DE3624254A1 - Schnappschalter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schnappschalter in einem
Grundkörper, mit einer Mittelkontaktanordnung, die ein
relativ zu dem Grundkörper bewegliches, elektrisch leit
fähiges Element umfasst, mit zwei an dem Grundkörper
montierten Gegenelementen, von denen mindestens eines
einen elektrisch leitfähigen Gegenkontakt für die Mit
telkontaktanordnung bildet und die Kontaktflächen auf
weisen, welche in einer ersten Richtung einen fest vor
gegebenen Abstand voneinander aufweisen, und mit Be
tätigungseinrichtungen, welche durch eine von außen ein
wirkende Kraft betätigbar sind, um die Mittelkontaktan
ordnung in und außer Kontakt mit den Gegenelementen zu
bewegen.
Bei vielen Schnappschaltern mit zwei feststehenden
Gegenkontakten und einem beweglichen Mittelkontakt,
der an den einen oder anderen Gegenkontakt anlegbar
ist, nimmt der Kontaktdruck, mit dem der Mittelkontakt
an einem Gegenkontakt anliegt, dann ab, wenn sich ein
Betätigungselement der zu dem Schalter gehörigen Be
tätigungseinrichtungen derjenigen Position nähert, in
der der Mittelkontakt von dem einen zum anderen Gegen
kontakt umschnappt. Der Verlust des Kontaktdruckes un
mittelbar vor dem Umschnappen ist aber unerwünscht,
da er zu einem erhöhten Übergangswiderstand führt,
der den elektrischen Stromfluß beeinträchtigen kann.
Dies kann zur Funkenbildung, zum Einbrennen von Gruben
an den Kontaktflächen und letztlich zur Verringerung
der Lebensdauer des Schnappschalters führen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Er
findung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Schnapp
schalter anzugeben, bei dem der Kontaktdruck bis zum
Erreichen der Schnapp-Position auf einem hohen Wert ge
halten wird, so daß vor dem Umschalten keine nachtei
lige Erhöhung des Übergangswiderstandes eintreten kann.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schnapp
schalter gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Betätigungseinrichtungen ein Betätigungselement mit
einem relativ zu den Gegenelementen beweglichen V-
förmigen Bereich umfassen, an welchem die Mittelkon
taktanordnung unter Federvorspannung anliegt, und daß
die Mittelkontaktanordnung derart ausgebildet ist, daß
sie gegenüber dem Grundkörper in der ersten Richtung und
unter Steuerung durch den V-förmigen Bereich des Be
tätigungselements in einer zu der ersten Richtung senk
rechten zweiten Richtung beweglich ist.
Wenn gemäß der Erfindung ein V-förmiger Bereich eines
Betätigungselementes vorgesehen ist und wenn Betäti
gungseinrichtungen vorgesehen sind, mit deren Hilfe
mittels einer von außen einwirkenden Kraft eine Rela
tivbewegung zwischen dem V-förmigen Bereich und den
Gegenelementen herbeiführbar ist, die vorzugsweise
beide als Gegenkontakte ausgebildet sind, dann bringt
dies entscheidende Vorteile mit sich. Die Relativbe
wegung hat nämlich zur Folge, daß die Mittelkontaktan
ordnung bzw. das zu ihr gehörige bewegliche, elektrisch
leitfähige Element eine Bewegung in zwei zueinander
senkrechten Richtungen ausführt, wodurch sich das elek
trisch leitfähige Element über den Gegenkontakt bewegt,
an dem es gerade anliegt, wobei der Kontaktdruck auf
grund der zunehmenden Auslenkung und des damit verbun
denen Anstiegs der Federkraft kontinuierlich zunimmt,
bis die Position erreicht ist, in der das Umschnappen
erfolgt. Solange die Annäherung an diese Umschnapp
position erfolgt, steht der V-förmige Bereich des Be
tätigungselements unter Federvorspannung in Eingriff
mit der Mittelkontaktanordnung, wobei sich der Punkt,
an dem die Mittelkontaktanordnung an der einen Flanke
des V-förmigen Bereichs anliegt, dem Scheitel dieses
Bereichs nähert und wobei das Umschnappen in dem Moment
erfolgt, in dem der Scheitel erreicht ist.
Aufgrund der Bewegung des leitfähigen Elements der
Mittelkontaktanordnung quer zu einem Gegenkontakt wird
eine gewisse Reinigungswirkung an den beiden zusammen
wirkenden Kontaktbereichen erreicht, insbesondere wenn
das leitfähige Element nach Art eines Schleifkontaktes
über den Gegenkontakt hinwegschleift. Dabei können die
Abmessungen des V-förmigen Bereichs und dessen Flanken
steilheit einerseits sowie die Abstände zwischen den
Gegenelementen andererseits in vorteilhafter Ausgestal
tung der Erfindung so gewählt werden, daß die Schleif-
oder Wischbewegung des leitfähigen Elements der Mittel
kontaktanordnung bezüglich der Gegenkontakte nicht nur
an dem Gegenkontakt erfolgt, an dem das leitfähige Ele
ment bis zum Umschnappen anliegt, sondern auch an dem
Gegenkontakt, zu dem das leitfähige Element schließlich
umschnappt, da die Mittelkontaktanordnung nach dem Um
schnappen mit der jeweils anderen Flanke des V-förmigen
Bereichs zusammenwirkt.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung ist darin
zu sehen, daß das erfindungsgemäße Konzept bei Schnapp
schaltern der unterschiedlichsten Art realisiert werden
kann, beispielsweise bei einpoligen und zweipoligen
Schaltern, bei einarmigen oder zweiarmigen Schaltern,
bei Schaltern mit mindestens einem Arbeitskontakt oder
einem Ruhekontakt und bei Thermostatschaltern, und zwar
in jeder gewünschten Kombination.
Die Erfindung kann also mit Vorteil bei allen möglichen
Arten von Mittelkontaktanordnungen und Gegenkontaktan
ordnungen realisiert werden, wobei stets der Kontakt
druck vor dem Erreichen der Schnapp-Position erhöht
wird und wobei die Bewegung des leitfähigen Elements
beim Umschaltvorgang entweder von einer Schleifbewe
gung oder von einer Rollbewegung bezüglich des Gegen
elements bzw. des Gegenkontaktes begleitet sein kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert
und/oder sind Gegenstand der Unteransprüche. Es zeigen:
Fig. 1 bis Fig. 5 einen Schnappschalter in Form eines
einpoligen Umschalters mit einer
Drucktaste, wobei Fig. 1 einen Längs
schnitt längs der Linie 1-1 in Fig. 2
zeigt, wobei Fig. 2 und 4 Seitenan
sichten des Schalters bei nicht ge
drückter bzw. bei gedrückter Druck
taste und bei abgenommenem Deckel
zeigen und wobei Fig. 3 und 5 Quer
schnitte längs der Linien 3-3 bzw.
5-5 in Fig. 2 bzw. 4 zeigen;
Fig. 6 bis Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schnapp
schalters in Form eines zweipoligen
Umschalters, und zwar im Längsschnitt
(Fig. 6 und 8) bei gedrückter und
nicht gedrückter Drucktaste und im
Querschnitt (Fig. 7) längs der Linie
7-7 in Fig. 6; und
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung
einer bevorzugten dritten Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen
Schnappschalters mit einer Mittel
kontaktanordnung, welche eine Rolle
umfasst, die federnd gegen ein V-
förmiges Betätigungselement vorge
spannt ist.
Im einzelnen ist in Fig. 1 bis 5 ein ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung dargestellt, bei dem ein Grund
körper aus Isolationsmaterial vorgesehen ist, welcher
zwei Teile 12, 14 umfasst, die mittels zweier Schrauben
16 und 18 miteinander verbunden sind. Die beiden Grund
körperteile 12, 14 umschließend einen Hohlraum 20, in
dem eine Mittelkontaktanordnung 22 montiert ist, wel
che eine Drahtfeder bzw. einen Federdraht 24 und eine
elektrisch leitfähige Buchse 26 umfasst, die fest mit
dem Draht 24 verbunden ist. Der Hohlraum 20 enthält
ferner ein Betätigungselement 28 aus flachem Blatt
federmaterial, welches einen länglichen Abschnitt um
fasst, der in einem V-förmigen Teilstück 30 endet, das
gegenüber dem angrenzenden Blechmaterial rechtwinklig
abgewinkelt ist. Das Betätigungselement 28 umfasst eine
Anzahl gefalteter Bereiche, zu denen ein gefalteter
Bereich 32 gehört, der von einem Schlitz in dem Teil 14
aufgenommen wird, sowie zwei gefaltete Bereiche 34, 36,
die durch einen weiteren Schlitz in dem Teil 14 hin
durch zu einem Mittelkontaktanschluß 38 führen. Ein
Ende 40 des Drahtes 24 ist dabei über den gefalteten
Bereich 32 gebogen und steht mit diesem in elektrischem
Kontakt.
Ein weiterer Schlitz in dem Grundkörperteil 14 dient
der Aufnahme einer Drucktaste 42 aus Isolationsma
terial, welche auf das Betätigungselement 28 einwirkt.
Zwei feststehende Gegenkontakte 44, 46 durchgreifen
Schlitze im Grundkörperteil 14 und umfassen zwei An
schläge mit zwei in einem festen Abstand voneinander
angeordneten Flächen, welche senkrecht zur Längsrich
tung des Drahtes 24 angeordnet sind.
Fig. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Schnappschalter in
der Stellung, in der keine äußere Kraft auf die Druck
taste 42 einwirkt. Dabei ist das aus Federmaterial be
stehende Betätigungselement nach oben vorgespannt und
liegt an einer Schulter 48 der Drucktaste an, so daß
diese in der gezeigten Lage gehalten wird. In dieser
Betriebsstellung nimmt der Scheitel (die Spitze) 50
des V-förmigen Teilstücks 30 eine solche Lage ein,
daß die elektrisch leitfähige Buchse 26 im Inneren
einer Öffnung 52, die in dem Grundkörperteil 14 ausge
bildet ist, an einer Fläche des Gegenkontakts 46 an
liegt.
Wenn die Drucktaste nach innen bzw. - in der Zeichnung -
nach unten gedrückt wird, dann wirkt das V-förmige
Teilstück 30 auf die Buchse 26 ein und diese bewegt sich,
solange die Drucktastenbewegung andauert, nach Art
eines Schleifkontaktes über die angrenzende Fläche
des Gegenkontaktes 46. Während die Buchse 26 immer
weiter ausgelenkt wird, nimmt die Anpresskraft bzw.
der Kontaktdruck bezüglich des V-förmigen Teilstücks
30 zu, wobei sich eine zunehmende Reaktionskraft zwi
schen der Buchse 26 und dem Gegenkontakt 46 entwickelt.
Diese Kraft bzw. der entsprechende Kontaktdruck steigen,
bis die Mittellinie der Buchse 26 den Scheitel 50 des
V-förmigen Teilstücks 30 erreicht. Wenn bei der Schalt
bewegung diese Position erreicht wird, dann endet plötz
lich die Kraft, welche bis dahin das Anliegen der Buchse
26 an dem Gegenkontakt 46 bewirkt hat, und die Buchse 26
passiert den Scheitel 50 und schnappt gegen den anderen
Gegenkontakt 44, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Bei einer weiteren Abwärtsbewegung der Drucktaste 42
ergibt sich ein schleifender Kontakt zwischen der Buchse
26 und dem Gegenkontakt 44, bis das Betätigungselement
28 an dem Punkt 54 in Kontakt mit der Innenwand des
Hohlraums 20 gelangt.
Wenn die Drucktaste 42 dann freigegeben wird, dann be
wegen sich die Schalterelemente in die in Fig. 2 ge
zeigte Position zurück, wobei die Anpresskraft zwischen
der Buchse 26 und dem V-förmigen Teilstück 30 bis zum
Erreichen des Scheitels 50 zunimmt, nach dessen Passie
ren die Buchse 26 zurückschnappt und wieder in Kontakt
mit dem Gegenkontakt 46 gelangt.
In Fig. 6 bis 8 ist ein zweipoliger Schnappschalter
gemäß der Erfindung gezeigt, bei dem das Betätigungs
element eine Rolle 60 mit einem ringförmigen, V-för
migen Bereich 62 umfasst, welcher das aus Flachmaterial
bestehende V-förmige Teilstück bei dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 bis 5 ersetzt.
Auf diese Weise ergeben sich zwei einander gegenüber
liegende V-förmige Bereiche, welche mit zwei Feder
drähten 64 zusammenwirken. Jeder dieser Federdrähte 64
ist kragarmförmig an einem Pfosten bzw. Zapfen 66 bzw.
68 befestigt, wobei die Zapfen 66, 68 an einem Grund
körper befestigt sind, der zwei Grundkörperteile 70, 72
umfasst. Die Federdrähte 64 werden aufgrund ihres Kon
taktes mit dem V-förmigen Teilstück 62 der Rolle 60
unterschiedlich weit ausgelenkt.
Die Rolle 60 besteht aus Isolationsmaterial und umfasst
eine einstückig angeformte Drucktaste 74, welche aus
gehend von der Rolle 60 eine Öffnung des Grundkörper
teils 72 durchgreift. Eine Druckfeder 76 drückt die
Drucktaste in die in Fig. 6 gezeigte Lage, in der der
Scheitel des V-förmigen Teilstücks 62 eine solche Lage
einnimmt, daß die Drähte 64 in Kontakt mit feststehenden,
Ruhekontakte bildenden Gegenkontakten 80 stehen.
Jedem der Gegenkontakte 80 liegt jeweils ein als Ar
beitskontakt dienender Gegenkontakt 82 gegenüber.
Wenn bei dem betrachteten Schalter die Drucktaste 74
nach innen bzw. unten gedrückt wird, dann drückt das
V-förmige Teilstück mit ständig zunehmender Kraft gegen
die Federdrähte 64, bis diese den Scheitel 78 erreichen.
Dabei schleifen die Drähte 64 über den jeweils zuge
ordneten Gegenkontakt 80, wobei sie eine Anzahl von
Positionen 84 passieren (Fig. 7) und mit einem Kontakt
druck an den Gegenkontakten 80 anliegen, welcher kon
tinuierlich ansteigt, bis die an dem V-förmigen Be
reich 62 anliegenden Drähte den Scheitel dieses Be
reichs erreichen. Eine weitere Einwärtsbewegung der
Drucktaste 74 führt dazu, daß die Drähte 64 den Schei
tel 78 passieren und gegen die anderen Gegenkontakte 82
schnappen. Wenn die Drähte 64 dabei zuerst in Kontakt
mit den Gegenkontakten 82 gelangen, stehen diejenigen
Teile der Drähte, die an dem V-förmigen Bereich 62 an
liegen, in Kontakt mit einem mittleren Bereich desselben,
der sich im Abstand von dem Scheitel 78 befindet. Eine
weitere Abwärtsbewegung der Drucktaste 74 führt dann
dazu, daß die Drähte längs des Bereichs 64 noch weiter
von dem Scheitel 78 weg gleiten, wobei sich eine
Schleifbewegung der Drähte bezüglich der Gegenkontakte
82 ergibt, die ähnlich ist, wie dies durch die ver
schiedenen Positionen 84 in Fig. 7 angedeutet ist.
Fig. 8 zeigt die Drucktaste 74 in ihrer inneren bzw.
unteren Endstellung, in der die Rolle 60 an der Innen
wand des Grundkörperteils 70 anliegt.
Wenn der von außen auf die Drucktaste 74 ausgeübte
Druck endet, kehren die Schalterteile in ihre in Fig. 6
gezeigte Lage zurück, wobei dieselben Kräfte auf die
Drähte 64 ausgeübt werden und letztere dieselben Be
wegungen ausführen wie dies vorstehend beschrieben
wurde und wobei sich bezüglich der Kontakte 82 wieder
eine Schleifbewegung und ein zunehmender Kontaktdruck
ergibt, bis die Drähte 64 wieder in Kontakt mit den
Gegenkontakten 80 zurückschnappen.
Hinsichtlich der beiden Ausführungsbeispiele gemäß
Fig. 1 bis 5 sowie Fig. 6 bis 8 wird aus der vorstehen
den Erläuterung deutlich, daß die elektrisch leitfähigen
Teile der Mittelkontaktanordnung, welche in Kontakt mit
den feststehenden Gegenkontakten 44, 46 bzw. 80, 82 ge
langen, mit den Gegenkontakten nach Art eines Schleif
kontaktes zusammenwirken können. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, diese leitfähigen Teile mit Rollen
auszustatten, welche an den Gegenkontakten abrollen
können. Ferner können diejenigen Teile der Mittelkon
taktdrähte, die mit dem V-förmigen Bereich des Betäti
gungselements zusammenwirken, reibschlüssig an diesem
Bereich anliegen oder mit Rollen ausgestattet werden,
so daß sie an dem V-förmigen Bereich abrollen. Weiter
hin können die Federdrähte, welche bei den Ausführungs
beispielen vorhanden sind, falls dies erwünscht ist,
durch langgestreckte Schraubenfedern ersetzt werden.
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Schnappschalters, bei dem die beweglichen
Kontaktelemente einerseits und die feststehenden Kon
taktelemente andererseits gegenüber den beiden Aus
führungsbeispielen gemäß Fig. 1 bis 8 vertauscht sind.
Im einzelnen ist eine Basis 90 vorgesehen, an der ein
V-förmiger Betätigungsbereich 92 einstückig angeformt
ist. Die Basis 90, welche vorzugsweise aus einem Iso
lationsmaterial besteht, besitzt einen nach oben ab
stehenden Endbereich 94. Zwei Gegenkontaktelemente 96, 98
in Form flacher Blattfedern sind mit ihrem einen Ende
jeweils mittels isolierender Befestigungszapfen oder
-schrauben an dem Endbereich 94 befestigt, wie dies in
Fig. 9 dargestellt ist. Das andere Ende jedes der Gegen
kontakte 96, 98 bildet ein frei bewegliches Federende,
mit dem jedoch jeweils ein Befestigungsbügel verbunden
ist, wobei die von den Gegenkontakten 96, 98 abgewandten
Enden der Befestigungsbügel an einem Stab 102 aus Iso
lationsmaterial befestigt sind.
Eine Rolle 106 aus elektrisch leitfähigem Material
liegt zwischen den Gegenkontakten 96, 98 auf der Ober
seite der Basis 90 auf, wobei die freien Enden der
Gegenkontakte vorzugsweise einen solchen Abstand von
einander haben, daß die Rolle 106 ständig an dem V-
förmigen Bereich 92 anliegt. Ein Niederhalter 108 in
Form einer flachen Blattfeder ist mit Schrauben 100
an der Oberseite des Endbereichs 94 der Basis 90 be
festigt und liegt ständig mit einer Federvorspannung
an der Rolle 106 an, wodurch ein kontinuierlicher elek
trischer Kontakt mit der Rolle 106 gewährleistet ist.
Der Niederhalter 108 bildet also in Verbindung mit der
Rolle 106 eine Mittelkontaktanordnung, während die Kon
taktelemente 96, 98 Gegenkontakte bzw. Anschläge bilden,
die wahlweise in elektrischen Kontakt mit der Mittel
kontaktanordnung gebracht werden können.
Man erkennt, daß der V-förmige Bereich 92 der Basis so
angeordnet werden kann, daß der eine oder andere Gegen
kontakt 96, 98 als Arbeitskontakt bzw. als Ruhekontakt
geschaltet ist.
Man erkennt ferner, daß das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 9 so abgeändert werden kann, daß die Mittelkontakt
anordnung wie beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1
bis 5) oder wie beim zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 6
bis 8) oder in ähnlicher Weise ausgebildet wird. Bei
spielsweise kann in der Mitte des Endbereichs 94 der
Basis 90 ein Federdraht gehaltert werden, welcher pa
rallel zu den Gegenkontakten 96, 98 verläuft und die
Rolle 106 axial durchgreift. Wenn zwischen diesem Draht
und der Rolle 106 eine relative Drehbewegung möglich
ist, kann letztere in der oben beschriebenen Weise über
den V-förmigen Bereich 92 rollen. Wenn der Draht da
gegen fest mit der Rolle 106 verbunden ist, dann kann
diese nicht mehr über den V-förmigen Bereich 92 hinweg
rollen, sondern gleitet über diesen hinweg. In beiden
Fällen ist der Draht dabei vorzugsweise so angeordnet,
daß er - bezogen auf Fig. 9 - kontinuierlich eine nach
unten gerichtete Kraft auf die Rolle 106 ausübt, um
diese in Kontakt mit dem V-förmigen Bereich 92 zu hal
ten.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß
die beschriebenen Ausführungsbeispiele lediglich zur
Illustration des Erfindungsgedankens herausgegriffen
wurden und daß dem Fachmann, ausgehend von den Ausfüh
rungsbeispielen, zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen
oder Ergänzungen zur Verfügung stehen, ohne daß er da
bei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müsste.
Auf jeden Fall ist es aber bei einem Schnappschalter
besonders vorteilhaft, wenn die Mittelkontaktanordnung
derart ausgebildet ist, daß sie an dem jeweiligen Gegen
kontakt mit einem Kontaktdruck anliegt, der bis zum
Augenblick des Umschnappens ständig zunimmt.
Claims (12)
1. Schnappschalter in einem Grundkörper, mit einer
Mittelkontaktanordnung, die ein relativ zu dem
Grundkörper bewegliches, elektrisch leitfähiges
Element umfasst, mit zwei an dem Grundkörper mon
tierten Gegenelementen, von denen mindestens eines
einen elektrisch leitfähigen Gegenkontakt für die
Mittelkontaktanordnung bildet und die Kontaktflä
chen aufweisen, welche in einer ersten Richtung
einen fest vorgegebenen Abstand voneinander auf
weisen, und mit Betätigungseinrichtungen, welche
durch eine von außen einwirkende Kraft betätigbar
sind, um die Mittelkontaktanordnung in und außer
Kontakt mit den Gegenelementen zu bewegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtungen (28, 30, 42; 60, 62,
74, 78; 90, 92, 104) ein Betätigungselement mit einem
relativ zu den Gegenelementen (44, 46; 80, 82; 96, 98)
beweglichen V-förmigen Bereich (30; 62; 92) umfassen,
an welchem die Mittelkontaktanordnung (22; 64, 66, 68;
106, 108) unter Federvorspannung anliegt und daß die
Mittelkontaktanordnung (22; 64, 66, 68; 106, 108) der
art ausgebildet ist, daß sie gegenüber dem Grund
körper (12, 14; 70, 72; 90) in der ersten Richtung und
unter Steuerung durch den V-förmigen Bereich (30;
62; 92) des Betätigungselements in einer zu der
ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung be
weglich ist.
2. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelkontaktanordnung ein lang
gestrecktes Federelement (24) umfasst, welches an
dem Grundkörper (12, 14) befestigt ist und sich in
einer dritten, zu der ersten und der zweiten Rich
tung senkrechten Richtung erstreckt.
3. Schnappschalter nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federelement (24) kragarmförmig
an dem Grundkörper (12, 14) befestigt ist und daß
das elektrisch leitfähige Element (26) der Mittel
kontaktanordnung (22) am freien Ende des Federele
ments (24) befestigt ist.
4. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittelkontaktanordnung eine Feder
(24; 64; 108) umfasst, welche das elektrisch leit
fähige Element (26; 64; 106) der Mittelkontaktan
ordnung unter Federvorspannung in Eingriff mit dem
V-förmigen Bereich (30; 62; 92) hält.
5. Schnappschalter nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elektrisch leitfähige Element
eine Rolle (26; 106) ist.
6. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenelemente (44, 46; 80, 82) an
dem Grundkörper (12, 14; 70, 72) befestigt sind und
daß das Betätigungselement (28; 62) relativ zu dem
Grundkörper (12, 14; 70, 72) beweglich ist.
7. Schnappschalter nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungselement (28) eine
Blattfeder umfasst, die an dem Grundkörper (12, 14)
befestigt ist.
8. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der V-förmige Bereich (92) fest mit
dem Grundkörper (90) verbunden ist und daß die Gegen
elemente (96, 98) relativ zu dem Grundkörper (90)
beweglich sind (Fig. 9).
9. Schnappschalter nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenelemente (96, 98) Blattfedern
umfassen, die federnd an dem Grundkörper (90) mon
tiert sind.
10. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Gegenelemente (44, 46; 80, 82;
96, 98) als elektrisch leitfähige Gegenkontakte aus
gebildet sind.
11. Schnappschalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das elektrisch leitfähige
Element (26; 64; 106) der Mittelkontaktanordnung
(22; 64, 66, 68; 106, 108) bei Fehlen einer von außen
einwirkenden Kraft in Kontakt mit einem der Gegen
elemente (44, 46; 80, 82; 96, 98), insbesondere einem
der Gegenkontakte, steht.
12. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der V-förmige Bereich (62) im Quer
schnitt zwei einander gegenüberliegende V-förmige
Randkurvenbereiche aufweist, daß die Mittelkontakt
anordnung (64, 66, 68) zwei elektrisch leitfähige
Elemente (64) aufweist, welche unter Federvorspan
nung jeweils an einem der V-förmigen Randkurven
bereiche anliegen, und daß jedem der elektrisch
leitfähigen Elemente (64) jeweils zwei Gegenele
mente zugeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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1986
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- 1986-07-23 JP JP17194986A patent/JPS6316511A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3924109A1 (de) * | 1989-07-20 | 1991-01-31 | Merit Elektrik Gmbh | Mehrfachschalter, insbesondere ein-, aus- und/oder umschalter fuer kraftfahrzeuge und artverwandte anwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2178241A (en) | 1987-02-04 |
FR2585505A1 (fr) | 1987-01-30 |
GB2178241B (en) | 1989-11-01 |
JPS6316511A (ja) | 1988-01-23 |
FR2585505B1 (fr) | 1992-02-21 |
GB8616486D0 (en) | 1986-08-13 |
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