DE1502376A1 - Schleifmaschine - Google Patents

Schleifmaschine

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DE1502376A1
DE1502376A1 DE19651502376 DE1502376A DE1502376A1 DE 1502376 A1 DE1502376 A1 DE 1502376A1 DE 19651502376 DE19651502376 DE 19651502376 DE 1502376 A DE1502376 A DE 1502376A DE 1502376 A1 DE1502376 A1 DE 1502376A1
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grinding
spindle
head
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Siegfried Wolf
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Description

  • Schleifmsehine Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit kraftbetätigten Schleifmaschinen und betrifft insbesondere eine verbesserte Schleifmaschine, mit der man von einer unregelmäßigen Oberfläche eines Werkstükkes eine gleichmäßig dicke Werkstoffschicht abheben kann. Die Erfindung wird insbesondere am Beispiel einer Maschine zum Schleifen von Stahlbarren oder Stahlbrammen beschrieben, die dazu dient, die Sinterschlacke oder die Gußhaut und andere Unvollkommenheiten von der Oberfläche der Barren zu entfernen, damit beim anschließenden Erhitzen und Walzen der Barren oder Brammen möglichst wenig Schäden entstehen. Es ist bekannt, bei Schleifmaschinen dieser Art einen hin- und hergehenden Tisch zu verwenden, auf dem das zu schleifende Werkstück, wie etwa ein Barren oder eine Bramme, festgespannt ist. Eine Schleifscheibe, die auf einer waagerechten, mit ihrer Drehachse parallel zur Längsachse des Tisches verlaufenden Welle montiert ist, wird dabei mit einem bestimmten Druck nach unten gegen die zu schleiende Fläche gedrückt. Änderungen dieses Druckes infolge von Unregelmäßigkeiten der Oberfläche des Werkstückes werden elektrisch abgetastet und die senkrechte Stellung der Schleifscheibe wird dann entsprechend eingestellt, um die Schleifdruckzunahme oder -abnahme auszugleichen und so einen gleichmäßigen Schleifdruck aufrecht zu erhalten. Es wird, daher, selbst wenn das zu schleifende Werkstück gekrümmt ist, eine gleichmäßig dicke Werkstoffschicht beim Durchgang des Werkstückes unter der Schleifscheibe abgehoben. Nach jedem Durchgang wird die Schleifscheibe seitlich um einen Schritt weiterbewegt, so daß bei der nächsten Hin- bzw. Herbewegung des Tisches ein den vorherigen Schleifdurchgang überlappender Schleifgang entsteht, und, dieser Vorgang wird bei jeder Hin- bzw. Herbewegung des Tisches wiederholt, bis sämtliche Längsoberflächen des Wierkstückes geschliffen sind. Bei dieser Art von Schleifmaschinen ist die Schleifbreite durch den Schleifdruck und in einem gewissen Umfang durch den Durchmesser der Schleifscheibe begrenzt. In der Regel sind mehrere Durchgänge des werkstückes unter der Schleifscheibe erforderlich, um die Sinterschlacke von der werkstücksoberfläche zu entfernen. Da die Schleifscheibe sich um eine waagerechte, parallel zur Werkstücksbewegung verlaufende Achse dreht, erzeugt außerdem die krümmunG der Schleifscheibe im Querschnitt betrachtet ein Wellenprofil auf der geschliffenen Oberfläche, so daß diese Oberfläche nach einer Reihe von Schleifdurchgängen eine entsprechende Anzahl paralleler Schleiflurchen aufweist, die bei edem Durchgang unter der Schleifscheibe entstehen. Demgemäß betrifft die vorliegende efindung eine Schleifmaschine, in der eine Schleifscheibe auf einer Achse montiert ist, welche gegenüber der Senhrechten geringfügig geneigt ist, so daß die Schleifscheibe mit der bearbeiteten Werkstücksoberfläche einen Winkel bildet; auf diese Weise wird dar Durchmesser der Schleifscheibe zu einem wesentlichen Faktor für die Schleifbreite. Mit einer solchen Schleifmaschine kann ohne Erhöhung des Schleifdruckes ein breiterer und flcherer Schliff durchgeführt werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine neue unca verbesserte Hontageanordnung zur hin- und herbewegliciien Halterung der Schleifscheibenachse, die eine federnde Bewegun, der Schleifscheibe in Richtung ihrer Drehachse ermöglicht; dadurch kann die Schleifscheibe in Richtung auf das Werkstück und von diesen wegbewegt werden, um Oberflächeuunebenheiten auszugleichen. Mit der Halterung für die Scrhleifscheibenachse wirkt ein Servosteuermechanismus zusammen, der für eine automatische Eriregulierung der Achsenstellung sorgt, um einen gleichmäßigen Schlleifdruck zwischen dem Werkstück und der Schleifscheibe aufrecht zu erhalten. Die Erfindung befaßt sich ferner mit einer anderen Form der Servosteuereinrichtung, die unabhängig von der elastischen Schleifscheibenachsenlagerung arbeitet, um vor der Schleifscheibe Wellen in der Oberfläche des Werkstückes festzustellen und eine entsprechende Ausgleichseinstellung der senkrechten Stellung des Schleifers zu veranlassen, so daß ein gleichmäßiger Schleifdruck erhalten b2eibt. Um diese Ziele der Erfindung zu verwirklichen, wird eine Schleifmaschine geschaffen, die einen Schleifscheibentragkopf aufweist, welcher derar-t angeordnet ist, d.aß er auf das Werkstück hin- und von diesem wegbewegt werden kann; die Maschine weist ferner eine Schleifscheibenachse auf, die in der Schleifrichtung gegenüber der Senkrechten geringfügig geneigt ist; ferner ist eine eleastische Halterung für die Schleifscheibenachse auf dem Schleifscheibentrag-Kopf vorgesehen, welche die Schleifscheibenachse in Richtung ihrer Längsachse federnd nach unten führt; die Sciilei;'selieibenachse trägt eine Schleifscheibe, die-mit dem Werkstück unter einem Winkel in Eingriff steht, der dem Neigungswinkel der Schleifscheibenachse entspricht; die Maschine weist ferner eine bewegliche Konstruktion auf, um das Werkstück und den Schleifscheibentragkopf relativ zueinander zu bewegen: schließlich weist die Maschine eine Servosteuerung auf, die dem Schleifer zugeordnet ist und auf Bewegungen der Schleifschei benachse auf der elastischen Halterung relativ zum Schleifscheibentragkopf anspricht, um Änderungen des Schleifdruckes festzustellen und zu veranlassen, daß sich der Schleifscheibentragkopf relativ zur Schleifscheibenachse bewegt und dadurch ein bestimmter Schleifdruck aufrecht. erhalten wird. Gemäß der Erfindung ist die Schleifacheibenachse ferner schwenkbar gegenüber dem Werkstück montiert und kann gegenüber der Senkrechten nach beiden Richtungen verkantet werden, um so bei jeder Bewegung entlang dem Werkstück zu schleifen. Bei einer anderen Ausführungsform der oben erwähnten, auf Auslenkungen der Schleifscheibenachse relativ zum Schleifscheibentragkopf ansprechenden Servosteuerung ist gemäß der Erfindung ein Spurglied vorgesehen, das den Wellungen des Werkstückes vor der Schleifscheibe folgt, wobei die Anordnung derart ist, da# Auslenkungen des Spurelementes auf die Servosteuerung übertragen werden und dadurch die elastische Achsenlagerung umgangen wird. In der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiele der Erfindung wird, auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen.
  • Eig. 1 zeigt eine zur Darstellung des Schleifscheibentragkopfes teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 2 - 2 in Fig. 1.
  • Fig. 3 ist eine Teildraufsicht der in den Figuren 1 und 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, in der ein Teil des Schleifscheibentragkopfes weggebrochen ist, um einen Teil der Halterungsanordnung für die Schleifscheibenachse zu zeigen. Fig. 4 zeigt ein elektrisches Schaltschema der Servosteuerung, die in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur Regulierung des Schleifdruckes verwendet wird. Fig. 5 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch den Schleifscheibentragkopf, in dem die elastischen Lagerungen für die Schleifscheibenachse zu sehen sind, und Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Servosteuerungsanordnung, bei der ein Spurelement verwendet wird, das vor der Schleifscheibe den Oberflächenkonturen des Werkstückes folgt. Die Zeichnungen zeigen selbstverständlich nur Ausführungsbeispiele der Erfindung, die den Erfindungsgedanken nicht abgrenzen sollen. Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine kraftbetätigte Schleifmaschine 10, deren Schleifscheibe 12 mit der Oberfläche eines Werkstückes 14 in Eingriff steht, wobei dieses Werkstück auf irgendeine geeignete Weise auf einer allgemein mit 16 bezeichneten Befestigungsvorrichtung festgespannt ist. Im einzelnen wird. die Schleifmaschine 10 von einem Rahmen 17 im Abstand. vom Boden gehalten, der Rahmenquerstücke 18 aufweist, die von Seitenrahmengliedern 20 über dem Werkstück 14 gehaltert werden. Auf den Seitenrahmengliedern 20 sind Doppelflanschräder 22 befestigt, die auf auf dem Boden montierten und, parallel zum Werkstück 14 verlaufenden Schienen 24 laufen. Die Bewegung der Schleifmaschine 10 entlang dem Werkstück 14 wird von zwei synchronisierten Antriebseinheiten 25 bewirkt, die auf den beiden Seitenrahmen 20 montiert sind. Jede Antriebseinheit 25 weist einen Antriebsmotor 26 auf, der an ein Untersetzungsgetriebe 27 angeschlossen ist, um die Räder 22 entlang den Schienen 24 anzutreiben. Es können irgendwelche geeigneten Mittel zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit vorgesehen sein. Selbstverständlich könnte man - statt die Schleifmaschine 10 zu bewegen - auch das Werkstück 14 hin- und herbeweglich lagern, wobei die Anordnung hierfür der in der USA-Patentschrift 3.118.254 beschriebenen Vorrichtung ähnlich sein kann. Schrittbewegung der Schleifmaschine Auf Schienen 32 und Laufrädern 34 ist ein Schrittbewegungslagerkopf 30 zwischen den Querrahmenstücken 18 gelagert, der die Schrittbewegung quer zur Schleifrichtung bewirkt. Die Schrittbewegung der Schleifmaschine erfolgt mittels paralleler Kugel-Gewindering- und Schraubenmechanismen 35, die von einem umkehrbaren Antriebsmotor 36-über Antriebsketten 37 angetrieben werden. Die Schleifscheibe 12 hat daher.zwei Hauptbewegungsrichtungen gegenüber dem Werkstück 14, und zwar eine Längsbewegung parallel zum Werkstück und eine Schrittbewegung quer zum Werkstück. Verkantung der Schleifmaschine Im Inneren des Schrittlagerkopfes 30 ist auf Drehzapfen 42 ein Kipplagerkopf 40 montiert. Die Achse der Drehzapfen 42 schneidet die Schleifscheibenachse, so daß die Schleifscheibe 12 durch Verschwenkung des Kipplagerkopfes 40 eine weitere Bewegungsmöglichkeit erhält. Zwischen dem Schrittlagerkopf 30 und dem Kipplagerkopf 40 sind zwei Kippzylinder 44 befestigt, mit denen der Kippwinkel der Schleifscheibenachse eingestellt werden kann, so daß diese Schleifscheibenachse eine geringe Neigung in Schleifrichtung gegenüber der Senkrechten hat. Der Kippwinkel der Schleifscheibenachse kann sehr verschieden groß sein, er liegt jedoch je nach der Oberflächenbeschaffenheit des Werkstückes normalerweise zwischen maximal 7° und minimal 1° beiderseits der Vertikalen. Selbstverständlich hängt die Kipprichtung gegenüber der Vertikalen von der Schleifrichtung ab. Aus den Figuren 1 und 5 ist zu erkennen, daß die Schleifscheibe 12 gegenüber der Waagerechten und damit gegenüber dem Werkstück 14 um einen Angriffswinkel 45 geneigt ist, der dem Kippwinkel gleich ist. Halterung der Schleifmaschine Es wird nun besonders auf Fig. 5 Bezug genommen, aus der zu ersehen ist, daß die Schleifscheibe 12 drehbar auf einer Schleifscheibendrehspindel 50 gelagert ist und über eine Kugel-Keilwelle 52 und einen Gewindering mit Kerbverzahnung 54 gedreht wird, welche entlang der Achse 57 angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine neue teleskopartige Schleifscheibenhalterung geschaffen, mit der die Schleifscheibe 12 in Richtung auf das Werkstück und vom Werkstück weg eingestellt werden kann, um den Schleifdruck zu verändern, was im folgenden noch beschrieben wird. Steuerung der Schleifscheibenstellung Wenn die Oberfläche des zu schleifenden Werkstückes 14 nicht eben ist, d. h, wenn diese Oberfläche beispielsweise nach oben gekrümmt ist, nimmt der Druck zwischen der Schleifscheibe und der Werkstücksoberfläche bei der Bewegung der Schleifmaschine in Längsrichtung des Werkstückes 14 entsprechend der Oberflächenkrümmung zu. Um einen bestimmten Schleifdruck aufrecht zu erhalten und dadurch sicherzustellen, daß eine gleichmäßig dicke Werkstoffschicht abgehoben wird, ist ein Servostellungssteuermechanismus vorgesehen, der in Fig. 4 allgemein mit dem Bezugszeichen 80 versehen ist und der Stellungssteuerung gleicht, die in der USA-Patentschrift 3.100.954 beschrieben ist. Selbstverständlich können auch andere Arten von Servosteuerungen verwendet werden, beispielsweise die auf Belastung ansprechende Steuerung gemäß dem USA-Patent 3.118.254, im Zusammenhang mit der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch eine von der Position ausgehende Steuerungsvorrichtung bevorzugt. Wenn hier von einer Positionssteuerung gesprochen wird, so bezieht sich das auf eine Servosteuerung zur Einregulierung des Schleifdruckes zwischen der Schleifscheibe und dem Werkstück, die auf Konturänderungen der Oberfläche des geschliffenen Werkstückes anspricht, wobei diese Konturänderungen der Oberfläche des Werkstückes aus der senkrechten Stellung der Schleifscheibe oder eines besonderen Tast-oder Spurelementes festgestellt werden. Der Schleifdruck zwischen der Schleifscheibe 12 und dem Werkstück 14 wird. durch die Servostellungssteuerung 80 verändert, die.einen umkehrbaren Motor 82 aufweist, der in Verbindung mit der elastischen Lagerung 70@arbeitet._Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß die unabhängige Einstellung des Schleifscheibenlagerkopfes 58 durch Kugel-Gewindering-und Schraubenmechanismen 83 erfolgt, welche gleichförmig von einem Motor 82 über Kegelradgetriebekästen 84 angetrieben werden. Wenn der Motor 82 derart betätigt wird, d.aß sich der Schleifscheibentragkopf 58 nach unten bewegt, dann werden die genau bemessenen Schraubenfedern 72 zusammengedrückt und der Schleifdruck erhöht sich um einen bekannten Betrag. Wird der Motor 82 umgekehrt betrieben, so Verringert sich der Schleifdruck entsprechen. An der Unterseite der Spindellagerplatte 74 ist eine Spannungssteuervorrichtung 86, beispielsweise ein Selsyn, befestigt, die über eine einstellbare Verbindung 87 mit der Oberseite der Schleifscheibenspindel 50 verbunden ist. Dadurch verursacht jede Auf- oder Abbewegung der Schleifscheibe 12 und der Schleifscheibenspindel 50 gegenüber dem Spindeltragkopf 58 eine Veränderung des Ausgangssignals der Spannungssteuervorrichtung 86. Dieses Signal wird in einen Magnetverstärker 90 der Servostellungssteuerung 80 (Fig. 4) eingespeist, der die Drehrichtung des Motors 82 und folglich die Größe der senkrechten Einstellung des Schleifscheibentragkopfes 58 feststellt, die erforderlich ist, um den bestimmten, gleichförmigen Schleifdruck aufrecht zu erhalten. Automatische Stellungssteuerung In Fig. 4 ist die Servostellungssteuerung 80 nur schematisch dargestellt, da die Einzelheiten dieser Steuerung keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden. Einzelheiten hierzu kann man der bereits erwähnten USA-Patentschrift 3.100.954 entnehmen. Die Steuerung 80 weist einen Magnetverstärker auf, der einen vorgespannten Feldstromkreis 91 und einen Signalfeld.stromkreis 92 hat, die induktiv miteinem Bezugsfeldstromkreis 93 gekoppelt sind, was durch die gestrichelte Linie 94 dargestellt ist. Der Signalfeldstromkreis 92 ist an ' den Ausgang der Spannungssteuervorrichtung (Selsyn) 86 angeschlossen. Der Bezugsfeldstromkreis 93 wird von einer regulierten Gleichstromquelle 95, 96 gespeist. Der Motor 82 wird von einem als Amplidyne bekannten Generator 97 angetrieben, wobei eine solche Amplidyne dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit zwei Feldspulen 102, 102a ausgerüstet ist, die von einem Steuerstromkreis gespeist werden, so daß diese Feldspulen abgeglichen werden; beide Feldspulen haben die gleiche Anzahl von Amperewindungen, wenn der Druck zwischen der Schleifscheibe 12 und, dem Werkstück 14 sich auf dem vorbestimmten Wert befindet. Wenn diese Feldspulen derart abgeglichen sind, ist der Ausgang der Amplidyne Null und der Motor 82 steht still. Wenn eine Feldspule erregt wird, so daß sie mehr Amperewindungen als die andere Feldspule enthält, ist der Ausgang des Generators derart gerichtet, daß der Motor 82 den Schleifscheibentragkopf 58 anhebt und dadurch der Druck zwischen der Schleifscheibe und. dem Werkstück verringert wird. Wenn die Amperewindungen der Feldspulen umgekehrt unterschiedlich sind, kehrt sich die Richtung des Ausgangs des Generators um, so daß der Motor 82 den Schleifscheibentragkopf 58 nach unten bewegt und dabei die Federn 72 zusammendrückt und den Schleifdruck erhöht. Die Feldspule 102 ist an die regulierte Gleichstromquelle 95, 96 angeschlossen, während die zweite Feldspule 102a vom Ausgang des vorgespannten Feldstromkreises 91 gespeist wird. Arbeitsweise Wenn beim automatischen Betrieb der vorbestimmte Schleifdruck hinsichtlich der Amperewindungen des Bezugsfeldstromkreises 93 eingestellt worden ist, wie-das-in der USA-Patentschrift 3.100.954 beschrieben ist, wird die Verbindung 87 des Selsyns 86 derart eingestellt, daß der Ausgang des Selsyns den Signalfeldstromkreis 92 gegen den Bezugsfeldstromkreis 93 abgleicht, so daß die gleiche Anzahl von Amperewindungen auch auf den Feldspulen 102, 102a vorhanden ist; auf diese Weise ist der Ausgang der Amplidyne 97 Null und der Motor 82 steht still. Die Anordnung ist derart, daß der vorgespannte Feldstromkreis 91 unbeeinflußt bleibt, wenn die Amperewindungen des Signalfeldstromkreises 92 den Amperewindungen des Bezugsfeldstromkreises 93 gleich sind. Eine Erhöhung der Amperewindungen des Signalfeldstromkreises 92 gegenüber den Amperewindungen des Bezugsfeldstromkreises 93 wirkt jedoch auf den vorgespannten Feldstromkreis 91, so daß sich dessen Ausgang zur Spule 102a erhöht, während eine Erhöhung der Amperewindungen des Bezugsfeldstromkreises 93 gegenüber den Amperewindungen des Signalfeldstromkreises 92 eine Verminderung verursacht. Wenn der Druck zwischen der Schleifscheibe 12 und dem Werkstück 14 über den vorbestimmten Wert ansteigt, erhöht sich der Ausgang des Selsyns 86 im wesentlichen linear, d. h. die Spannung steigt proportional im Signalfeldstromkreis 92, so daß die Amperewindungen in diesem zunehmen. Die sich ergebende Zunahme der Amperewindungen der Spule 102a des Generators bewirkt, daß durch den Motor 82 der Schleifdruck herabgesetzt wird. Wenn umgekehrt der Schleifdruck gegenüber dem vorbestimmten Wert abnimmt, stellt sich eine lineare Zunahme im Ausgang des Selsyns 86 ein, woraus sich eine den Ausgleich herbeiführende proportionale Erhöhung des Preßdruckes ergibt.
  • In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform der Servosteuerungseinrichtung dargestellt, wobei in Fig. 6 diejenigen Teile, die den in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Teilen gleich sind, mit gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines ' versehen sind. Bei dieser anderen Ausführungsform ist parallel zur Lagerung 70' und. zur Schleifscheibe 12' eine besondere Vorrichtung zur Übertragung von Oberflächenunebenheiten des Werkstückes auf die Servostellungssteuerung vorgesehen, wobei diese Vorrichtung die Konturen der Werkstücksoberf=läche abtastet und diesen folgt und von der Schleifscheibenspindel 50¹ und ihren Befestigungsfedern 72¹ unabhängig ist. Die Vorrichtung weist eine Spurrolle 110 auf, die zweckmäßig vor der Schleifscheibe 121 montiert ist. Die Spurrolle 110 wird. von einem Federnied.erhalter 111 federnd in Anlage an das Werkstück 14¹' geführt; Dabei ist ein bekannter Abstand zwischen dem Berührungspunkt zwischen der Rolle 110 und dem Werkstück 14¹ und der Schleifscheibenachse 57¹ vorhanden; der Federniederhalter 111 ist über einen Arm 114 unmittelbar mit der Spannungssteuervorrichtung (Selsyn) 86¹ verbunden, die auf dem Spindeltragkopf 58¹ montiert ist. Die Arbeitsweise des Selsyns 86¹ und des Servogesteuerten Motors 82' ist ansonsten unverändert. Hier wird also das eine Konturänderung anzeigende Signal des Selsyns 86' nicht von den Lageänderungen der Schleifscheibenspindel 50¹ auf ihrer Lagerung 70' hergeleitet, sondern dieses Signal ergibt sich aus der senkrechten Stellung der Spurrolle 110 gegenüber dem Spindeltragkopf 58¹. Der Abstand zwischen der Spurrolle 110 und der Spindelachse 57' wird auf die An-Sprechzeit der Servosteuerung abgestimmt, so daß der Schleifdruck nicht wesentlich von dem vorbestimmten Wert abweicht.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Schleifmaschine mit einem Schleifscheibentragkopf, der auf die unebene Oberfläche eines Werkstückes hin-, von dieser weg- und in Längsrichtung dieser Oberfläche beweglich ist, wobei von diesem Werkstück eine gleichmäßig dicke Materialschicht entfernt werden soll, und mit einer Servosteuerung, die auf Konturänderungen der Werkstücksoberfläche anspricht und die Vor- und Rückbewegung des Schleifscheibentragkopfes auf die Werkstücksoberfläche hin und von dieser weg verursacht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibendrehspindel (50) elastisch (70, 72) auf dem Schleifscheibenlagerkopf (58) derart montiert ist, daß die Schleifscheibendrehachse (57) zur Oberfläche des Werkstückes (14) um einen spitzen Winkel (45) gekippt ist, so daß die von der Schleifscheibenspindel getragene Schleifscheibe (12) bei ihrer Bewegung in Längsrichtung des Werkstückes mit einem bestimmten, gleichmäßigen Druck gegen die Werkatücksoberfläche gedrückt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibenepindel (50) federnd (70, 72) parallel zu ihrer Drehachse (57) beweglich gelagert ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifacheibentragkopf (58) eine mit der Drehachse (57) fluchtende Öffnung aufweist und daß die SOhleifacheibenspindel (50) federnd in der Öffnung gelagert ist, so daß sie sich axial gegenüber dem Tragkopf bewegen kann.
  4. 4. Maschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifscheibentragkopf (58) auf einer Achse (42) schwenkbar montiert ist, die rechtwinklig zur Spindelachse (57) verläuft, um die Schleifscheibenspindel (50) in Längsbewegungsrichtung zu kippen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Servosteuerung (80) einen Fühler (86) zur Ermittlung von Änderungen der Oberflächenkonturen des Werkstückes (14) auf Grund. von Änderungen der Stellung der Schleifscheibenspindel (50) relativ zum Schleifscheibentragkopf (58) auf ihrer elastischen Lagerung (70, 72) aufweist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Servosteuerung (80) einen Fühler zur Ermittlung von Änderungen der Werkstücksoberflächenkonturen aufweist, um die Schleifscheibenspindel entsprechend einzustellen, wobei ein gesondertes Spur- oder Tastelement (110) vorgesehen ist, das derart montiert ist, daß es vor der Schleifscheibe (12) in Längsrichtung über die Werkstücksoberfläche läuft.
  7. 7. Maschine nach einem der vorangehenden Änsprüehe, gekennzeichnet durch ein Rahmenglied (17), das über dem Werkstück (14) -angeordnet ist und sich quer über die zu schleifende Werkstücksoberfläche erstreckt, durch einen Längsbewegungsmechanismus zur Bewegung des Werkstücks relativ zum Rahmenglied in einer bestimmten Schleifrichtung, durch einen kippbaren Lagerkopf (40), der schwenkbar auf dem Rahmenglied montiert und in Schleifrichtung um einen bestimmten Winkel (45) gekippt ist, durch einen Sehleifscheibenlagerkopf, der auf dem kippbaren Lagerkopf auf- und abbeweglich montiert ist, durch eine Schleifscheibenspindel (50), auf der eine Schleifscheibe (12) drehbar montiert ist und die auf dem Schleifscheibenlagerkopf u rin- und herbeweglich montiert ist, durch elastische Montageglieder (70, 72), die eine begrenzte Bewegung der Spindel relativ zum Schleifscheibenlagerkopf zulassen und bemessene Federn (72) aufweisen, welche die Spindel federnd in Richtung auf die Werkstücksoberfläche führen, wobei die Spindel, der Spindeltragkopf und der kippbare Lagerkopf untereinander teleskopartig montiert sind, so daß die Schleifspindelachse mit dem Kippwinkel des Kipplagerkopfes zusammenfällt, und durch eine elektrische Drucksteuerung mit einer Fühlereinrichtung, die auf die Zusammendrückung der bemessenen Federn anspricht, um eine Vor- oder Rückbewegung des Schleifscheibentragkopfes um einen Betrag zu bewirken, der ausreicht, um einen vorbestimmten Schleifdruck während der ganzen Längsbewegung über das Werkstück aufrecht zu erhalten.
DE19651502376 1965-01-27 1965-12-22 Schleifmaschine Pending DE1502376A1 (de)

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