DE1155558B

DE1155558B - Lufterhitzerelement

Info

Publication number: DE1155558B
Application number: DEST14036A
Authority: DE
Inventors: Karl Heinz Borner; Dipl-Ing Eduard Weissgerber
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1958-07-18
Filing date: 1958-07-18
Publication date: 1963-10-10

Description

Lufterhitzerelement Die Erfindung betrifft die Verbindung zweier gußeiserner Schalen zu einem Lufterhitzerelement.
Es ist bereits eine Verbindung von Gußrohren durch Verschweißen oder Löten der in die Stoßstellen eingegossenen Verbindungsstücke aus schweiß- oder lötbarem Material bekannt. Als Verbindungsstücke werden bei dieser Anordnung Ringe aus Schmiedeeisen oder Stahl in die Gußformen so eingelegt, daß ein Teil der Ringe die Stirnkanten der gegossenen Stücke überragt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte gasdichte Verbindung von zwei Gußteilen mittels Verschweißen von eingegossenen Stahlstreifen auf Lufterhitzerelemente in vorteilhafter Weise anzuwenden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindung durch an sich bekannte, vor dem Gießen eingelegte, miteinander zu verschweißende Blechstreifen hergestellt ist, wobei die Blechstreifen in das Schaleninnere abgebogen sind.
Die Erfindung ermöglicht es, auf eine einfache Weise eine gasdichte Verbindung zwischen zwei Schalen herzustellen, undzwar unter Vermeidung von Flanschen und Schrauben. Die beiden Schalen werden zu diesem Zweck an den der Teilfuge zugewandten Rändern etwas verdickt und an der Teilfuge selbst zweckmäßig so bearbeitet, daß eine Überlappung entsteht, die den Zweck hat, die Schweißnaht vor der Einwirkung der heißen Rauchgase zu schützen. Gegebenenfalls können die Fugen auch schwalbenschwanzförmig ausgebildet oder mit Kitt ausgeschmiert werden. Die Schweißnaht läßt sich auf besonders günstige Weise dadurch ausführen, daß man, wie Abb.3 zeigt, eines der zusammenzuschweißenden Bleche etwas dicker ausbildet als das andere. Dadurch wird beim Zusammenpressen der beiden Schalen das dünnere Blech durchgebogen und legt sich mit seinem einen Ende fest an das starke Blech an, wodurch das Verschweißen begünstigt wird. Die Schweißung bei Abb. 1 wird vornehmlich nach dem Elin-Hafergut-Verfahren vorgenommen. Zum Einlegen der erforderlichen Kupferschienen werden im Bereich der Schweißung die nach innen gerichteten Rippen kleiner gehalten. Nach dem Schweißen der Dichtstreifen können eventuell überstehende Enden zusammengebogen werden. Diese können dann als Kühlrippen mit in Anspruch genommen werden.
Bei hohen Rauchgastemperaturen kann es zweckmäßig sein, zur Erniedrigung der Wandtemperatur die Außenrippen der Lufterhitzerplatten mit geringerer Höhe auszubilden oder überhaupt wegzulassen. Die Schweißung bei Abb. 2 und 3 wird mit einem Schweißgerät durchgeführt, das nach Zusammenpressen zweier Schalen an den zu verschweißenden Blechen entlang durch die Schalen hindurchgeführt wird.
Die Form der einzelnen Schalen wird mit Rücksicht auf die Herstellung zweckmäßigerweise rechteckig gewählt, wobei das Verhältnis von Breite und Länge etwa 1:2 betragen kann.
Die Abbildungen zeigen einen Querschnitt durch den der Längssteilfuge des Plattenlufterhitzers benachbarten Teil in drei verschiedenen Ausführungen. Hierbei sind die Platten 1 und 2 mit Außenrippen 11, 12 und Innenrippen 21, 22 versehen. Diese Platten sind an den der Teilfuge benachbarten Teilen verdickt und besitzen bei Abb. 1 übereinandergreifende Vorsprünge 31 und 32. In die Verdickungen sind Blechstreifen 3 und 4 eingegossen, die zwischen sich und der Teilfuge einen Dichtungsstreifen 5 erhalten und an der Stelle 6 nach dem Zusammenfügen der Plattenteile verschweißt werden. Um Raum für den Durchgang des Schweißgeräts zu schaffen, sind die Innenrippen 21, 22 an dieser Stelle verkürzt ausgebildet. Es kann zweckmäßig sein, diesen Zwischenraum nach der Schweißung durch teilweises Zusammenbiegen der freien Enden der Dichtbleche in der gestrichelten Stellung zu verkleinern.
Abb.2 und 3 zeigen je eine gegenüber Abb. 1 etwas vereinfachte Ausführungsform. Die beiden Platten 1 und 2 greifen nicht wie bei Abb. 1 übereinander, sondern sind nach innen abgeschrägt, so daß die Dichtleiste 5 beim Zusammenpressen zwischen sie und die eingegossenen Bleche 3, 4 eingedrückt wird. Bei der Ausführung nach Abb. 2 sind die eingegossenen Bleche 3 und 4 so eingesetzt, daß sie sich beim Zusammenpressen der Platten mit ihren freien Enden fest aneinander legen und sind dann an den Enden verschweißt.
Bei Abb. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher das eine der beiden Dichtbleche, 3, etwas dicker ausgebildet ist als das andere, 4, und beide so abgebogen sind, daß beim Zusammendrücken der Platten das elastische Blech 4 sich mit seinem freien Ende infolge seiner Elastizität gegen das freie Ende des Bleches 3 anlegt und damit das Zustandekommen einer dichten Schweißnaht 6 sicherstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verbindung zweier gußeiserner Schalen zu einem Lufterhitzerelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung durch an sich bekannte, vor dem Gießen eingelegte, miteinander zu verschweißende Blechstreifen hergestellt ist, wobei die Blechstreifen in das Schaleninnere abgebogen sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schalen an ihren Längsrändern überlappen oder daß sie ineinandergreifen.
3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den eingelegten Blechstreifen und der überlappung ein nach dem Zusammenschweißen der Blechstreifen eingebrachtes Dichtungsmittel liegt.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der zu verschweißenden Blechstreifen dünner ist als der andere. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 448 308, 678 257, 830 239, 962 284; österreichische Patentschrift Nr. 186 766; französische Patentschrift Nr. 1086 337.