DE1155373B - Ausloesevorrichtung fuer Sprengstoffzuender, insbesondere von Minen - Google Patents

Ausloesevorrichtung fuer Sprengstoffzuender, insbesondere von Minen

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DE1155373B
DE1155373B DER30749A DER0030749A DE1155373B DE 1155373 B DE1155373 B DE 1155373B DE R30749 A DER30749 A DE R30749A DE R0030749 A DER0030749 A DE R0030749A DE 1155373 B DE1155373 B DE 1155373B
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DER30749A
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Carlo Mettler
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Redon Trust
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C7/00Fuzes actuated by application of a predetermined mechanical force, e.g. tension, torsion, pressure
    • F42C7/02Contact fuzes, i.e. fuzes actuated by mechanical contact between a stationary ammunition, e.g. a land mine, and a moving target, e.g. a person
    • F42C7/04Contact fuzes, i.e. fuzes actuated by mechanical contact between a stationary ammunition, e.g. a land mine, and a moving target, e.g. a person actuated by applying pressure on the ammunition head
    • F42C7/06Contact fuzes, i.e. fuzes actuated by mechanical contact between a stationary ammunition, e.g. a land mine, and a moving target, e.g. a person actuated by applying pressure on the ammunition head and comprising pneumatic or hydraulic retarding means

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Verzögerung arbeitende Auslösevorrichtung für Sprengstoffzünder, die insbesondere zum Auslösen von Minen geeignet ist.
Die Auslösevorrichtung weist eine pneumatisch arbeitende Verzögerungseinrichtung auf und ist dadurch gegenüber kurzzeitigen Druckeinwirkungen unempfindlich, die beispielsweise durch in der Nähe zur Explosion gebrachte Sprengstoffe oder durch eine flüchtige Berührung der Auslösevorrichtung hervorgerufen werden können.
Zur Lösung der Aufgabe, den Auslöser einer Mine gegen kurze Druckstöße unempfindlich zu machen, sind schon zahlreiche Vorschläge gemacht worden. So ist beispielsweise eine Mine bekannt, bei welcher infolge eines auf die äußere Druckhaube einwirkenden Druckes die Luft in einer von zwei in der Mine vorgesehenen Kammern komprimiert wird und über Drosselöffnungen langsam in die zweite Kammer entweicht. Erst wenn der Druckausgleich stattgefunden hat, hat sich die Druckhaube so weit abgesenkt, daß das mit dieser verbundene Auslöseorgan auf den Zünder einwirkt und die Mine zur Explosion bringt. Da bei der bekannten Mine das Auslöseorgan stets zusammen mit der äußeren Druckhaube bewegt wird, ist es bei kurzen heftigen Druckstößen möglich, daß sich die Druckhaube unter hoher Kompression der Luft in der ersten Kammer sofort absenkt, so daß die Mine vorzeitig gezündet wird.
Mit zwei über eine Drosselöffnung verbundenen Luftkammern arbeitet auch eine weitere bekannte Mine, bei welcher die Drosselöffnung in einer starren Trennwandung zwischen einer oberen und einer unteren Luftkammer vorgesehen ist. Das Auslöseorgan wird zusammen mit der elastischen unteren Wandung der unteren Kammer bewegt. Bei äußerer Druckeinwirkung wird in der oberen Kammer ein Überdruck erzeugt; die Luft strömt über die in der Trennwandung vorgesehene Drosselöffnung in die zweite Kammer und wölbt dabei die elastische untere Wandung derselben durch, so daß das Auslöseorgan auf den Zünder der Mine gedrückt wird. Auch bei dieser Mine bewirkt die Verschiebung der Druckhaube über ein Luftpolster die Betätigung des Auslöseorgans, so daß bei starken Druckstößen eine vorzeitige Zündung vorkommen kann.
Bei einer anderen bekannten Mine erfolgt die Betätigung des Auslösers über ein praktisch unkomprimierbares, jedoch fließfähiges Medium. Mit der Verwendung eines derartigen Mediums als Übertragungsmittel ist jedoch der Nachteil verbunden, daß Teile der Mine bei starken von außen einwirkenden Drack-
Auslösevorrichtung für Sprengstoffzünder, insbesondere von Minen
Anmelder:
Soc. Redon Trust, Chiasso (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Wiemuth, Patentanwalt, Düsseldorf-Oberkassel, Hansa-Allee 159
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 26. Juli 1960 (Nr. 8594)
Carlo Mettler, Chiasso (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
stoßen zerstört werden können, da die dem Druck ausgesetzten Teile nicht kurzzeitig ausweichen können.
Erwähnt seien noch bekannte Minen, deren Auslösemechanismus sogenannte Zündfedern oder einen federbeaufschlagten Schlagbolzen aufweist. Beim Absenken der äußeren Druckhaube werden die in Arretierungen festgehaltenen Federn bzw. Schlagbolzen freigegeben und schlagen auf den Zündsatz. Die Detonation derartiger Minen erfolgt ohne Verzögerung, sowie ein Druck auf die äußere Haube ausgeübt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auslösevorrichtung für Sprengstoffzünder, insbesondere von Minen, zu schaffen, bei der die obenerwähnten Nachteile ausgeschaltet sind. Die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung soll bewirken, daß die Detonation einer Mine zuverlässig, jedoch verzögert erfolgt, und zwar erst dann, wenn auf die äußere Druckhaube ein über eine bestimmte Zeit anhaltender Druck ausgeübt wird. Bei kurzen Druckstößen, auch wenn diese sehr heftig sind, soll die Auslösevorrichtung dagegen nicht ansprechen.
Die Erfindung geht aus von einer Auslösevorrichtang der eingangs beschriebenen Art, deren Gehäuse quer zur Druckbelastungsrichtung in zwei Kammern unterteilt ist, von denen der Inhalt der einen bei Einwirkung eines Druckes auf das Steuerorgan komprimiert wird, wobei über Drosselöffnungen zwischen den Kammern bei einem für längere Zeit wirksamen Druck ein Druckausgleich erfolgt, der die zur Auslösung des Zündsatzes notwendige Verstellbewegung
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des Auslöseorgans bewirkt. Bei einer Mine stellt das des Schlagbolzenkopfes gehaltenen Sperrorgane aus-Steuerorgan die äußere Druckhaube und das Aus- zuweichen vermögen, sobald bei anhaltender Drucklöseorgan die Schlagvorrichtung zum Auslösen der wirkung auf die Druckhaube infolge des allmählichen Zündpille dar. Die erfindungsgemäß ausgebildete Druckausgleichs zwischen den Kammern die Muffe Auslösevorrichtung weist eine Sperrvorrichtung auf, 5 nach unten absinkt.
die bei unbelastetem Steuerorgan und bei dessen Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das mit
kurzfristiger Druckbelastung in der Sperrstellung in seitlich abstehendem Schlagbolzen versehene, axial bezug auf das Auslöseorgan verbleibt, und zwar als verschiebbare und um die senkrechte Achse der Aus-Folge des Überdruckes in der einen Kammer, sich lösevorrichtung drehbare Auslöseorgan oben mit jedoch bei Fortfall des Überdruckes in der einen io einem Vorsprung in Form eines Sägezahnes zu verKammer in bezug auf das Auslöseorgan derart ver- sehen, wobei die Sperrvorrichtung aus einem an der schiebt, daß das Auslöseorgan in an sich bekannter flexiblen Trennwand befestigten Gegenstück mit Ein-Weise unter der Kraft einer Feder auslöst. schnitt besteht, in welchen der Sägezahn unter der
Im einzelnen kann die Ausbildung so getroffen Wirkung einer bekannten Torsionsfeder so lange einsein, daß die die beiden Kammern trennende, im 15 greift, bis sich infolge des Druckausgleichs zwischen Gehäuse angeordnete Wand Öffnungen aufweist, in den Kammern das Sperrorgan nach oben verschoben deren einer ein unter dem Druck einer Feder in der hat und den Schlagbolzen freigibt. Ruhelage an der Druckhaube anliegender Zapfen des Des weiteren kann das mit seitlich abstehendem
für einen Drehschlag vorgesehenen Schlagbolzens Schlagbolzen versehene, axial verschiebbare und um und in deren anderer ein Sprengkörper für die 20 die Achse der Auslösevorrichtung drehbare Auslöse-Schlagvorrichtung in Druckrichtung verschiebbar ist, organ oben mit einer geneigte Zahnflanken aufweiwobei sowohl bei der Anfangsstellung bei unbelaste- senden Stirnverzahnung versehen sein und in beter Druckhaube als auch bei dem bei Druckbelastung kannter Weise unter der Wirkung einer Torsionsfeder auf die Druckhaube bewirkten gemeinsamen Ver- stehen, wobei die nicht drehbare Sperrvorrichtung schieben von Zapfen und Sperrkörper der Schlag- 25 aus einem Kolben besteht, der unten mit einer bolzen durch Anlage eines Armes der Schlagvorrich- Gegenverzahnung versehen und auf den Zapfen des tang an der Mantelfläche des Sperrkörpers in Ab- Auslöseorgans aufgesetzt ist, auf welchem auch die stand von der Zündpille gehalten ist und der Arm Druckhaube aufliegt, derart, daß sich bei Druckeinerst dann seinen Weg unter dem Sperrkörper frei wirkung auf die Druckhaube das Auslöseorgan und findet, wenn der Sperrkörper unter dem Druck einer 30 die Sperrvorrichtung nach unten verschieben, wobei weiteren Feder wieder nach oben unter Ausgleich der die Freigabe des Schlagbolzens erfolgt, wenn der Druckdifferenz zwischen den Kammern gedrückt Überdruck in der Kammer oberhalb des Kolbens so worden ist. weit ausgeglichen ist, daß bei dem durch die Dreh-
Dadurch wird erreicht, daß bei Druckeinwirkung kraftkomponente der Torsionsfeder hervorgerufenen auf die äußere Haube sowohl der unter Federdruck 35 Gleiten der geneigten Zahnflanken von Stirnverzahan der Druckhaube anliegenden Zapfen des für einen nung und Gegenverzahnung aufeinander der Sperr-Drehschlag vorgesehenen Schlagbolzens als auch der kolben bis zum Lösen der Verriegelung ange-Sperrkörper für die Schlagvorrichtung in Druckrich- hoben ist.
tang ausweichen. Zapfen und Sperrvorrichtung wer- Schließlich kann das Auslöseorgan eine Flachfeder
den demnach zueinander zunächst nicht verstellt. Ist 40 sein, die mit einem Ende schwenkbar gelagert ist, am die Druckeinwirkung nur vorübergehend, so gehen anderen Ende einen vorspringenden, unten mit einer beide Teile ohne relative Verstellung zueinander in Schrägfläche versehenen Zahn aufweist und mit einer die Ausgangsstellung zurück. Erst wenn der Druck Sperrvorrichtung in Form eines Kolbens zusammenfür eine gewisse Zeit anhält und die Druckhaube in wirkt, der in der Ruhestellung von einer Feder beabgesenkter Stellung verbleibt, findet zwischen den 45 aufschlagt ist und auf dessen beiden Stirnflächen der beiden Kammern ein Druckausgleich statt, so daß in den beiden Kammern herrschende Druck einder Sperrkörper unter Federdruck wieder nach oben wirkt, wobei der Druck in der oberen Kammer im gedrückt wird und die Schlagvorrichtung freigibt. Augenblick einer Krafteinwirkung auf die Druck-Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung haube schlagartig ansteigt, so daß der Kolben und liegt darin, daß bei Druckeinwirkung die dem Druck 50 seine Feder gemeinsam nach unten bewegt werden ausgesetzten Teile sofort nachgeben können und da- und die Auslösung erst dann erfolgt, wenn der Druck durch vor Beschädigung geschützt sind. Die Betäti- auf beiden Seiten des Kolbens ausgeglichen und der gung des Schlagbolzens erfolgt dabei zuverlässig in Kolben in die Ausgangslage zurückgegangen ist, so an sich bekanter Weise durch eine kräftige Feder, daß die Feder um ihre Lagerstelle verschwenkt und jedoch erst dann, wenn nach einer gewissen Zeit ein 55 längs der Schrägfläche gleitend von dieser abspringt. Druckausgleich in den beiden Kammern stattgefun- Allen diesen Ausführungsformen sind die bereits
den hat. weiter oben geschilderten Vorteile gemeinsam, näm-
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind in be- lieh, daß bei Druckeinwirkung Schlagvorrichtung und zug auf die Ausbildung der Kammern, der Sperrvor- Sperrvorrichtung ohne relative Verstellung zueinrichtung und der Schlagvorrichtung zahlreiche Ab- 60 ander ausweichen können und eine Verstellung der Wandlungen möglich. beiden Teile zueinander erst bei langer anhaltendem
So kann vorgesehen sein, daß die Trennwand im Druck erfolgt und daß die Betätigung des Schlag-Gehäuse flexibel ist, wobei sie außen am Rand der bolzens schlagartig durch eine kräftige Feder erfolgt, Druckhaube und innen an einer zylindrischen, zum wenn der Druck in den beiden Kammern ausge-Schlagbolzen konzentrischen, gegenüber dem Ge- 65 glichen ist.
häuse beweglichen Muffe mit oben innen vorhan- In der Beschreibung sind einige Ausführungsbei-
denem Ringkanal befestigt ist, in den die in bekannter spiele gemäß der Erfindung an Hand der Figuren Weise als Kugeln ausgebildeten, durch einen Wulst näher erläutert. Es zeigt
in der in Fig. 3 a gezeichneten Stellung das Auslösen der Zündung der Mine verhindert, weil es eine Bewegung des Zapfens 5 nach unten unmöglich macht. Nach Drehung des Elementes 13 mittels eines be-5 sonderen Schlüssels gibt dagegen der Vorsprung 13' den Bolzen 5 frei; die Mine ist entsichert und kann ausgelöst werden.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Auslösevorrichtung ist folgende: Sobald die Mine an Ort und
und 8 nicht beansprucht sind. Die Druckhaube 3, der Zapfen 5 sowie der Sperrkörper 6 befinden sich in ihrer oberen Stellung, wie in Fig. 1 dargestellt.
Sobald auf die Druckhaube 3 ein gewisser, einen vorbestimmten Wert erreichender oder übersteigender Druck ausgeübt wird, verschiebt sich dieselbe nach unten und stößt dabei den Zapfen 5 gegen die Kraft der Feder 8 nach unten. Der Sperrkörper 6
Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe im Axialschnitt eine Tretmine, die mit der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung versehen ist,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 von unten mit ' dem Gehäuse im Schnitt,
Fig. 3 im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 die Sperrvorrichtung der Mine,
Fig. 3 a einen Schnitt nach der Linie E-F-G der Fig. 2,
Fig. 4, 5 und 6 schematisch das Gehäuse der Mine, io Stelle liegt, wird die Sicherung gelöst, und alle Teile die Druckhaube, den Schlagbolzen und die Sperrvor- befinden sich in Ruhelage, in der die beiden Federn 7 richtung in Ruhelage, sofort nach der Druckeinwirkung sowie einige Augenblicke danach,
Fig. 7, 8 und 9 schematisch im Axialschnitt eine andere Ausführungsform einer Auslösevorrichtung 15 für Minen in drei den Fig. 4, 5 und 6 entsprechenden Stellungen,
Fig. 10, 11 und 12 in drei Stellungen eine weitere Ausführungsform,
Fig. 13, 14 und 15 in der gleichen Weise eine 20 wird von der in der Kammer 17 befindlichen und weitere Ausführungsform und durch das Herabgehen der Haube 3 verdichteten
Fig. 16, 17 und 18 in drei Stellungen eine beson- Luft ebenfalls nach unten gedrückt, wobei die Haube dere Ausführungsform einer Schlagvorrichtung sowie auf die Trennwand 4 aufzuliegen kommt, d. h, die die zugehörige Sperrvorrichtung. wesentlichen Teile der Vorrichtung gehen von der in
Bei der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Tretmine 25 Fig. 4 dargestellten Lage in diejenige gemäß Fig. 5. ist, wie üblich, der Zünder in die Mine selbst ein- Aus dieser Figur und aus dem vorher Gesagten geht gebaut, so daß die genannten Figuren eine vollstän- hervor, daß auch der Arm 5" sich in dieser Lage dige, mit Auslösevorrichtung ausgerüstete Mine nicht drehen und deshalb die Zündung der Mine zeigen. nicht auslösen kann, da seine relative Lage gegen-
Die dargestellte Mine besteht aus dem Gehäuse 1, 30 über dem Sperrkörper 6 beim Übergang von der Lage dem Druckteller 2 und der äußeren Druckhaube 3 gemäß Fig. 4 in diejenige gemäß Fig. 5 nicht geänaus Kunststoff, wobei das Innere des Gehäuses durch dert ist.
die Trennwand 4 in zwei Kammern 17 und 18 unter- Ist also die Krafteinwirkung auf die Haube 3 nur
teilt ist. von kurzer Dauer, so gehen bei deren Beendigung
In der Trennwand 4 sind drei Öffnungen vorge- 35 der Zapfen 5 und der Sperrkörper 6 gemeinsam in sehen, in deren erste der Zapfen 5 des Schlagbol- ihre obere Lage zurück und nehmen ihre ursprüngzens 5' eingesetzt ist, wobei der Zapfen 5 gegen den liehe Lage wieder ein, d. h. diejenige gemäß Fig. 4. Druckteller 2 gerichtet ist und ihn berührt. In der Wenn dagegen die Krafteinwirkung länger an-
zweiten Öffnung findet der kleine Sperrkörper 6 dauert, so entweicht die in der Kammer 17 durch Platz, der innerhalb dieser Öffnung gleiten kann und 40 das Herabgehen der Haube verdichtete Luft langsam der die Sperrvorrichtung für den Schlagbolzen dar- durch die am Sperrkörper 6 bzw. Zapfen 5 vorhanstellt. Der Sperrkörper 6 ist mittels der Feder 7 aus denen Spiele, so daß es zu einem Druckausgleich dünnem Stahldraht in seiner oberen Ruhelage ge- zwischen den Kammern 17 und 18 kommt, halten. In die dritte Öffnung ist der Zapfen 9 aus Der Sperrkörper 6 geht alsdann infolge der Wir-
Kunststoff eingesetzt, der noch nachstehend näher 45 kung der Feder 7 nach oben in die in Fig. 6 darge-
behandelt sein soll.
Der Schlagbolzens' drückt mit seinem Zapfen5 gegen den Druckteller 2, weil er in der Ruhestellung unter der Kraft der Feder 8 steht, die ebenfalls vorzugsweise aus einem einfachen Stahldraht besteht, 50 auf welchen der Zapfen aufgesetzt ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Der Einschnitt, der den Sitz für die Feder darstellt, hat zwei zueinander entgegengesetzt geneigte Flächen 15 und 16, die unter dem Einfluß
stellte Lage; der Arm 5" des Schlagbolzens 5' ist nunmehr nicht mehr verriegelt und bewirkt die Zündung der Mine.
Die Ausführungsform nach Fig. 7, 8 und 9 weist das Gehäuse la auf, das von der Druckhaube 2 a überdeckt ist, wobei das Innere in zwei Kammern unterteilt ist, und zwar durch eine Trennwandung, die teilweise aus der Muffe 20 und teilweise aus der flexiblen Wand 21 besteht. Das Gehäuse la des Aus-
der Feder 8 den Schlagbolzen zu drehen suchen, wo- 55 lösers weist in der Mitte an der oberen Seite den zybei jedoch diese Drehung durch den Sperrkörper 6 lindrischen Stutzen Γα auf, längs dessen Außenverhindert ist. mantel die ringförmige Muffe 20 der Trennwandung Die Trennwand 4 dient auch der Begrenzung der beweglich ist, während auf der Innenseite der Schlagden Sprengstoff enthaltenden Kammer 19, in welche bolzen 5 α sich bewegt, der in der Ruhelage durch der Sprengstoff durch die mit dem Zapfen 9 ver- 60 zwei kleine Kugeln 22 in einem gewissen Abstand schlossene Öffnung eingebracht wird. Die Zündvor- von der Zündkapsel gehalten wird. Die beiden richtung enthält außerdem das Röhrchen mit der Kugeln sind in Bohrungen des zylindrischen Stutzens Zündpille 10, vorzugsweise aus Zelluloid, das eine l'a gehalten. Auf ihnen ruht mittels eines Anschlag-Führung für die Zündpille bildet, auf die im Mo- flansches der Schlagbolzen 5 a, der seinerseits durch ment der Zündung der Mine die Spitze des Schlag- 65 die Feder 8 a nach unten gedrückt wird, bolzens aufschlägt, die Verschlußschraube 11 mit der Sobald auf die Haube 2 a ein dauernder und ge-Dichtung 12 sowie das Sicherungselement 13, das nügend hoher Druck ausgeübt wird, nehmen die verebenfalls mit einer Dichtung 14 versehen ist und das schiedenen Teile die in Fig. 8 gezeichnete Lage ein,
d.h., die Haube2a senkt sich, die flexible Trennwand 21 nimmt die in Fig. 8 gezeichnete Lage ein, und die in der Kammer 17 α enthaltene Luft wird verdichtet und verhindert, daß die Muffe 20 sofort zusammen mit der flexiblen Trennwand 21 nach unten bewegt wird. Somit bleibt die gegenseitige Lage des Schlagbolzens 5 a und seiner aus den beiden Kugeln bestehenden Sperrorgane unverändert. Nach einer gewissen Zeit gleicht sich der Druck in den
Feder 23 c nach unten drückt. Bei dieser Bewegung geht unter der Einwirkung der in der Kammer 17 c Abdichteten Luft zusammen mit dem Schlagbolzen 5 c auch der Sperrkolben 25 nach unten. Später 5 gleicht sich bei anhaltendem Druck auf die Haube 2 c infolge der Spiele zwischen dem Mittelteil 24' der Trennwand und den beweglichen Teilen 5 c und 25 der Druck in den Kammern 17 c und 18 c aus. Die geneigte Form der Zähne des Sperrkolbens 25 und
Kammern 17 α und 18 a infolge des zwischen Muffe io des Auslöseorgans 5'c veranlaßt zusammen mit der 20 und Stutzen Γα des Gehäuses vorhandenen Spiels Torsionsfeder 23 c das Trennen des Sperrkolbens 25 aus, so daß sich die Muffe 20 nach unten in die in vom Schlagbolzen, wodurch dieser frei drehbar wird Fig. 9 dargestellte Lage verschiebt, wobei die Kugeln und so die Zündung der Mine bewirken kann, nach außen in die in der Muffe 20 vorgesehenen Fig. 16, 17 und 18 zeigen die Hauptteile einer
Aussparungen 20' ausweichen können und so den 15 weiteren Auslösevorrichtung nach der Erfindung. In Schlagbolzen 5 α zur Auslösung freigeben, der dann den genannten Figuren sind die Teile in drei verdie Zündung der Mine bewirkt. schiedenen Lagen dargestellt, und zwar in der Ruhein der Ausführung nach Fig. 10, 11 und 12 ist ein lage, in derjenigen Lage, die sich im ersten Moment Gehäuse Ib vorhanden, das von der Druckhaube 2b nach der Druckeinwirkung einnehmen, und schließüberdeckt ist, wobei das Innere der Mine durch die 20 lieh in der Auslösestellung, die sich selbsttätig einige teilweise aus dem Sperrorgan 6 b, teilweise aus der Augenblicke nach Beginn der Druckeinwirkung einflexiblen Wand 21 b gebildete Trennwandung in zwei stellt. In diesen Figuren sind dagegen die anderen Teile geteilt ist. Der Schlagbolzen 5 b hat eine von Teile weggelassen, insbesondere jene des Gehäuses den ersten Ausführungen etwas abweichende Form und der Trennwand. Die Verwendung der früher ge- und weist den Sägezahn 5' b auf, der in einen Ein- 25 zeichneten und beschriebenen Teile ergibt sich aus schnitt des Sperrorgans 6 b eingreifen kann. Unter- dem Zusammenhang.
halb des Schlagbolzens 5 b ist die Feder 23 vorge- Das Auslöseorgan, das den Schlagbolzen trägt, besehen, die auf den Schlagbolzen drückt und diesen steht aus der vorzugsweise aus einem geeigneten gleichzeitig zu drehen sucht. Sobald auf die Haube Kunststoff hergestellten Flachfeder 15 d, deren eines 2 b der Mine ein genügend lang andauernder Druck 30 Ende um den festen Punkt 26 der Auslösevorrichausreichender Höhe ausgeübt wird, so werden, wie tung drehbar gelagert ist, während das andere Ende schon vorher erläutert, die verschiedenen Teile aus den mit der Schrägfläche 28' versehenen Zahn 27 der in Fig. 10 dargestellten Lage in diejenige gemäß trägt, mittels dessen sie in der Ruhestellung auf der Fig. 11 übergehen. Vorerst noch wird der Schlag- Schrägfläche des fest angeordneten Teiles 28 aufbolzen 5 b mittels des Sägezahnes 5' b vom Sperr- 35 liegt. Mit der Flachfeder 15 d wirkt die Sperrvorrichorganöö gehalten, wobei in den beiden Kammern tung zusammen, die auch in diesem Falle die Form YIb und 18 b verschiedener Druck herrscht. Nach eines Kolbens 6 d hat, dessen zwei Stirnflächen einiger Zeit aber wird infolge der nicht völligen — oben und unten — den Drücken in den beiden Dichtheit der Trennwandung zwischen den genannten Kammern, in die das Innere des Gehäuses durch Kammern ein Druckausgleich stattfinden, wobei die 40 eine Trennwand unterteilt ist, ausgesetzt sind. Trennwand 21 & die in Fig. 12 gezeichnete Lage ein- Der Kolben 6 d steht unter der Kraft der Feder 29.
nehmen wird und dabei das Sperrorgan 6 b mit sich Wie schon gesagt, nehmen die dargestellten Teile in zieht, so daß sich der Schlagbolzen unter der Wir- Ruhelage jeweils die Stellung nach Fig. 16 ein. Sokung der Feder 23 frei drehen und die Zündpille der bald eine langer andauernde Krafteinwirkung von Mine beaufschlagen kann, was die Explosion der 45 der Druckhaube her auf die elastische Flachfeder Mine bewirkt. ISd übertragen wird, biegt sich diese leicht durch,
Die in Fig. 13, 14 und 15 dargestellte Mine löst wie aus Fig. 17 ersichtlich ist. Da auf die obere Stirndie Aufgabe in etwas anderer Weise. Auch in diesem fläche des Kolbens 6 d ein höherer Druck einwirkt Falle besteht die Mine aus einem Gehäuse Ic und als auf seine untere Fläche, geht der Kolben zusamder Druckhaube 2 c, wobei die innere Kammer mit- 50 men mit der Feder nach unten, so daß die Lage tels der Trennwandung unterteilt ist, in deren zylin- dieser Teile zueinander erhalten und die Auslösung drischem Mittelteil 24' mit einem gewissen Spiel ein weiter verhindert bleibt. Nach kurzer Zeit gleicht Auslöseorgan beweglich ist, das oben die sägeför- sich der Druck in den beiden Kammern, der auf die migen Zähne 5'c, seitlich den Schlagbolzen 5 c und in beiden Stirnflächen des Kolbens 6d einwirkt, aus, so der Mitte den Zapfen 5 d aufweist, der dem Herab- 55 daß der Kolben unter der Wirkung der Feder 29 gehen der Haube 2 c entgegenwirkt. Auf diesen Zap- nach oben geht. Die Flachfeder 15 d wird nunmehr fen ist der Sperrkolben 25 in Form eines Zylinders frei und kann sich längs der Schrägfläche 28' ihres aufgeschoben, dessen unterer Rand entsprechend den Zahnes 27 verschieben. Sobald letzterer über das Zähnen 5'c des Auslöseorgans gezahnt ist. feste Teil 28 hinausgelangt, schnellt die Feder nach
In der Ruhelage (Fig. 13) hält die Torsionsfeder 60 unten und kann dabei die gewünschte Wirkung ausc, die gleichzeitig als Druckfeder wirkt, den lösen, die im Falle einer Mine in der üblichen Be-Schlagbolzen angehoben und sucht ihn in Drehung aufschlagung des von der Flachfeder 15 d getragenen zu versetzen, wobei aber diese Drehung durch die Schlagbolzens auf die Zündpille besteht. Zähne des Sperrkolbens 25 verhindert wird. Sobald Die Vorteile der in verschiedenen Ausführungs-
wie in den früheren Beispielen auf die Haube 2 c ein 65 formen dargestellten, zeitlich verzögerten Auslösezur Betätigung der Vorrichtung genügender Druck vorrichtung sind beachtlich und zahlreich. Vor allem ausgeübt wird, geht die Haube nach unten, wobei sie sind zu nennen: die einfache Bauweise, die niedrigen auch das Auslöseorgan unter Zusammendrücken der Herstellungskosten, das Fehlen von gespannten me-
tallischen Federn, die mit der Zeit ermüden, eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber den Druckstößen von Sprengladungen, da die Haube nachgibt und am Ende ihrer Verstellung auf einer festen Unterlage aufliegt, die leichte Einstellung — praktisch unabhängig von der Temperatur —, keine Beeinflussung der magnetischen Eigenschaften der mit der Auslösevorrichtung ausgerüsteten Mine, weil die metallischen Teile der ersteren gering sind, die Sicherheit bei der Verwendung, die Dichtheit und die unbegrenzte Lebensdauer, weil alle wesentlichen Teile aus härtbarem oder thermoplastischem Kunststoff hergestellt sein können.
Die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsformen sind nur als Beispiele zu betrachten, da ver- schiedene, auch wesentliche Varianten innerhalb des Rahmens der Erfindung denkbar sind. Die Erfindung ist nicht einzig auf Auslösevorrichtungen für Minen beschränkt, sondern läßt sich auch bei anderen Auslösemechanismen anwenden, die mit Verzögerung arbeiten sollen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Auslösevorrichtung für Sprengstoff zünder, insbesondere von Minen, mit einem beweglichen, druckbelastbaren Steuerorgan sowie einem damit zusammenwirkenden, den Zündsatz auslösenden Auslöseorgan, das innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist, welches quer zur Druckbelastungsrichtung in zwei Kammern unterteilt ist, von denen der Inhalt der einen bei Einwirkung eines Druckes auf das Steuerorgan komprimiert wird, wobei über Drosselöffnungen zwischen den Kammern bei einem für längere Zeit wirksamen Druck ein Druckausgleich erfolgt, der die zur Auslösung des Zündsatzes notwendige Verstellbewegung des Auslöseorgans bewirkt, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (6, 6 b, 6d; 22; 25), die bei unbelastetem Steuerorgan (2, la, Ib, 2c) und bei dessen kurzfristiger Druckbelastung in der Sperrstellung in bezug auf das Auslöseorgan (5, 5'; 5a, Sb, Sc; 27) verbleibt, und zwar als Folge des Überdruckes in der einen Kammer (17, 17 a, 17 b, YIc), sich jedoch bei Fortfall des Überdruckes in der einen Kammer in bezug auf das Auslöseorgan (5, 5'; 5a, 5b, 5 c; 27) derart verschiebt, daß das Auslöseorgan in an sich bekannter Weise unter der Kraft einer Feder (8, 8α; 15d; 23, 23 c) auslöst.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 mit einem als Druckhaube ausgebildeten Steuerorgan und einem Auslöseorgan, das als quer zum auf die Druckhaube ausgeübten Druck wirkende Schlagvorrichtung mit Schlagbolzen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Kammern (17,18) trennende, im Gehäuse (1) angeordnete Wand (4) Öffnungen aufweist, in deren einer ein unter dem Druck einer Feder (8) in der Ruhelage an der Druckhaube (2) anliegender Zapfen (5) des für einen Drehschlag vorgesehenen Schlagbolzens (5') und in deren anderer ein Sperrkörper für die Schlagvorrichtung (5, 5', 5") in Druckrichtung verschiebbar ist, wobei sowohl bei der Anfangsstellung bei unbelasteter Druckhaube als auch bei dem bei Druckbelastung auf die Druckhaube bewirkten gemeinsamen Verschieben von Zapfen (5) und Sperrkörper (6) der Schlagbolzen (5') durch Anlage eines Armes (5") der Schlagvorrichtung an der Mantelfläche des Sperrkörpers (6) in Abstand von der Zündpille (10) gehalten ist und der Arm (5") erst dann seinen Weg unter dem Sperrkörper (6) frei findet, wenn der Sperrkörper (6) unter dem Druck einer weiteren Feder (7) wieder nach oben unter Ausgleich der Druckdifferenz zwischen den Kammern (17,18) gedrückt worden ist (Fig. 1 bis 6).
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 mit einem als Druckhaube ausgebildeten Steuerorgan und einem Auslöseorgan, das als in Druckrichtung wirkender Schlagbolzen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (21) im Gehäuse (la) flexibel ist, wobei sie außen am Rand der Druckhaube (2 a) und innen an einer zylindrischen, zum Schlagbolzen konzentrischen, gegenüber dem Gehäuse (la) beweglichen Muffe mit oben innen vorhandenem Ringkanal (20') befestigt ist, in den die in bekannter Weise als Kugeln (22) ausgebildeten, durch einen Wulst des Schlagbolzenkopfes gehaltenen Sperrorgane auszuweichen vermögen, sobald bei anhaltender Druckwirkung auf die Druckhaube (2 a) infolge des allmählichen Druckausgleichs zwischen den Kammern (17 a, 18 a) die Muffe (20) nach unten absinkt (Fig. 7 bis 9).
4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 mit einem als Druckhaube ausgebildeten Steuerorgan und einem als Schlagbolzen ausgebildeten Auslöseorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seitlich abstehendem Schlagbolzen versehene, axial verschiebbare und um die senkrechte Achse der Auslösevorrichtung drehbare Auslöseorgan oben mit einem Vorsprung in Form eines Sägezahnes (S'b) versehen ist, wobei die Sperrvorrichtung (6 b) aus einem an der flexiblen Trennwand (21b) befestigten Gegenstück mit Einschnitt besteht, in welchen der Sägezahn (5'b) unter der Wirkung einer bekannten Torsionsfeder (23) so lange eingreift, bis sich infolge des Druckausgleichs zwischen den Kammern (17 b, 18 b) das Sperrorgan (6 b) nach oben verschoben hat und den Schlagbolzen (5 b) freigibt (Fig. 10 bis 12).
5. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 mit einem als Druckhaube ausgebildeten Steuerorgan und einem als Schlagbolzen ausgebildeten Auslöseorgan, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seitlich abstehendem Schlagbolzen (5 c) versehene, axial verschiebbare und um die Achse der Auslösevorichtung drehbare Auslöseorgan (5'c) oben mit einer geneigte Zahnflanken aufweisenden Stirnverzahnung versehen ist und in bekannter Weise unter der Wirkung einer Torsionsfeder (23 c) steht, wobei die nicht drehbare Sperrvorrichtung (25) aus einem Kolben besteht, der unten mit einer Gegenverzahnung versehen und auf den Zapfen (5 d) des Auslöseorgans aufgesetzt ist, auf welchem auch die Druckhaube (2 c) aufliegt, derart, daß sich bei Druckeinwirkung auf die Druckhaube das Auslöseorgan (5'c) und die Sperrvorrichtung (25) nach unten verschieben, wobei die Freigabe des Schlagbolzens (5 c) erfolgt, wenn der Überdruck in der Kammer oberhalb des Kolbens so weit ausgeglichen ist, daß bei dem durch die Drehkraftkomponente der Torsionsfeder (23 c) hervorgerufenen Gleiten der geneigten Zahnfianken von Stirnverzahnung und Gegenverzahnung aufeinander der Sperrkolben bis zum
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Lösen der Verriegelung angehoben ist (Fig. 13 bis 15).
6. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseorgan eine Flachfeder (15 d) ist, die mit einem Ende schwenkbar gelagert ist, am anderen Ende einen vorspringenden, unten mit einer Schrägfläche (28') versehenen Zahn (27) aufweist und mit einer Sperrvorrichtung in Form eines Kolbens (6 d) zusammenwirkt, der in der Ruhestellung von einer Feder (29) beaufschlagt ist und auf dessen beiden Stirnflächen der in den beiden Kammern herrschende Druck einwirkt, wobei der Druck in der oberen Kammer im Augenblick einer Krafteinwirkung auf die Druckhaube schlagartig ansteigt, so daß der Kolben (6 d) und seine Feder (15 rf) gemeinsam nach unten bewegt werden und
die Auslösung erst dann erfolgt, wenn der Druck auf beiden Seiten des Kolbens (6(0 ausgeglichen und der Kolben (6d) in die Ausgangslage zurückgegangen ist, so daß die Feder (15 d) um ihre Lagerstelle (26) verschwenkt und längs der Schrägfläche (28') gleitend von dieser abspringt (Fig. 16 bis 18).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 041394; österreichische Patentschrift Nr. 192 300; französische Patentschrift Nr. 1142 385; USA.-Patentschriften Nr. 2436 837, 2 555 318.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1105 314.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 309 690/32 9.63
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US2436837A (en) * 1943-10-14 1948-03-02 John B Traylor Fuse for antitank mines
US2555318A (en) * 1945-02-01 1951-06-05 Paul L Christensen Mine
FR1142385A (fr) * 1955-07-04 1957-09-17 Alsetex Perfectionnements aux mines antichars

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