DE1151942B - Vorrichtung zur automatischen Regelung einer D-L-Sintermaschine - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Regelung einer D-L-Sintermaschine

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DE1151942B
DE1151942B DEY363A DEY0000363A DE1151942B DE 1151942 B DE1151942 B DE 1151942B DE Y363 A DEY363 A DE Y363A DE Y0000363 A DEY0000363 A DE Y0000363A DE 1151942 B DE1151942 B DE 1151942B
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temperature
pressure
sintering
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Shozo Miyakawa
Yawatashi Tadahisa Hascgawa
Tobatashi Yasuhiro Sawada
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Yawata Iron and Steel Co Ltd
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Yawata Iron and Steel Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D27/00Simultaneous control of variables covered by two or more of main groups G05D1/00 - G05D25/00
    • G05D27/02Simultaneous control of variables covered by two or more of main groups G05D1/00 - G05D25/00 characterised by the use of electric means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/20Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
    • C22B1/205Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates regulation of the sintering process
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

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Description

  • Vorrichtung zur automatischen Regelung einer D-L-Sintermaschine Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Regelung einer D-L-Sintermaschine mit Geschwindigkeitsregulierung für ein Sinterband, eine Erzaufgabe und eine Kühlung in Abhängigkeit von den Veränderungen der Temperatur und des Druckes des Abgases in einem Windkasten.
  • Bei der bekannten D-L-Sinterröstung wird ein bandförmiger Rost, der aus mehreren Rostwagen besteht, unter einem Zündofen durchgeführt. Wenn die Rostwagen unter der Aufgabevorrichtung hindurchgeführt werden, wird das zugeführte Erz auf die Rostwagen aufgegeben. Dann bewegen sich die Rostwagen unter dem Zündofen hindurch, der Brenner in der Gesamtbreite der Sintervorrichtung aufweist. Das Erz wird gezündet, und die Rostwagen bewegen sich dann über Windkästen hin, die sich über den größten Teil der Länge der Sintermaschine erstrecken. Der Zündofen befindet sich über dem ersten Windkasten. Die Zündung der Aufgabeschicht tritt nur an der Oberfläche auf. Bewegen sich die Rostwagen über den Windkasten hinweg, so bewegt sich eine Brenn- oder Sinterzone nach und nach in Richtung nach unten, bis sie einen Rost erreicht. Die Geschwindigkeit der Sintervorrichtung ist so eingestellt, daß die Rostwagen zum Austragsende der Sintervorrichtung kommen, wenn die Aufgabeschicht vollkommen gesintert ist.
  • Die übliche Kontrolle der Arbeitsgeschwindigkeit einer Sintervorrichtung vom D-L-Typ mußte stufenweise durch eine Bedienung einreguliert werden. Das Bedienungspersonal mußte den Sintervorgang des sinternden Erzes sowie die Temperatur und den Druck der Abgase in dem Windkasten und weiter die Änderung der Rohmaterialmenge beobachten. Darüber hinaus ist die Qualität des Rohmaterials, des Brennstoffes und deren Feuchtigkeitsgehalt so unterschiedlich, daß es schwierig ist, den Sintervorgang auf einem Optimum zu halten. Sogar wenn z. B. die Sinterung bereits vollendet ist und noch eine Restsinterkapazität bleibt oder wenn die Sinterung noch nicht vollendet ist, wird der Arbeitsgang oft fortgeführt, ohne den Vorgang einzuregulieren.
  • Eine solche Arbeitsweise verringert nicht nur die Qualität, sondern auch den Ertrag der gesinterten Erze, bewirkt eine Verringerung der Produktion und wirkt sich infolge der Stauberzeugung schädlich auf die Umgebung aus.
  • Oben aufgezeigte Nachteile und Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß Meßstellen für Temperatur und Druck des Abgases im Windkasten nahe dem Austragsende für die gesinterten Erze vorgesehen sind, daß ein Geschwindigkeitsregler, der auf die Abweichungen von einer vorgegebenen Temperatur und einem vorgegebenen Druck anspricht, damit verbunden ist, und daß ein von einem Elektromotor getriebener Regler zur Reglung der Geschwindigkeit vorgesehen ist, der durch Aufnahme der Temperatur des Abgases als Grundwert und durch Aufnahme des Abgasdruckes als Hilfswert regelt. Die Geschwindigkeitsregelung ist so integral.
  • Das heißt, die Erfindung setzt sich zusammen aus a) einem Regelmedium, das ist die Menge des zu sinternden Rohmaterials, b) einer zu regelnden Veränderlichen, das ist die Schwankung der zu sinternden Rohmaterialmenge, c) den Regeleinrichtungen, das sind eine Sintermaschine, ein Erzaufgeber und ein Kühler, und d) aus geregelten Größen, das sind die Schwankungen der Geschwindigkeiten der Sintermaschine, des Erzaufgebers und des Kühlers. so daß mit dieser Anordnung eine ausreichende Regelung durchgeführt werden kann.
  • An Hand der Zeichnungen soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben werden. Bild 1 ist eine zur Erklärung dienende Aufzeichnung der beobachteten Temperatur und Druckwerte jedes Windkasten gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Bild 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung; Bild 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Beobachtungs- und Regelkreis im Schema; Bild 4 zeigt das Schaltbild des Regelkreises der Spannungssteuerung des Feldmagneten; Bild 5 zeigt den dazugehörigen Zeitgeberregelkreis; Bild 6 zeigt ein Regelsystem in diesem Zeitgeberregelkreis; Bild 7 zeigt ein Diagramm der Abgastemperatur vor Anwendung der vorliegenden Erfindung; Bild 8 zeigt ein Diagramm der Abgastemperatur nach Anwendung der vorliegenden Erfindung; Bild 9 zeigt ein Diagramm des Abgasdrucks vor Anwendung der vorliegenden Erfindung; Bild 10 zeigt ein Diagramm des Abgasdrucks nach Anwendung der vorliegenden Erfindung.
  • Die Erfindung soll nun genauer an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert werden.
  • Wird die erfindungsgemäße Regelvorrichtung in einem Windkasten 14 (Bild 3) in einer D-L-Sintermaschine angebracht, die z. B. sechzehn Windkästen enthält, so wird die Sintermaschine automatisch geregelt, so daß die Windkästen 14 normalerweise in solchem Zustand gehalten werden können, wie als C und C in Bild 1 gezeigt ist. In den Zuständen B und B' ist die Sinterung zu früh beendet. Deshalb wird der Windkasten so gesteuert, daß er sich in den Zuständen C und C befindet, in denen die Geschwindigkeit der Sintermaschine erhöht wird. Da in D und D' das Sintern noch nicht abgeschlossen ist, wird die Geschwindigkeit der Sintermaschine vernündert, bis die Zustände C und C sich einstellen. Bei A und A' ist das beobachtete Signal auf der Temperaturseite die untere Grenze und ein Signal, das die Geschwindigkeit der Sintermaschine vermindern soll. In der Zeichnung bedeuten P.H, T.H die oberen Grenzen für Druck und Temperatur, P.L, T.L die unteren Grenzen dieser Größen. Jedoch, wie aus der Kurve hervorgeht, wird ein Zustand, in dem das Sintern zu früh abgeschlossen ist, gezeigt. Offensichtlich handelt es sich bei einem solchen Fall um ein falsches Signal. Da die negative Druckseite, dargestellt in A', die untere Grenze angibt, wird hier das Signal auf der negativen Druckseite genommen statt des Signales auf der Temperaturseite und wird zum Signal gemacht, um die Geschwindigkeit der Sintermaschine zu erhöhen.
  • Wie in Bild 2 dargestellt ist, werden die Temperatur und der Druck der Abgase in dem Windkasten mit einem Thermometer 1 vom Elektronenröhrentyp bzw. einem Manometer 2 gemessen und mittels dieser Messung der Sintervorgang auf ein Optimum eingestellt, so daß Schwankungen der Temperatur und des Druckes auf Grund irgendeiner Änderung im Sinterungsvorgang innerhalb eines vorbestimmten optimalen Bereichs gehalten werden können. Deshalb wird erfindungsgemäß, sobald sich die Sinterungsbedingungen ändern und die Temperatur oder der Druck von dem vorbestimmten Bereich der optimalen Sinterungsbedingung abweicht, diese Abweichung einem Regelkreis 3 übermittelt, ein Motor zum Antrieb der Spannungssteuerung und des Feldmagneten 8 wird allmählich mittels einer in den Regelkreis 3 eingeschalteten Zeitgeberschaltung 4 in Betrieb gesetzt, die Spannungssteuerung des Feldmagneten zur Regulierung der Spannung 8 bewegt, die Spannung gesteigert oder gemindert und die Geschwindigkeit der Sintervorrichtung 5, der Erzaufgabevorrichtung 6 und der Kühlvorrichtung 7 im selben Verhältnis verändert, so daß der Sintervorgang automatisch innerhalb des vorbestimmten Bereiches für die optimalen Bedingungen des Sintervorgangs gesteuert wird. Der Grund, warum die Geschwindigkeiten der Erzaufgabevorrichtung und der Kühlvorrichtung im selben Verhältnis verändert werden wie die der Sintervorrichtung, ist, daß im Falle der Erzaufgabevorrichtung, wenn nicht ein solcher Betrag von Rohmaterial zugeführt wird, wie er der Geschwindigkeit der Sintervorrichtung entspricht, das Rohmaterial zuwenig oder im überschuß vorhanden sein würde, und daß in dem Fall der Kühlvorrichtung, wenn die Entladung der gesinterten Erze aus der Sintervorrichtung in die Kühlvorrichtung nicht dieselbe ist wie die Entladung der Kühlvorrichtung, in dieser die gesinterten Erze zuwenig oder im überschuß vorhanden sind.
  • Wie in Bild 2 und 3 dargestellt, werden die Kontrollvariablen, die aus den Änderungen von Temperatur und Druck bestehen, mittels des elektronischen Röhrenthermometers 1 und des Manometers 2 ermittelt. Das Thermometer 1 und das Manometer 2 sind am Ende des Ermittlers angebracht. Die abgegriffene Temperatur wird entweder zu einem Beschleunigungskontakt 11 oder zu einem Verzögerungskontakt 15 geleitet. Die Ermittlung des Drucks wird entweder zu einem Beschleunigungskontakt 9 oder zu einem Verzögerungskontakt 13 geleitet. In dem Fall, wo die Temperatur bei Temperaturanstieg über einen für das Optimum des Sintervorgangs vorbestimmten Bereich steigt, was eine außerordentlich frühzeitige Vollendung des Sintervorgangs bewirken würde, wird der Beschleunigungskontakt 11 geschlossen und ein Beschleunigungsrelais 12 über einen dazwischengeschalteten Kontakt 17 auf der Druckregelseite betätigt. Andererseits, wenn die Temperatur unter einen für das Optimum des Sintervorgangs vorbestimmten Bereich sinkt, wodurch eine schlechte Sinterung erfolgen würde, wird ein Verzögerungskontakt 15 geschlossen, und ein Verzögerungsrelais 16 wird durch einen dazwischengeschalteten Kontakt 18 auf Druckregelseite betätigt. Im Falle einer Druckänderung wird, wenn der Druck unter einen für das Optimum des Sintervorgangs vorbestimmten Wert fällt, was einer übermäßig frühen Vollendung des Sintervorgangs gleichkäme, und wenn die Veränderung so groß ist, daß es unmöglich ist, sie allein durch die temperaturgesteuerte Regelung auszugleichen, der Beschleunigungskontakt 9 geschlossen und ein Beschleunigungsrelais 10 betätigt. Wenn das Beschleunigungsrelais 10 angezogen ist, wird der Kontakt 17, der in dem Stromkreis des Beschleunigungsrelais 1 des temperaturgeregelten Kreises eingeschaltet ist, geöffnet, so daß das Beschleunigungsrelais 12 des temperaturgeregelten Kreises nicht länger erregt wird.
  • Andererseits, wenn der Druck über einen für das Optimum des Sintervorgangs vorbestimmten Wert steigt und wenn der Sintervorgang so schlecht wird, daß es unmöglich ist, diesen durch die temperaturgesteuerte Regelung auszugleichen, wird der Verzögerungskontakt 13 geschlossen, so daß das Verzögerungsrelais 14 betätigt wird. Wenn daher das Verzögerungsrelais 14 betätigt wird, wird der Kontakt 18, der in dem Kreis des Verzögerungsrelais 16 der temperaturgesteuertenRegelung eingeschaltet ist, geöffnet, so daß das Verzögerungsrelais 16 der temperaturgesteuerten Regelung nicht länger erregt ist.
  • Mittels des jeweiligen Relais, das für die Zwecke in der obenbeschriebenen Weise betätigt wird, werden, wie in Bild 4 und 5 dargestellt, die Kontakte des Beschleunigungs- und des Verzögerungsrelais in den Kreis des den Feldmagneten steuernden Antriebsmotors und des Zeitgeberregelkreises eingeschaltet. In dem Regelkreis für den den Feldmagneten steuernden Antriebsmotors 23 sind geschaltet: der Beschleunigungskontakt 26, der durch Erregung des Beschleunigungsrelais 17 geschlossen wird, der Verzögerungskontakt 28, der durch die Erregung des Verzögerungsrelais 16 der temperaturgesteuerten Regelung geschlossen wird, der Beschleunigungskontakt 27, der durch die Erregung des Beschleunigungsrelais 10 geschlossen wird, und der Verzögerungskontakt 29, der durch die Erregung des Verzögerungsrelais 14 der druckgesteuerten Regelung geschlossen wird.
  • In dem Zeitgeberregelkreis (Bild 6) sind eingeschaltet: der Beschleunigungskontakt 36, der durch die Erregung des Beschleunigungsrelais 12 geschlossen wird, der Verzögerungskontakt-37, der durch die Erregung des Verzögerungsrelais 16 der temperaturgesteuerten Regelung geschlossen wird, der Beschleunigungskontakt 38, der durch die Erregung des Beschleunigungsrelais 10 geschlossen wird, und der Verzögerungskontakt 39, der durch die Erregung des Verzögerungsrelais 14 der druckgesteuerten Regelung geschlossen wird. In dem Fall, daß die Geschwindigkeit zunimmt, wird entweder der Beschleunigungskontakt 26 der temperaturgesteuerten Regelung oder der Beschleunigungskontakt 27 der druckgesteuerten Regelung in den Regelkreis des Antriebsmotors zur Spannungsregelung des Feldmagneten geschlossen; der die Geschwindigkeit erhöhende Steuerschalter 24, welcher in dem Regelkreis für den Antriebsmotor 23 zur Steuerung des Feldmagneten sich befindet, wird durch den Zeitgeberkontakt 30, der durch den Zeitgeber 31 in den Zeitgeberregelkreis geschlossen wird, betätigt; die Beschleunigungskontakte 19 und 20 in dem Kreis des Antriebsmotors 23 zur Spannungsregelung des Feldmagneten werden geschlossen, und der Motor wird angetrieben, dann fängt die spannungsgeregelte Steuerung 8 des Feldmagneten an, sich allmählich zu bewegen, so daß die Spannung erhöht wird. In dem ZeitgeberregeI-kreis wird, wenn der Beschleunigungskontakt 36 der temperaturgesteuerten Regelung geschlossen ist, der Zeitgeber 34 der temperaturgesteuerten Regelung beginnen, durch Schließen des Kontakts 32 für den die Geschwindigkeit erhöhenden Steuerschalter 24 zu arbeiten, und wenn einige Zeit verstrichen ist (diese kann von 0 bis 5 Sekunden in Abhängigkeit von dem Sinterungsvorgang eingestellt werden), wird der Kontakt 41 für den Zeitgeber 34 der temperaturgesteuerten Regelung geschlossen. Weiter wird, wenn der Beschleunigungskontakt 38 der druckgesteuerten Regelung geschlossen ist, der Zeitgeber 35 der druckgesteuerten Regelung beginnen, durch Schließen des Kontakts 32 für den die Geschwindigkeit erhöhenden Steuerschalter 24 zu arbeiten, und wenn einige Zeit verstrichen ist (die von 0 bis 10 Sekunden in Abhängigkeit des Sintervorgangs eingestellt werden kann und die normalerweise 1,5- bis 2mal so lang gewählt wird wie die Zeit für den Temperaturzeitgeber), wird der Kontakt 42 für den Zeitgeber 35 der druckgesteuerten Regelung geschlossen. Wenn der Kontakt 41 oder 42 geschlossen ist, wird das Schaltrelais 40 betätigt. Der Schaltkontakt 43 wird geschlossen, und der Zeitgeber 31 sowie der Zeitgeber 34 der tempezaturgesteuerten Regelung werden nicht betätigt. Wenn der Zeitgeber 31 nicht länger erregt wird, wird der Kontakt 30 geöffnet, der Steuerschalter 24 wird dadurch nicht länger betätigt, der Kontakt 19 und 20 wird geöffnet, die Drehung des Antriebsmotors 23 wird anhalten, und die Bewegung der Feldmagnetsteuerung 8 wird ebenfalls angehalten.
  • Wenn entweder der Zeitgeber 34 der temperaturgesteuerten Regelung oder der Zeitgeber 35 der druckgesteuerten Regelung nicht länger betätigt wird, wird der Kontakt 41 in dem Falle der temperaturgesteuerten Regelung oder der Kontakt 42 in dem Falle der druckgesteuerten Regelung geöffnet und deshalb das Schaltrelais 40 nicht länger angezogen; der Schaltkontakt 43 wird wieder geschlossen, der Zeitgeber 31 wird in Tätigkeit gesetzt, und wenn einige Zeit verstrichen ist (diese kann von 0 bis 2 Minuten 30 Sekunden in Abhängigkeit der Schwankung des Sintervorgangs eingestellt werden), wird der Kontakt 30 geschlossen. Wenn zu dieser Zeit der Beischleunigungskontakt 26 der temperaturgesteuerten Regelung oder der Beschleunigungskontakt 27 der druckgesteuerten Regelung geschlossen bleibt, wird die Regelung in der oben beschriebenen Weise wiederholt.
  • Im Fall der Geschwindigkeitsverminderung wird entweder der Verzögerungskontakt 28 der temperaturgesteuerten Regelung oder der Verzögerungskontakt 29 der druckgesteuerten Regelung in dem Regelkreis für den Antriebsmotor zur Spannungsregelung des Feldmagneten geschlossen; der die Geschwindigkeit vermindernde Steuerschalter 25 für den den Feldmagneten steuernden Antriebsmotor 23 wird durch den Kontakt 30 betätigt, der durch den Zeitgeber 31 in dem Zeitgeberregelkreis geschlossen ist; die Kontakte 21 und 22 in dem Kreis des Antriebsmotors 23, der über die Spannungsregelung den Feldmagneten steuert, werden geschlossen, und der Antriebsmotor 23 wird in rückläufiger Richtung angetrieben. Wenn der Antriebsmotor 23 sich in rückläufiger Richtung zu drehen beginnt, bewegt sich der Spannungsregler des Feldmagneten 8 allmählich in rückläufiger Richtung, um so die Spannung zu verringern.
  • In dem Zeitgeberregelkreis wird, wenn der Verzögerungskontakt 37 der temperaturgesteuerten Regelung geschlossen ist, der Zeitgeber 34 der temperaturgesteuerten Regelung beginnen, durch Schließen des Kontakts 33 des die Geschwindigkeit vermindernden Steuerschalters 25 zu arbeiten, und wenn einige Zeit vergangen ist (die von 0 bis 5 Sekunden in Abhängigkeit von dem Sinterungszustand eingestellt werden kann), wird der Kontakt 41 für den Zeitgeber 34 der temperaturgesteuerten Regelung geschlossen. Weiter wird, wenn der Verzögerungskontakt 39 der druckgesteuerten Regelung geschlossen ist, der Zeitgeber 35 des Druckregelkreises mit dem Schließen des Kontakts 33 für den die Geschwindigkeit vermindernden Steuerschalter 25 beginnen, und wenn einige Zeit vergangen ist (welche von 0 bis 10 Sekunden in Abhängigkeit von dem Sinterungszustand eingestellt werden kann und welche normalerweise das 1,5- bis 2fache der Zeit des Zeitgebers in temperaturgesteuertem Regelkreis beträgt), wird der Kontakt 42 für den Zeitgeber 35 in dem druckgesteuerten Regelkreis geschlossen. Die weitere Regelsteuerung ist dieselbe wie im Fall der Geschwindigkeitserhöhung.
  • Wenn, wie oben beschrieben, durch allmähliches Aussteuern des Spannungsregulators des Feldmagneten S die Betriebsspannung allmählich verändert wird, werden die Geschwindigkeiten der Sintervorrichtung 5, der Erzspeisevorrichtung 6 und der Kühlvorrichtung 7 im selben Verhältnis verändert, so daß sie die Sinterung immer auf einem Optimum halten und die Temperatur sowie der Druck der Abgase automatisch so gesteuert werden, daß innerhalb eines bestimmten Bereichs der optimalen Sinterbedingungen alle Steuervorgänge angehalten werden, bis die nächsta Schwankung erfolgt. Wo hingegen große Unregelmäßigkeiten sowohl von Temperatur als auch von Druck auftreten (wie es in Bild 7 und 9 vor Anwendung der Erfindung dargestellt ist); werden die Unregelmäßigkeiten sowohl von Temperatur als auch vom Druck, wie in Bild 8 und 10 dargestellt ist, abnehmen, und der Sintervorgang wird, nachdem die vorliegende Erfindung angewandt ist, wesentlich günstiger verlaufen, indem die Sinterbedingungen mittels der automatischen Regelung auf optimalen Verhältnissen gehalten werden. Deshalb wird durch die vorliegende Erfindung der Vorteil erreicht, daß die Qualität der gesinterten Erze gleichmäßig und hoch ist, daß sich der Ertrag vergrößert, daß der Produktionsanteil der gesinterten Erze verdoppelt werden kann, daß die Kohlenmenge in dem Gebläsebrennofen infolge Verbesserung der Qualität verringert werden kann, daß die Produktionsmenge an Roheisen anwachsen kann und daß die Bedingungen am Arbeitsplatz infolge der Staubverminderung ebenso verbessert werden, wie die gesinterten Erze in einer guten Qualität immer hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur automatischen Regelung einer D-L-Sintermaschine mit Geschwindigkeitsregulierung für ein Sinterband, eine Erzaufgabe und eine Kühlung in Abhängigkeit von den Veränderungen der Temperatur und des Druckes des Abgases in einem Windkasten, dadurch gekennzeichnei, daß Meßstellen für Temperatur und Druck des Abgases im Windkasten nahe dem Austragsende für die gesinterten Erze vorgesehen sind, daß ein Geschwindigkeitsregler, der auf die Abweichungen von einer vorgegebenen Temperatur und einem vorgegebenen Druck anspricht, damit verbunden ist und daß ein von einem Elektromotor getriebener Regler zur Regelung der Geschwindigkeit vorgesehen ist, der durch Aufnahme der Temperatur des Abgases als Grundwert und durch Aufnahme des Abgasdruckes als Hilfswert regelt.
DEY363A 1958-07-31 1959-07-31 Vorrichtung zur automatischen Regelung einer D-L-Sintermaschine Pending DE1151942B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2370501A1 (fr) * 1976-11-16 1978-06-09 Metallgesellschaft Ag Procede pour enlever le so2 et les matieres solides nuisibles d'un gaz residuaire de frittage de minerai de fer
DE19513547A1 (de) * 1995-04-10 1996-10-17 Siemens Ag Verfahren zum Steuern des Wärmebehandlungsprozesses in einer Pelletieranlage

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