DE1155539B

DE1155539B - Durch Fliesspressen hergestelltes Kondensatorgehaeuse aus Aluminium

Info

Publication number: DE1155539B
Application number: DEB39818A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Horst Scheiter
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1956-04-11
Filing date: 1956-04-11
Publication date: 1963-10-10

Description

Durch Fließpressen hergestelltes Kondensatorgehäuse aus Aluminium Die Erfindung bezieht sich auf ein durch Fließpressen hergestelltes Kondensatorgehäuse aus Aluminium mit einem vordem Fließpressen aufgewalzten oder beim Fließpressen kalt aufgeschweißten, leicht lötbaren Metallbelag in seinem Innern.
Es ist bekannt, derartige Kondensatorgehäuse aus kupferplattiertem Aluminiumblech herzustellen. Kupferplattierte Aluminiumbleche sind aber verhältnismäßig teuer, und die aus ihnen hergestellten Kondensatorgehäuse haben auch noch andere Nachteile, welche ipicht in Kauf genommen werden können. So hat z. B. das Kupfer einen wesentlich größeren Verformungswiderstand als das Aluminium, so daß die beim Fließpressen der Aluminiumgehäuse mit verwendete. Kupferauflage vorher vom Rand her eingeschnitten oder eingekerbt werden muß, wodurch die Plaftierung beeinträchtigt wird. Ferner muß bei aus kupferplattiertem Aluminiumblech hergestellten Kondensatorgehäusen der obere Rand des Gehäuses innen verzinnt werden, damit hier ein Deckel eingelötet werden kann. Ein weiterer wesentlicher Nachteil, der den Kondensatorgehäusen mit Kupferüberzügen anhaftet, besteht darin, daß das Kupfer in Gegenwart von Luft, die innerhalb der Kondensatoren häufig in Form eines Luftpolsters vorhanden ist, die Alterung des Kondensatoröls außerordentlich begünstigt. Letzten Endes ist auch noch zu bedenken, daß Aluminium und Kupfer in der elektrochemischen Spannungsreihe verhältnismäßig weit auseinanderliegen, was eine erhöhte Korrosionsgefahr zur Folge hat.
Alle diese Nachteile können vermieden werden, wenn der im Innern eines Kondensatorgehäuses aus Aluminium vorhandene Metallbelag gemäß der Erfindung aus Zink besteht. Derartige Kondensatorgehäuse sind nicht nur billiger als die aus kupferplattiertem Aluminiumblech hergestellten. Eine Zinkauflage ist vielmehr auch noch wesentlich besser als eine Kupferauflage, weil die Verformungswiderstände von Aluminium und Zink nahezu gleich sind und diese Stoffe daher eine bessere molekulare Verbindung miteinander eingehen, als dies bei Aluminium und Kupfer der Fall ist. Auch ist eine Verzinnung des Randes bei zinkplattierten Kondensatorgehäusen zum Einlöten des Deckels am Rande nicht erforderlich, da das Zink durch den Fließpreßvorgang eine starke Verdichtung erfährt und eine spiegelglatte Oberfläche erhält, durch welche die Lötfähigkeit gegenüber anderen Modifikationen des Zinks wesentlich verbessert wird. Schließlich tritt auch die bei kupferplattierten Gehäusen beanstandete Alterung des Kondensatoröles in Gegenwart von Luft bei zinkplattierten Kondensatorgehäusen nicht ein.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Kondensator mit aus zinkplattiertem Aluminiumblech hergestelltem Gehäuse und eingelötetem Deckel im Schnitt dargestellt. Das Aluminiumgehäuse selbst ist dabei mit 10 bezeichnet. Es weist in seinem Innern eine dünne, etwa 1/1o mm starke, mit dem Aluminium fest verbundene Zinkauflage 11 auf, welche das Einlöten eines Deckels 12 ohne weiteres gestattet. Im Innern des Kondensatorgehäuses befindet sich ein Kondensatorwickel 13, der mit einer Vergußmasse 14 umgeben ist und dessen Anschlußleitungen 15 und 16 durch den eingelöteten Deckel 12 isoliert hindurchgeführt sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Durch Fließpressen hergestelltes Kondensatorgehäuse aus Aluminium mit einem vor dem Fließpressen aufgewalzten oder beim Fließpressen kalt aufgeschweißten, leicht lötbaren Metallbelag in seinem Innern, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbelag aus Zink besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 936 324; USA.-Patentschrift Nr. 2190 827.