DE686405C - en - Google Patents
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- H01G9/00—Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
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Description
- Elektrode, insbesondere für Elektrolytkondensatoren Für den Aufbau von nassen Elektrolytkondensatoren wurden bisher Elektrodenkons:truktionen bekannt, die im wesentlichen die Form von Spiralen, Sternen, Zylindern o. dgl. aufweisen. Diese bekannten Ausführungsformen sind mit zahlreichen Nachteilen behaftet, die sich in erster Linie auf die mechanischen und elektrischen Eigenschaften des Kondensators auswirken. So ist es z. B. ein Nachteil der Spirale, zu wenig stabil zu sein. Ein weiterer Nachteil der Spirale und der Sternausführung ist in den langen Stromwegen zwischen Anode und Kathode zu sehen, wodurch sehr hohe Widerstände im Kondensator entstehen, die sich stark im Verlustfaktor auswirken. Zur Beseitigung diesles Übelstandes wurden bisher dünnflüssige Elektrolyte mit sehr hohen Leitfähigkeiten verwendet, wodurch wohl der eine übelstanid zum Teil behoben wurde, aber dafür ein anderer hinzukam, nämlich die niedrige Funkenspannung solcher Elektrolyte.
- Die technische Unvollkommenheit der bisher bekannten Zylindertypen, die obige Nachteile vermeiden sollen, besteht -darin, daß ,die Herstellung eines solchen Zylinders mit großen werkzeugtechnischen Schwierigkeiten verbunden ist, vor allem, wenn es sich um Mehrfachzylinder handelt. Die beim Ziehen bzw. Schießen solcher Zylinder anzuwendenden Drucke sind bisweilen so hoch, daß die Herstellung am Fehlen geeigneter Werkzeugmaterialien, die diese hohen Drucke noch mit Sicherheit aushalten, scheitert. Weiterhin kann die dringend notwendige Elektrolytdiffusion im Kondensator nur sehr schwer bzw. gar nicht stattfinden.
- Erfindungsgemäß werden alle diese übelstände dadurch beseitigt, daß die Elektroden, insbesondere für Elektrolytkondensatoren, aus mehreren ineinandergestellten, stirnseitig und seitlich offenen konzentrischen Zylindern bestehen, die untereinander durch Stege mechanisch fest und elektrisch leitend verbunden sind.
- Fig. t zeigt die Form der Elektrode. Die Herstellung der Elektrode nach vorliegender Erfindung erfolgt auf einfache Weise durch gemeinsames Ausstanzen der Zylinderflächen und Verbindungslappen, vorzugsweise aus Aluminiumblech, wie in Fig.2 und 3 und angegeben, und nachträgliches Zusammer,#-; rollen zu Zylindern. Der in Fig.2 angezeigF@ Schnitt ist jedoch vorzuziehen, weil er eine; bessere Werkstoffausnutzung gestattet. Die beste Blechausnutzung erreicht man durch fortlaufende Ausstanzung nach Fig. q. und erhält somit durch eine Stanzung zwei Elektroden bei geringstem Werkstoffverlust.
- Das Zusammenrollern erfolgt in der Reihenfolge A, B, C (vgl. Fig.2 und 5), wobei die richtige Anbringung der Verbindungslappen von Wichtigkeit ist.
- Die in Fig. i gezeigte Elektrode stellt einen. aus drei Zylindern bestehenden Mehrfachzylinder dar, dessen einzelne Zylinder an den Stirnseiten offen und an einer Längsseite geschlitzt sind. Diese Ausführungsform bietet viele Vorteile, vor allem gestattet sie infolge der vielen Öffnungen eine gute Elektrolyt-und Wärmediffusion. Ebenso können etwa entstehende Gase unbehindert zum Überdruckventil gelangen. Desgleichen ist die Verbindung der Elektrode mit dem Anschlußbolzen des Preßkopfes durch einfache Nietung möglich; hierzu kann eine Öffnung dienen.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Elektroden mit drei Zylindern, sondern es können nach dem beschriebenen Verfahren auch Elektroden mit mehr Zylindern oder solche mit nur zwei Zylindern angefertigt werden. Es können auch zwei Stück der beschriebenen Elektroden so ineinandergestellt werden, daß die eine Elektrode als Anode, die andere als Kathode geschaltet ist. Die kathodische Elektrode ist in diesem Fall durch Nietung oder ähnlich mit dem Kondensatorgehäuse verbunden.
- Vorteilhaft werden die Oberflächen der Elektroden durch mechanische Behandlung oder chemische Ätzung: vergrößert. Einem solchen Aufrauhvorgang kann sich dann die Formierung der Anode anschließen. Bei mehreren Elektroden in einem Kondensator können die Elektroden durch nichtmetallische pZ«,ischenlagen voneinander getrennt sein.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrode, insbesondere für Elektrolytkondensatoren, dadurch gelzennzeichnet, daß dieselbe aus mehreren ineinandergestellten, stirnseitig und seitlich offenen konzentrischen Zylindern besteht, die untereinander durch Stege fest und elektrisch leitend verbunden sind.
- 2. Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderflächen aus Blech ausgeschnitten und nachträglich zu Zylindern geformt sind.
- 3. Elektrode nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Elektroden durch mechanische Behandlung oder chemische Ätzung in bekannter Weise vergrößert sind. q..
- Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderflächen und Verbindungsstege aus einem zusammenhängenden Stück bestehen und als solches ausgestanzt werden.
- 5. Elektrolytischer Kondensator mit einer oder mehreren Elektroden nach Anspruch i bis 3, dadurch. ;gekennzeichnet, daß die Elektroden ineinandergestellt sind und eine derselben als Anode, die andere als Kathode geschaltet ist.
- 6. Elektrolytischer Kondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch nichtmetallische Zwischenlagen voneinander getrennt sind.
- 7. Elektrode nach Anspruch i bis 6, dadurch ,gekennzeichnet, daß dieselbe mit dem Ableitungsbolzen fest verbunden ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE686405C true DE686405C (de) | 1940-01-10 |
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DE1937S0127395 Expired DE686405C (de) | 1937-05-30 | 1937-05-30 | en |
Country Status (1)
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DE (1) | DE686405C (de) |
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1937
- 1937-05-30 DE DE1937S0127395 patent/DE686405C/de not_active Expired
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