutzen, insbesondere wenn die Maschine von kleineren auf größere Einzelportionen
umgestellt werden soll, da der Füllungsgrad bei den kleineren Einzelportionen größer
wird als bei der bekannten Maschine, die infolge ihrer Konstruktion an eine bestimmte
Anzahl von radialen Reihen von Gefrierzellen gebunden ist. Ferner ist es bei der
bekannten ,'Maschine notwendig, den Kälteträger durch eine zentral angebrachte hohle
Säule zuzuführen, woraus sich konstruktive Komplikationen ergeben.
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Die Maschine gemäß der Erfindung kann zur Herstellung von Formkörpern
beliebiger Form verwendet werden, z. B. von Eisstangen mit dreieckigem, ovalem,
vierkantigem oder polygonalem Querschnitt. Die Gefrierzellen können konisch oder
nach unten zu spitz sein. Das flüssige Rohmaterial, aus dem die Formkörper hergestellt
werden, kann von der Art sein, die im allgemeinen zur Herstellung von Speiseeis
verwendet wird.
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Ordnet man in weiterer Ausgestaltung der Erfindung im Anschluß an
die Ein- und Austrittsausnehmungen für die Gefrierzellen schleusenartige Kanäle
an. die sich mindestens über einen Teil der Bahn der Gefrierzellen erstrecken, welcher
dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Gefrierzellen entspricht, so wird
erreicht, daß die Kanäle ohne Rücksicht auf die Stellung der Gefrierzellen immer
durch mindestens eine Reihe von Gefrierzellen verschlossen sind, wodurch der Austritt
von Gefrierflüssigkeit an den Ein- oder Ausschleusungsstellen verringert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Maschine gemäß
der Erfindung besteht das Gefriergefäß aus einem Behälter, der in an sich bekannter
Weise wie ein offener Kreisring mit etwa U-förmigem Querschnitt geformt und nach
oben offen ist und der ferner einen durchlochten Boden hat, der die Decke eines
darunterliegenden Zufuhr- und Verteilungsbehälters bildet, dem der Kälteträger durch
mindestens ein Zuflußrohr zugeführt wird.
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Diese Konstruktion zeichnet sich durch ihre große Einfachheit aus,
die nicht bei der einen bekannten Maschine entsprechenden Typs eine große Anzahl
von Zuflußrohren, nämlich je ein solches Rohr für jeden Abschnitt der im Gefrierbehälter
durch Anbringung von Scheidewänden eingerichteten Segmente benötigt. Das Gefriergefäß
ist oben durch einen deckelartigen Formoberteil abgeschlossen, der in an sich bekannter
Weise aus einer kreisringförmigen Platte mit von dieser herabhängenden, oben offenen
Gefrierzellen besteht und relativ zum Gefriergefäß gedreht werden kann, z. B. durch
Arme, die von einer zentral angebrachten, angetriebenen Welle ausgehen.
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Mit der Maschine sind an sich bekannte Vorrichtungen zum Einfüllen
der Creme in die Gefrierzellen, zur Anbringung der Stiele in den in den Gefrierzellen
erzeugten Formkörpern, wenn diese eine passende Konsistenz erreicht haben, sowie
Einrichtungen zur Herausnahme der gefrorenen Formkörper mittels Ergreifens der festgefrorenen
Stiele und eventuell zur Überziehung der Formkörper mit Schokolade verbunden.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die schematische
Zeichnung näher erklärt, in der Fig. 1 eine Ausführungsform einer Maschine gemäß
der Erfindung von der Seite gesehen, Fig. 2 die Maschine gemäß Fig. 1 von oben gesehen
unter Weglassung der innerhalb der kreisringförmigen Form liegenden Teile, Fig.
3 einen diametralen Schnitt durch die Maschine in unmittelbarer Nähe der Auftauzone,
Fig. 4 einen Ausschnitt der Maschine in der Auftauzone und um diese herum sowie
Fig. 5 einen entfalteten Schnitt einer Kreislinie, die mit der Umdrehungsachse der
Maschine durch die Auftauzone konzentrisch ist, darstellt.
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Die in der Zeichnung dargestellte Maschine hat eine kreisförmige Gefrierform
1, die aus einem kreisringförmigen oberen Blech besteht, von der eine große
Anzahl Gefrierzellen 2 herabhängen, die in radialen Reihen und konzentrischen Kreisen
angeordnet sind. An der Peripherie der Gefrierform befinden sich, wie aus Fig. 1
ersichtlich ist, ein Füllapparat 3 zur Füllung der Gefrierzellen mit flüssigem
oder plastischem Rohmaterial, ein Stielanbringer 4 zum Einsetzen der Griffstiele
in die halbgefrorenen Formkörper und ein Entnahmeapparat 5, der mit einer Anordnung
zum überziehen der Formkörper mit Schokolade ausgebildet sein kann. Eine solche
Vorrichtung ist in der Zeichnung nicht gezeigt.
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Die Gefrierform 1, die ausgewechselt werden kann; ist um eine senkrechte
Welle 36 (Fig. 3) angebracht und wird in der durch den Pfeil A in Fig. 2 gezeigten
Richtung durch einen Mechanismus, der im folgenden näher beschrieben werden soll,
ruckartig vorwärts bewegt. Wenn die Gefrierform stillsteht, füllt der Füllapparat
eine radiale Reihe Gefrierzellen 2 mit dem
Material, das gefroren werden soll,
und darauf wird die Form eine Einteilung in Pfeilrichtung weiterbewegt, worauf die
nächste radiale Reihe, die unter den Füllapparat gekommen ist, gefüllt wird, usw.
Das Gefrieren beginnt bei der Füllung, indem die Gefrierzellen unter dem Füllapparat
von tiefgekühlter Gefrierflüssigkeit, z. B. einer Salzlösung von Kalziumchlorid,
umspült werden, die auf beispielsweise -25° C in einem nicht gezeigten, außerhalb
der Maschine liegenden Kühlapparat abgekühlt ist. Bei der Maschine gemäß der Erfindung
wird die Gefrierflüssigkeit, wie aus dem Folgenden näher hervorgehen wird, in besonderer
Weise mit den Gefrierzellen in Berührung gebracht.
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Die gefüllten Gefrierzellen 2 bewegen sich schrittweise und unter
ständiger Umspülung durch die Gefrierflüssigkeit zum Stieleinsetzer 4 hin.
Zu dem Zeitpunkt, an dem sie diesen erreichen, ist eine Schale des Rohmaterials
mit einem inneren Kern nicht gefrorenen Materials gefroren. Der Stieleinsetzer setzt
automatisch während der Stillstandsperiode der Formen einen Griffstiel, im allgemeinen
einen parallelseitigen Holzstiel, in jeden Kern der vor dem Stieleinsetzer liegenden
radialen Reihe von Gefrierzellen 2
ein. Der noch nicht gefrorene Kern hat
eine derartige Viskosität, daß er den eingesetzten Stiel in der vom Stieleinsetzer
bestimmten Stellung festhalten kann. Vom Stieleinsetzer wandern die Gefrierzellen
unter ständigem Gefrieren weiter zum Entnahmeapparat 5. Ein Stück vor dem Entnahmeapparat
5 - dieser Abstand kann einigen wenigen Reihen Gefrierzellen entsprechen - endet
die Gefrierzone, und es folgt eine neutrale Zone, die zum Abtropfen der an den Gefrierzellen
hängenden Gefrierflüssigkeit verwendet wird, worauf eine Auftauzone folgt, in der
die Gefrierzellen von einer warmen Flüssigkeit umgeben werden, um die in den Zellen
massiv durchfrorenen
Blöcke loszulösen, so daß der Entnahmeapparat
5 sie Reihe für Reihe aus den Zellen herausziehen kann.
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Die geleerten Gefrierzellen passieren durch noch eine neutrale Zone
und danach aufs neue in die Gefrierzone, indem sie nunmehr eine ganze Umdrehung
gemacht haben und daher wieder unter den Füllapparat 3 gelangt sind, worauf sich
der Prozeß wiederholt.
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Der Entnahmeapparat hat, wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, eine Anzahl
radial gestellter Arme 6, in dem gezeigten Beispiel sechszehn Arme, die je eine
Anzahl Zangen 7 haben, die der Zahl der Gefrierzellen in jeder radialen Reihe entsprechen.
Im gezeigten Beispiel ist diese Anzahl sechs. Die Arme sitzen an einem Aufnahmekopf
8, der sich ruckweise um eine senkrechte Welle dreht, indem jede Drehung dem Winkelabstand
zwischen zwei Nachbararmen entspricht. Die Drehung ist mit der Drehung der Gefrierform
1 synchronisiert. Die Arme führen außerdem eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung
aus, die während des Stillstandes des Aufnahmekopfes geschieht, und nur die beiden
Arme, die sich zu jedem gegebenen Zeitpunkt in den mit I und 1I bezeichneten Stellungen
befinden, nehmen an dieser Bewegung teil. Wenn der Arm in der Stellung I hinuntergeht,
greifen dessen Zangen um die Griffstiele in der darunterliegenden radialen Reihe
Gefrierzellen, deren Inhalt an gefrorenen Blöcken von der Wand der Gefrierzellen
gelöst ist, weil diese gerade die Auftauzone passiert haben. Die gefrorenen Blöcke,
die in Fig. 1 mit 9 bezeichnet sind, werden aus den Gefrierzellen herausgezogen
und hängen danach in den Zangen frei in der Luft. Die Blöcke führen daraufhin eine
kreisende Bewegung von der Stellung 1 bis zur Stellung 11 aus. Während des ersten
Teils dieser Bewegung geschieht eine Härtung der Oberfläche der Blöcke 9. Unmittelbar
nach dem Lostauen ist die Oberfläche der Blöcke naß, aber im Laufe verhältnismäßig
kurzer Zeit dringt die Kälte aus dem Innern der Blöcke an die Oberfläche und läßt
diese steiffrieren, so daß die Blöcke eine trockene Oberfläche aufweisen. Nach dieser
Härtung können die Blöcke automatisch mit Schokolade überzogen werden.
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Die Überziehung mit Schokolade kann in bekannter Weise dadurch geschehen,
daß ein kleiner Behälter mit geschmolzener Schokolade um eine radiale Reihe von
Blöcken herum emporgehoben wird. Nach dem Eintauchen, d. h. nachdem der Schokoladebehälter
entfernt worden ist, kommt eine Härtungsperiode für den Schokoladenüberzug, und
wenn diese abgeschlossen ist, sind die Blöcke von der Maschine fertigbehandelt.
Sie haben die Stellung 1I erreicht. Hier werden die Blöcke der bereits erwähnten
Abwärtsbewegung unterworfen, wobei sich die Zangen öffnen. Die Öffnung wird dadurch
erzielt, daß eine kleine Stange, die aus jeder Zange hervorragt, bei der Berührung
eines festen Anschlags den Schließmechanismus beeinflußt. Die Blöcke fallen auf
ein nicht gezeigtes Förderband, das sie z. B. zu einer automatischen Packmaschine
führt.
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Während im vorhergehenden das gewöhnliche Verfahren beschrieben ist,
soll im folgenden, besonders unter Hinweis auf die Fig. 3, 4 und 5, eine nähere
Darlegung der für die Erfindung charakteristischen Einzelheiten gegeben werden.
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Die tiefgekühlte Gefrierflüssigkeit wird unter geeignetem Druck aus
einer nicht gezeigten Kühlanlage durch ein Rohr 10 zugeführt, welches an den Boden
eines kreisringförmigen Zufuhr- und Verteilungsbehälters 13 angeschlossen ist, der
eine durchlochte Oberseite 12 besitzt, deren Öffnungen in der Figur mit
14 bezeichnet sind und die den Boden des eigentlichen Gefrierbehälters 11
ausmacht. In dem gezeigten Beispiel gehen die Wände im Gefrierbehälter 11 und im
Zufuhr- und Verteilungsbehälter 13 ineinander über, indem die Trennung durch eine
eingesetzte kreisrunde Platte 12, die einen Zwischenboden zwischen den beiden Räumen
darstellt, bewerkstelligt wird.
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Die Gefrierflüssigkeit, die durch das Zufuhrrohr 10 emporsteigt, dringt
in den Zufuhr- und Verteilungsbehälter 13 und danach durch die Löcher 14 in das
Gefriergefäß selbst ein, von dem aus sie über die hohen Seiten 16 des Gefriergefäßes
überfließt. Die Querschnittsfläche des Zufuhr- und Verteilungsbehälters 13 muß natürlich
so groß sein, daß eine gleichmäßige Verteilung der Gefrierflüssigkeit in der ganzen
Ausdehnung des Gefrierbehälters erreicht wird. Die Gefrierzellen 2, die zu der ruckweise
rotierenden Gefrierform 1 gehören, tauchen in die Gefrierflüssigkeit im Raum
15 im Gefrierbehälter 11 ein, der oben offen ist. Die Gefrierflüssigkeit,
die über die Kanten der Seitenwände 16 überläuft, läuft in einen Sammelbehälter
hinab, der wie ein offener Kreisring gebildet ist und im übrigen die Form eines
Troges 17 hat, der den Gefrierbehälter und den darunterliegenden Zufuhr- und Verteilungsbehälter
umgibt. Vom Trog 17 läuft die Gefrierflüssigkeit durch ein Rohr 18 zur Kühlanlage
zurück. Der Trog 17 ist von einer Isolierung 19 umgeben, die außen durch einen Mantel
20 geschützt ist.
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Die Gefrierzellen 2 treten in den Raum 15 des Gefrierbehälters, dessen
Ausdehnung in der Bewegungsrichtung der Ausdehnung der Gefrierzone entspricht, durch
ein Paar Schleusen 21 und 22 ein und aus. Diese Schleusen gehen als
eine auswechselbare, verengte Verlängerung in die beiden Enden des Gefriergefäßes
ein. Die Schleusen sind auswechselbar, so daß man, wenn man mit Gefrierzellen verschiedener
Abmessungen arbeitet, die dazugehörige Schleuse einsetzen kann, die die in der betreffenden
Gefrierform vorkommenden Gefrierzellen so dicht umschließt, wie Herstellungsgenauigkeit
und Betriebsverhältnisse es ermöglichen. Die Gefrierflüssigkeit, die durch die Schleusen
hinausläuft, umspült die Gefrierzellen in besonders effektiver Weise. Diese Menge
muß jedoch auf einen angemessenen Wert herabgedrückt werden, damit man nicht Gefahr
läuft, daß der Flüssigkeitsspiegel im Gefriergefäß gegen dessen Enden zu sinkt.
Einer Neigung hierzu kann im übrigen durch Anbringung einer Reihe extra Einströmungslöcher
23 an den gegen die Auftauzone wendenden Enden des Verteilungsbehälters 13 entgegengearbeitet
werden, so daß der Flüssigkeitszustrom zu dem gegen diese Enden hin offenen Gefrierbehälter
15 etwas kräftiger ist als in der Mitte. Auf diese Weise läßt sich ein Flüssigkeitsspiegel
in voller Höhe bis zu den Anfängen der Schleusen sichern.
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Der Auffangtrog 17 ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, so weit über
die Schleusen 21 und 22 hinaus verlängert, daß die ganze ausströmende Flüssigkeitsmenge,
abgesehen von der an den Gefrierzellen 2 hängenden Flüssigkeit, in die Kühlanlage
zurückgeführt wird.
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Eine radiale Reihe von Gefrierzellen, die die Schleuse 21 verlassen
(s. Fig. 4 und 5), treten in die
Auftauzone ein, die an ihren Enden
neutrale Zonen besitzt, wo das Abtropfen stattfinden kann. Die Tauzone ist von der
Gefrierzone durch eine isolierte Scheidewand 24 getrennt, die zum Auffangtrog
17
gehört und über die die Gefrierzellen hinweg passieren können. Das Auftauen
geschieht dadurch, daß ein Behälter 25 mit warmer Kühlflüssigkeit senkrecht
um eine Anzahl benachbarter Radialreihen von Gefrierzellen hinaufgeschoben wird
- im gezeigten Fall um drei Reihen. Dies geschieht, während die Gefrierform 1 mit
den Gefrierzellen 2 stillsteht. Wenn die Gefrierform 1 daraufhin um eine
Teilung weitergedreht wird, nimmt der Behälter 25 an der Bewegung der Gefrierform
1 teil, und wenn die Gefrierform wieder anhält, wird der Behälter 25 gesenkt
und wieder um einen Teil zurückbewegt, worauf er wieder gehoben wird, so daß er
jetzt zwei der bereits vorher von ihm umschlossenen Reihen sowie eine neue Reihe
umschließt. Auf diese Weise wird jede radiale Reihe dreimal in den Behälter 25 eingetaucht
und befindet sich während der dritten Tauchung direkt vor dem Entnahmeapparat 5
(Fig. 1 und 2), und dieser Apparat zieht die Blöcke aus den Gefrierzellen heraus.
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Die warme Kühlflüssigkeit wird dem Behälter 25
mittels einer
Zirkulationspumpe 26 (Fig. 3) zugeführt, welche die Flüssigkeit vom Boden
des Behälters 27
ansaugt, und durch einen Schlauch 28, der Beweglichkeit
zwischen der Pumpe 26 und dem Behälter 25 zuläßt, in den Behälter
25 hinein. Die Flüssigkeit wird durch eingebaute elektrische Heizkörper
29 erwärmt, deren Stromzufuhr durch einen Thermostaten geregelt wird, so
daß die Temperatur der Flüssigkeit immer auf gleichbleibender, aber einstellbarer
Höhe gehalten wird. Flüssigkeit, die vom Eintauchbehälter 25 überläuft, fällt direkt
in den Behälter 27 hinab.
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Der Behälter 25, dessen wie ein Viereck geformte Bahn in Fig.
5 punktiert eingezeichnet ist, ist mittels einer Flanschsammlung 30 (Fig.
3 und 4) am Ende eines Rohres 31 montiert, das durch den Schlauch 28 mit der Zirkulationspumpe
26 für die warme Flüssigkeit verbunden ist. Das Rohr 31 ist mit einer
senkrechten Stange 32 fest verbunden und steht winkelrecht auf dieser. Die
Stange 32 kann aufwärts und abwärts verschoben werden, indem sie in vier Lenkrollen
33 läuft. Diese Lenkrollen sind auf einer Platte 34 montiert, die wiedeum mit einer
Büchse 35 fest verbunden ist, welche mit Hilfe von Kugellagern
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um die senkechte Welle 36 gelagert ist. Das freie und geschlossene Ende
des Rohres 31 wird so zwischen zwei Kulissen geführt, daß das Rohr immer auf die
senkrechte Achse der Maschine zeigt. Die senkrechte Bewegung des Behälters
25 wird durch einen Zylinder 39 erzeugt, der entweder Preßluft oder Öl als
kraftgebendes Medium hat. Die hin- und hergehende Bewegung des Behälters wird durch
den Zylinder 40 erzeugt, der den Behälter zum Schwingen um die senkrechte
Achse der Maschine bringt. Die schwingende Bewegung wird durch einstellbare Anschläge
41 und 42 begrenzt. Die Größe der Bewegung kann dadurch dem Winkelabstand
zwischen zwei radialen Nachbarreihen in der Gefrierform angepaßt werden.
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Der gleiche Mechanismus, der zur Erzeugung der genannten Bewegung
des Behälters 25 benutzt wird, kann zur Weiterbewegung der Gefrierform
1 verwendet werden. Mit Rücksicht hierauf ist in der oberen Platte auf der
Gefrierform 1 eine kreisrunde Reihe von Löchern 43 ausgestanzt, deren
Zentrum im gleichen Abstand von der Achse der Maschine liegt wie die Stange 32.
Die Stange kann während der Aufwärtsbewegung des Behälters durch eines der Löcher
43 passieren, die in einer Anzahl vorhanden sind, welche der Zahl der radialen
Reihen von Gefrierzellen in der Form 1 entspricht. Wenn die Aufwärtsbewegung
beendigt ist und der Behälter 25 eine Teilung durch den Zylinder
40 weitergeführt wird, folgt die Form 1 infolge des Eingriffes der
Stange 32 in eines der Löcher 43 mit. Es kommt also eine relative
Bewegung zwischen dem Behälter 25 und den Gefrierzellen nicht vor, die in
ihn hineingesenkt sind, solange die Drehung anhält.
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Sämtliche anderen Bewegungen in der Maschine können in ähnlicher Art
mit Hilfe von Zylindern der gleichen Art wie die Zylinder 39 und
40 hervorgebracht werden. Die Zufuhr an treibendem Medium zu den verschiedenen
Behältern wird durch eine durch einen Motor angetriebene zentrale Batterie von Steuerventilen
gesteuert. Diese besteht in der Hauptsache aus einer Welle mit einer Anzahl Nockenscheiben,
welche die entsprechenden Steuerventile in der richtigen Reihenfolge öffnen und
schließen, so daß die verschiedenen Bewegungen in der Maschine richtig koordiniert
werden. Die Nockenscheibe kann von einem Elektromotor mit konstanter Umdrehungszahl
durch ein stufenloses, veränderliches Getriebe angetrieben werden, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit
der Maschine reguliert werden kann.
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Die beschriebene Maschine zeichnet sich dadurch aus, daß sie vollautomatisch
arbeiten kann und ohne Kühlflüssigkeitsoberflächen ist.
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Es ist bereits erwähnt worden, daß bei den kleinen Größen der Gefrierzellen
2 ein höherer Füllungsgrad als bei der bekannten Maschine erreicht wird.
Fig. 2 zeigt eine Gefrierform 1, die in vierundzwanziggleich große Sektionen eingeteilt
ist, von denen sich jede also über 15° erstreckt. Die Sektionsgrenzen sind durch
radiale, gestrichelte Linien angegeben, und jede dieser Linien bildet ungeachtet
der Zahl der radialen Gefrierzellenreihen in der Form die Mittellinie einer radialen
Reihe von Gefrierzellen. Mit anderen Worten liegt also eine ganze Zahl radialer
Reihen von Gefrierzellen per Sektion vor. Werden die drei Hilfsapparate, nämlich
die Gefriermaschine, der Stieleinsetzer und der Entnahmeapparat, mit einem Winkelabstand
untereinander, der einem Multiplum von 15° entspricht, angebracht, so können diese
Apparate fest montiert werden und werden sich dann immer ungeachtet der Zahl der
radialen Reihen in der Form in der korrekten Stellung befinden. Im gezeigten Beispiel
sind der Entnahmeapparat und der Füllapparat mit einem Abstand untereinander montiert,
der zwei Sektionen entspricht, während zwischen dem Füllapparat und dem Stieleinsetzer
sechs Sektionen sind. Fig. 2 zeigt im übrigen drei Beispiele, wie eine Sektion mit
verschiedenen Größen von Eisportionen ausgefüllt werden kann. Die drei Sektionen
sind mit 50, 51 bzw.52 bezeichnet und enthalten sechs, sieben bzw. acht radiale
Reihen. Wenn, wie dies bei der bekannten Konstruktion notwendig ist, der Abstand
zwischen den Reihen fest sein müßte, so könnte man ungeachtet der Größe der Eisportionen
nur sechs Reihen in jeder Sektion anwenden.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Es ist beispielsweise möglich, eine andere Anzahl von radialen und konzentrischen
Reihen von Gefrierzellen anzuwenden
und andere Formen der Stieleinsetzer
und Entnahmeapparate zu benutzen. Die Dichtigkeit zwischen den Gefrierzellen und
den Wänden der Schleusenkanäle hängt von der Konstruktion der Mas;@ine ab. Wenn
steife Schleusenwände angewendet w; rden, was im allgemeinen der Fall sein wird,
muß ein passender Abstand vorhanden sein, der verhindert, daß Gefrierzellen und
Wände ineinander eingreifen. Die Toleranz wird in Übereinstimmung mit den übrigen
Toleranzen in der Maschine gewählt, die für die Bahnen der Gefrierzellen durch die
Schleusen von Bedeutung sind.
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Die Vorwärtsbewegung der Gefrierform kann in anderer Art geschehen,
z. B. mittels eines Pahlradmechanismus, aber die angegebene Art ist besonders zweckmäßig,
weil jede Gefrierform 1 mit ihrer Lochreihe versehen sein kann, die dem Stück entspricht,
um das die Form vorwärts bewegt werden soll, so daß bei Auswechseln der Gefrierformen
automatisch die richtige Vorwärtsbewegung gesichert ist.
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Bei passender Formgebung der Endwände des Gefriergefäßes können besondere
Schleusen in Fortfall kommen, da das für die Erfindung Wesentliche in erster Reihe
die Vermeidung der Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Gefrierzelle ist, welche in
ein feststehendes Gefrierbad eingebracht werden sollen. Gemäß der Erfindung können
die Gefrierzellen in der gleichen waagerechte Ebene während des Betriebes bewegt
werden.