DE2558567C3 - Schiebeschalter - Google Patents
SchiebeschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schiebe-Schalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der US-PS 25 21 468 ist ein Schiebe-Schalter Dekannt, der mit einem durch einen Schlitz im Oberteil
seines Gehäuses nach außen ragenden Betätigungsorgan versehen ist, das eine Aussparung aufweist, in der
eine Kontaktrolle geführt ist. Eine ebenfalls in der Aussparung angeordnete Feder stützt sich mit einem
jochartigen Mittelteil auf einer Achse der Kontaktrolle
M ab und drückt einerseits die Kontaktrolle gegen die
Kontaktelemente des Schalters und andererseits das Betätigungsorgan gegen Führungsflächen am Gehäuseoberteil.
Die Schaltkräfte werden dabei über die Feder vom Betätigungsorgan auf die Kontaktrolle
übertragen. Der Umstand, daß das Betätigungsorgan ständig unter dem Druck der Feder gegen seine
Führungsflächen gedrückt wird, fördert unvermeidlich den Verschleiß im Bereich der Führungen. Abgesehen
hiervon vermag die bekannte Konstruktion auch insofern nicht voll 2U befriedigen, als sie wegen der
beschriebenen Ausgestaltung des Betätigungsorgans und der mil ihren Stirnflächen senkrecht zum Gehäusebogen
stehenden Kontaktrolle vergleichsweise hoch baut und ihre Außenabmessungcn darüberhinaus
Ji dadurch ungünstig beeinflußt werden, daß die Kontaktrolle
seillich gewissermaßen von zwei Schalen umgeben ist, nämlich einerseits von den Wänden der sie
aufnehmenden Aussparung und andererseits von den Gehäusewänden.
■"> Bekannt ist außerdem aus der DE-GM 18 44 671 ein
Schiebe-Schalter der eingangs genannten Art. bei dem
das Betätigungsorgan ein an einem Deckel sitzender Schieber ist. der an seiner dem Boden zugewandten
Seile zwei parallele Arme aufweist mit je einem Schür/
·»"> auf <Jer Unterseite, in dem eine das Kuppclelcment
bildende Welle gelagert ist, wobei die Feder niehl auf
die Konlaktrolle, sondern auf die Welle drückt und mit ihrem gegenüberliegenden Ende an dem Schieber
befestigt ist. Die Stirnflächen der Kontaktrolle stehen
>" senkrecht zum Gehäuseboden. Aufgrund dieser Ausbildung
weist der Schaller eine große Bauhöhe auf.
Einen Schicbc-Schaltcr mit einer Kontaktrolle, der ebenfalls vergleichsweise hoch ist. zeigt auch die ältere
Patentanmeldung gemäß DE-OS 25 12 354.
In der DE-OS 22 12 180 ist schließlich ein Schiebe-Schalter
flacherer Bauart dargestellt, dessen Betätigungsorgan von einem verschiebbar in einem Gehäuse
geführten Deckel gebildet wird. Dieser Schalter unterscheidet sich aber im übrigen in seinem Aufbau
h" grundlegend von Schaltern nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches I.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I
zu schaffen, der sich durch eine in Richtung senkrecht
h~> zur Bodenplatte besonders flache und insgesamt
kompakte Bauweise auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches I gelust.
Der erfinclungsgemäBe Schalter kann dadurch, daß
zur Führung der Kontaktrolle nicht wie bei den beschriebenen einschlägigen bekannten Konstruktionen
ein die Kontaktrolle umgebender Führungskäfig, sondern ein im Zentrum der Kontaktrolle angreifender
Führungszapfen verwendet wii d, kompakter und wegen der liegenden Anordnung der Kontaktrolle flacher
ausgebildet sein, was ihn besonders geeignet für den Einsatz im Zusammenhang mit gedruckten Schaltungen
macht
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 in explosionsartiger perspektivischer Darstellung
einen ersten Schalter;
Fig.2 teilweise im Schnitt die Draufsicht auf die wesentlichen Teile des Schalters gemäß F i g. 1 und
Fig.3 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht auf
die iunkiioriswesenllichen Teile eines abgewandelten
Schalters.
Der in F i g. 1 dargestellte Schiebeschalter besitzt ein
Gehäuse 1 aus isolierendem Material, das beispielsweise als Kunststoffspritzgußteil ausgebildet ist. In dem
Gehäuse 1 befindet sich eine Ausnehmung 2, über deren Boden 3 feste Kontakte bildende Kontaktelemente
4.7—4c vorstehen. Die Kontaktelemente 4a—Ac ragen
durch den Boden des Gehäuses I nach außen, wc sie Kontaktstifte 5 bilden. Um sich eine Vorstellung von
den Abmessungen des Schalters zu machen, sei hier bemerkt, daß seine Länge beispielsweise etwa 11 mm.
seine Höhe etwa 4—6 mm und seine Breite etwa IO mm
betragen kann.
Die Kontaktelemenie 4;i—4c wirken mit einer
beweglichen Konlaktrolle 6 zusammen, die die Form einer Rolle aus Metall hat. welche mit einer Ringnut 7
versehen ist. Gegen diese Kontaktrolle 6. welche flach auf dem Boden 3 des Gehäuses 1 aufliegt, liegt eine
elastische Feder 8 an. welche von einer Blattfeder gebildet wird, die zwei Endstücke 8.·; und 8c aufweist,
welche über ein V-förmiges Mittclsiück 86 miteinander verbunden sind, dessen Spitze in die Ausnehmung 2 ragt.
Die Blattfeder wird hochkant in zwei Aussparungen 9 gehalten, die an sich gegenüberliegenden Wänden der
Ausnehmung 2 angebracht sind, die entere Kante der Feder 8 liegt etwas oberhalb des Bodens 3.
Die Spitze des Miltclsti'uks 86 der Feder 8 begrenzt
zusammen mit dem mittleren Konuiktclemcnt 4b einen
Durchgang 10 (vgl. Fig. <;). in dem die Kontaktrolle 6
eine instabile Lage einnimmt, wenn sie von einer Stellung in die andere überführt wird. Dank der
Elastizität der Feder 8 wird die Kontaktrolle 6 ständig gegen das Konlaklelcment 4b gedrückt, welches dem
beweglichen Kontakt eines Schalters mit festen Kontakiclcmcntcn 4;i und 4c entspricht. Anstelle eines
der zapfcnförmigcn Kontaklclementc 4;/ oder 4c könnte auch ein von der Wand des Gehäuses gebildeter
Anschlag Verwendung finden. In diesem Falle würde der Schulter einen einfachen Unterbrechcrsehalter
bilden.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbcispicl
drückt die Feder 8 gegen eines der Kontaklelemenlc 4u oder 4c. Diese Kontaktelemente nehmen
einen Abstand c/2 voneinander ein, der kleiner ist als der
Außendurchmesscr d 1 der als Rolle ausgebildeten
Kontaktrolle 6. Auf dient Weise werden entweder die Kontaktelementc 4;) und 4b oder die Kontaktelemente
4b und 4cmiteinander verbunden. Wie man sieht, hat die
Feder 8 eine Breite, die etwas kleiner ist als die Breite der Ringnut 7 der Kontaktrolle 6. Die Folge ist, daß das
V-förmige Mittelstück Sb der Feder in die Ringnut eindringen kann und die Feder während ihrer
Bewegungen führt.
Ein als Deckel für das Gehäuse 1 ausgebildetes Betätigungsorgan 11 ist beweglich oberhalb der
Ausnehmung 2 geführt, wobei es auf der Oberfläche 12 der Wände des Gehäuses I gleitet Ein zylindrischer
Mitnehmerzapfen 13 erstreckt sich senkrecht zur Unterseite des Betätigungsorgans 11. Er ragt in eine
zentrale öffnung 14 der Kontaktrolle 6. Ihr Außendurchmesser d4 ist etwas kleiner als der Durchmesser
dZ der öffnung 14. Dies bedeutet, daß der Mitnehmerzapfen
13 mit Spiel in die öffnung greift.
Das als Deckel ausgebildete Betätigungsorgan 11 wird am Gehäuse 1 durch eine Schwalbenschwanzführung
gehalten, welche schnabelariige Schwalbcn-Schwanzführungsabschnitte
15 besitz1 die an Haltelappcn J6 angeordnet sind, welche senkrecht über die
Oberfläche 12 des Gehäuse vorstehen. Die Schwalbenschwanzführungsabschnitte 15 wirken mit Schwalbenschwanzführungsabschnitten
17 am Betätigungsorgan
:>5 11 zusammen. Das Betätigungsorgan 11 ist mit
Querrippen 18 versehen, die sich von seinen beiden Seitenflächen über seine Oberseite erstrecken und
Anschläge 19 bilden, die die Verschiebbarkeit des Betätigungsorgans 11 zwischen den Haltelappen 16
«i begrenzen. Die Anschläge erleichtern darüberhinaus die
Handhabung des Betätigungsorgans. Zur Erhöhung der Bequemlichkeit der Handhabung des Schalters sind
außerdem zwei Aussparungen 20 vorgesehen, in die ein Betätigungsorgan eingreifen kann, wie beispielsweise
J"> ein kleiner Schraubenzieher oder ein anderes Werkzeug.
Der beschriebene Schalter funktioniert wie folgt:
Die Kontaktrolle 6 befindet sich in einer ihrer beiden stabilen Stellungen, beispielsweise in der linken in Fig. 2 durch Volumen dargestellten Stellung. Sie wird dur· h eine Flanke des V-förmigen Mittelstückes 86 der Feder 8 mit annähernd gleicher Kraft gegen die Kontaktelemente 4;) und 4b gedrückt. In diessr Stellung nimmt der Mitnehmerzapfen 13 normalerweise einen
Die Kontaktrolle 6 befindet sich in einer ihrer beiden stabilen Stellungen, beispielsweise in der linken in Fig. 2 durch Volumen dargestellten Stellung. Sie wird dur· h eine Flanke des V-förmigen Mittelstückes 86 der Feder 8 mit annähernd gleicher Kraft gegen die Kontaktelemente 4;) und 4b gedrückt. In diessr Stellung nimmt der Mitnehmerzapfen 13 normalerweise einen
4") Abstand von der Wand der Öffnung 14 des Betätigungsorgans
Il ein. Das Betätigungsorgan kann sich mithin innerhalb bestimmter Grenzen bewegen. Diese Grenzen
sind einerseits durch einen der Anschlage 19 und der Haltclappen 16 und andererseits durch den Mitnchmcr-
Mi zapfen 13 und die Innenwand der Öffnung 14 festgelegt.
Mit Rücksicht auf das Spiel kann auf eine hohe Genauigkeit des Mitnehmerzapfens 13 verzichtet
werden. Hierdurch wird die Fabrikation des Schalters vcreinfacnt und dessen Herstellungspreis gesenkt.
v. Um die Kontaktrolle 6 in ihre andere Stellung /u bringen, muß sie den Durchgang 10 passieren. Dies
geschieht dadurch, daß die Feder 8 deformiert wird. Infolge dieser Deformation kann das Betätigungsorgan
11 nach rechts bewegt werden. Es nimmt hierbei über
wi den Mitnehmerzapfen 13 die Kontaktrolle 6 mit. Sobald
der Durchgang 10 passiert ist, drückt die Feder 8 das Betätigungsorgan 11 automalisch in ihre zweite
Stellung, in der die Kontaktrolle 6 ständig gegen das Kontaklelcmcnt 4b anliegt und eine Drehbewegung um
h', den Mitnehmerzapfcii 13 ausführt. Die Folge ist, daß
sich die Kontaktrolle 6 praktisch am Kontaktelement 46 abrollt. Letzleres verhindert einen unerwünschten
Verschleiß des Kontaktelementes 46.
Der Mitnehmerzapfen übt auf die Kontaktrolle nur solange eine Kraft aus, bis diese den Durchgang IO
passiert hat. Die Abmessungen des Mitnehmerzapfens 13 können folglich klein sein. Es liegt auf der Hand, daß
sich dies auch auf die Gesamtabmessungen des Schallers günstig auswirkt.
Die Fig. I läßt erkennen, daß die Montage des Schalters außerordentlich einfach ist. Es genügt, die
Kontaktrolle β und die Feder 8 in das Gehäuse 1 einzusetzen und anschließend das als Deckel aiisgebildele
llctäiigungsnrgiin zwischen die Hallclappen 16 zu
drücken. Die Montage kann automatisch au! einer Spe/ialmaschine ausgeführt werden.
Die Kontaktrolle 6 kann gegebenenfalls von einem King ohne Ringnut mit glattem Umfang gebildel
werden. In diesem Fall drückt die Feder gegen die Außenseite der Kontaktrolle 6 und der Ring wird
zwischen dem Boden .1 und der Unterseite des Betätigungsorgans 11 geführt.
In Fig. 3 ist eine Variante des erfindungsgemäßen Schalters dargestellt. Hei dieser Variante wird eine
Feder SA verwendet, die eine im wesentlichen S-förmige Gestalt hat. Ein Ende dieser Feder wird in
einer Wand des Gehäuses 1 in einer Aussparung 21
in gehalten, die dem Kontaktelemeni 4/>
gegenüberliegt. Das andere Ende der Feder 8.Λ umschließt einen Teil
iles IInifangs des Nutgrundes der Ringnut 7 der
Kontaktrolle β. Die Wirkungsweise lies /weilen
Schalters entspricht im l'rinzip der Wirkungsweise des
i> Schalters gemäß F ι g. 2.
Hierzu i uiatt zeichnungen
Claims (10)
1. Schiebeschalter mit einem Gehäuse, in dem mindestens zwei oberhalb des Gehäusebodens
angeordnete, ortsfeste, mit äußeren Kontaktstiften in Verbindung stehende Kontaktelemente und eine
diese in mindestens einer Stellung miteinander verbindende Kontaktrolle untergebracht sind, deren
Außendurchmesser größer als der Abstand zwischen den Kontaktelementen ist und die durch ein
verschiebbares Betätigungsorgan über ein in eine zentrale Öffnung der Kontaktrolle mit Spiel
eingreifendes Kuppelement unter Oberwindung einer instabilen Durchgangslage zwischen zwei
stabilen Stellungen hin- und herbewegbar ist, in denen sie jeweils von einer Biegungsfeder gegen die
Kontaktelemente gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan ill)
einen verschiebbar am Gehäuse (1) geführten Deckel bilder, der an seiner dem Boden (3) des
Gehäuses (1) zugewandten Seite einen das Kuppelelement bildenden Mitnehmerzapfen (13) aufweist,
daß die Kontaktrolle (6) mit ihren Stirnflächen parallel zum Boden (3) angeordnet ist und daß die
Feder (8) ortsfest ist und am Umfang der Kontaktrolle (6) anliegt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktrolle (6) an ihrem Umfang
mit einer Ringnui (7) versehen ist, in die die Feder (8) ragt.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß .das Betätigungsorgan (U)
durch senkrecht über die Wände des Gehäuses (1) vorstehende elastisch verformbar Haltclappen (16)
mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
4. Schalter nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an vier Ecken mit
Hallelappcn (16) versehen ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(11) mit seillichen Vorsprüngen (19) verschen ist. die
seinen Belätigungswcg begrenzen.
6. Schaller nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (19) von sich auch über die Oberseite des Beiätigungsorgans (II) crstrckkenden
Querrippen (18) gebildet werden.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 3 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(11) durch eine Schwalbenschwanzfiihrung (15, 17)
am Gehäuse gehalten wird.
8. Schalter nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (8) von einer
hochkam angeordneten Blattfeder gebildet wird, die zwei zu ihrer Halterung an sich gegenüberliegenden
Wänden des Gehäuses (I) dienende Endstücke (8a. Sc) und ein in das Innere des Gehäuses gcrichlctes
V-förmiges Mittelstück (8ty aufweist (Fig. 2).
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das V-förmige Mittclstiick (Bb) in die
Ringnut (7) ragt.
10. Schalter nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (SA) von
einer im wesentlichen S-förmigen Fcderlamclle gebildet wird, die mit ihrem einen Ende in einer
Aussparung (21) in einer der Wände des Gehäuses (I) gehalten wird und mit ihrem anderen Ende einen
Teil des Umfnngs der Kontaktrolle (6) umschließt (F ig. 3).
11, Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Kontaktelemente (4a, 4b, 4c) an den Endpunkten eines
Dreiecks angeordnet sind, dessen Grundlinie auf der der Feder (8, SA) zugewandten Seite des Mitnehmerzapfens
(13) liegt.
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