DE1152273B - Als Kabel ausgebildete Temperaturmessanordnung - Google Patents

Als Kabel ausgebildete Temperaturmessanordnung

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DE1152273B
DE1152273B DEG29807A DEG0029807A DE1152273B DE 1152273 B DE1152273 B DE 1152273B DE G29807 A DEG29807 A DE G29807A DE G0029807 A DEG0029807 A DE G0029807A DE 1152273 B DE1152273 B DE 1152273B
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Edward Albert Rogers
Neill Gibson Bennett
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Graviner Manufacturing Co Ltd
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Wilkinson Sword Ltd
Graviner Manufacturing Co Ltd
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    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
    • G08B17/06Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K13/00Thermometers specially adapted for specific purposes
    • G01K13/10Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature within piled or stacked materials
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B21/00Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Als Kabel ausgebildete Temperaturmeßanordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine als Kabel ausgebildete Temperaturmeßanordnung mit voneinander getrennt angeordneten elektrischen Leitern und einer aus Glas mit Einlagerungen aus temperaturempfindlichem Widerstandsmaterial bestehenden Masse, die sich zwischen diesen beiden Leitern erstreckt und deren Bestandteile bei normalen Temperaturen praktisch elektrisch nicht leiten.
  • Bekannt sind Temperaturfühler, mit zwei mit Abstand voneinander angeordneten elektrischen Leitern, deren Zwischenraum ein wärmeempfindliches, bei hoher Temperatur erweichendes Material von mit steigender Temperatur sinkendem elektrischem Widerstand und außerdem feuerfestes Material enthält. Als wärmeempfindliches Material wird vorzugsweise Glas verwendet, wohingegen nach einer bekannten Ausführungsform das feuerfeste Material in Form von kontinuierlich über die Länge des Temperaturfühlers verteilten feinen Teilchen in dem wärmeempfindlichen Material eingebettet ist.
  • Von Temperaturfühlern für Flugzeuge wird gefordert, daß sie Temperaturen von über 1000°C einige Minuten lang aushalten und danach noch einwandfrei arbeiten. Bei derartigen Temperaturen wird das Glas schon verhältnismäßig weich, und es besteht die Gefahr, daß die beiden Leiter miteinander in Berührung treten und der Fühler seinen Zweck verfehlt. Um einen Kontakt zwischen den beiden Leitern zu verhindern oder zumindest die Möglichkeit, daß dies geschieht, einzuschränken, sind bei diesem bekannten Gerät Tonerdeteilchen u. dgl. in dem Zwischenraum zwischen den beiden Leitern vorgesehen.
  • Es ist bei Meßanordnungen mit voneinander getrennt angeordneten elektrischen Leitern bereits bekannt, zwischen diese Leiter eine Masse aus Glas mit Einlagerungen aus temperaturempfindlichem Widerstandsmaterial anzuordnen. Dabei dient das temperaturempfindliche Widerstandsmaterial zur Erzielung einer gewünschten Temperaturwiderstandscharakteristik.
  • Es ist ferner bekannt, daß die elektrische Leitfähigkeit von Glas mit steigender Temperatur stetig zunimmt. Außerdem ist die Tatsache nicht mehr neu, daß die elektrische Leitfähigkeit gewisser Salze bei Überschreiten einer ganz bestimmten Temperaturschwelle sprunghaft ansteigt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine als Kabel ausgebildete Temperaturmeß- bzw. Anzeigeanordnung zu schaffen, welche über den Umfang der örtlichen Ausdehnung des Wärmeeinflusses Aufschluß gibt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einlagerungen chemische Salze sind, deren elektrische Leitfähigkeit bei einer ganz bestimmten Übertemperatur plötzlich ansteigt. Zweckmäßig sind diese Salze chemische Salze von Metallen. Das Glas und das Salz sind derart gewählt, daß die elektrische Leitfähigkeit des Glases mit steigender Temperatur so verläuft, daß das Glas bei Erhitzung einer wesentlichen Länge des Meßkabels bei einer niedrigeren Temperatur leitend wird als bei derjenigen Temperatur, bei welcher das Salz leitend wird.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind bei einer Anordnung mit einer elektrischen Stromquelle und mit auf Strom ansprechenden Anzeigemitteln zwischen den beiden Leitern die Anzeigemittel als zwei getrennte, auf Strom ansprechende Anzeigegeräte ausgebildet, wobei das eine Anzeigegerät anspricht, wenn eine wesentliche Länge des Meßkabels infolge der zunehmenden Leitfähigkeit des Glases auf eine ganz bestimmte Temperatur gebracht wird, wohingegen das andere Anzeigegerät anspricht, wenn lediglich eine geringe Länge des Meßkabels infolge des plötzlichen Anstieges der Leitfähigkeit des Salzes auf eine höhere Temperatur gebracht wird.
  • Die erfindungsgemäße Temperaturmeß- bzw. Anzeigeanordnung eignet sich namentlich als überwachungsgerät von Flugzeugtriebwerken, obgleich die Erfindung auf dieses Spezialgebiet keineswegs beschränkt sein soll. Wenn die Gesamtlänge der kabelförmigen Temperaturmeßanordnung gemäß der Erfindung einer ganz bestimmten Temperatur ausgesetzt ist, wird infolge der zunehmenden Leitfähigkeit von Glas bei einer bestimmten Temperatur eine Alarmvorrichtung ausgelöst. Andererseits löst eine nur lokale Erwärmung der kabelförmigen Temperaturmeßanordnung bei Erreichen einer bestimmten Temperaturschwelle eine zweite Alarmvorrichtung aus, und zwar auf Grund des abrupten Anstieges der elektrischen Leitfähigkeit des Salzes. Liegt die lokale Erhitzung unter dieser bestimmten Temperaturschwelle, dann spricht keine der beiden Alarmvorrichtungen an. Um nämlich die erste Alarmvorrichtung zur Auslösung zu bringen, muß eine ganz bestimmte Länge des Meßkabels auf eine bestimmte Temperatur gebracht werden.
  • Auf ein Flugzeugtriebwerk angewandt, wird die erste Alarmeinrichtung ausgelöst, wenn das gesamte Triebwerk brennt, wohingegen das zweite Warngerät in Tätigkeit gesetzt wird, wenn lediglich eine örtliche Hitzeeinwirkung eintritt, z. B. wenn die Verbrennungskammer an einer Stelle undicht wird. Für den Flugzeugführer bedeutet es einen erheblichen Vorteil zu wissen, ob es sich um eine allgemeine oder aber lediglich um eine lokale überhitzung handelt.
  • Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigt in rein schematischer Weise Fig. 1 eine Seitenansicht der vollständigen Temperaturmeßanordnung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1, wobei lediglich ein Teil der Meßanordnung in vergrößertem Maßstab dargestellt ist, Fig. 3 ein Schaltschema einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Meßanordnung. Die in der Zeichnung dargestellte Temperaturmeßanordnung besteht aus einer länglichen Mittelhülse 10 kreisförmigen Querschnittes (Fig.2), welche einen hierzu koaxial liegenden Leiter 11 aufnimmt. Die Anordnung zeigt in der Mitte einen schlingenförmigen Teil, welcher aus Gründen der Flexibilität unbedingt erforderlich ist. An jedem Ende sind die koaxial angeordneten inneren und äußeren Leiter 10, 11 mit einem Mittelstift 12 a bzw. einer äußeren Büchse 12 b des koaxial angeordneten elektrischen Steckers verbunden.
  • Der Raum zwischen dem inneren Leiter 11 und der äußeren Hülse 10 ist mit einer Mischung 13 gefüllt, welche aus Glas und chemischen Salzen besteht. Das Glas kann in pulverform beigemischt oder aber mit dem beigefügten Salz geschmolzen werden.
  • Glas hat einen elektrischen Widerstand, welcher mit steigender Temperatur in gleichförmiger Weise geringer wird, während chemische Salze eine elektrische Leitfähigkeit aufweisen, welche sich bei einer ganz bestimmten Temperatur in stärkerem Maße unvermittelt ändert. Diese ganz bestimmte Temperatur hängt von der Kristallstruktur des jeweiligen Salzes ab. Wenn also eine Quelle eines elektrischen Potentials über die Leiter 10, 11 mit einem oder zwei elektrischen Steckern 12 verbunden wird, dann hängt der durch diesen Stromkreis fließende Strom von der elektrischen Leitfähigkeit der Mischung 13 und damit von derjenigen Temperatur ab, welcher die Anordnung ausgesetzt ist. Das in der Mischung 13 enthaltene Glas hat zur Folge, daß bei steigender Temperatur gleichzeitig auch eine allmähliche Erhöhung der Leitfähigkeit der Mischung eintritt, derart, daß der in dem Stromkreis fließende Strom bei einer ganz bestimmten Temperatur benutzt werden kann, eine entsprechende Anzeige- bzw. Warneinrichtung, beispielsweise durch Steuerung eines elektromagnetischen Relais, zu betreiben. Hingegen wird bei einer anderen Temperatur, welche von der Art des jeweiligen Salzes der Mischung 13 abhängt, eine abrupte Zunahme der Leitfähigkeit der Mischung 13 eintreten, wobei der hieraus resultierende plötzliche Anstieg der Stromintensität verwendet werden kann, eine weitere Anzeige bzw. Warnung beispielsweise durch Steuerung eines weiteren elektromagnetischen Relais, welches einen weiteren Steuerstromkreis erfordert, zu bewirken. Dieser plötzliche Anstieg der Leitfähigkeit erfolgt derart, daß die Erhöhung des Stromflusses tatsächlich unabhängig von der Länge der Einrichtung ist, welche der fraglichen Temperatur ausgesetzt wird. Das heißt mit anderen Worten, daß die Anzeige bzw. Warnung bei einer ganz bestimmten Temperatur erfolgt, welche im wesentlichen von der beheizten Länge der Anordnung unabhängig ist. Die vorerwähnte Veränderung der Leitfähigkeit des Glases ist im Gegensatz hierzu so gering, daß der zwischen den Leitern 10, 11 bei einer ganz bestimmten Temperatur fließende Strom von der Länge der Meßanordnung abhängig ist, welches der fraglichen Temperatur ausgesetzt ist. Das bedeutet, daß ein der Leitfähigkeit des Glases entsprechender, bestimmter Stromfluß nicht allein von der Temperatur der Meßanordnung, sondern darüber hinaus auch von der Länge desselben abhängt. So erreicht bei Beheizung einer kurzen Länge des Anzeigegerätes der aus der Leitfähigkeit des Glases sich ergebende Stromfluß einen ganz bestimmten Wert nur dann, wenn die Temperatur im wesentlichen höher als im Falle einer größeren Länge des beheizten Anzeigegerätes ist.
  • Es ist ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Temperaturmeßanordnung, daß eine Anzeige bzw. eine Warnung sowohl bei einer ganz bestimmten Temperatur an jeder Stelle des Anzeigegerätes als auch als Ergebnis der mittleren Temperatur, welcher die Meßanordnung ausgesetzt ist, erfolgt. So kann die Mischung 13 in einem konkreten praktischen Fall so wirksam sein, daß bei einer etwa 3,33 m langen Temperaturmeßanordnung, welche einer Temperatur von 230° C ausgesetzt ist, die Leitfähigkeit des Glases so groß sein kann, daß der hieraus sich ergebende Stromfluß eine in dem Stromkreis befindliche Anzeigeeinrichtung bzw. Alarmvorrichtung betätigt, wohingegen bei einer nur geringen Länge des Anzeigegerätes, welches jedoch einer etwas höheren Temperatur, beispielsweise 300° C, ausgesetzt wird, eine Anzeige bzw. eine Warnung gleichfalls auf Grund der Tatsache erfolgt, daß bei dieser Temperatur ein plötzlicher Wechsel der Leitfähigkeit des Salzes eintritt. Diese plötzliche Änderung bewirkt, daß ein ausreichender Stromfluß zur Betätigung der Anzeigeeinrichtung bzw. Alarmvorrichtung erfolgen kann. Es muß betont werden, daß die Leitfähigkeit des Salzes bei einer niedrigeren Temperatur von etwa 230' C an sich nicht ausreicht, um den erforderlichen Strornfluß zu bewirken, welcher lediglich als Ergebnis der erhöhten Leitfähigkeit des Glases erfolgt, wenn die gesamte Länge der Meßanordnung dieser Temperatur ausgesetzt wird.
  • Auf der anderen Seite ist die Leitfähigkeit des Glases selbst bei höherer Temperatur von etwa 300° C nicht so weit angestiegen, daß ein ausreichender Betriebsstrom bei einer Beheizung einer nur geringen Länge des Anzeigegerätes erzeugt wird. Nach Erreichen dieses ganz bestimmten Durchgangspunktes der Leitfähigkeit des Salzes ist jedoch letztere so groß, daß lediglich eine sehr geringe Länge des Anzeigegerätes bis zu dieser Temperatur erhitzt zu werden braucht, um den erforderlichen Betriebsstrom zu erzeugen.
  • Eine zweckmäßige Anwendung des erfindungsgemäßen Anzeigegerätes ergibt sich im Flugzeugmotorenbau. Die Betriebstemperatur ist hierbei durch die maximal zulässige Umgebungstemperatur in der Flugzeughalle bestimmt. Die Temperaturmeßanordnungen werden dann so konstruiert und ausgelegt, daß sie bei Überschreiten dieser Umgebungstemperatur eine Anzeige bzw. ein Alarmzeichen geben. Diese Anzeige bzw. dieses Alarmzeichen ist darauf zurückzuführen, daß die gesamte oder aber zumindest wesentliche Länge der Anordnung einer Temperatur ausgesetzt wird, welche über der maximal zulässigen Umgebungstemperatur liegt. Dies ergibt sich aus der Zunahme der Leitfähigkeit des Glases. Auf der anderen Seite wird bei einer örtlichen Überhitzung als Folge einer Explosion bzw. beim Anlassen eines Düsentriebwerkes, welche sich auf die Umgebungstemperatur notwendig auswirken, ein Anzeige- bzw. ein Alarmzeichen gegeben werden. Diese Anzeige bzw. dieses Alarmzeichen ist auf die Leitfähigkeit des in dem kurzen Teil der Anordnung befindlichen Salzes zurückzuführen, wobei die Anordnung dieser örtlichen Übertemperatur ausgesetzt wird. Falls erforderlich, können die Anzeige bzw. das Alarmzeichen, welche unter diesen gegebenen Voraussetzungen auf alle Fälle erfolgen, auf verschiedene Weise getrennt voneinander gegeben werden. Dies ist dadurch möglich, daß getrennte, auf Strom ansprechende Mittel, beispielsweise in Form von den bereits erwähnten beiden Relais, in dem Stromkreis vorgesehen werden. Auf diese Weise ist es möglich festzustellen, ob lediglich die Umgebungstemperatur als ganzes gestiegen oder aber ein örtlicher Temperaturanstieg erfolgt ist.
  • Ein derartiger Stromkreis ist in Fig. 3 der Zeichnung noch etwas eingehender erläutert, wo zwei elektromagnetische Relais A/1 und B/2 parallel zueinander geschaltet sind. Mit diesen Relais ist eine Spannungsquelle V 1 in Reihe geschaltet, derart, daß der Strom die Hülse 10 sowie den inneren Leiter 11 durchfließt. Das Relais B/2 erfordert einen höheren Betriebsstrom als das Relais A/1. Wenn ein wesentlicher Teil der Länge der Meßanordnung erhitzt wird, bewirkt der auf die Leitfähigkeit des Glases zurückzuführende Strom eine Steuerung des Relais A/1 und schließt hierdurch den Kontakt A 1 derart, daß die Lampe L.4 aufleuchtet. Auf diese Weise wird die erforderliche Anzeige getätigt, welche auf Grund des von der Stromquelle V 2 herrührenden Stromes erfolgt. Wenn ein geringerer Teil der Länge der Meßanordnung einer höheren Temperatur ausgesetzt wird, bewirkt der aus der Leitfähigkeit des Salzes sich ergebende große Strom eine Steuerung des Relais B/2, welches den Kontakt B 1 schließt, derart, daß die Lampe L8 aufleuchtet und dadurch der Alternativbetrieb erfolgt. Dabei wird der Kontakt B 2 geöffnet, so daß die Lampe L,4 nicht aufleuchtet. Falls lediglich eine einzige Lampe aufleuchten soll, und zwar unabhängig davon, ob die Leitfähigkeit auf das Glas oder aber auf das Salz als solches zurückzuführen ist, dann brauchen lediglich ein einziges Relais und eine einzige Lampe angeordnet zu werden. In diesem Falle ist es aber auch möglich, daß eine Lampe von dem zwischen den beiden Leitern fließenden Strom direkt in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Im Rahmen des Erfindungsgedankens können selbstverständlich verschiedene Glassorten verwendet werden. Es ist gefunden worden, daß sich hierfür jedes, besonders aber ein Soda-Kalkglas, eignet. Auch Borsilikat- bzw. Aluminium-Silikat-Glas ist hierfür gut geeignet. Es kann eine Vielzahl von Salzen verwendet werden. Derartige Salze sind nachstehend zusammen mit der kritischen Durchgangstemperatur angegeben, bei welcher der Phasenwechsel erfolgt, der in einem scharfen Anstieg der Leitfähigkeit des Salzes zum Ausdruck kommt.
    Ungefähre
    kritische
    Salze Durchgangs-
    temperatur
    in Grad Celsius
    Thalliumjodid TIJ .............. 173
    Thalliumpikrat T10C"H_(NO")".. 46
    Zinksulfid ZnS . . . . . . . . . . . . ...... 1020
    Kupferbromid CuBr .... * ...... * 384.
    Kupferjodid CuJ ............... 401
    Kupfersulfid Cu2S .............. 91
    Silberbromat AgBrO@ ........... 98
    Silberjodid AgJ ................ 145
    Silbersulfid Ag2S ............... 177
    Silbersulfat Ag.S04 ........:... 411
    Silberselenid Ag,Se ............. 133
    Silbernitrat AgNO; ............. 159
    Mangansulfat MnS04 ........... 860
    Eisensulfid FeS ................. 298
    Chromchlorid CrCI, 4 H.,0 ...... 38
    Aluminiumbromid AIBr. ........ 70
    Bariumchlorid BaC12 ............ 925
    Bariumkarbonat BaC03 ......... 806
    Lithiumsulfat Li2S04 ............ 576
    Natriumsulfat Na.,SO,, ........... 236
    Natriumhydrogenphosphat
    Na2HP04 - 12 H_,0 . . . . . . . . . . . . . 29
    Natriumkarbonat Na,CO,; ....... 450
    Kaliumhydroxyd KOH .......... 248
    Kaliumchlorid KCl ............. 208
    Natriumnitrat Na,NO., .......... 330
    Kaliumchlorat KC10, . . . . . . . . . . . 255
    Kaliumsulfid K,S ............... 146
    Kaliumsulfat K,S04 ............ 588
    Kaliummetaphosphat KPO.; ...... 450
    Kaliumpyrophosphat K4P,0; .... 278
    Kaliumkarbonat K,C0,, * ........ 410
    Lithiumkaliumsulfat LiKS04 ..... 435
    Kaliumnitrat KN03 ............. 335
    Kaliumwolframat KW04 ........ 388
    Kalziumsulfat CaS04 ............ 1193
    Quecksilberjodid HgJ2 .......... 127
    Zäsiumchlorid CsCl ............ 451
    Arsensulfid As2S2 ............... 267
    Arsensulfit As,S3 ............... 170
    Antimonchlorid- SbC1., .......... 65
    Bleisulfat PbS04 . . .@ . . . . . . . . . . . . 854
    Thalliumnitrat TIN0., ........... 145
    Nickelsulfid NisS2 .. . . . . . . . . . ... 550
    Zäsiumsulfat Cs,S04 ............ 660
    Zäsiumnitrat CSNO., ............ 161
    Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Meßanordnung können verschiedene Verfahren zur Anwendung gelangen. So ist es beispielsweise möglich, das pulverförmige Glas mit pulverförmigen Salzen zu mischen. Es ist aber auch möglich, daß das Glas mit geschmolzenem Salz überzogen wird. Die Mischung bzw. das überzogene Glas wird dann in den zwischen dem inneren und äußeren Leiter befmdlichen Raum eingestampft. Der äußere Leiter wird - soweit erforderlich - anschließend daran in seinem Durchmesser durch Einführen in ein Gesenk oder auf andere Weise reduziert, derart, daß der eingefüllte Stoff zusammengepreßt wird.
  • Eine andere Methode zur Herstellung der Meßanordnung gemäß der Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen darin, daß das Salz zusammen mit den Teilchen 13 des hitzebeständigen Materials geschmolzen wird, um die Teilchen dieses Materials mit Salz zu umhüllen. Die hitzebeständigen, auf diese Weise umhüllten Teilchen werden dann in einen Aufnahmebehälter eingebracht, wobei die mit Salz umgebenen Teilchen in dem Glas des fertigen Detektors eingebettet werden, wie dies aus Fig. 2 der Zeichnung im einzelnen hervorgeht.
  • Bei einer weiteren Methode zur Herstellung der erfindungsgemäßen Meßanordnung werden keramische, hitzebeständige Kügelchen in das Gerät eingebracht. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Meßanordnung werden diese keramischen Kügelchen zunächst mit geschmolzenem Salz bzw. mit einer Salzlösung umhüllt, wobei die so umhüllten bzw. imprägnierten Kügelchen anschließend daran in das Anzeigegerät eingeführt werden. Auf den ersten Blick mag es zweifellos überraschend sein, daß das in den Kügelchen befindliche Salz eine Leitungsbrücke zwischen den beiden Leitern herstellt. Dies ist jedoch in der Tat dadurch möglich, daß derartige Meßanordnungen zum Zwecke der Lagerhaltung, des Transportes, aber auch des Gebrauches aufgerollt und damit gebogen werden. Durch dieses Biegen wird die die Kügelchen umgebende Schicht der Glasfüllung in eine Vielzahl von Scheiben bzw. Blättchen zerbrochen, zwischen welchen das Salz als Leiter in Erscheinung treten kann.
  • Das vorstehend beschriebene Herstellungsverfahren kann dadurch etwas geändert werden, daß die keramischen Kügelchen einfach fortgelassen werden.
  • Die erforderliche Salzmenge ist äußerst gering. Damit wird beim Überziehen des pulverförmigen Glasmaterials mit den Salzen lediglich ein. dünner Überzug erforderlich. Für den Fall, daß das Salz mit den hitzebeständigen Teilchen entsprechend der einen aufgezeigten Methode gemischt wird, ist das Verhältnis von Salz zu Teilchen etwa 5:95. Das Verhältnis kann gegebenenfalls jedoch auch etwas größer sein, obgleich die Proportion von 50:50 nicht überschritten werden soll. Dies ergibt sich aus der Erwägung, daß die Mischung beim überschreiten dieses Mischungsverhältnisses nur schwerlich aus dem Aufnahmebehälter in die Zuführungsleitung einströmt. Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß lediglich ausreichende Salzmengen erforderlich sind, um eine angemessene Leitfähigkeit an jeder gewünschten bzw. normalerweise an jeder beliebigen Stelle des Anzeigegerätes zu gewährleisten. Die Salzmengen können jedoch auch das für unbedingt erforderlich gehaltene Maß überschreiten. .
  • Obgleich vorstehend lediglich von einzelnen Salzen als solchen gesprochen wurde, ist es selbstverständlich auch möglich, eutektische Salzmischungen zu verwenden, welche beim eutektischen Punkt der Salzmischung einen schärferen Wechsel in der Leitfähigkeit bedingen.

Claims (5)

  1. PATE I`TANSPROCHE: 1. Als Kabel ausgebildete Temperaturmeßanordnung mit voneinander getrennt angeordneten elektrischen Leitern und einer aus Glas mit Einlagerungen aus temperaturempfindlichem Widerstandsmaterial bestehenden Masse, die sich zwischen diesen beiden Leitern erstreckt und deren Bestandteile bei normalen Temperaturen praktisch elektrisch nicht leiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagerungen chemische Salze sind, deren elektrische Leitfähigkeit bei einer ganz bestimmten Übertemperatur plötzlich ansteigt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Salze chemische Salze von Metallen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasmasse in an sich bekannter Weise Teilchen eines hitzebeständigen Materials enthält, welche mit dem Salz umhüllt sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas und das Salz derart gewählt sind, daß die elektrische Leitfähigkeit des Glases mit steigender Temperatur so verläuft, daß das Glas bei Erhitzung einer wesentlichen Länge des Meßkabels bei einer niedrigeren Temperatur leitend wird als bei derjenigen Temperatur, bei welcher das Salz leitend wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4 in Verbindung mit einer elektrischen Stromquelle und mit auf Strom ansprechenden Anzeigemitteln zwischen den beiden Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel aus zwei getrennten, auf Strom ansprechenden Anzeigegeräten bestehen, wobei das eine Anzeigegerät anspricht, wenn eine wesentliche Länge des Meßkabels infolge der zunehmenden Leitfähigkeit des Glases auf eine ganz bestimmte Temperatur gebracht wird, wohingegen das andere Anzeigegerät anspricht, wenn lediglich eine geringe Länge des Meßkabels infolge des plötzlichen Anstieges der Leitfähigkeit des Salzes auf eine höhere Temperatur gebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 130 036; USA: Patentschriften Nr. 2 011710, 2 566 335, 2804610.
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