DE948991C - Elektrolytischer Kondensator - Google Patents

Elektrolytischer Kondensator

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DE948991C
DE948991C DER3637D DER0003637D DE948991C DE 948991 C DE948991 C DE 948991C DE R3637 D DER3637 D DE R3637D DE R0003637 D DER0003637 D DE R0003637D DE 948991 C DE948991 C DE 948991C
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DE
Germany
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cathode
electrolytic capacitor
housing
capacitor according
electrodes
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Expired
Application number
DER3637D
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English (en)
Inventor
Donald E Gray
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RADIO PATENTS Co
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RADIO PATENTS Co
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
  • Electric Double-Layer Capacitors Or The Like (AREA)

Description

  • Elektrolytischer Kondensator Die Erfindung betrifft einen elektrolytischen Kondensator, der einen flüssigen oder halbflüssigen Elektrolyt beliebiger Beschaffenheit enthält.
  • Solche Kondensatoren sind mit einer oder mehreren Elektroden versehen, die mit einer dielektrischen Schicht versehen sind, welche auf elektrochemischem oder sonstigem Wege erzeugt ist. Die mit dieser Schicht versehene Elektrode wirkt als Anode und gleichzeitig als die eine Belegung des Kondensators, die Schicht als Dielektrikum und der Elektrolyt als die andere Belegung des Kondensators. Zur Stromableitung steht eine Elektrode, die Kathode, in Berührung mit dem Elektrolyt. Es hat sich nun gezeigt, daß der innere Widerstand der Kondensatoren im Betrieb allmählich ansteigt. Eine Ursache hierfür scheint zu sein, daß sich an der Kathode, die regelmäßig aus filmbildendem Material besteht, allmählich ein dielektrischer Film bildet, der einen elektrischen Widerstand darstellt, der mit der Stärke dieses Films steigt.
  • Bei einem Elektrolytkondensator mit nassem oder halbflüssigem Elektrolyt, in welchen eine oder mehrere mit dielektrischer Schicht versehene Elektroden (Anoden) eintauchen und in dem sich eine oder mehrere blanke Elektroden (Kathoden) befinden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die mit künstlich vergrößerter Oberfläche versehene Kathode als besondere Einsatzelektrode ausgebildet ist und/oder aus der Innenfläche eines Metallteils des Gehäuses besteht. Der große Vorteil einer derartigen Ausbildung besteht darin, daß durch die Aufrauhung die Filmbildung auf der Kathode vermieden wird und die Stromdichte an der Kathode sowie die damit verbundene Wärmeentwicklung im Kondensator erheblich herabgesetzt wird. Diese Vorteile werden bei der vorliegenden Erfindung außerdem unter gleichzeitiger Beibehaltung der an sich bekannten, fertigungsmäßig vorteilhaften Ausbildung des Kondensators erzielt, bei der die Einsatzelektroden oder die Innenwandung des Gehäuses selbst als Kathoden dienen. Durch die Erfindung wird es daher möglich, trotz Beibehaltung der genannten Kathodenformen mit verhältnismäßig kleiner ebener Oberfläche Anoden sehr hohen Aufrauhgrades zu verwenden, ohne daß die Wärmeentwicklung an der Kathode zu groß wird bzw. eine stark,- Filmbildung an der Kathode eintritt.
  • Die Oberflächenvergrößerung kann in jeder beliebigen Weise erfolgen, also insbesondere durch Aufrauhen, durch mechanische oder chemisch,-Prozesse oder beides. Die Erfindung ist ferner auch von Vorteil, wenn man Elektroden aus wenig oder gar nicht filmbildendem Material wählt. In diesem Falle fällt zwar die Gefahr einer starken Filmbildung durch Verwendung des entsprechenden Materials weg. Jedoch bleibt die Herabsetzung der Stromdichte an der Kathode durch ihre Aufrauhung sehr vorteilhaft. Sofern es sich um eine Einsatzkathode handelt, erreicht man ein Maximum an Oberflächenvergrößerung, wenn gemäß der weiteren Erfindung die Einsatzelektrode mit feinsten Löchern versehen wird, welche die Kathode vollständig durchdringen und deren Durchmesser zweckmäßig kleiner ist als die doppelte Wandstärke der Kathode.
  • Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung erläutert, in welcher Fig. i einen Längsschnitt durch einen Kondensator, Fig, z eine Aufsicht auf diesen Kondensator, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 des Kondensators nach Fig. i, Fig. d schaubildlich eine Kathode und Fig.5 einen waagerechten Schnitt durch eine andere Ausführung zeigt.
  • Im Beispiel der Fig. i bis 4. ist in das Gehäuse i, das etwa aus Aluminium besteht, eine Kathode 9 eingesetzt, deren Oberfläche mechanisch und/oder chemisch künstlich vergrößert ist. An der Kathode befindet sich, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ein ebenfalls aufgerauhter Anschlußstreifen io, der an der Oberkante des Gehäuses i (Fig. i) mit diesem elektrisch einwandfrei verbunden ist, indem er zusammen mit der Deckplatte 7 und dem Rand 8 des Gehäuses i eingebördelt ist. Der Einsatzzylinder i i mit den Durchbrechungen 12 besteht aus Isoliermaterial und hat die Aufgabe, die Kathode 9 von der Anode d. zu trennen. Diese Anode besteht beispielsweise aus einem Aluminiumblech, das viereckig zugeschnitten und in zahlreiche Falten gelegt ist (s. Fig. 3). Die Anode ist ungefähr in der Mitte an einem Träger 5 befestigt, und zwar im gezeigten Beispiel durch Niete 6. Sie füllt den Rauminhalt des Einsatzzylinders weitgehend aus.
  • Der Träger 5 für die Anode -. ist durch einen Pfropfen 13 aus elastischem Material, wie z. B. Gummi und Kautschuk, herausgeführt und mit einem Anschluß 14. beliebiger Art versehen. Das mit dem Elektrolyt gefüllte Gehäuse i ist an seinem Boden 2 mit einem Ansatz kleinen Durchmessers versehen, der aus einem dickeren Teil 3 besteht, in den außen ein Gewinde eingeschnitten ist, und einem dünneren Teil (s. Fig. i), der nach Einsetzen des Pfropfens 13 in geeigneter Weise mit den Kreisrillen 3' versehen ist, die den Ansatz flüssigkeitsdicht gegen den Pfropfen und den letzteren in gleicher Weise gegen den Träger 5 pressen. Mittels des Schraubgewindes auf dem Teil 3 kann der Kondensator in bekannter Weise an irgendeinem Träger befestigt werden.
  • An Stelle Aluminium kann jedes andere geeignete Material für die Anode und die Kathode sowie das Gehäuse verwendet «-erden. Es ist nicht notwendig, daß diese Materialien untereinander gleich sind. Im besonderen kann das Gehäuse auch ganz oder teilweise aus Isoliermaterial, wie z. B. Phenolharz, bestehen. Dann wird man zweckmäßig den Deckel aus Metall herstellen, um die elektrische Verbindung zur Kathode bewerkstelligen zu können. Ebenso kann aber auch die Fahne io der Kathode 9 so lang gemacht «erden, daß sie zwischen dem Gefäß und dem Deckel nach außen herausgeführt und zu einem elektrischen Anschluß verwendet werden kann.
  • In der dargestellten Ausführung ist die Kathode mit dem metallischen Gehäuse elektrisch parallel geschaltet. Ist die Kathode mit Löchern versehen, so kann der Strom mit dem Elektrolvt durch diese Löcher auch zum Gehäuse durchtreten, so daß also gleichsam zwei Kathoden vorhanden sind. Hierdurch wird eine Filmbildung noch weiterhin verzögert und verhindert.
  • Wird die Kathode 9 fortgelassen, dann wird das Gehäuse i an der Innenseite mechanisch und/oder chemisch mit künstlich vergrößerter Oberfläche versehen. Dies kann auch dann geschehen, wenn eine Kathode gemäß der Erfindung mit künstlich vergrößerter Oberfläche vorgesehen ist, wodurch die Vorteile der Erfindung fast verdoppelt werden können.
  • Nun ist es auch möglich, eine Mehrzahl von Anoden im gleichen Elektrolyt und im gleichen Gehäuse unterzubringen, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Dort sind im Gehäuse i zwei Anoden 19, 2o grundsätzlich gleicher Art wie im ersten Beispiel angeordnet und an den dazugehörigen Trägern 21, 22 in geeigneter Weise befestigt. Jede Anode ist von je einem durchbrochenen Isolierstück 17, 18 umgeben, um die wiederum je eine Kathode i q, 16 gemäß der Erfindung angeordnet ist. Die Kathoden können auch anders ausgebildet werden. So kann beispielsweise das Gehäuse i zum größten Teil diese Funktion übernehmen, und an Stelle der Kathoden 15, 16 könnte eine einzige mittlere Scheidewand angebracht werden. In dem in Fig.5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die eingesetzten Kathoden 15, 16 mit dem Gehäuse i zu verbinden, während die Träger 21, 22 getrennt voneinander und isoliert aus dem Gehäuse herausgeführt werden, wie dies beispielsweise in Fig. i für den Mittelträger 5 gezeigt ist.
  • Ein nicht gezeichnetes Ventil einer irgend geeigneten Bauart kann vorgesehen sein, um Dämpfe ins Freie zu -entlassen, die sich im Betrieb bei Erhitzung des Elektrolyts manchmal entwickeln.
  • Ein Kondensator gemäß der Erfindung wird mit Vorteil in erster Linie für Gleichstrom und Gleichstromnetze verwendet.
  • Ein Kondensator nach dem Ausführungsbeispiel der Figur kann beispielsweise in Filterstromkreisen verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrolytkondensator mit nassem oder halbflüssigem Elektrolyt, in welchen eine oder mehrere mit dielektrischer Schicht versehene Elektroden (Anode) eintauchen, und mit einer oder mehreren blanken Elektroden (Kathoden) im gleichen Elektrolyt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit künstlich vergrößerter Oberfläche versehene Kathode als besondere Einsatzelektrode ausgebildet ist und/oder aus der Innenfläche eines Metallteils des Gehäuses besteht.
  2. 2. Elektrolytkondensator nach Anspruch i, dadurdh gekennzeichnet, daß die Einsatzkathode mit Löchern versehen ist, insbesondere solchen, welche die Kathodenwand vollständig durchsetzen, deren Durchmesser aber vorteilhaft kleiner ist als die doppelte Wandstärke der Kathoden.
  3. 3. Elektrolytkondensator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Anoden im gleichen Elektrolyt angeordnet ist, die voneinander und von der bzw. den Kathoden durch durchbrochene Isolierschichten getrennt sind. q.. Elektrolytkondensator nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Art Elektroden (Anoden oder Kathoden) an Trägern gehalten ist, die an einer Stirnseite durch das Gehäuse mittels Isolierpfropfen aus elastischem Material (z. B. Gummi) herausgeführt sind, die in verformbaren Ansätzen des Gehäuses gehalten sind, welch letztere nach Einsetzen der Halter und Pfropfen in vorzugsweise symmetrischer Art (Kreisrille od. dgl.) eingedrückt sind und die Pfropfen samt Träger flüssigkeitsdicht halten. 5. Elektrolytkondensator nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare Ansatz an ein Schraubstück vorteilhaft größerer Wandstärke anschließt, das am Deckel oder Boden des Gehäuses angesetzt ist.
DER3637D 1935-12-31 1936-12-22 Elektrolytischer Kondensator Expired DE948991C (de)

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DER3637D Expired DE948991C (de) 1935-12-31 1936-12-22 Elektrolytischer Kondensator

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