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Decken- und Wandheizungsanlage Das Hauptpatent betrifft eine Decken-
und Wandheizungsanlage mit vor dem tragenden Bauteil angeordneten Verteilerrohren
für den Wärmeträger und mit diesen wärmeleitend verbundenen Wärmestrahlblechen mit
aus der Blechebene herausgeschwenkten, hintereinanderliegenden, lamellenartigen
Streifen als Putzträger, wobei für jeden Streifen in dem Wärmestrahlblech zwei gleichlaufende
Schlitze quer zur Rohrachse vorgesehen und die Blechstreifen um ihre in der Blechebene
liegende, zu den Schlitzen parallele Längsmittelachse aus der Blechebene herausgedreht
sind. Zweck der Erfindung nach dem Hauptpatent ist es, die Wärmestrahlbleche so
auszubilden, daß sie vor allem unter Erhaltung des nahezu vollen Wärmeleitquerschnitts
unmittelbar als Putzträger dienen können.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt Verbesserungen der Anordnung nach
dem Hauptpatent nicht nur in einfacherem Einbau der Anlage, sondern auch hinsichtlich
besserer Haftfähigkeit des Putzes an den Wärmestrahlblechen, guter wärmeleitender
Verbindung der Wärmestrahlbleche mit den Verteilerrohren und gleichmäßigerer Wärme-
und Temperaturverteilung auf die gesamte Deckenheizfläche.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die aus der Blechebene
herausgeschwenkten, hintereinanderliegenden, lamellenartigen Streifen schräg unter
einem Winkel von 45 bis 60° aus der Blechebene herausgedreht sind und daß einer
der zwischen je zwei Reihen von Schlitzen oder Streifen liegenden, urgeschlitzten
Stege der Wärmestrahlbleche eine solche Breite besitzt, daß er als das jeweilige
Verteilerrohr in an sich bekannter Weise rohrschellenartig umfassende Klemme dienen
kann.
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Bei einem solchen schrägen Einstellwinkel der Blechstreifen wird gegenüber
einem Einstellwinkel von beispielsweise 90° eine bessere Tragfähigkeit der Blechstreifen
und Haftfähigkeit des aufgebrachten Putzes erzielt. Außerdem ist das Aufbringen
des Putzes einfacher, wenn alle Blechstreifen in einer Schrägrichtung abgebogen
sind.
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Bei den bisher bekannten Decken- und Wandheizungsanlagen werden die
Wärmestrahlbleche in einzelnen Lamellen auf die Heizrohre geklemmt, ferner an Holzleisten
oder Eisenstreben befestigt, die zwischen den Heizrohren an der Decke angebracht
sind. Es ist auch bei ähnlichen Anlagen bekannt, die Wärmestrahlbleche durch rohrschellenartige
Klemmen mit den Verteilerrohren zu verbinden und hierfür unterhalb der Verteilerrohre
mit zur Strahlblechebene senkrechten Flanschen zu versehen.
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Die Klemmen nach der Erfindung, die ein Verteilerrohr umfassen, hängen
dabei von der Breite der zwischen den aus der Blechebene herausgedrehten Streifen
liegenden, urgeschlitzten Stege ab, so daß die Anordnung der Streifen und Klemmen
gemeinsam zur Lösung der vorliegenden Aufgabe dient.
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Die Anordnung kann ferner so getroffen sein, daß die Wärmestrahlbleche
mehrere Verteilerrohre umfassen und dementsprechend mehr Verbindungsklemmen haben.
Vorzugsweise können die Wärmestrahlbleche als Klemmband ausgebildet und aus einem
Blechband hergestellt sein, so daß sie über die ganze Deckenbreite oder Breite der
Verteilerrohre reichen, in einem Zuge verlegt und auf die Verteilerrohre aufgeklemmt
werden können. Hierdurch können außer den Aufhängeeisen für die Verteilerrohre auch
alle weiteren Aufhänge- und Befestigungsvorrichtungen für die Wärmestrahlbleche
wegfallen, wodurch nicht nur Werkstoff, sondern auch Einbauarbeit eingespart wird.
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Die Klemmen eines solchen Klemmbandes können durch den Umfang der
Verteilerrohre in an sich bekannter Weise angepaßte Ausprägungen der Wärmestrahlbleche
erhalten werden, die im eingebauten Zustand das jeweilige Verteilerrohr ganz umfassen.
Durch einen leichten Zug in der Längsrichtung des Klemmbandes werden die Ausprägungen
über den Verteilerrohren so weit aufgebogen, daß sie dann mit leichtem Druck auf
das darunterliegende Verteilerrohr aufgestülpt werden können und die Verteilerrohre
in die Ausprägungen hineingelangen. Das Klemmband sitzt auf diese Weise elastisch
auf den Verteilerrohren.
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Vorzugsweise sind die Wärmestrahlbleche zwischen ihren Klemmen nach
unten leicht durchgebogen, mit
einem tiefsten Punkt etwa in der
Mitte zwischen zwei Verteilerrohren. Auf diese Weise ist unter den Verteilerrohren
eine stärkere Putzschicht aufbringbar als links und rechts daneben. Die Temperatur
ist nämlich bei gleich starker Putzschicht im Putz unterhalb der Verteilerrohre
sehr hoch und fällt mit der Entfernung von den Verteilerrohren stark ab. Durch die
stärkere Putzschicht unterhalb der Verteilerrohre wird dagegen der Wärmeleitwiderstand
im Putz erhöht, so daß die Temperatur unterhalb der Verteilerrohre absinkt, während
die Wärme im Putz mehr gegen die Mitte zwischen den Verteilerrohren fließt und dort
die Temperatur erhöht.
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In der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig.1 einen senkrechten Querschnitt durch ein Verteilerrohr mit einem
Wärmestrahlblech, Fig.2 einen senkrechten Querschnitt durch ein Wärmestrahlblech
nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt durch ein
auf mehrere Verteilerrohre aufgeklemmtes. Band eines Wärmestrahlbleches.
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Die aus der Blechebene der Wärmestrahlbleche herausgeschwenkten, hintereinanderliegenden,
lamellenartigen und als Putzträger dienenden Streifen 1 sind unter einem Winkel
von etwa 45 bis 60° aus der Blechebene herausgedreht und in dem aufgetragenen Putz
völlig eingebettet. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß hierdurch eine bessere
Tragfähigkeit der Streifen 1 und auch eine bessere Haftfälligkeit des Putzes 2 erreicht
wird. Wenn sämtliche Streifen 1 in einer Schrägrichtung liegen (Fig. 2), wird außerdem
das Aufbringen des Putzes vereinfacht und erleichtert. Die Wärmestrahlbleche bilden
Bänder 3, die über die ganze Breite der Decke und der Verteilerrohre reichen, in
einem Zuge verlegt und auf die Verteilerrohre 4 aufgeklemmt werden können. Hierdurch
fallen außer den Aufhängeeisen 5 für die Verteilerrohre 4 alle weiteren Aufhängeoder
Befestigungsvorrichtungen für die Wärmestrahlbleche weg, wodurch nicht nur Werkstoff,
sondern auch Einbauarbeit eingespart wird. Die Wärmestrahlbleche haben dem Abstand
der Verteilerrohre 4 voneinander entsprechende Ausprägungen 6, die im Einbauzustand
das jeweilige Verteilerrohr 4 völlig umfassen.
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Aus Fig.3 ist ersichtlich, wie die ausgebauten Wärmestrahlbleche zwischen
ihren Klemmen und den Verteilerrohren 4 mit einer leichten Rundung nach unten durchgebogen
sind, deren tiefster Punkt 7 etwa in der Mitte zwischen zwei Verteilerrohren 4 liegt.
Diese Durchbiegung kommt dadurch zustande, daß die die Klemmen bildenden Ausprägungen
eines Wärmestrahlbleches vor dem Aufbringen auf die Verteilerrohre 4 einen etwas
größeren Abstand haben als die Verteilerrohre.
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Zum Befestigen der Verteilerrohre 4 an der Decke und der Wärmestrahlbleche
mittels ihrer Klemmen auf den Verteilerrohren sind an den Aufhängeeisen 5 Klammern
8 angeschraubt, welche die Verteilerrohre und die auf diese aufgestülpten Klemmen
der Wärmestrahlbleche von oben umfassen, so daß die Klammern nicht nur die Verteilerrohre
tragen, sondern auch die Wärmestrahlblechewärmeleitend an dieVerteilerrohre festklemmen.
Außerdem können die die Klemmen bildenden Ausprägungen 6 der Wärmestrahlbleche so
ausgebildet sein, daß sie in an sich bekannter Weise unterhalb der Verteilerrohre
4 mit zur Strahlblechebene etwa senkrechten aneinanderstoßenden Flanschen 9 versehen
sind. Diese Flansche werden vorzugsweise durch Hohlniete miteinander verbunden.
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Die über den Wortlaut des Anspruches hinausgehenden Teile der Beschreibung
und der Zeichnung dienen nur zur Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.