DE1152631B

DE1152631B - Gleiskette mit Stollen aus elastischem Werkstoff

Info

Publication number: DE1152631B
Application number: DEH39402A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Maennig
Original assignee: Henschel Werke AG
Current assignee: Henschel Werke AG
Priority date: 1960-05-11
Filing date: 1960-05-11
Publication date: 1963-08-08

Description

Gleiskette mit Stollen aus elastischem Werkstoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleiskette mit Stollen aus elastischem Werkstoff.
Es ist bekannt, für die Halterung austauschbarer Laufstollen an Gleisketten napfartige Formstücke anzuordnen, die jeweils mittels einer oder mehrerer Schrauben am zugehörigen Kettenglied befestigt sind. Diese Fonnstücke sind den Kettengliedern genau angepaßt, damit ihre Befestigungsschrauben nicht überbeansprucht werden, wie es der Fall wäre, wenn die Laufstollen locker gehalten wären. Diese bekannte Befestigungsausführung bedingt verhältnismäßig hohe Fertigungskosten der Einzelteile und führt häufig zu Schwierigkeiten bei ihrer Montage und Reparatur.
Es ist auch bekannt, solche auswechselbaren Laufstollen insgesamt mit einem überzug aus Gummi zu versehen, der allein zum Schutz gegen Korrosion dient. Die Vorteile eines Festklemmens des Laufstollens im Kettenglied durch eine Formänderung des Polsters beim Anziehen der Befestigungsschraube und eine damit verbundene Entlastung der Befestigungssehraube von Schubkräften des Vortriebs können jedoch mit der bekannten Anordnung nicht erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung für Laufstollen der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sowohl eine Entlastung der Befestigungsschrauben durch den festen Sitz der Laufstollen als auch darüber hinaus der Vorteil einer einfachen Montage, Reparatur und Fertigung der Einzelteile ohne erheblichen baulichen Aufwand erzielbar ist.
Die Erfindung besteht darin, das napfartige Formstück auf seiner Außenseite in einer ringförnügen Zone mit einem Polster aus elastischem Werkstoff zu versehen. Dadurch wird beim Anziehen der Befestigungsschrauben das Polster unter Formänderung in den Spalt zwischen dem napfartigen Forinstück und dem Kettenglied gepreßt und gleichzeitig ein fester Sitz des Laufstollens im Kettenglied bewirkt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Polster als ein durchgehender Ringwulst ausgebildet. Mit dem vorerwähnten Polster wird somit auch gleichzeitig ein Schutz der Befestigungsschraube gegen Feuchtigkeit und Korrosion geschaffen, da mit einer solchen Ausführung ein hermetischer Abschluß des Spaltes zwischen dem napfartigen Formstück und dem Kettenglied erzielt wird. Daneben können vorteilhaft auch Polster zur Verwendung gelangen, die aus einzelnen an sich bekannten Noppen zusammengesetzt sind. Das Randpolster ist in bekannter Weise am napfartigen Formstück durch Vulkanisation befestigt. Es besteht dann aus der gleichen Gummiqualität wie das Laufpolster und wird mit diesem in einem Arbeitsgang aufgebracht und vulkanisiert. Die Herstellung kann auch im Spritzverfahren erfolgen. Zu diesem Zweck weist das napfartige Formstück am Umfang eine Reihe von Bohrungen auf, durch die das Randpolster und das Laufpolster miteinander verbunden sind. Es kann aber auch das Randpolster getrennt aufgebracht und dabei der Gummi von anderer Weichheit als der des Laufpolsters gewählt werden, so daß die Verbindungslöcher im Napf fortfallen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch ein napfartiges Formstück mit Gummistollen und Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1 nach Befestigung des Forinstückes im Kettenglied.
Ein Gummistollen 1 ist von einem napfartigen Formstück 2 teilweise eingefaßt. In der Mitte des Formstückbodens befindet sich ein Einsatz 3 mit einer Gewindebohrung 4 für die Aufnahme einer Schraube 8, mit der Stollen 1 und das Formstück 2 an einem Kettenglied 7 befestigt werden. In der Wandung des Formstückes 2 sind Ausnehmungen 5 angeordnet, die eine Verbindung zwischen einem Randpolster 6 und dem Laufstollen 1 ergeben. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, wird beim Einschieben des napfartigen Formstückes 2 mit seinem Laufstollen 1 in das Kettenglied 7 das Randpolster 6 an der Außenseite des Formstückes 2 zusammengepreßt. Auf Grund der Elastizität des Materials ergibt sich hierbei ein fester Halt des napfartigen Formstückes und seines Laufstollens in der Gleiskette.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. - 1. Gleiskette mit Kettengliedern, die in einem napfartigen Formstück eingefaßte Laufstollen aus elastischem Werkstoff tragen, dadurch gekennzeichnet, daß das napfartige Formstück (2) auf seiner Außenseite in einer ringförrnigen Zone mit einem Polster (6) aus elastischem Werkstoff versehen ist.
2. Gleiskette nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (6) als ein durchgehender Ringwulst ausgebildet ist. - 3. Gleiskette nach.
Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (6) aus einzelnen an sich bekannten Noppen zuammengesetzt ist.
4. Gleiskette nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, wie bekannt, das Polster (6) am napfartigen Forinstück (2) aufvulkanisiert ist. 5. Gleiskette nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, das napfartige Formstück (2) Ausnehmungen (5) im Bereich des Polsters (6) aufweist. in Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 832 487; französische Zusatzpatentschrift Nr. 7274 (2.
Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 364 504); USA.-Patentschrift Nr. 2 917 348.