DE1154016B - Sicherheitsschuh - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

A33152Vna/71a

ANMELDETAG: 30. OKTOBER 1959

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 5. SEPTEMBER 1963

Es sind Sicherheitsschuhe bekannt, in denen eine die Zehen überdeckende Kappe aus Stahl vorgesehen ist, deren Seitenwände fast bis zur Mitte des Fußes reichen. Dabei liegen die Unterkanten dieser Seitenwände auf der Schuhsohle bis zur Mitte des Schuhes auf. Die Folge hiervon ist, daß der Schuh in diesem Bereich starr und ein Biegen der Sohle kaum möglich ist. In diesem Bereich liegen aber die Zehengelenke, so daß deren Gelenkigkeit vollständig behindert wird. ίο

Dieser Mangel wird durch die Erfindung behoben, die darin besteht, daß der untere Rand der zum Mittelfuß hin verlängerten Seitenwände der Kappe unter Bildung eines spitzen Winkels mit der Schuhsohle nach oben und hinten ansteigt.

Wesentlich ist hierbei also, daß die Seitenwände im Bereich ihrer Verlängerung nicht auf der Schuhsohle aufliegen und somit ein Biegen der Sohle beim Gehen möglich ist. Die untere Kante dieser Verlängerung kann gleichsam der Sohlenkrümmung des Fußes angepaßt sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. I eine Ansicht der erfindungsgemäßen Kappe mit dem Fuß in perspektivischer Darstellung, Abb. II eine Ansicht in die Schutzkappe hinein,

Abb. III eine Seitenansicht der Schutzkappe in Richtung auf die fußaußenseitig an der kleinen Zehe gelegene Seitenwand.

Die Stahlkappe 1 hat im Prinzip die bekannte Form mit dem Auflagerand 2. Mit der strichpunktierten Linie 3 ist die Grenze wiedergegeben, von der ab die Seitenwände nach hinten, etwa in Form der Muschel 4, verlängert sind, so daß die kleine Zehe oben und von der Seite her überdeckt wird. Die untere Kante 5 dieser Verlängerung 4 steigt nach der Fußmitte zu an, so daß ein Abstand χ zu der Fußsohle verbleibt. Dieses Freimaß läßt ein Anschmiegen der Schuhsohle an die Kante 5 während des Gehens zu, so daß also keine Behinderung eintritt. Mit der strichpunktierten Linie 7 in Abb. III ist die Biegungskrümmung der Schuhsohle gegenüber der Lage 6 beim Stehen wiedergegeben. Es ist hier ersichtlich, daß sich die Sohle beim Gehen oder Knien des Schuhbenutzers der Kante 5 anpassen kann.

Sicherheitsschuh

Anmelder:

Atlas-Schuhfabrik Gebr. Schabsky K. G.,
Unna (Westf.), Friedrich-Ebert-Str. 39

Hans Schabsky, Unna (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

Der vorstehend hinsichtlich des Schutzes der kleinen Zehe beschriebene Mangel kann auch auf der Seite der großen Zehe vorhanden sein. In diesem Fall ist es dann zweckmäßig, auch hier einen gleichartigen muschelförmigen Ansatz, wie oben dargestellt, vorzusehen. Dieser Ansatz überdeckt dann das Zehengelenk auf der oberen und der seitlichen Fläche, wobei selbstverständlich auch hier auf einen Abstand der unteren Kante dieses muschelförmigen Ansatzes von der Schuhsohle Bedacht genommen wird. Die ganze Kappe so weit zu verlängern, kann deshalb nicht in Frage kommen, weil dadurch das Gehen, nämlich die abrollende Bewegung in den Gelenken, behindert würde.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Sicherheitsschuh mit eingebauter Zehenkappe aus Stahl, deren Seitenwände zum Mittelfuß hin über den Zehenbereich verlängert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der zum Mittelfuß hin verlängerten Seitenwände der Kappe- unter Bildung eines spitzen Winkels mit der Schuhsohle nach oben, hin ansteigt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 684 494;
   USA-Patentschrift Nr. 1118 755.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen