DE1154546B - Schnappschalter mit Kontaktarm und Zugfeder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schnappschalter mit einem zwischen Festkont akten umschnappbaren, mit zwei Schenkeln in Kerben gelagerten, ausstanzbaren Kontaktarm, an dessen Kopfteil eine durch einen Stößel betätigbare Schraubenzugfeder ringehängt ist, die mit ihrem anderen Ende außerhalb der Totpunktebene des Schnappmechanismus verankert ist.

Es ist bekannt, bei einem elektrischen Schnappschalter an einem Kontaktarmende einen federnden Kontaktträger anzubringen, der sich in Längsrichtung des Kontaktarmes erstreckt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schnappschalter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er einfach herzustellen ist und gleichzeitig eine kurze Baulänge des Kontaktarmes erlaubt. Dabei sollen die Vorteile beim Losbrechen verschweißter Kontakte und die in der selbstremigenden Wirkung liegenden Vorteile federnder Kontaktträger erhalten bleiben.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm an seinem Kopfteil einen durch einen Querschlitz und eine an der gegenüberliegenden Schmalseite sein freies Ende verjüngende Abschrägung gebildeten, begrenzt federnden Kontaktträger besitzt, an dessen freiem Ende der bewegliche Kontakt angebracht ist, der mit außerhalb der senkrechten Mittelebene des Schalters angeordneten Festkontakten zusammenarbeitet.

Die Anordnung der Teile in einem Schnappschalter nach der Erfindung kann so getroffen werden, daß die Teile ohne Verwendung von Nieten oder Schrauben in einem kompakten Gehäuse untergebracht werden können.

Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schnappschalters,

Fig. 2 einen Schnitt im wesentlichen längs der Linie 2-2 der Fig. 1,

Fig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt, wobei sich die einzelnen Schnitteile in der betätigten Stellung befinden,

Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung der einzelnen Teile des erfindungsgemäßen Schappschalters.

Der erfindungsgemäße Schnappschalter enthält ein Gehäuse 10 mit zusammenpassenden Teilen 11 und 12, die, wie man aus Fig. 1 erkennt, aufeinandergesetzt sind und miteinander fluchten. Jede seitliche Wandung 13 bzw. 14 der entsprechenden Teile 11 und 12 ist mit entsprechend aufeinander abgestimmten Ausnehmungen versehen. Bei 15 erkennt man in Schnappschalter
mit Kontaktarm und Zugfeder

Anmelder:

Cherry Electrical Products Corp.,
Highland Park, 111. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. H. Bahr

und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,

Herne, Freiligrathstr. 19

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. August 1959 (Nr. 835 031)

Fred N.Anderson, Morton Grove, 111.,

und Walter L. Cherry jun.,

Winnetka, 111. (V. St. Α.),

sind als Erfinder genannt worden

den Fig. 2 und 3 eine Ausnehmung in der Wandung 14 des Teiles 12. Die Ausnehmung in der Wandung 13 des Teiles 11 entspricht der wiedergegebenen Ausnehmung 15.

Die Abschlußwandung 16 bzw. 17 jedes Teiles 11 und 12 ist mit horizontalen, in Flucht liegenden Schlitzen 18 und 19 versehen. Die Platte 20 ist in der Nähe ihres inneren Endes mit seitlich vorstehenden Ansätzen 21 und 22 versehen. Die Ansätze 21 und 22 werden in in horizontaler Flucht liegenden Ausnehmungen in den inneren gegenüberliegenden Flächen der Wandungen 13 und 14 eingesetzt. Eine solche Ausnehmung 23 erkennt man in der Wandung 14 nach Fig. 4. In diese Ausnehmung 23 wird der Ansatz 21 der Platte 20 eingesetzt, während der Ansatz 22 in einer ähnlichen Ausnehmung in der Wandung 13 sitzt, die jedoch aus der Zeichnung nicht zu entnehmen ist.

Eine zweite zum Anschluß dienende Platte 24 wird in den Schlitz 19 eingesetzt. Diese Platte 24 ist ähnlich wie die Platte 20 mit seitlich vorstehenden Ansätzen 25 und 26 versehen. Ist die Platte 24 richtig im Schlitz 19 montiert, dann sitzt der Ansatz 25 in einer Ausnehmung 27 in der Innenfläche der Wandung^. Der Ansatz 26 der Platte 24 sitzt in einer ähnlichen entsprechenden, jedoch nicht gezeichneten

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Ausnehmung in der gegenüberliegenden Innenfläche der Wandung 13.

Eine weitere zum Anschluß dienende Platte 28 sitzt in gegenüberliegenden Schlitzen in der gegenüberliegenden, - geteilten Abschlußwandung des Gehäuses 10. Eine dieser Schlitzhälften ist bei 29 in Fig. 4 zu erkennen. Die Platte 28 ist mit seitlich vorstehenden Ansätzen 30 und 31 versehen. Die Ansätze 30 und 31 herden in-Ausnehmungen in den-gegenüberliegenden Innenflächen der Wandungen 13 .und 14 eingesetzt. Eine dieser Ausnehmungen ist in Fig. 4 bei 32 zu erkennen.

■ Die Platte 28 ist mit einem Paar von im Abstand angeordneten senkrechten Fingern 33 und 34 versehen. Wenn die Platte 28 mit Hilfe der Ansätze 30 und 31 im Gehäuse 10 fixiert ist, dann besitzen die Finger 33 und 34 ein vorbestimmtes Verhältnis zu den Platten 20 und 24. Eine Seite jedes Fingers 33 bzw. 34 ist mit einer V-förmigen Nut 35 versehen.

In die V-förmigen Nuten 35 werden die angespitzten, gegabelten Enden 36 und 37 des Kontaktarmes 38 eingesetzt. Der Kontaktarm 38 besitzt einen Querschlitz 39, der sich quer zur Längsrichtung des Kontaktarmes erstreckt. Damit wkd der Kontaktarm zu einem frei tragenden Element, welches an einem Ende den Kontaktträger 40 aufnimmt. Die Breite, die Dicke und das Material des Kontaktarmes 38 ist derart gewählt, daß der frei tragende Teil sich innerhalb der Elastizitätsgrenzen durchbiegt, wenn er unter den durch die beteiligten Elemente innerhalb des Schalters erzeugten Vorbelastungen steht.

In dem Loch 42 des Kontaktarmes 38 ist eine Zugfeder 41 befestigt. Diese Zugfeder 41 greift zwischen die Finger 33 und 34 und ist mit ihrem anderen Ende an einem Ansatz 42' eingehängt, der an der Platte 28 sitzt.

Wie man aus Fig. 2 erkennt, liegt der Ansatz 42' in einer höheren horizontalen Ebene als die Verbindung der Enden 36 und 37 des Kontaktarmes 38 mit den Fingern 33 und 34. Bei dieser Anordnung zwingt die Zugfeder 41 den Kontaktarm 38 die Stellung nach Fig. 2 einzunehmen, wo einer der Kontakte des Kontaktträgers 40 mit dem Kontakt auf der Platte 24 in Berührung steht.

Ein Betätigungselement ist bei 43 angedeutet. Das Betätigungselement 43 enthält den einen äußeren kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Tastknopf 44, welcher normalerweise nach oben durch eine geeignete Öffnung 45 aus dem Gehäuse 10 vorsteht. Das Betätigungselement 43 besitzt einen verlängerten, rechteckig geformten Stößelteil 46, der in seiner Breite etwas größer als der Abstand zwischen den inneren, einander gegenüberliegenden Flächen der Wandung 13 und 14 und dem Gehäuse 10 ist. Um den unteren Stößelteil 46 in das Gehäuse 10 einzusetzen, sind die Enden dieses Stößelteiles 46 verschiebbar in gegenüberliegenden senkrechten Nuten in den Innenflächen der Wandungen 13 und 14 untergebracht. Eine dieser Nuten 47 ist in Fig. 2, 3 und 4 wiedergegeben.

Aus Fig. 1 erkennt man einen Betätigungshebel 48. Dieser Betätigungshebel wird elastisch heruntergedrückt, so daß er das Betätigungselement 43 verschiebt und dadurch den Schnappschalter, wie später noch erläutert wird, auslöst. Dieser Betätigungshebel 48 besteht aus nachgiebigem Material und ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, Z-förmig ausgebildet. Das eine herabhängende Lagerende 49 des Betätigungshebels 48 ist mit einem herausgebogenen Lappen 50 versehen. Das Lagerende 49 sitzt in einem Schlitz 51 in den oberen Wandungen jedes Teiles 12, 13. Bei dieser Anordnung des Lagerendes 49 im Schlitz 51 greift der Lappen 50 mit Reibungsemgriff auf eine Schulter 52, die sich an der einen Breitseite des Schlitzes 51 erstreckt. Man erkennt somit, daß eine einfache Vorrichtung zur schwenkbaren Verbindung des Betätigungshebels 48 mit dem Gehäuse 10 geschaffen ist. Das gegenüberliegende Ende des Betätigungshebels 48 liefert zwei seitlich vorstehende Ösen 53,54, zwischen denen eine geeignete Rolle 55 od. dgl. montiert ist.

Die Unterseite des Mittelteiles des Betätigungshebels 48 kommt mit dem nach oben vorstehenden Tastknopf 44 des Betätigungselementes 43 in Eingriff, so daß beim Herunterdrücken des Betätigungshebels das Betätigungselement 43 durch das Gehäuse 10 nach unten bewegt wird.

Das Betätigungselement 43 ruht auf der Zugfeder 41 in seiner normalen Ruhestellung. Beim Betätigen drückt das Betätigungselement 43 auf die Zugfeder 41 und lenkt sie aus. Durch diese Auslenkung wird die Zugspannungsmittellinie der Zugfeder 41 nach unten unter die Achse des Kontaktarmes 38 bewegt. In der neuen ausgelenkten Stellung ist die Zugkraft der Zugfeder 41 gesteigert, und es ergibt sich ein unmittelbarer Zug auf den Kontaktarm 38, der zu einer nach unten gerichteten Schnappbewegung des Kontaktarmes 38 um seine Drehverbindung durch die Finger

33 und 34 führt. Hört die Druckkraft auf das Betätigungselement 43 auf, dann kehrt die Zugfeder 41 unter der Einwirkung ihrer Rückstellkräfte in ihre Normalstellung oberhalb der Längsebene des Kontaktarmes 38 zurück. Somit wird der Kontaktarm 38 erneut um sein Schwenklager an den Fingern 33 und

34 in die Normalstellung nach Fig. 2 verschwenkt, wo die Zugfeder 41 unter ihrer minimalen Zugspannung steht.

Man erkennt, daß durch die besondere Konstruktion des Kontaktarmes 38 sowohl in Längs- als auch Querachse des dünnen Kontaktträgers 40 eine nachgiebige, frei tragende Wirkung erzielt wird. Die Resultierende der beiden Kräfte führt zu einer Schwenk- und Drehbewegung zwischen den aufeinandertreffenden Kontakten. Diese Wirkung unterstützt das Aufbrechen bei Verklebungen und führt zu einem schnellen und zwangläufigen Lösen der aufeinandertreffenden Kontakte. Die frei tragende Bewegung'führt ferner zu einer Selbstreinigung zwischen den Kontakten, wenn sie geschlossen bzw. geöffnet werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß der rechteckige Stößelteil 46 des Betätigungselementes 43 verhindert, daß der Angriffspunkt des Stößels an der Feder sich ändern kann.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrischer Schnappschalter mit einem zwischen Festkontakten umschnappbaren, mit zwei Schenkeln in Kerben gelagerten, ausstanzbaren Kontaktarm, an dessen Kopfteil eine durch einen Stößel betätigbare Schraubenzugfeder eingehängt ist, die mit ihrem anderen Ende außerhalb der Totpunktebene des Schnappmechanismus verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm (38) an seinem Kopfteil einen durch einen Querschlitz (39) und eine an der gegenüberliegenden Schmalseite sein freies Ende verjün-

gende Abschrägung gebildeten, begrenzt federnden Kontaktträger (40) besitzt, an dessen freiem Ende der bewegliche Kontakt angebracht ist, der mit außerhalb der senkrechten Mittelebene des Schalters angeordneten Festkontakten zusammenarbeitet.

2. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (41) unmittelbar neben dem Querschütz (39) in ein Loch (42) im Kopfteil des Kontaktarmes eingehängt ist.

3. Schnappschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten, im wesentlichen rechteckigen Stößelteil (46), der an wenigstens zwei Seiten in an den Innenseiten des Schaltgehäuses angeordneten Nuten (47) geführt ist und dem ein zylinderförmiger Tastknopf (44) angeformt ist.

4. Schnappschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Betätigungshebel (48) einen in an sich bekannter Weise an seinem Lagerende (49) herausgebogenen Lappen (50) aufweist und ein beiden Schaltergehäusehälften angeformter Schlitz (51) mit Schulter (52) als Reibsitz für den Lappen dient.

In Betracht gezogene Druckschriften:
ETZ-B, Bd. 7, H. 4 vom 21. 4.1955, S. 127;
USA.-Patentschriften Nr. 2 547 765, 2 601152,
644 052, 2 743 331, 2 840 657.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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