DE861136C - Verfahren zur Herstellung von Elektroden, insbesondere fuer Elektrolytkondensatoren, und Elektrolytkondensator - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektroden, insbesondere fuer Elektrolytkondensatoren, und Elektrolytkondensator

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DE861136C
DE861136C DEB8475D DEB0008475D DE861136C DE 861136 C DE861136 C DE 861136C DE B8475 D DEB8475 D DE B8475D DE B0008475 D DEB0008475 D DE B0008475D DE 861136 C DE861136 C DE 861136C
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DE
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electrode
metal
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electrodes
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Joseph Barry Brennan
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/048Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by their structure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
  • Coating By Spraying Or Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Elektroden, insbesondere für Elektrolytkondensatoren, und Elektrolytkondensator Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Elektroden, insbesondere für Elektrolytkondensatoren, bei dem filmbildendes Material auf eine poröse Unterlage aufgespritzt wird. Die Erfindung kann auch bei anderen elektrolytischen Geräten mit Vorteil angewendet werden., z. B. bei Gleichrichtern, Überspannungsableitern u. dgl.
  • Es ist bei der Herstellung von Elektroden bekannt, filmbilidendes metallisches Material, z. B. Aluminium, auf die verschiedenartigsten Unterlagen, wie z. B. Unterlagen aus Aluminium oder anderen Metallen, Papier, Wachs, phenolischen Kondensationsprodukten, Glas, Textilien u. ägl., aufzusprühen. Bei Elektrolytkondensatoren ist es üblich, metallisierte Papiere als Elektrode zu verwenden, die durch Aufspritzen hergestellt sind.
  • Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung von Elektroden., insbesondere für Elektrolytkondensatoren, :das filmbildende Material auf eine Unterlage aufgespritzt, die aus einem großporigen, aus Glas- oder Metallfäden gebildeten Gewebe besteht. Während die bei! dien. bekannten Verfahren verwendeten Unterlagen weitgehend unporös sind (nur bei Textilien oder manchen Papiersorten ist eine gewisse Porosität vorhanden), werden: bei dem erfindungsgemäßen Verfahren aus Glas- oder Metallfäden bestehende Gewebe benutzt, die großporig sind. Dadurch wird die Porosität der Elektrode wesentlich erhöht und eine besonders große Berührungsfläche mit dem Elektrolyt erzielt. Die wirksame Oberfläche, die: hierbei geschaffen wird und mit dem. Elektrolyt in Berührung kommt, ist ein Vielfaches, der glatten Oberfläche einer gleich großen Metallfolienelektrode. Es werden also bei verhältnismäßig gedrängten Elektrodenabmessungen große wirksame Oberflächen erreicht. Werden solche Elektroden in einen Elektrolytkondensator eingebaut, so ist d ie erzielte Kapazität uni ein Vielfaches größer als die Kapazität einer gleich großen Elektrode mit glatter Oberfläche. Wegen der porösen Struktur besitzt eine derartige Elektrode einen ,geringen Widerstand, wodurch die Verluste niedrig sind. Außerdem ist die Biegsamkeit einer derartigen Elektrode erhöht, wodurch die Gefahr, daß Brüche entstehen, vermindert wird. Auf den als Unterlage verwendeten Geweben aus Metall-oder Glasfäden haftet außerdem die aufgesprühte Metallschicht besonders gut. -In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde gefunden, daß es außerordentlich zweckmäßig ist, auf die Unterlage, auf die die Metallschicht aufgespritzt wird, einen über deren Länge sich erstreckenden Leitungsteil, z. B. einen Zuführungsdraht, aufzulegen und ihn durch Aufspritzen von Metall mit der Unterlage fest zu verbinden. Bei einer auf diese Weise erhaltenen Elektrode kann der zu- und: abfließende Strom über die ganze Länge des Zuleitungsdrahtes auf die Elektrodenfläche übertreten, was zweifellos gegenüber Elektroden, bei denen der Zuleitungsdraht nur an einer einzigen Stelle befestigt ist, Vorteile bedingt.
  • Gerade das Aufspritzen flüssigen Metalls über Draht und Gewebe bedingt eine innige elektrische Verbindung zwischen Metallfilm und Zuleitungsdraht, wobei zusätzlich noch die Parallelschaltung einer Unzahl von Übertrittsstellern den. Übergangsw-derstand- auf ein Minimum herabsetzt.
  • Bei Elektrolytkondensatoren bildet gerade die Vergrößerung -.der Übergangsflächen vom Zuleitungsdraht zur Elektrodenoberfläche und von der Elektrodenoberfläche zum Elektrolyt durch die Herabsetzung des inneren Widerstandes und durch die gleichzeitig hiermit herbeigeführte Erhöhung der Kapazitätswirkung einen wesentlichen. Fortschritt gegenüber den bekannten. Ausgestaltungen.
  • Die geschmolzenen Metallteilchen werden vorteilhafterweise von beiden Seiten auf die Unterlage aufgespritzt, wobei ein dünner Strahl angewendet wird. Zweckmäßigerweise werden nur dünne Schichten aufgespritzt, um Material zu spanen, da es nur notwendig ist, eine derartige Schichtdicke herzustellen, da.ß die erzielte Leitfähigkeit auf der gesamten Fläche der Elektrode groß :genug ist. Wenn., es sich um Aluminiumanoden handelt, erzielt man z. B. vorzügliche Ergebnisse durch Aufspritzen einer Schicht zwischen o,o25 und 0,075 mm Dicke. Obwohl durch die aufgespritzte Schicht die Unterlage etwas steifer wird., bleibt sie dennoch genügend biegsam, so daß sie in beliebigen Schleifen und Lagen angeordnet werden kann. Wenn derartige Elektroden, nachdem sie mit einer geeigneten dielektrischen Schutzschicht versehen sind, in einem Elektrolytkondensator verwendet werden, beträgt die erzielte Kapazität bei gleicher Elektrodengröße das lehnfache oder ein. noch höhexes Vielfaches. Außerdem erzielt man bei der Verwendung solcher Elektroden, Kondensatoren mit äußerst niedrigem Verlustwiderstand, :deren; Verlustfaktor weniger als 4% beträgt. Bei dem Aufspritzen des Metalls auf eine biegsame Unterlage, wie vorhin erwähnt, empfiehlt es; sich, in fortlaufendem Verfahren zu arbeiten, wodurch lange, zum Gebrauch als Elektrode geeignete Bänder erzielt werden. Wenn die Elektroden in einem Elektrolytkondensator als Anoden wirksam sein sollen, kann vorteilhafterweise eine dielektrische Schutzschicht aufgetragen werden, :indem :das Elektrodenband kontnnnierlich durch ein geeignetes Bad hindurchläuft, wobei die erforderlichen Spannungen angewendet werden. Danach wird dann das Band: in Stücke geeigneter Länge zerschnitten und in den Kondensator eingelegt.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen gehen aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung hervor. Fig. i zeigt eine Draufsicht auf eine Elektrode, die gemäß der Erfindung hergestellt ist; Fg.`2 gibt einen Schnitt durch diese Elektrode, entsprechend der Linie 2-2 in Fig. i ; Fig. 3 zeigt eine trockene Type eines Elektrolytkondensators, der gemäß der Erfindung hergestellt ist; Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine nasse Type eines Elektrolytkondensators nach der Erfindung; Fig. 5 gibt einen Schnitt gemäß der Linie 5-5 in Fi.g. 4 wieder; Fig. 6, 7 und 8 erläutern - verschiedene Stufen der Herstellung einer Elektrode nach der Erfindung.
  • Die sämtlichen Figuren erläutern nur Ausführungsbeispiele, so daß das Schutzbegehren nicht auf die in den, Figuren dargestellten Ausführungsformen der Erfindung beschränkt ist.
  • Wie die schematischen Fig. i und 2 erläutern, besteht die Unterlage oder das Kernmaterial einer Elektrode mach der Erfindung vorzugsweise aus einem porösen, biegsamen Streifen io, der in der Figur als, ein gewebter Streifen .dargestellt ist. Für das Weben dieses Streifens können geeignete Bänder und Fäden verwendet werden, wobei nur darauf zu achten ist, daß das verwendete Material nicht chemisch auf den Elektrolyt des Kondensators oder der sonstigen elektrolytischen Vorrichtung einwirkt oder den Elektrolyt verdirbt oder die Arbeitsfähigkeit des elektrolytischen Geräts irgendwie nachteilig beeinflußt. In Verbindung mit Elektrolytkondensatoren ist es empfehlenswert, metallische Gewebe: oder solche aus Glasfäden oder metallischen Drähten zu verwenden. Die Metalldräh te sind dabei vorteilhafterweise aus dem gleichen Material, welches auch für die aufgespritzte Schicht verwendet wird. Je nach dem Verwendungszweck können Metallstärken von verschiedener Größe angewendet werden.
  • Das Band, io ist auf beiden Seiten mit einer aufgespritzten Oberflächenschicht bedeckt. Vorzugsweise betragen diese. Schichten nur o,o25 bi's 0,075 mm Dicke. Diese Dicke ist in den Figuren erheblich übertrieben dargestellt. Es ist zweckmäßig, die aufgespritzte Schicht nicht ganz bis zum äußersten Rand des als Unterlage dienenden Streifens auszudehnen, insbesondere wenn die Unterlage aus nicht leitendem Stoff besteht, z. B. Glas, um auf diese Weise eine isolierende Randzone zu, erhalten. Die Schichten 15 enthalten, wie vorhin erwähnt, eine große Anzahl feinverteilter, zusammenhängender metallischer Teilchen, welche eine genügende Leitfähigkeit über die gesamte Oberfläche ergeben.
  • Wenn die Elektrode als Anode in einem Elektrolytkondensator Verwendung findet, werden 'die aufgespritzten Schichten 15 aus Aluminium oder einem anderen, zur Bildung einer dielektrisdhen Schutzschicht geeigneten Metall gewählt, und, nach dem Aufspritzen der Schicht werden, die Elektroden mit der dielektrischen Schutzschicht überzogen., indem sie einem. elektrolytischen Bad ausgesetzt werden:, welches beispielsweise eine Lösung von Borax und Borsäure enthält. Die Zusammensetzung dieses Bades, seine Temperatur und die angewendete Spannungshöhe werden in üblicher Weise gewählt, entsprechend dem. späteren Verwendungszweck der Elektrode. Die verschiedenen Verfahren, welche .bekannt sind, eine dielektrische Schutzschicht zu erzeugen, gehören nicht zur Erfindung und brauchen d aber nicht näher ausgeführt zu werden. Es sei aber hervorgehoben; daß die dielektrische. Schutzschicht die Oberfläche der aufgespritzten kleinen Metallteilchen formgenau einnimmt, so daß also auch die wirksame und! mit dem Elektrolyt in Verbindung kommende Oberfläche dieser Schutzschicht ein Vielfaches der ebenen Elektrodenoberfläche beträgt.
  • Wenn eine derartige Elektrode in einem elektrolytischen Gerät verwendet wird, durchdringt der Elektrolyt die aufgespritzten Metallschichten wie auch die poröse Grundlage dieser Metallschichten. Dadurch erklärt es sich, daß die wirksame Oberfläche der Elektrode ein Vielfaches der Oberfläche einer gleich großen, aber glatten Elektrode beträgt. Daraus ergibt sich weiterhin, daß ein Kondensator mit solchen Elektroden je Flächeneinheit der Elektrodenabmessung eine außerordentlich hohe Kapazität besitzt, weil die größte Kapazität abhängig ist von der Größe der tatsächlichen Oberfläche der Elektrode, die aber gleich-der Summe der Außenfläche der zahlreichen aufgespritzten kleinen Metallteilchen ist.
  • Elektroden nach der Erfindung können bei den verschiedenen Arten elektrolytischer Geräte verwendet werden. In Fig. 3 ist z. B. eine Trockentype eines Elektrolytkondensators wiedergegeben. Wie in der Figur erläutert, enthält ein derartiger Kondensator, wenn er in einem Gleichstromkreis. Verwendung finden soll, eine Vielzahl von Anoden 16, die wie vorhin beschrieben hergestellt sind, und auch eine Vielzahl von Kathoden 17. Die Kathoden sind ähnlich aufgebaut wie die Anodenplatten, brauchen aber, wenn .der Kondensator nur für Gleichstrom verwendet wird, keine dielektrische Schutzschicht zu tragen. Es.könnenda'her@dieKathoderb einfach auch, aus Metallblech bestehen, oder sie bestehen aus einem aufgespritzten Metall, welches nicht zur Bildung einer diaelektrischen Schutzschicht geeignet ist, z. B. aus Kupfer. Bei Kondensatoren für Wechselstromkreise dagegen erhalten vorteilhafterweise beide Elektroden eine dielektrische Schutzschicht. Die Anoden und Kathoden werden, voTteilhafterweise mit Anschlußleitungen ausgestattet, die beispielsweise aus Streifen einer metallischen Folie 18 und ig. bestehen, und ungewollte Berührungen zwischen den Elektroden können durch zwischengelegte Papierstreifen 2o verhindert werden. Die gesamte Kondensatoranordnung wird mit einem geeigneten breiigen oder zähflüssigen Elektrolyt imprägniert und kann daraufhin in ein geeignetes Gefäß oder Gehäuse eingepackt werden.
  • Gemäß den Fig. q. und 5 können Elektroden, die ,gemäß der Erfindunghergestellt sind, bei Elektrolytkondensatoren mit einem weichen oder flüssigen Elektrolyt verwendet werden. Solch ein Kondensator besitzt einen Topf 25, der zugleich als Kathode und als Behälter für den Elektrolyt dient. Der Topf hat an seinem Boden einen hohlen Ansatz 26 und ist durch einen Deckel 27 verschlossen. Die Elektrode 28, welche die Anode des Kondensators bildet, ist in geeigneter Weise im Innern des Topfes 25 befestigt und in den Elektrolyt eingetaucht.
  • Vorzugsweise wird. die Anode 28 ausgeführt, wie aus Fig. 6 hervorgeht, d. h. derart, daß -die Notwendigkeit für eine Vorrichtung .entfällt, welche die Anode innerhalb des Gefäßes trägt. Außerdem entfällt dabei die Notwendigkeit, besondere isolierende Zwischenlagen zwischen der Anade und der Wandung des Gefäßes vorzusehen. Es besteht dabei die Anode vorzugsweise aus einem Kernmaterial oder Grundstoff aus nicht leitendem Gewebe 2g, z. B. aus Glasfäden, welche beiderseits durch Spritzen hergestellte Auflagen 3o besitzen. Diese aufgespritzten Auflagen haben oben und unten einen gewissen Abstand von den Kanten des Streifens 29, wodurch von der Auflage freie, nicht leitende Flächen 31 und 32 entstehen. Es entsteht ferner eine erhebliche, nicht leitende unbespritzte Fläche 33 an dem einen Ende der Elektrode. Diese Elektrode kann sehr bequem in einem Kondensator -der in den Fig. q. und 5 dargestellten Form untergebracht werden, wobei die biegsame Elektrode zu einer Spirale gewickelt ist, so daß die äußere Windung dieser Spirale von dem nicht mit einer aufgespritzten Auflage versehenen Teil 33 gebildet wird. Der Teil 33 ist aus diesem Grunde lang genug, um wenigstens eine volle Windung der spiralförrriigen Elektrode zu bilden; und ergibt dadurch eine isolierende Lage, welche die Elektrode auf -ihrem äußeren Umfang einhüllt und einen Bestandteil der Elektrode selber bildet. Die Elektrodenspirale wird in den Topf oder die. Büchse eingedrückt, wobei die nicht bespritzte Außenfläche 33 der Spirale mit der Innenseite des. Topfes in Berührung kommt und die ebenfalls nicht bespritzte untere Kante 31 gegen den Boden 34 anlehnt. Der obere, ebenfalls nicht bespritzte Rand 32 stützt- die Elektrode gegen Aufwärtsbewegungen, indem sie sich gegen einen zweckrnäßigerweise nach einwärts gebogenen Kragen 35 des Topfes 25 anlegt.
  • Durch diese ist die mit der metallischen Aufspritzung versehene Elektrodenfläche sicher und zuverlässig gegen die Gefäßwände und den Gefäßdeckel durch nicht leitende Teile der Elektrodenunterlage abgestützt, und die gesamte Elektrode ist zuverlässig innerhalb :der Hülle derart gelagert, daß keine zusätzlichen Mittel zu ihrer Festlegung notwendig sind. Auf diese Weise wird es nicht notwendig, daß, wie bei anderen Konstruktionen; eine Stange oder eine Trägerkonstruktion vorgesehen wird, und der elektrische Kontakt zwischen der Elektrode und dem äußeren Stromkreis kann mittels einer Durchführung 36 hergestellt werden, mittels welcher am Boden durch einen Ansatz 26 ein Leitungsdraht eingeführt wird. Vorzugsweise enthält diese Durchführung 36 einen Gummistopfen 37, welcher durch eine Einschnürung 38 des Ansatzes 26 zusammengepreßt wird und den Ansatz sowie den :eingebetteten Durchführungsdraht 36 flüssigkeitsfest abdichtet.
  • Um eine zuverlässige und .doch leicht herstellbarE Verbindung zwischen der Durchführung 36 und der aufgespritzten Schicht auf der Elektrode Herzustellen, wird der Durchführungsdraht vorzugsweise auf den Streifen aufgelegt, welcher die aufgespritzte Metallschicht tragen soll, wie in Fng. 6 bei 39 angedeutet ist. Der Draht oder sonstige Leiter kann mit der Unterlage durch Nähen befestigt werden, oder aber er wird lose aufgelegt, bevor das Aufspritzen der Metallschicht vorgenommen wird. Auf diese Weise erhält man einen guten und innigen Kontakt zwischen dem Leiter und der aufgespritzten Metallschicht, wobei diese Metallschicht zugleich den Leiter zuverlässig mit der Elektrode verbindet. Elektroden dieser Art, d. h. mit einem zusätzlich hineinverarbeiteten leitenden Teil können mit Vorteil bei den vorstehend beschriebenen Trockenkondensatoren Verwendung finden. Solche Elektroden haben äußerst geringen Widerstand, weil die leitende Verbindung sich über die gesamte Länge der Elektrode ausdehnt.
  • In den Fig. 7 und 8 sind ebenfalls Herstellungsverfahren erläutert, durch die Elektroden von der in Fig.6 wiedergegebenen Art vorteilhaft hergestellt werden können. In Fig. 7 besteht das Verfahren darin, daß zunächst der Streifen, der die metallische Auflage tragen soll, mit einem leitenden Teil, z. B. einem durch Nähen befestigten Draht 39. versehen ist, welcher sich über die gesamte Länge des Streifens erstreckt. In regelmäßigen Abständen bildet der Draht 39 Schleifen 36, welche zum Anschluß für den äußeren Stromkreis dienen. Der Abstand zwischen diesen Schleifen 36 hängt von der Größe der herzustellenden Elektroden ab. Der Streifen 29 mit dem eingenähten. Draht 39 wird dann innerhalb der Flächen 30 mit Metall bespritzt, wie Fig. 8 erläutert. Das Aufspritzen des Metalls kann in ständigem Arbeitsgang erfolgen; wobei gleichzeitig beide Seiten des Streifens 29 bespritzt werden können. Durch metallische Schutzschilder wird dafür gesorgt, daß das aufgespritzte Metall nicht an dien Teilen 34 32 und 33 oder, wenn gewünscht, auch an sonstigen Stellen der Unterlage haftet.
  • Auf diese Weise ergibt -das Aufspritzen des Metalls einen Streifen, der aus einem Kernstoff besteht, welcher unter Freilassung gewisser Flächen mit Metall bespritzt ist, wobei aber die gesamten Flächen leitend untereinander verbunden sind durch den durchgehenden Leiter 39. Es kann dann die: so vorbereitete Elektrode durch ein Formierungsbad geführt werden, wobei ebenfalls in kontinuierlichem Vorgang jeder Teil dieses Streifens das Bad durchläuft und mit einer dielektrischen Schutzschicht überzogen wird. Danach kann der Streifen in den Zwischenräumen zwischen den aufeinanderfolgenden aufgespritzten Metallflächen zerschnitten werden, woraufhin dann der eingenähte Draht an den Enden jedes Elektrodenstückes entfernt wird, so daß sich eine Elektrode ergibt, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Diese Elektrode kann dann zur Spirale aufgewickelt oder in anderer Weise giefaltet werden und ist dann für ihre Einbringung in den Kondensator fertig.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Elektroden, insbesondere für Elektrolytkondensatoren, bei dem. filmbildendes Material auf eine poröse Unterlage aufgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage ein großporiges, aus Glas- oder Metallfäden bestehendes Gewebe verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Unterlage aus großporigem, aus Glas- oder Metallfäden bestehendem Gewebe ein über deren. Länge sich erstreckender Leitungsteil, z. B. ein Zuführungsdraht, aufgelegt und durch Aufspritzen von Metall mit der Unterlage fest verbunden wird.
  3. 3. Elektrode nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgetragene Metallschicht von den Kanten der Unterlage einen gewissen. Abstand besitzt.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Elektroden nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage der Elektrode aus einem zusammenhängenden Streifen besteht, welcher abschnittsweise mit einer metallischgn-Auflage versehen wird, so daß zwischen diesen Auflagen unbedeckte Teile der Unterlagen übrigbleiben, und daß mit der Unterlage durchlaufend ein Leitungsteil, z. B. ein Draht, verbunden ist, welcher sich über die gesamte Länge der streifenförmigen Unterlage erstreckt, und daß schließlich der Streifen an den Stellen zwischen den Metallauflagen zerschnitten wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter Schleifen bildet, deren Abstände den Entfernungen zwischen den .nicht mit den Metallauflagen versehenen Zwischenfeldern der Unterlage entsprechen und die vorzugsweise an den Enden je einer Metallauflage angeordnet sind.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Schleifen des elektrischen Leiters über @die Seitenkanten des Streifens hervorragen.
  7. 7. EI-ektrolytkondensator reit einer Elektrode nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß' die Unterlage der Elektrode aus Isolationsmaterial besteht und ein Teil dieser Unterlage nicht mit der Metallauflage versehen ist, aber so, daß bei zur Spirale aufgewickelter Elektrode ein nicht mit der Metallauflage versehener Teil der Elektrodenunterlage eine isolierende Hülle um den leitenden Elektrodenteil bildet, welcher diesen von dem Gefäß des Kondensators isoliert. B. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei fortlaufender Fertigurig von Elektrolytbändern die von Metallbedeckung frei gelassenen Zwischenteile entsprechend groß gewählt werden.
DEB8475D 1937-08-09 1938-08-10 Verfahren zur Herstellung von Elektroden, insbesondere fuer Elektrolytkondensatoren, und Elektrolytkondensator Expired DE861136C (de)

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