DE1259998B

DE1259998B - Mikroschalter, insbesondere zum Antrieb durch Fuehler von Reglern

Info

Publication number: DE1259998B
Application number: DE1963K0049854
Authority: DE
Inventors: Hans Geisler; Dr-Ing Erich Kieback
Original assignee: ERICH KIEBACK DR ING
Current assignee: ERICH KIEBACK DR ING
Priority date: 1963-05-28
Filing date: 1963-05-28
Publication date: 1968-02-01

Description

Mikroschalter, insbesondere zum Antrieb durch Fühler von Reglern Zusatz zum Patent: 1215 239 Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Mikroschalter, insbesondere zum Antrieb durch Fühler von Reglern, mit einer zwei gegeneinander verspannte, durch einen Längsschlitz erzeugte Schenkel aufweisenden, den beweglichen Kontakt tragenden, durch einen an zwei seitlich nebeneinanderliegenden Stellen aufliegenden Stößel antreibbaren Schnappfeder, wobei der mit einer quergerichteten Schneide versehene Stößel am oberen und unteren Ende seitlich und gegen Verdrehung annähernd spielfrei kurzgeführt ist und die Schneide dauernd durch eine schwach vorgespannte Feder auf die beiden inneren Kanten der Schnappfederschenkel gedrückt ist, nach Patent 1215 239. Nach dem Hauptpatent ist der Stößel oben in einer Bohrung der Haube und unten durch eine am Boden des Gehäuses befestigte Blattfeder geführt.
Die Erfindung bezweckt, den Mikroschalter hinsichtlich bequemer Herstellung, Zusammenbaus und Leichtgängigkeit zu verbessern.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß nicht nur die obere, sondern auch die untere Stößelführung in der Haube des Gehäuses vorgesehen sind, wozu der Stößel am unteren Ende ein Querhaupt aus Isolierstoff, z. B. Kunststoff trägt, das mittels zylindrisch abgerundeter Seiten zwischen senkrechten Backen der Haube und an den Stirnenden mittels angepreßter Kugelkappen zwischen den inneren Haubenwandungen annähernd spielfrei geführt ist.
Dies hat den Vorteil, daß beide Führungen in einem Bauteil, nämlich der Haube, genauer und mit weniger Aufwand angebracht werden können. Der Zusammenbau der Haube nebst Stößel und Vorspannfeder mit dem Unterteil ist besonders dann bequem durchführbar, wenn das Querhaupt des Stößels die Querschneide auf der Unterseite angeformt trägt und die Vorspannfeder als Schraubenfeder ausgebildet und zwischen dem Querhaupt und einer Schulter der oberen Stößelführung eingesetzt ist. Wie bei dem Schalter nach dem Hauptpatent sind Leichtgängigkeit und genaue Arbeitsweise gewährleistet.
Die auf das Querhaupt mit Schneidenstück drückende Schraubenfeder ist vorteilhaft derart ausgelegt, daß ihre auf die Schnappfeder drückende Kraft nach dem Umschnappen der Schnappfeder praktisch gleich Null ist. Hierdurch steht beim Rückstellen der Schnappfeder deren volle Rückstellkraft zur Verfügung, während die Betätigungskraft wesentlich vermindert ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 einen Mikroschalter nach der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, F i g. 2 die Haube dazu und einen Teil der Grundplatte von unten gesehen, F i g. 3 eine Ansicht des Stößels von der Seite gesehen und F i g. 4 eine Ansicht des Stößels von hinten gesehen, teilweise im Schnitt.
Nach F i g. 1 und 2 ist eine Grundplatte 2 aus Kunststoff durch eine Haube 3 aus Kunststoff abdeckbar, die mittels einer Schraube 17 an der Grundplatte 2 festlegbar ist. Eine etwa rechteckige, längsgeschlitzte Schnappfeder 4 ist am rechten Ende durch zwei in die Bodenplatte 2 eingesetzte Schrauben 7 befestigt und liegt in der Umschaltstellung auch auf kegelförmigen Widerlagerspitzen 8' der Bodenplatte auf, die die Schlitzkanten der Schnappfeder an der Auflagestelle in eine gemeinsame Querebene drücken. Die Schnappfeder trägt an ihrem freien Ende bewegliche Kontaktpole, die mit festen Kontakten für Maximal- und Minimalschaltung zusammenarbeiten. Diese erhalten ihre Zuleitung durch Schrauben 14, während die Blattfeder 4 ihre Zuleitung durch eine Schraube 7 erhält. Die Schrauben 14 und 7 tragen zwischen ihrem Kopf und einer Schulter der Grundplatte 2 eine zylinderförmig gebogene Unterlegscheibe 32, die eine Überbeanspruchung der Kunststoffplatte verhütet und bei Wärmedelinungen für einen dauernd festen Sitz der Schraube sorgt.
Ein durch einen Fühler eines Reglers antreibbarer Stößel 38 aus Werkstoff von geringer Wärmeausdehnung, z. B. Nickeleisen (Invarstahl), trägt am unteren Ende gemäß F i g. 1 bis 4 ein Querhaupt 39 aus Kunststoff, dessen Enden mittels zylinderförmiger Seiten 40 zwischen Führungsbacken 41 der Haube 3 und mittels kugelkappenförmiger Ansätze 42 zwischen den Seitenwandungen der Haube 3 annähernd spielfrei gegen Seitenverschiebung und Verdrehung geführt sind. Das obere Ende des Stößels 38 ist in einer kurzen Bohrung 43 eines Stutzens 44 der Haube 3 annähernd spielfrei geführt, und eine an einer unteren Schulter des Stutzens 44 abgestützte Schraubenfeder 45 drückt eine untere, mit kleinerem Radius abgerundete Schneide 46 des Querhauptes 39 auf die Schnappfeder 4 nahe den beiden Innenkanten der Schnappfeder neben ihrem Längsschlitz, derart, daß die beiden Innenlängskanten stets in einer Ebene gehalten sind. Die Schraubenfeder 45 ist derart abgestimmt, daß ihre auf die Schnappfeder drückende Kraft nach dem Umschnappen der Schnappfeder praktisch gleich Null ist, damit zum Rückstellen der Schnappfeder ihre volle Rückstellkraft ausgenutzt wird, so daß die Schnappfeder beim Rückstellen ohne Verzögerung arbeitet.
Die Haube nebst stelzenartiger Stößelführung ist somit getrennt von der Grundplatte nebst ihrer Schnappfeder leicht herstellbar und zusammenbaubar, wobei die Schraubenfeder leicht auswechselbar ist und so ausgewählt werden kann, daß ihre Kraft nach dem Umschnappen der Schnappfeder 4 annähernd gleich Null wird. Die untere Führung des Stößels sorgt dafür, daß die Schneide 46 stets auf die gleiche Stelle der Schnappfeder 4 drückt und die Innenkanten der Schnappfeder 4 im Zusammenwirken mit den Kegelspitzen 8' in einer Ebene hält, so daß der Umschnappunkt sehr genau einstellbar ist.
Nach Einbau der Kontakte der Schnappfeder auf der Grundplatte ist dann die Haube nebst Stößel leicht mit der Grundplatte 2 zusammensetzbar und mittels der Schraube 17 festlegbar..

Claims

Patentansprüche: 1. Mikroschalter, insbesondere zum Antrieb durch Fühler von Reglern, mit einer zwei gegeneinander verspannte, durch einen Längsschlitz erzeugte Schenkel aufweisenden, den beweglichen Kontakt tragenden, durch einen an zwei seitlich nebeneinanderliegenden Stellen aufliegenden Stößel antreibbaren Schnappfeder, wobei der mit einer quergerichteten Schneide versehene Stößel am oberen und unteren Ende seitlich und gegen Verdrehung annähernd spielfrei kurz geführt ist und die Schneide dauernd durch eine schwach vorgespannte Feder auf die inneren Kanten der Schnappfederschenkel gedrückt ist, nach Patent 1215239, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur die obere (43), sondern auch die untere Stößelführung (41) in der Haube (3) des Gehäuses (2, 3) vorgesehen sind, wozu der Stößel (38). am unteren Ende ein Querhaupt (39) aus Isolierstoff, z. B. Kunststoff, trägt, das mittels zylindrisch abgerundeter Seiten (40) zwischen senkrechten Backen (41) der Haube (3) und an den Stirnenden mittels angepreßter Kugelkappen (42) zwischen den inneren Haubenwandungen annähernd spielfrei geführt ist.
2. Mikroschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (39) des Stößels (38) die Querschneide (46) auf der Unterseite angepreßt oder angegossen trägt und auf das Querhaupt (39) eine den Stößel (38) umgebende Schraubenfeder (45) drückt, die an einer Schulter der oberen Stößelführung (43) abgestützt ist.
3. Mikroschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Querhaupt (39) mit Schneidenstück (46) drückende Schraubenfeder (45) derart ausgelegt ist, daß ihre auf die Schnappfeder (4) drückende Kraft nach dem Umschnappen der Schnappfeder praktisch gleich Null ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3 073 923.