DE1151739B

DE1151739B - Bodenrahmen fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1151739B
Application number: DED34667A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Van Winsen
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1960-11-05
Filing date: 1960-11-05
Publication date: 1963-07-18
Also published as: GB930886A

Description

Die Erfindung betrifft einen Bodenrahmen für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, der aus Längs- und Querträgern zusammengesetzt ist und einen Mitteltunnel für die Kardanwelle aufweist, an den sich nach vorn eine aus Hohlprofilen gebildete Rahmengabel mit V-förmigem Grundriß anschließt.

Bei einem bekannten Bodenrahmen dieser Art sind die Gabelarme seitlich an den Mitteltunnel angesetzt, und zwar insbesondere angeschweißt. Es befinden sich dort an den am höchsten beanspruchten Stellen, nämlich den seitlichen Anschlußstellen der Gabelarme an den Mitteltunnel, Schweißungen, die mit besonderer Sorgfalt ausgeführt werden müssen, wenn sie nicht Gefahrenquellen für das Fahrzeug bilden sollen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und die Verbindungsstelle der Rahmengabel mit dem Mitteltunnel derart auszubilden, daß die durch den als Torsionsrohr ausgebildeten Mitteltunnel erzielbare Torsionssteifigkeit voll ausgenutzt und sicher und verlustlos auf die Radaufhängungspunkte an den vorderen Abschnitten der Rahmengabel übertragen wird.

Die Erfindung besteht in der Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:

a) Die Rahmengabel ist einstückig ausgebildet und im Bereich ihres Scheitels in einer Ausnehmung an der Unterseite eines kastenförmigen Querträgers befestigt;

b) der Mitteltunnel durchdringt den Querträger in einer weiteren Ausnehmung unmittelbar oberhalb des Scheitels der Rahmengabel;

c) das untere Blech des Querträgers ist durchlaufend ausgebildet und durchdringt den Scheitel der Rahmengabel;

d) zwischen dem unteren Blech des Querträgers und dem Deckblech der Rahmengabel im Bereich des Scheitels sind Versteifungsbleche vorgesehen.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung können die Schenkel der Rahmengabel an der Stirnwand des Fahrgastraumes abgestützt sein. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Stirnwand in an sich bekannter Weise doppelwandig ausgebildet ist und als Querträger zur Verbindung der seitlichen Längsträger des Bodenrahmens an ihren vorderen Enden dient. Ferner kann an die Stirnwand eine bis zum Mitteltunnel reichende und mit diesem verbundene, im Querschnitt U-förmige Abdeckung für die Kardanwelle angeschlossen sein.

Bodenrahmen für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136

Dipl.-Ing. Friedrich van Winsen, Kirchheim (Teck), ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Bodenrahmen,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie U-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-III und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV gemäß Fig. 1.

Der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Bodenrahmen eines Personenkraftwagens besitzt einen Mitteltunnel 1 für die Kardanwelle, der als verwindungssteifes Torsionsrohr ausgebildet ist und dem Rahmen eine hohe Torsionsfestigkeit verleiht. Dieses Torsionsrohr beginnt bei dem vorderen Querträger 2 und endet bei dem hinteren Querträger 3 des Bodenrahmens. Außerdem ist der Mitteltunnel 1 mit einem dazwischenliegenden Querträger 4 verbunden, An die Enden der Querträger 2 und 4 sind zwei äußere, etwa in der Radspur angeordnete Längsträger 5 und 6 angeschlossen, ,während an den Querträgem4 und.3-innerhalb der Radspur verlaufende und bis zum Ende des Kraftwagens sich erstreckende Längsträger 7 und S befestigt sind. Diese Längsträger 7 und 8 sind noch durch einen weiteren Querträger 9, der zusammen mit dem Querträger 3 zur Radabstützung dient, und an ihren Enden durch einen Querträger 10 miteinander verbunden. Zum Abstützen der Vorderräder dienen bei dem dargestellten Bodenrahmen die vorderen Abschnitte 11, 12 einer einstückig ausgebildeten V-förmigen Rahmengabel, die im Bereich ihres Scheitels 13 mit dem Torsionsrohr 1 und dem Querträger 2 verbunden ist. Die vorderen Enden der

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Abschnitte 11 und 12 der Rahmengabel sind durch einen Querträger 14 verbunden.

Der in seinem mittleren Bereich nach oben eingezogene Querträger 2 weist, wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen, an seiner Unterseite zwei gegeneinander abgesetzte Ausnehmungen auf, durch deren untere breitere Ausnehmung der Scheitel 13 der Rahmengabel geführt ist, während der Mitteltunnel 1 den Querträger 2 in der oberen Ausnehmung unmittelbar oberhalb des Scheitels 13 der Rahmengabel durchdringt. Der Mittelpunkt 1 ist zwischen dem Querträger 2 und dem Scheitel 13 der Rahmengabel fest eingespannt und überträgt seine Torsionssteifigkeit sowohl auf den Querträger 2 als auch auf die Rahmengabel praktisch verlustlos. Um eine Verminderung der Biegesteifigkeit des Querträgers 2 an dieser Stelle zu vermeiden, ist das untere Blech 21 des Querträgers durchlaufend ausgebildet und durchdringt den Scheitel 13 der Rahmengabel. Außerdem ist das Bodenblech 21 über weitere Versteifungsbleche 22 mit dem oberen Blech der Rahmengabel verbunden. Zur sicheren und verlustlosen Übertragung der Torsionssteifigkeit auf die Radaufhängungspunkte an den vorderen Abschnitten 11 und 12 der Rahmengabel ist es von Wichtigkeit, daß diese im Bereich ihres Scheitels nicht unterbrochen ist, sondern von ihrem Abschnitt 11 über den Scheitel 13 zum Abschnitt 12 ununterbrochen durchläuft.

Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit des erfindungsgemäßen Rahmens ist die Rahmengabel an der vorderen Stirnwand 15 des Fahrgastraumes abgestützt, welche doppelwandig ausgebildet ist und einen Teil des Bodenrahmens bildet. Durch ihre doppelwandige Ausbildung kann die Stirnwand 15 die Funktion eines Querträgers übernehmen, welcher die Enden der seitlichen Längsträger 5 und 6 miteinander verbindet. An die vordere Stirnwand 15 ist ferner eine bis zum Mitteltunnel 1 reichende und mit diesem verbundene Abdeckung 16 für die Kardanwelle angeschlossen. Diese Abdeckung 16 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und trägt dazu bei, die Verwindungssteifigkeit des erfindungsgemäßen Bodenrahmens zu erhöhen.

Um auch eine möglichst verlustlose Übertragung der Torsionssteifigkeit des Mitteltunnels 1 auf das die Hinterachse umfassende Gebilde zu erzielen, ist der Mitteltunnel 1 auch mit den Querträgern 4 und 3 fest verbunden. Dabei ist in dem Ausführungsbeispiel die Befestigung des Mitteltunnels 1 an der Unterseite des Querträgers 4 vorgenommen, der an dieser Stelle ähnlich wie der Querträger 2 eingezogen ist und den Tunnel 1 von oben bogenförmig umgreift. Auch hier durchdringt das eben ausgebildete Bodenblech 41 des Querträgers 4 den Mitteltunnel 1 und ist durch ein U-förmiges Blech 42 versteift. Eine noch bessere Verankerung des Mitteltunnels 1 wird am hinteren Querträger 3 erzielt, welcher, wie Fig. 4 zeigt, zweiteilig ausgebildet ist. Dabei umfaßt der Teil 17 den Mitteltunnel 1 von oben und der Teil 18 von unten, so daß der Mitteltunnel fest zwischen die Teile 17 und 18 eingespannt ist und seine Torsionssteifigkeit verlustlos auf den Querträger 3 und über diesen auf die Längsträger 7, 8 und den Querträger 9 überträgt, von welchen, wie bereits erwähnt, die Querträger 3 und 9 zur Abstützung der Hinterräder dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Bodenrahmen für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, der aus Längs- und Querträgern zusammengesetzt ist und einen Mitteltunnel für die Kardanwelle aufweist, an den sich nach vorn eine aus Hohlprofilen gebildete Rahmengabel mit V-förmigem Grundriß anschließt, ausschließlich gekennzeichnet durch die Kombination folgender, zum Teil an sich bekannter Merkmale:

a) Die Rahmengabel ist einstückig ausgebildet und im Bereich ihres Scheitels (13) in einer Ausnehmung an der Unterseite eines kastenförmigen Querträgers (2) befestigt;

b) der Mitteltunnel (1) durchdringt den Querträger (2) in einer weiteren Ausnehmung unmittelbar oberhalb des Scheitels (13) der Rahmengabel;

c) das untere Blech (21) des Querträgers (2) ist durchlaufend ausgebildet und durchdringt den Scheitel (13) der Rahmengabel;

d) zwischen dem unteren Blech (21) des Querträgers (2) und dem Deckblech der Rahmengabel im Bereich des Scheitels (13) sind Versteifungsbleche (22) vorgesehen.

2. Bodenrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Rahmengabel an der Stirnwand (15) des Fahrgastraumes abgestützt sind.

3. Bodenrahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (15) in an sich bekannter Weise doppelwandig ausgebildet ist und als Querträger zur Verbindung der seitlichen Längsträger (5, 6) des Bodenrahmens an ihren vorderen Enden dient.

4. Bodenrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stirnwand (15) eine bis zum Mitteltunnel (1) reichende und mit diesem verbundene, im Querschnitt U-förmige Abdeckung (16) für die Kardanwelle angeschlossen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 928 215; deutsche Auslegeschrift Nr. 1057 886; deutsche Patentanmeldung D 793811/63 c kanntgemacht am 10.4.1952).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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