DE1142619B - Regeleinrichtung fuer eine Sinteranlage - Google Patents

Regeleinrichtung fuer eine Sinteranlage

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DE1142619B
DE1142619B DEU6460A DEU0006460A DE1142619B DE 1142619 B DE1142619 B DE 1142619B DE U6460 A DEU6460 A DE U6460A DE U0006460 A DEU0006460 A DE U0006460A DE 1142619 B DE1142619 B DE 1142619B
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DEU6460A
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English (en)
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Thomas Robert Schuerger
Frank Slamar
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United States Steel Corp
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United States Steel Corp
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    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/02Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material
    • G05D11/13Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means
    • G05D11/135Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means by sensing at least one property of the mixture
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/20Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
    • C22B1/205Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates regulation of the sintering process
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
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Description

  • Regeleinrichtung für eine Sinteranlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung für eine Sinteranlage mit einer Einrichtung zur Aufgabe eines brennbaren Sintergemisches auf einen Wanderrost, auf welchem das Gemisch entzündet wird, und mit einer selbsttätig arbeitenden, die Lage des Durchbrennpunktes des Sintergemisches beeinflussenden Vorrichtung.
  • Bei einem Sinterband üblicher Art wird ein sorgfältig zusammengesetztes brennbares Gemisch aus metallhaltigen Teilchen (z. B. Eisenerz), Brennstoff und Wasser auf den Rost an dessen Beschickungsende aufgegeben. Die Oberfläche des erhaltenen Bettes wird kurz hinter der Beschickungslinie entzündet. Durch dieses Bett wird Luft nach unten gesaugt, wobei die Verbrennung an einer dünnen Zone fortschreitet, die von der Zündlinie längs des Rostes zu einer Linie schräg nach unten verläuft, die als »Durchbrennpunkt« bezeichnet wird. Für einen wirksamen Betrieb der Anlage muß die Lage des Durchbrennpunktes sorgfältig konstant gehalten werden. Wenn der Durchbrennpunkt zu nahe dem Abwurfende des Rostes liegt, enthält das fertige Sintergut unverbrannten Brennstoff und hat eine schlechte Qualität. Wenn der Durchbrennpunkt vom Abwurfende zu weit entfernt ist, wird die volle Kapazität der Maschine nicht ausgenutzt. Die Lage des Durchbrennpunktes hängt von der Rostgeschwindigkeit, von der Geschwindigkeit, mit welcher das Material brennt, und von der Geschwindigkeit ab, mit welcher das Material dem Rost zugeführt wird.
  • Normalerweise werden die Bestandteile einer Sinterbeschickung in einer Beschickungseinrichtung zusammengebracht, die ein Hauptförderband aufweist sowie eine Reihe von Behältern, die oberhalb des Förderbandes angeordnet sind und die einzelnen Bestandteile enthalten, und Aufgabeteller zur Aufgabe dieser Bestandteile in bestimmten Mengen auf das Band. Mehrere Behälter, die vom Abwurfende des Bandes am weitesten abgelegen sind, enthalten gewöhnlich Erzstaub und Äquivalente. Die nächsten Behälter enthalten gewöhnlich Brennstoff (Koks, Anthrazitstaub) und andere Zuschläge. Der dem Abwurfende am nächsten gelegene Behälter enthält gewöhnlich heißes pulveriges Material, das von der Sintermaschine für den erneuten Durchlauf zurückgeführt wird. Dieses heiße pulverige Material, das als »heißer Rücklauf« bezeichnet werden kann, ist ein weiteres Äquivalent von Erz und muß annähernd wie es anfällt, verwendet werden, es sei denn, daß der Behälter eine ausreichende Stoßkapazität hat, damit die Beschickung des heißen Rücklaufs mit gleichmäßigen Geschwindigkeiten über längere Zeiträume erfolgen kann. Die Zuschläge und das Wasser können selbsttätig entsprechend dem Gesamtgewicht von Erz und heißem Rücklauf bemessen werden, selbst wenn der heiße Rücklauf auf das Band erst nach den Zuschlägen aufgegeben wird. Wenn in der Beschickungsgeschwindigkeit des heißen Rücklaufs eine Änderung erforderlich ist, wird zuerst eine ausgleichende umgekehrte Änderung in der Erzbeschickungsgeschwindigkeit vorgenommen, so daß die Summe dieser Geschwindigkeiten konstant bleibt. Die ausgleichenden Veränderungen in der Erzbeschickungsgeschwindigkeit können entweder durch selbsttätige oder durch Handverstellung vorgenommen werden. In jedem Falle kann die konstante Summe zur Regelung des Gewichts des erzeugten Sintergutes eingestellt werden. Die aufgegebenen Bestandteile werden vom Band zu einem Mischer ausgetragen, in welchem Wasser zugesetzt wird und von welchem eine Sintermaschine beschickt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung für eine Sinteranlage der beschriebenen Art zu schaffen, mit welcher in verhältnismäßig einfacher Weise die Lage des Durchbrennpunktes im Bereich der zulässigen Grenzen gehalten werden kann. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Lage des Durchbrennpunktes abhängiges Signal liefernder Indikator vorgesehen ist und dieses Signal die Betätigung eines die Beschickungsgeschwindigkeit der Beschickungseinrichtung beeinflussendes Stellglied derart beeinflußt, daß die Beschickungsgeschwindigkeit bei einer Verlagerung des Durchbrennpunktes in Richtung der Sinterbandbewegung erhöht und bei einer Verlagerung des Durchbrennpunktes entgegen der Sinterbandbewegung vermindert wird: Zusätzlich kann eine die Rostgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Betttiefe steuernde Vorrichtung vorgesehen sein. Es können auch Mittel zur willkürlichen Verschiebung des Indikators vorgesehen sein. Es können schließlich auch eine Einrichtung zur Berechnung der tatsächlichen Beschickungsgeschwindigkeit während einer Zeitspanne und eine Einrichtung zur Mittelwertberechnung vorgesehen sein, um eine neue Beschickungsgeschwindigkeit zu bewirken und die Wirkung geringer Schwankungen auszuschalten, wobei das auf die Regeleinrichtung übertragene Signal die Berechnung in neuer Beschickungsgeschwindigkeit anzeigt. In diesem Falle kann die Rechen- und Mittelwertermittlungseinrichtung eine erste Rechenvorrichtung enthalten, die mit den Indikatoren zur Verhältnisbestimmung jeder Abweichung zwischen der tatsächlichen, an dem Durchbrennindikator angezeigten Lage des Durchbrennpunktes auf dem Rost und der Soll-Lage des Durchbrennpunktes in Wirkungsverbindung steht, und es kann für die periodische Berechnung einer neuen Beschickungsgeschwindigkeit als Mittelwert für eine zur Ausschaltung geringerer Schwankungen ausreichend langen Zeitspanne eine mit der ersten Recheneinrichtung in Wirkungsverbindung stehende zweite Recheneinrichtung vorgesehen sein, um den Durchbrennpunkt von seiner tatsächlichen Lage in seine Soll-Lage zu verschieben. Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer Sinteranlage, die mit einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ausgerüstet ist, Fig.2 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Beschickungsgeschwindigkeit-Rechenschaltung, wobei zur Vereinfachung der Darstellung die Zeitsteuerschaltung weggelassen ist; Fig. 3 ein Schaltbild der Zeitsteuerschaltung für die in Fig. 2 gezeigte Rechenschaltung, Fig.4 eine graphische Darstellung, welche die Arbeitsfolge zeigt, und Fig. 5 ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Rostgeschwindigkeitsteuereinrichtung. Fig.1 zeigt in schematischer Darstellung eine Sinteranlage, welche eine Beschickungsgutaufgabeeinrichtung 10, einen Mischer 12 und ein Sinterband 13 aufweist, die mit Ausnahme der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung alle von an sich bekannter Art sind. Die Beschickungseinrichtung umfaßt ein in geeigneter Weise angetriebenes Hauptförderband 14, eine Anzahl Erzbehälter 15, zwei Ausgleichserzbehälter 16, zwei Zuschlägebehälter 17 und einen Behälter 18 für den heißen Rücklauf. Die Behälter 15, 16, 17 und 18 sind mit Aufgabetellern 19, 20, 21 und 22 ausgerüstet, die von Gleichstromantriebsmotoren mit veränderlicher Drehzahl 23, 24, 25 und 26 angetrieben werden. Die Zufuhr der jeweiligen Bestandteile aus den Behältern zum Band erfolgt in gesondert geregelten Mengen durch die Regelung der Drehzahlen der Aufgabetellermotoren. Das Band fördert die aufgegebenen Bestandteile zum Mischer 12 (z. B. zu einem schweren Knetwerk), in welchem Wasser über eine Leitung 27 zugesetzt wird. Ein Förderband 28 fördert das erhaltene Sintergemisch zur Sintermaschine 13, in der es ein Bett S bildet. Die Sintermaschine weist einen Wanderrost 29, einen Gleichstrommotor 31 mit veränderlicher Drehzahl für den Antrieb des Rostes und eine Zündvorrichtung 32 auf. Der Motor 31 ist mit einer Drehzahlregeleinrichtung 33 versehen, die durch FühI-organe 34 und 35 für niedrige und hohe Bettiefe betätigt wird, welche in der Nähe des Beschickungsendes des Rostes angeordnet sind. Die nachfolgend näher beschriebene Regeleinrichtung 33 dient dazu, die Rostgeschwindigkeit selbsttätig auf einem solchen Wert zu halten, daß die Bettiefe innerhalb eines Bereiches bleibt, der durch die beiden Fühlorgane begrenzt ist, und zwar unabhängig von der Beschickungsgeschwindigkeit. Die Sintermaschine ist ferner mit den üblichen Windkästen, Gebläsen und anderen Teilen an sich bekannter Art ausgerüstet, welche jedoch nicht dargestellt sind, da sie keinen Teil der Erfindung bilden.
  • Die Beschickungseinrichtung 10 ist mit einer selbsttätigen Regeleinrichtung 36 für einen Motor 26 ausgerüstet, der den Aufgabeteller 22 für den heißen Rücklauf antreibt, ferner mit einer selbsttätigen Regeleinrichtung 37 für Motoren 24, welche die Aufgabeteller 20 für die Ausgleichserzbehälter antreibt, und mit einer Rückstellvorrichtung 38 für die Motoren 23, welche die Aufgabeteller 19 für die anderen Erzbehälter antreiben. Die einzelnen Vorrichtungen sind in den Zeichnungen nur in Blockform dargestellt, werden jedoch nachfolgend näher beschrieben.
  • Die Geschwindigkeit, mit welcher Erz dem Förderband 14 aus den Behältern 15 und 16 zugeführt wird, wird durch drei Signale gesteuert, welche proportional sind (a) der gewünschten Summe der Beschickungsgeschwindigkeiten des Erzes und des heißen Rücklaufs, (b) dem Gesamtgewicht des dem Förderband 14 tatsächlich zugeführten Erzes und (c) der Geschwindigkeit, die für den Betrieb des Aufgabetellers des heißen Rücklaufs eingestellt ist. Die diese Signale darstellenden Spannungen werden auf die Regeleinrichtung 37 für die Motoren 24 der Aufgabeteller der Ausgleichsbehälter übertragen. Wie in der USA.-Patentamneldung 746261 gezeigt, ist die erwähnte Einrichtung ein Magnetverstärker, in welchem die die Signale (b) und (c) darstellenden Spannungen der Spannung entgegenwirken, welche das Signal (a) darstellt. Die Motoren 24 laufen mit einer der resultierenden Spannung proportionalen Drehzahl. Erfindungsgemäß wird das Signal (a) periodisch durch eine Beschickungsgeschwindigkeit-Rechenschaltung 40 berechnet, welche durch den Durchbrennindikator 39 gesteuert wird. Das Signal (b) wird fortlaufend von einer Förderbandwaage 41 an sich bekannter Art abgeleitet, über welche das Förderband läuft, nachdem es mit Erz beschickt worden ist. Die erwähnte Förderbandwaage überträgt ein Druckluftsignal, das durch einen geeigneten Transduktor in ein proportionales Spannungssignal umgewandelt werden kann. Das Signal (c) wird periodisch durch die Regeleinrichtung 36 für die Beschickung des heißen Rücklaufs berechnet.
  • Die Erzbeschickungsgeschwindigkeit wird geregelt, um die Summe der Erzbeschickungsgeschwindigkeit und der Einstellung für den heißen Rücklauf auf einem Wert zu halten, der durch das Signal (a) bestimmt wird. Die Summe bleibt zwischen aufeinanderfolgenden Berechnungen dieses Signals konstant. Jede Änderung in den Signalen (a) oder (c) erfordert eine Veränderung in der Erzbeschickungsgeschwindigkeit. Solange nur laufende Verstellungen in der Erzbeschickungsgeschwindigkeit erforderlich sind, müssen laufende Regelverstellungen in der Erzbeschickungsgeschwindigkeit vorgenommen werden, wobei die Regeleinrichtung 37 laufend die Drehzahl der Motoren 24 regelt und daher nur die Geschwindigkeit verändert, mit welcher die Erzbeschickung aus den Ausgleichsbehälter 16 erfolgt. Normalerweise laufen die Motoren 23 mit einer konstanten Drehzahl, so daß Erz mit einer konstanten Geschwindigkeit aus den anderen Behältern 15 zugeführt wird. Wenn eine ungewöhnlich große Verstellung in der Erzbeschickungsgeschwindigkeit erforderlich ist, betätigt die Regeleinrichtung 37 die Nachstellvorrichtung 38. Hierauf wird durch die Nachstellvorrichtung periodisch die Drehzahl der Motoren 23 verändert, bis die Beschickungsgeschwindigkeit aus den Behältern 15 einen Wert erreicht, bei welchem die Ausgleichsbehälter allein die erforderlichen Verstellungen in der Gesamterzbeschickungsgeschwindigkeit bewirken können. Es kann der Fall eintreten, daß sich das Gewicht des das Förderband 14 erreichenden Erzes verändert, auch wenn die Drehzahl der Aufgabetellermotoren 23 und 24 sich nicht ändert. Durch die resultierende Veränderung im Signal (b) wird sofort die Drehzahl der Motoren 24 entsprechend korrigiert.
  • Die Regeleinrichtung 36 für den heißen Rücklauf berechnet periodisch eine neue Drehzahl für den Motor 26, welcher den Aufgabeteller 22 am Behälter 18 für den heißen Rücklauf antreibt. Wenn die Höhe des heißen Rücklaufs im Behälter innerhalb eines bestimmten Bereiches liegt, ist die neue Drehzahl gleich der Augenblicksdrehzahl. Wenn die Höhe außerhalb des erwähnten Bereiches liegt, ist die neue Drehzahl gleich der algebraischen Summe der Augenblicksdrehzahl, einer zeitweiligen Zunahme (positiv oder negativ) zur Rückführung der Höhe auf den erwähnten bestimmten Bereich und einer bleibenden Zunahme (positiv oder negativ), um die Höhe innerhalb dieses Bereiches zu halten, nachdem sie in diesen zurückgeführt worden ist. Das Signal (c) stellt die berechnete neue Drehzahl dar. Wenn die neue Drehzahl von der Augenblicksdrehzahl abweicht, wird durch die Regeleinrichtung 37 sofort die Erzbeschickungsgeschwindigkeit umgekehrt zu der angezeigten Veränderung in der Beschickungsgeschwindigkeit des heißen Rücklaufs verändert, so daß die Summe auf dem durch das Signal (a) bestimmten Wert gehalten wird. Nach einer Verzögerung, die für das Förderband 14 ausreicht, die veränderte Menge Erz unter den Behälter 18 für den heißen Rücklauf zu bringen, wird die berechnete neue Drehzahl dem Motor 26 mitgeteilt. Das Förderband 14 läuft über Förderbandwagen 42 und 43 üblicher Art unmittelbar vor und nach der Aufgabe vom heißem Rücklauf auf dieses. Der Unterschied in den Gewichten, welche diese Wagen registrieren, stellt das tatsächliche Gewicht des dem Förderband zugeführten heißen Rücklaufs dar. Die Wagen sind mit einem algebraischen Summator 44 verbunden, der diesen Unterschied laufend feststellt. Das Resultat wird der Regeleinrichtung 36 zur Eichnung zugeführt. Die Signale (b) und (c), welche das tatsächliche Erzgewicht und die Stellgröße des heißen Rücklaufs darstellen, werden ebenfalls auf einen Summator 48 übertragen, der laufend ihre Summe feststellt. Dieser Summator überträgt ein Signal, das der erwähnten Summe proportional ist, auf Verhältnisvorrichtungen 49, welche die Drehzahl der Motoren 25 regeln, die die Aufgabeteller 21 für die Zuschläge antreiben, und zu einer weiteren Verhältnisvorrichtung 50, welche ein Ventil 51 in der Wasserleitung 27 regelt. Diese Verhältnisvorrichtungen sind einzeln verstellbar, so daß Zuschläge und Wasser in jedem gewünschten Verhältnis zur Summe des Erzes und des heißen Rücklaufs zugesetzt werden können. Besondere im Handel erhältliche Geräte arbeiten mit pneumatischen Drucksignalen, jedoch können natürlich auch äquivalente elektrische Geräte verwendet werden. Wenn pneumatische Geräte benutzt werden, kann das Spannungssignal von der Regeleinrichtung für den heißen Rücklauf durch einen geeigneten Transduktor in ein proportionales Drucksignal umgewandelt werden.
  • Die Beschickungsgeschwindigkeit-Rechenschaltung Fig.2 zeigt die Beschickungsgeschwindigkeit-Rechenschaltung 40 mit näheren Einzelheiten und gesondert von der zugehörigen, in Fig. 3 gezeigten Zeitsteuerschaltung. Die Schaltung 40 wirkt periodisch mit dem Durchbrennindikator 39 zusammen, um festzustellen, ob sich der Durchbrennpunkt tatsächlich an der Stelle befindet, auf die er eingestellt worden ist, und, falls nicht, um eine neue Beschickungsgeschwindigkeit zu berechnen, um den Durchbrennpunkt zur eingestellten Stelle zu verschieben. Wenn der Durchbrennpunkt zu weit vom Austragende des Rostes abliegt, wird die Beschickungsgeschwindigkeit erhöht; wenn er dem Austragende zu nahe liegt, wird die Beschickungsgeschwindigkeit herabgesetzt. Die Schaltung 40 übt eine direkte Regelung nur für die Summe der Beschickungsgeschwindigkeit für das Erz und den heißen Rücklauf aus, jedoch stellt diese Summe die Gesamtbeschickungsgeschwindigkeit dar, da die Zuschläge im direkten Verhältnis hiermit bemessen werden.
  • Der Durchbrennindikator 39 weist einen Servomotor auf, der mechanisch mit dem Arm 52 eines Potentiometers 53 verbunden ist. Daher wird durch den Indikator 39 dieser Arm längs des Potentiometerschleifdrahtes entsprechend dem tatsächlichen Abstand L zwischen dem Zündpunkt und dem Durchbrennpunkt eingestellt. Ein von Hand verstellbarer Einstellpunktindikator 54 ist mit dem Arm 55 eines weiteren Potentiometers 56 mechanisch verbunden, um den Arm 55 längs des Potentiometerschleifdrahtes entsprechend dem eingestellten Abstand L, zwischen dem Zündpunkt und dem Durchbrennpunkt einzustellen. Die jeweiligen Schleifdrähte sind mit geeigneten Gleichspannungsquellen verbunden, so daß die Arme 52 und 55 Spannungen übertragen, welche L bzw. L, proportional sind.
  • Die Arme 52 und 55 sind elektrisch mit einem Spannungsteiler 57 verbunden, der jede Abweichung zwischen der tatsächlichen und der eingestellten Lage des Durchbrennpunktes als Verhältnis von L- berechnet. Der Spannungsteiler umfaßt einen elektronischen Umwandlungsverstärker 58, einen Servomotor 59 und ein Potentiometer 60, dessen Arm 61 mit dem Servomotor mechanisch verbunden ist. Der Arm 55 ist elektrisch mit der einen Eingangsklemme des Verstärkers verbunden, so daß die dieser Klemme zugeführte Spannung proportional L, ist. Der Arm 52 ist mit dem einen Ende des Schleifdrahtes des Potentiometers 60 elektrisch verbunden, während der Arm 61 des Potentiometers 60 mit der anderen Eingangsklemme des Verstärkers elektrisch verbunden ist. Daher ist die der letztgenannten Klemme zugeführte Spannung proportional dem Wert L, multipliziert durch einen Bruch, dessen Wert von der linearen Stellung des Arms 61 mit Bezug auf seinen Schleifdraht abhängt. Der Verstärker 58 und der Servomotor 59 sind mit einer geeigneten Wechselstromquelle 62 elektrisch verbunden. Die Ausgangsklemmen des Verstärkers 58 sind mit einer Feldwicklung 63 des Servomotors elektrisch verbunden. Der Verstärker 58 hat die Eigenschaft, daß er den Servomotor in der richtigen Richtung erregt, wenn an seinen beiden Eingangsklemmen verschiedene Spannungen liegen. Wenn der Servomotor arbeitet, bewegt er den Arm 61 längs seines Schleifdrahts in einer Richtung, welche die Angleichung der den Eingangsklemmen zugeführten Spannungen zur Folge hat. Wenn diese Spannungen :gleich werden, kommt der Servomotor zum Stillstand und gibt die lineare Stellung des Arms 61 mit Bezug auf seinen Schleifdraht ein Maß für das Verhältnis . Diese Berechnung kann fortlaufend durchgeführt werden, geschieht jedoch nur periodisch. Da es vorzuziehen ist, die Einrichtung nicht unnötig zu betätigen, sind Arbeitskontakte A, eines Relais A (Fig. 3) in Reihenschaltung mit dem Servomotor vorgesehen. Das Relais selbst ist ein Teil der nachstehend beschriebenen Zeitsteuerschaltung und schließt diese Kontakte selbsttätig jedesmal, wenn eine Berechnung vorgenommen werden soll.
  • Der Verstärker 58 ist eine an sich bekannte Vorrichtung und ist daher nur in Blockform dargestellt. Der Servomotor 59 des Spannungsteilers 57 ist ferner mechanisch mit dem Arm 64 eines Potentiometers 65 verbunden. Der Schleifdraht dieses Potentiometers ist mit einer Gleichspannungsquelle verbunden; welche eine Spannung zuführt, die der jeweiligen Beschickungsgeschwindigkeit F des Materials zum Rost 29 proportional ist, wie nachstehend beschrieben. Der Arm 64 nimmt eine dem Verhältnis entsprechende Stellung ein, so daß er eine Spannung überträgt; die dem Produkt aus F und proportional ist. Wenn keine geringfügigen Schwankungen zu berücksichtigen wären, würde die korrigierte Beschickungsgeschwindigkeit F, gleich diesem Produkt sein, da die korrigierte Geschwindigkeit F, das gleiche Verhältnis zur tatsächlichen Geschwindigkeit F hat, wie der eingestellte Abstand La zwischen dem Zündpunkt und dem Durchbrennpunkt zum tatsächlichen Abstand L hat, d. h. Vorzugsweise wird jedoch die über den Arm 64 übertragene Spannung einem Integrator 66 zur Berechnung eines Mittelwertes von - über ein bestimmtes Zeitintervall zugeführt, um auf diese Weise die Wirkungen geringer Schwankungen oder von »Störungen« im gemessenen Abstand L auszuschalten.
  • Der Integrator weist einen elektronischen Umwandlungsverstärker 67 (ähnlich dem Verstärker 58), einen Servomotor 68 und einen Tachometergenerator 69 auf, welcher mit dem Servomotor mechanisch verbunden ist. Der Servomotor ist ein Zweiphasen-Wechselstrom-Induktionsmotor, welcher die Eigenschaft hat, daß unter Übergangsbedingungen sich seine Drehzahl mit der an seine Feldwicklung angelegten Spannung verändert. Eine nähere Beschreibung des Motors erübrigt sich, da er an sich bekannt ist. Die eine Eingangsklemme des Verstärkers 67 ist mit dem Arm 64 des Potentiometers 65 elektrisch verbunden, so daß die an dieser Klemme liegende Spannung proportional ist, jedoch Schwankungen unterliegt. Die andere Eingangsklemme des Verstärkers ist mit dem Generator 69 elektrisch verbunden, so daß die an dieser Klemme liegende Spannung proportional der Ausgangsspannung des Generators ist. Die an die beiden Eingangsklemmen gelegten Spannungen haben die gleiche Polarität, jedoch ist die letztere geringer. Der Verstärker 67 und der Servomotor 68 sind mit einer geeigneten Wechselstromquelle 70 elektrisch verbunden. Die Ausgangsklemmen des Verstärkers 67 sind mit einer Feldwicklung 71 des Servomotors 68 elektrisch verbunden. Die Arbeitskontakte Az des Relais A sind mit dem Servomotor 68 in Reihe geschaltet und werden durch die Zeitsteuerschaltung für ein bestimmtes Intervall von beispielsweise einer Minute selbsttätig geschlossen, wenn eine Berechnung vorgenommen wird. Hierbei ist zu erwähnen, daß der Integrator 66 nicht wie der Spannungsteiler 57 eine Nullsuchvorrichtung ist, jedoch nähern sich an seine zwei Verstärkereingangsklemmen angelegte Spannungen Werte, welche um einen Betrag abweichen, der proportional der zu integrierenden Spannung ist. Der Verstärker 67 ermöglicht den Betrieb des Servomotors 68, solange die Kontakte A, geschlossen bleiben.
  • Die Wirkung des Integrators kann wie folgt mathematisch dargestellt werden, wobei e, = die Eingangsspannung zum Verstärker proportional e2 --= die vom Tachometergenerator abgeleitete Eingangsspannung zum Verstärker; t = das Zeitintervall, während welchem der Servomotor für jede Berechnung in Betrieb ist, und x = die Zahl der Umdrehungen des Tachometergenerators während der Zeit t.
  • Dann ist (e2 - e,) die effektive Spannung, welche das Bestreben hat, den Servomotor anzutreiben und äx die Winkelgeschwindigkeit des Tachometergenerators. Hieraus ergibt sich, daß x eine Funktion von e1 ist und eine Messung von x über ein bestimmtes Zeitintervall verwendet werden kann, um eine Messung eines Mittelwerts von e1 oder- für das gleiche Zeitintervall zu erzielen.
  • Der Tachometergenerator 69 ist mit dem Arm 72 eines Potentiometers 73 über ein. geeignetes Untersetzungsgetriebe mechanisch verbunden. Infolgedessen ergibt der Abstand, über welchen sich der Arm während des Zeitintervalls t bewegt, ein Maß für die Zahl der Umdrehungen x während dieses Intervalls. Der Schleifdraht des Potentiometers 73 ist mit einer geeigneten Gleichspannungsquelle elektrisch verbunden, so daß der Arm 72 eine Spannung überträgt, die dem berechneten Mittelwert von während des Intervalls t proportional ist.
  • Dieser Wert sei mit F, bezeichnet und ist die korrigierte Beschickungsgeschwindigkeit.
  • Nachdem der berechnete Wert F, benutzt worden ist, wie nachstehend beschrieben, wird der Potentiometerarm 72 auf seine Nullstellung zurückgestellt. Für diesen Zweck enthält die Verbindung zwischen dem Arm 64 und der ersten Eingangsklemme des Verstärkers 67 einen Kontakt Bi eines Relais B und die Verbindung zwischen dem Generator 69 und der anderen Eingangsklemme des Verstärkers einen Kontakt B2 des Relais B, welche Kontakte geschlossen sind, solange der Integrator seine Berechnung ausführt. Ein Kontakt B3 des Relais B dient zur Verbindung der ersten Eingangsklemme mit der Erde bei 74. Ein Kontakt B4 des Relais B dient zur Verbindung der anderen Eingangsklemme mit dem Arm 72 eines Potentiometers 73. Weitere Kontakte B5 des Relais B dienen zur Verbindung des Servomotors 68 mit der Wechselspannungsquelle 70 unter Umgehung der Kontakte A2. Die Kontakte B3, B4 und B5 sind offen, solange der Integrator eine Berechnung ausführt. Das Relais B bildet selbst einen Teil der nachstehend beschriebenen Zeitsteuerschaltung. Wenn der Potentiometerarm zurückgestellt werden soll, öffnen die Kontakte B1 und B2, während die Kontakte B3, B4 und B5 schließen. Der Servomotor 68 dreht sich in der umgekehrten Richtung, bis die an den beiden Eingangsklemmen des Verstärkers 67 liegenden Spannungen gleich sind. Da die eine Klemme bei 74 geerdet ist, werden diese Spannungen gleich, wenn die andere Klemme geerdet wird, d. h., wenn der Potentiometerarm 72 seine Nulleinstellung erreicht. Der Integrator wird daher, während er den Arm zurückstellt, eine Nullsuchvorrichtung.
  • Bevor der Arm 72 zurückgestellt wird, wird die Spannung, die er proportional zu F, überträgt, einer Speichervorrichtung 75 zugeführt. Die Speichervorrichtung umfaßt einen elektronischen Umwandlungsverstärker 76 (ähnlich den Verstärkern 58 und 67), einen Servomotor 77 und einen Potentiometer 78, dessen Arm 79 mit dem Servomotor mechanisch verbunden ist. Der Schleifdraht des Potentiometers 78 ist mit einer geeigneten Gleichstromquelle elektrisch verbunden. Der Arm 72 ist mit der einen Eingangsklemme des Verstärkers 76 elektrisch verbunden, so daß die dieser Klemme zugeführte Spannung proportional F, ist. Der Arm 79 ist mit der anderen Eingangsklemme des Verstärkers elektrisch verbunden, so daß die an diese Klemme gelegte Spannung gleich derjenigen ist, die an den Schleifdraht des Potentiometers 78 gelegt wird, multipliziert durch einen Bruch, dessen Wert von der linearen Stellung des Arms 79 mit Bezug auf den Schleifdraht abhängt. Der Verstärker 76 und der Servomotor 77 sind mit einer geeigneten Wechselstromquelle 80 elektrisch verbunden. Die Ausgangsklemmen des Verstärkers 76 sind mit einer Feldwicklung 81 des Servomotors elektrisch verbunden. Die Wirkung der Speichervorrichtung ist ähnlich derjenigen des Spannungsteilers 57, d. h., der Servomotor 77 kommt zum Stillstand, nachdem er den Arm 79 in eine lineare Stellung längs seines Schleifdrahtes entsprechend dem berechneten Wert von F, bewegt hat. Die Arbeitskontakte Cl eines Relais C sind in den Wechselstromkreis 80 geschaltet. Das Relais selbst bildet einen Teil der nachstehend beschriebenen Zeitsteuerschaltung. Die Kontakte Cl schließen selbsttätig ausreichend lang, damit der Servomotor 77 der Speichervorrichtung den Potentiometerarm 79 auf den neuen Wert von F, einstellen kann, der durch den Integrator berechnet worden ist. Hierauf öffnen sich diese Kontakte wieder, um den Arm in dieser Einstellung zu halten, bis eine neue Einstellung berechnet wird.
  • Der Servomotor 77 der Speichervorrichtung 75 ist ferner mit dem Arm 82 eines Potentiometers 83 mechanisch verbunden, der mit einer geeigneten Gleichstromquelle elektrisch verbunden ist. Der Arm 82 nimmt daher eine Stellung entsprechend dem berechneten Wert von F, ein und überträgt eine proportionale Spannung. Der Arm 82 ist mit der Trimmerbehälter-Regeleinrichtung elektrisch verbunden und überträgt ein Signal (a). Wie erwähnt, hat die Gesamtbeschikkungsgeschwindigkeit ein bekanntes Verhältnis zur Summe der Beschickungsgeschwindigkeiten des Erzes und des heißen Rücklaufs, so daß der berechnete Wert von F, auch diese Summe darstellt. Der Potentiometerarm 82 ist ferner mit dem Schleifdraht des Potentiometers 65 elektrisch verbunden und überträgt auf diesen eine Spannung zur Verwendung als F oder als Augenblicksbeschickungsgeschwindigkeit in der nächsten Berechnung. Zur beabsichtigten Verschiebung des Durchbrennpunktes ist es nur erforderlich, den Einstellpunktindikator in eine neue Einstellstellung zu bewegen. Hierauf berechnet die Schaltung 40 eine neue Beschickungsgeschwindigkeit, welche den Durchbrennpunkt zu einer neuen Einstellung verlagert und nach der Verlagerung dort hält. Wenn die Sintermaschine mit weniger als der vollen Kapazität betrieben werden soll, ist es lediglich erforderlich, die Lage des Durchbrennpunktes weiter vom Austragende des Rostes weg einzustellen. Die Verstellung von Hand Vorzugsweise weist die Beschickungsgeschwindigkeit-Rechenschaltung ferner Mittel zur Einstellung der Beschickungsgeschwindigkeit von Hand auf. Zwischen dem Potentiometerarm 72 und der Speichervorrichtung 75 ist ein Ruhekontakt Dl eines Relais D geschaltet. Ein von Hand verstellbares Potentiometer 84 ist mit der Speichervorrichtung über einen Arbeitskontakt DZ verbunden. Das Relais D ist in der Zeitsteuerschaltung dargestellt. Wenn eine Handregelung verwendet werden soll, wird das Relais D erregt. Dies hat zur Folge, daß sich der Kontakt Dl öffnet und den Integrator 66 und diesem vorangehenden Teile von der Speichervorrichtung 75 abschaltet. Der Kontakt DZ schließt und verbindet das Potentiometer 84 mit der Speichervorrichtung, so daß die der Speichervorrichtung zugeführte Spannung von Hand durch das Potentiometer 84 eingestellt werden kann. Im Stromkreis 80 des Servomotors 77 der Speichervorrichtung befinden sich Arbeitskontakte D3, die schließen, wenn das Relais D erregt wird. Die Speichervorrichtung überträgt ein Signal zur Regelung der Trimmerbehälter-Regeleinrichtung 37 in der gleichen Weise, wie wenn die selbsttätige Regeleinrichtung eingeschaltet ist. Die Zeitsteuerschaltung Fig: 3 zeigt ein Schaltbild einer bevorzugten Zeitsteuerschaltung. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Relais A, B, C und D umfaßt die Schaltung ein weiteres Relais E, zwei Schalter 90 und 91 und einen Schalter 92 zur Einstellung der Regelung auf »Hand« oder »Selbsttätig«. Die Zeitschalter 90 und 91 sind von einer Bauart, bei welcher eine verstellbare »Aus-Zeit« und eine verstellbare »Ein-Zeit« vorgesehen ist, die sich wiederholt, solange der Zeitschalter in Betrieb ist. Solche Zeitschalter sind an sich bekannt und im Handel erhältlich, so daß hier keine nähere Beschreibung erforderlich erscheint. Die Schaltung wird von zwei mit einer geeigneten Spannungsquelle verbundenen Leitungen 93 und 94 gespeist. Der Schalter 92 und die Wicklung des Relais D sind quer zu den Leitungen 93 und 94 hintereinandergeschaltet. Für den selbsttätigen Betrieb ist der Schalter offen und das Relais entregt, während für den Handbetrieb die Anordnung umgekehrt ist. Das Relais D besitzt einen Ruhekontakt D9, welcher die anderen Relais und die Zeitschalter mit der Leitung 93 verbindet, solange das Relais D entregt ist, jedoch diese Verbindung unterbricht, wenn das Relais erregt wird.
  • Der Zeitschalter 90 ist, solange die Regelung für selbsttätigen Betrieb eingestellt ist, in Betrieb und weist einen Kontakt 90a auf, der während der »Aus-Zeit« offen und während der »Ein-Zeit« geschlossen ist. Die »Ein-Zeit« bestimmt das vorerwähnte Intervall t, während welchem eine korrigierte Beschickungsgeschwindigkeit F, berechnet wird. Der Kontakt 90a und die Wicklung des Relais A sind quer zu den Leitungen 93 und 94 in Reihe geschaltet, so daß das Relais während der »Ein-Zeit« anzieht und während der »Aus-Zeit« abfällt. Wenn das Relais A anzieht, schließen seine Arbeitskontakte Al und A2, so daß die Servomotore 59 und 68 des Spannungsteilers 57 bzw. der Integrator 66, wie bereits beschrieben, arbeiten. Die Wicklung des Relais E, ein Arbeitskontakt A3 des Relais A und ein Ruhekontakt C2 des Relais C sind quer zu den Leitungen 93 und 94 in Reihe geschaltet, so daß das Relais E zusammen mit dem Relais A anzieht. Das Relais E weist einen Arbeitskontakt El auf, durch welchen es unter Umgehung des Kontaktes A3 einschaltet. Die Wicklung des Relais B, ein Ruhekontakt EZ des Relais E und ein Ruhekontakt C3 des Relais C sind quer zu den Leitungen 93 und 94 in Reihe geschaltet, so daß das Relais B normalerweise erregt ist, jedoch abfällt, wenn Relais E anzieht. Wenn das Relais B abfällt, schließen die Kontakte B1 und B2, wodurch Spannungen vom Arm 64 des Potentiometers 65 und vom Tachometergenerator 69 an die Eingangsklemmen des Verstärkers 67 des Integrators gelegt werden, während die Kontakte B3 und B4 öffnen, so daß die Verbindung zur Erde 74 und zum Arm des Potentiometers 72 unterbrochen wird. Die Kontakte B5 öffnen, so daß der Servomotor 68 nur über die Kontakte AZ erregt werden kann. Da das Relais B normalerweise erregt ist, zeigt Fig. 3 die Kontakte B1 und BZ in ihrer Offenstellung, obwohl sie eigentlich Ruhekontakte sind, während die Kontakte B3 und B4 und B5 geschlossen dargestellt sind, obwohl sie eigentlich Arbeitskontakte sind.
  • Ein weiterer Arbeitskontakt A., des Relais A und der Zeitschalter 91 sind quer zu den Leitungen 93 und 94 in Reihe geschaltet, so daß der Zeitschalter 91 erregt wird, wenn das Relais A anzieht. Der Zeitschalter 91 ist nicht ununterbrochen in Betrieb wie der Zeitschalter 90, jedoch so eingestellt, daß er, wenn er erregt wird, nur während einer einzigen »Aus-Zeit«- und »Ein-Zeit«-Folge arbeitet. Andernfalls würden Synchronisierfehler in den Zeitschaltern kumulativ wirken und bald die Folge der Vorgänge stören. Der Zeitschalter 91 ist ferner über eine Leitung 95 mit der Leitung 93 verbunden und bleibt über die Leitung 95, nachdem das Relais A abgefallen ist, im erregten Zustand. Die »Ein-Zeit« des Zeitschalters 90 endet einen Augenblick, bevor die »Ein-Zeit« des Zeitschalters 91 beginnt. Wenn die »Ein-Zeit« des Zeitschalters 90 endet, öffnet der Kontakt 90a, fällt das Relais A ab und kommen die Servomotoren 59 und 69 zum Stillstand. Wenn die »Ein-Zeit« des Schalters 91 beginnt, schließt dieser einen Kontakt 91a, der mit der Wicklung des Relais C quer zu den Leitungen 93 und 94 in Reihe geschaltet ist. Das Relais C zieht an und schließt seine Kontakte Cl, um den Servomotor 77 der Speichervorrichtung 75 zu erregen. Solange das Relais D entregt bleibt, bleibt der Verstärker 76 der Speichervorrichtung mit dem Arm 72 des Potentiometers 73 verbunden. Die »Ein-Zeit« des Zeitschalters 91 reicht aus, daß der Servomotor 77 lange genug arbeitet, um die Speichervorrichtung auf die korrigierte Beschickungsgeschwindigkeit F, einzustellen. Anschließend wird der Zeitschalter 91 entregt, so daß die Kontakte 91a öffnen und das Relais C abfällt.
  • Wenn das Relais C anzieht. öffnen seine Ruhekontakte C2 und C3. Durch das Öffnen des Kontakts C2 fällt das Relais E ab, jedoch verhindert das Öffnen des Kontakts C3 für den Augenblick, daß das Relais B anzieht. Wenn das Relais C abfällt, zieht das Relais B an, worauf seine Kontakte B3 und B4 den Verstärker 67 des Integrators mit der Erde 74 und mit dem Potentiometerarm 72 verbinden und seine Kontakte B, den Servomotor 68 erregen. Auf diese Weise wird das Potentiometer 73 zurückgestellt. Hierbei ist zu erwähnen, daß das Relais B erst dann erregt werden kann, wenn beide Relais A und C entregt sind, so daß das Potentiometer 73 nur zurückgestellt werden kann, wenn diese Rückstellung keine anderen Vorgänge beeinträchtigt.
  • Wenn die erfindungsgemäße Regelung von Hand geschieht, wird der Schalter 92 geschlossen, so daß das Relais D anzieht. Dies hat zur Folge, daß die Kontakte Dl und D4 öffnen, wodurch die elektrischen Verbindungen zwischen dem Potentiometerarm 72 und dem Verstärker 76 der Speichervorrichtung 75 und zwischen der Leitung 93 und dem Zeitschalter 90 unterbrochen werden. Der Kontakt DZ schließt und stellt eine Verbindung zwischen dem von Hand bedienten Potentiometer 84 und dem Verstärker 76 her. Die Kontakte D3 schließen und stellen eine Verbindung zwischen dem Wechselstromkreis 80 und dem Servomotor 77 der Speichervorrichtung her. Die Art und Weise, in welcher die Speichervorrichtung bei den in den erwähnten Stellungen befindlichen Kontakten von Hand eingestellt werden kann, wurde bereits beschrieben.
  • Die Arbeitsfolge Fig. 4 zeigt ein beispielsweises Folgediagramm für die erfindungsgemäße Beschickungsgeschwindigkeits-Regeleinrichtung, wenn diese für selbsttätigen Betrieb eingestellt ist. Anfänglich ist der Zeitschalter 90 in Betrieb, registriert jedoch »Aus-Zeit«, der Zeitschalter 91 befindet sich im Stillstand, während das Relais B erregt ist. Es findet daher keine Berechnung statt, und das Relais B hält den Integrator 66 und den Potentiometerarm 72 in einer zurückgestellten oder N ullstellung. Es beginnt nun die »Ein-Zeit« des Zeitschalters 90. Die beschriebene Zeitsteuerschaltung bringt das Relais B zum Abfallen und setzt den Zeitschalter 91 in Gang, der zuerst »Aus-Zeit« registriert. Der Spannungsteiler 57 und der Integrator 66 führen nun ihre Berechnung einer korrigierten Beschickungsgeschwindigkeit durch, so daß der Potentiometerarm 72 entsprechend eingestellt wird. Nach einem Intervall t endet die »Ein-Zeit« des Zeitschalters 90 und geht dieser zur »Aus-Zeit« zurück. Einen Augenblick später beginnt die »Ein-Zeit« des Zeitschalters 91, jedoch bleibt das Relais B entregt. Der Potentiometerarm 72 bleibt entsprechend dieser berechneten Beschickungsgeschwindigkeit eingestellt, während die Speicherschaltung 75 den Potentiometerarm 82 entsprechend einstellt. Das Signal (a) und die Erzbeschickungsgeschwindigkeit werden gleichzeitig mit der Einstellung des Arms 82 korrigiert. Anschließend endet die »Ein-Zeit« des Zeitschalters 91, so daß dieser zum Stillstand kommt. Das Relais B zieht an, um den Potentiometerarm 72 zurückzustellen, während der Potentiometerarm 82 seine Einstellung beibehält, bis eine neue Berechnung vorgenommen wird.
  • Das Intervall zwischen Berechnungen soll annähernd gleich der Zeit sein, welche für ein Teilchen zur Bewegung von den Trimmerbehältern 16 zum Austragende des Rostes 29 erforderlich ist, beispielsweise etwa 45 Minuten betragen. Die Dauer einer Berechnung soll ausreichend sein, um einen repräsentativen Mittelwert der am Rost vorherrschenden Bedingungen zu liefern, beispielsweise 1 bis 2 Minuten betragen. Das Intervall zur Einstellung der Speichervorrichtung braucht nur so lange zu dauern, bis die Teile ihre berechneten Stellungen erreichen, wobei ein angemessener Spielraum von beispielsweise etwa 15 bis 30 Sekunden berücksichtigt werden kann. Der Zeitschalter 90 kann daher für eine »Aus-Zeit« von etwa 45 Minuten und eine »Ein-Zeit« von etwa 1 bis 2 Minuten eingestellt werden, während die »Aus-Zeit« des Zeitschalters 91 einen Augenblick länger als die »Ein-Zeit« des Zeitschalters 90 eingestellt wird und seine »Ein-Zeit« auf etwa 15 bis 30 Sekunden.
  • Die Rostgeschwindigkeit-Regeleinrichtung Fig.5 zeigt die Rostgeschwindigkeit-Regeleinrichtung 33 mit näheren Einzelheiten. Diese Regeleinrichtung weist eine Geschwindigkeitsberechnungsschaltung 98 und eine Motorregelung 99 auf. Immer, wenn die Bettiefe außerhalb des gewünschten Bereiches liegt, berechnet die Geschwindigkeitsberechnungsschaltung 98 eine neue Rostgeschwindigkeit, die gleich der algebraischen Summe der jeweiligen Geschwindigkeit, einem zeitweiligen Zuwachs (positiv oder negativ) zur Rückführung der Tiefe auf den gewünschten Bereich und bleibenden Zuwachs (positiv oder negativ) ist, um sie nach der Rückführung in dem gewünschten Bereich zu halten. Die beiden Zuwachsbeträge sind natürlich i negativ, wenn das Bett zu flach ist, und positiv, wenn das Bett zu tief ist. Nachdem die Zuwachsbeträge der Motorgeschwindigkeit mitgeteilt worden sind und die Bettiefe auf den gewünschten Bereich zurückgeführt worden ist, berechnet die Schaltung 98 eine weitere neue Geschwindigkeit, welche gleich der jeweiligen Geschwindigkeit ohne den zeitweiligen Zuwachsbetrag ist. Die Geschwindigkeitsberechnungsschaltung 98 wirkt periodisch, jedoch ist ihr Zyklus kurz und beträgt beispielsweise 5 Sekunden für die Berechnung und 5 Sekunden zwischen den Berechnungen, so daß die Regeleinrichtung praktisch eine ständige Regelung der Rostgeschwindigkeit bewirkt.
  • Die Geschwindigkeitsberechnungsschaltung 98 wird durch Leitungen 100 und 101 gespeist, die an eine geeignete Gleichstromquelle angeschlossen sind. Das untere Fühlorgan 34 steuert die Kontakte 34a, welche quer zu diesen Leitungen in Reihe mit der Wicklung eines Relais H geschaltet sind. Das obere Fühlorgan 35 steuert die Kontakte 35a, welche quer zu den Leitungen 100 und 101 in Reihe mit der Wicklung eines Relais J geschaltet sind. Jedesmal, wenn das Bett S zu flach wird, so daß weder das Fühlorgan 34 noch das Fühlorgan 35 betätigt wird, öffnen beide Kontakte 34a und 35a, so daß beide Relais H und J entregt werden. Wenn die Bettiefe sich innerhalb des gewünschten Bereiches befindet und das untere Fühlorgan 34 betätigt wird, schließen die Kontakte 34a und zieht das Relais H an. Wenn das Bett so tief wird, daß es beide Fühlorgane 34 und 35 betätigt, schließen beide Kontakte 34 und 34a und ziehen beide Relais H und J an. Die Relais H und J steuern. zwei Relais K und L, die ihrerseits das Wirksamwerden negativer bzw. positiver zeitweiliger Geschwindigkeitszuwachsbeträge steuern. Die Wicklung des Relais K ist quer zu den Leitungen 100 und 101 in Reihe mit einem Ruhekontakt Hl des Relais H und einem Arbeitskontakt T, geschaltet, der durch einen Zeitschalter T gesteuert wird. In ähnlicher Weise ist die Wicklung des Relais L quer zu den erwähnten Leitungen in Reihe mit einem Arbeitskontakt J, des Relais J und einem Arbeitskontakt TZ des Zeitschalters geschaltet. Der Zeitschalter T öffnet und schließt seine Kontakte f ür kurze Intervalle selbsttätig und periodisch. Wenn die Bettiefe innerhalb des gewünschten Bereiches liegt, wenn der Zeitschalter seine Kontakte T, und TZ schließt, zieht weder das Relais K noch das Relais L an, da beide Kontakte H, und J, offen bleiben. Wenn das Bett zu flach ist, zieht das Relais K beim Schließen der Zeitschalterkontakte T, an, da das Relais H entregt ist und dessen Kontakt H, geschlossen ist. In ähnlicher Weise zieht, wenn das Bett zu tief ist, das Relais L beim Schließen der Zeitschalterkontakte T2 an, da das Relais J erregt ist und dessen Kontakt J, geschlossen ist. Immer, wenn das Relais K oder L anzieht, wird es über den Ruhekontakt T3 oder T4 des Zeitschalters und über seinen eigenen Arbeitskontakt K, oder L, erregt gehalten. Die Relais K und L sprechen verhältnismäßig langsam an, damit sie während des Intervalls, während welchem die Kontakte T, und TZ öffnen und die Kontakte T$ und T4 schließen, erregt bleiben können. Nach einem zeitweiligen Zuwachsbetrag in der Geschwindigkeit kehrt die Bettiefe auf den gewünschten Bereich zurück, so daß die Kontakte H, oder J, sofort öffnen. Dann öffnet der Zeitschalter T seine Kontakte T3 oder T4, fällt das Relais K oder L ab und fällt der zeitweilige Zuwachsbetrag weg.
  • Die Relais H und J steuern ferner einen Umkehrmotor 102, der seinerseits das Wirksamwerden bleibender Geschwindigkeitszuwachsbeträge steuert. Der Motor 102 ist quer zu den Leitungen 100 und 101 in Reihe mit Ruhekontakten H2 und H3 des Relais H und mit Arbeitskontakten Tb und TB des Zeitschalters T geschaltet, um den Motor in der einen Richtung zu erregen, und in Reihe mit Arbeitskontakten J2 und J3 des Relais J und den gleichen Kontakten T5 und T8, um ihn in der entgegengesetzten Richtung zu erregen. Wenn sich die Bettiefe innerhalb des gewünschten Bereiches befindet, wenn der Zeitschalter T seine Kontakte T5 und TB schließt; arbeitet der Motor nicht, da die Kontakte Hy, H3, J2 und J3 alle offen sind. Wenn das Bett zu flach ist, läuft der Motor in einer Richtung, um einen negativen Zuwachs zu bewirken, da das Relais H entregt ist und die Kontakte Hz und H3 geschlossen sind. In ähnlicher Weise läuft, wenn das Bett zu tief ist, der Motor in der entgegengesetzten Richtung, um einen positiven Zuwachsbetrag zu bewirken, da das Relais J erregt ist und die Kontakte J2 und J3 geschlossen sind: In jedem Falle kommt der Motor zum Stillstand, wenn der Zeitschalter T seine Kontakte T5 und T8 öffnet, wodurch der Betrag des bleibenden Zuwachses begrenzt wird.
  • Die dargestellte Schaltung weist ein Potentiometer 103 auf, dessen Schleifdraht mit einer geeigneten Gleichstromquelle zur Lieferung einer Geschwindigkeits-Regelspannung verbunden ist. Das Potentiometer weist einen Arm 104 auf, der mit einer Ausgangsklemme 105 über zwei in Reihe geschaltete Regelwiderstände 106 und 107 elektrisch verbunden ist und mit dem Motor 102 mechanisch verbunden ist. Ein Ruhekontakt K2 des Relais K ist zu einem Teil des Widerstandes 106 parallel geschaltet, so daß dieser Teil des Widerstandes sich normalerweise im Nebenschluß befindet: Wenn das Relais K durch ein flaches Bett zum Anziehen gebracht wird, öffnet der Kontakt K2, so daß der ganze Widerstand 106 mit dem Arm 104 und der Klemme 105 in Reihe geschaltet wird. Die der Klemme zugeführte Spannung fällt daher ab, um einen negativen zeitweiligen Geschwindigkeitszuwachs zu bewirken. Ein Arbeitskontakt L2 ist zu einem Teil eines Widerstandes 107 parallel geschaltet. Wenn das Relais L bei einem übermäßig tiefen Bett anzieht, schließt der Kontakt L2 und wird ein Teil des mit dem Arm 104 und der Klemme 105 hintereinandergeschalteten Widerstandes in den Nebenschluß gebracht. Die auf die Klemme übertragene Spannung steigt daher an, um einen positiven zeitweiligen Geschwindigkeitszuwachs zu bewirken. Die Größe der zeitweiligen Zuwachsbeträge kann durch Verstellen der Widerstände 106 und 107 eingestellt werden. Wenn der Motor 102 läuft, bewegt er den Arm 104 längs des Schleifdrahtes in einer Richtung zur Verringerung oder Erhöhung der auf die Klemme übertragenen Spannung, um einen negativen oder positiven bleibenden Geschwindigkeitszuwachs zu bewirken. Die Größe der bleibenden Zuwachsbeträge kann durch Verstellen der Länge der Zeit, während welcher der Motor läuft, eingestellt werden. Die Entspannung an der Ausgangsklemme 105 ist proportional der zuletzt berechneten Geschwindigkeit für den Motor 31 und wird auf die Motorregelung 99 übertragen. M Die dargestellte Motorregeleinrichtung 99 weist einen Motorgenerator 108 und einen Magnetverstärker 109 auf, der mit einer Regelwirkung 110 versehen ist. Der Magnetverstärker und der Motorteil des Motorgenerators sind mit geeigneten Wechselstromquellen verbunden. Die Klemme 105 der Geschwindigkeitsberechnungsschaltung ist mit der Wicklung 110 elektrisch verbunden und überträgt auf diese laufend eine Spannung, die der zuletzt berechneten Geschwindigkeit für den Motor 131 proportional ist. Der Magnetverstärker ist mit einer Feldwicklung 112 des Gleichstromgenerators verbunden, so daß die der Feldwicklung zugeführte Spannung und damit die Ausgangsspannung des Generators sich mit der der Regelwicklung 110 zugeführten Spannung verändern. Der Generator ist mit dem Gleichstrommotor 31 elektrisch verbunden, dessen Drehzahl durch die gleiche Spannung geregelt wird. Da es sich um einen Magnetverstärker von an sich bekannter Art handelt, ist eine nähere Beschreibung hier nicht erforderlich.
  • Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch die Erfindung eine vollautomatische Einrichtung und ein Verfahren zur Regelung eines Sintervorgangs geschaffen wurde. Mit Ausnahme der Einstellung für die gewünschten Anteile der Zuschläge und des Wassers im Sintergemisch ist die einzige erforderliche Einstellung die Einstellung der Lage, an welcher der Durchbrennpunkt gehalten werden soll. Die Einrichtung regelt dann selbsttätig die Beschickungsgeschwindigkeit und die Rostgeschwindigkeit, um den Durchbrennpunkt an dieser Stelle zu halten. Durch die Erfindung wird die Notwendigkeit für einen Ausgleichsbehälter vermieden, da die Beschickungsgeschwindigkeit zur Aufgabeeinrichtung direkt geregelt wird, um die in der Sintermaschine erforderliche Beschickung zu bewirken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Regeleinrichtung für eine Sinteranlage mit einer Einrichtung zur Aufgabe eines brennbaren Sintergemisches auf einen Wanderrost, auf welchem das Gemisch entzündet wird, und mit einer selbsttätig arbeitenden, die Lage des Durchbrennpunktes des Sintergemisches beeinflussenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein von der Lage des Durchbrennpunktes abhängiges Signal liefernder Indikator vorgesehen ist und dieses Signal die Betätigung eines die Beschickungsgeschwindigkeit der Aufgabeeinrichtung beeinflussendes Stellglied derart beeinflußt, daß die Beschickungsgeschwindigkeit bei einer Verlagerung des Durchbrennpunktes in Richtung der Wanderrostbewegung erhöht und bei einer Verlagerung des Durchbrennpunktes entgegen der Wanderrostbewegung vermindert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine die Rostgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Bettiefe steuernde Vorrichtung vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur willkürlichen Verschiebung des Indikators vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Berechnung der tatsächlichen Beschickungsgeschwindigkeit während einer Zeitspanne und eine Einrichtung zur Mittelwertberechnung vorgesehen sind, um eine neue Beschickungsgeschwindigkeit zu bewirken und die Wirkung geringer Schwankungen auszuschalten, wobei das auf die Regeleinrichtung übertragene Signal die Berechnungen neuer Beschickungsgeschwindigkeiten anzeigt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechen- und Mittelwertermittlungseinrichtung eine erste Rechenvorrichtung enthält, die mit den Indikatoren zur Verhältnisbestimmung jeder Abweichung zwischen der tatsächlichen, an dem Durchbrennindikator angezeigten Lage des Durchbrennpunktes auf dem Rost und der Soll-Lage des Durchbrennpunktes in Wirkungsverbindung steht, und daß für periodische Berechnung einer neuen Beschickungsgeschwindigkeit als Mittelwert über eine zur Ausschaltung geringerer Schwankungen ausreichend lange Zeitspanne eine mit der ersten Recheneinrichtung in Wirkungsverbindung stehende zweite Recheneinrichtung vorgesehen ist, um den Durchbrennpunkt von seiner tatsächlichen Lage in seine Soll-Lage zu verschieben.
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