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Freihängende oder freiliegende Strahlplatte zur Raumheizung oder-kühlung
Die Erfindung bezieht sich auf eine freihängende oder freiliegende Strahlplatte zur Raumheizung oder-kühlung, die 1Kontakt mit mindestens einem parallel zur Platte verlaufenden Heiz- oder Kühirohr steht und deren Enden beidseitig des einen Rohres bzw. bei mehreren über die Platte verteilten Rohren beidseitig der beiden äusserstenRohre freitragend auslaufen, damit die Wärmeübertragung auch von diesen Rohren wirtschaftlich erfolgt.
Eine andere Art der Raumheizung ist die sogenannte Deckenheizung, bei der die Decke von Räumen aus einzelnenstrahlplatten aufgebaut ist. Bei solchen Deckenheizungen ist es bekannt, die die Strahlungsunterdecke bl1dendenStrahlplatten einzeln zu lagern und mit aufgebogenen Randteilen zu versehen, zwischen denen die Heiz- oder KUhlrohre liegen, die in wärmeleitender Verbindung mit den Randteilen stehen.
Es ist in diesem Zusammenhang vorgeschlagen worden, zwei gegenüberliegende Randkanten rechtwinkelig zur Plattenebene aufzubiegen und zwischen diesen einen vierkantigen Leitungsstab anzuordnen, wobei eine U-förmige Feder auf den Leitungsstab aufgesetzt ist und mit ihren abwärts gerichteten Schenkeln in die Plattenkanten eingreift und sie unter Federdruck an den Leitungsstab anpresst. Ausser dieser federnden Verbindung, die voraussetzt, dass die Strahlungsplatte jeweils an zwei gegenüberliegenden Kanten abgestützt ist, also freitragende Enden ausschliesst, ist für runde Leitungsrohre auch eine Schraubenverbindung der Plattenränder bekannt, wobei aber die Randtelle nicht parallel zueinander aufgebogen, sondern um die Rohre herumgebogen sind, also sich zu einem zylindrischen Kanal mit federnden Seitenwänden ergänzen,
so dass die Strahlungsplatten durch Hochschieben an dem dazwischen l1egendenHeiz-
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federndsätzlich schellenartige Klammern anzuordnen, deren Schenkel unterhalb des Rohres mittels Schrauben zusammengezogen und damit gegen das Rohr gepresst werden können. An Stelle von Schrauben ist auch eine Niet-oder Schweissverbindung bekannt. Auf diese Weise wird wohl eine starre Verbindung der Randteile der einzelnen Platten erreicht, die Platten müssen aber nach wie vor beidseitig gelagert sein ; ausserdem müssen die Schrauben oder Nietverbindungen, wie erwähnt, unterhalb der Rohre angebracht sein, damit das Aufschieben der Platten nicht behindert wird.
Im Gegensatz zu diesen bekannten Deckenheizungen, die aus einzelnen Strahlungsplatten aufgebaut sind, betrifft die Erfindung Strahlplatten, die freihängend bzw. freiliegend im Raum angeordnet sind und deren Enden beidseitig des oder der über die Platte verteilten Heiz-bzw. Kühlrohre freitragend auslaufen.
Diese bekannten freihängenden Stahlplatten bestehen bisher m der Regel jeweils aus einem einstückigen Pressformteil mit aufgeschweissten Rohren, die in Slcken der Platte liegen. Diese Platten sind also wie die Strahlungsplatten der bekannten Deckenheizungen aus einem einzigen Stück gebildet, im Gegensatz zu letzteren aber nicht an den Rändern seitlich abgestützt, sondern seitlich freitragend. Zur Aufhängung der freiliegendenstrahlplatten dienen aufgeschweisste Flacheisen. Die Oberfläche der Strahiplatten kann durch eine Isolierung, z. B. eine Glaswollwatte, abgedeckt sein.
Es ist auch eine freihängende Strahlplatte bekannt, die aus einer an der Decke befestigten Tragschiene, an die das Rohrsystem angeschweisst ist, und aus zwischen den Rohren angeordneten, aufgebogene, die Rohre zum Teil umgreifende, federnde Randteile aufweisenden Teilstücken besteht, wobei die Enden der Strahlplatte beidseitig der beiden äussersten Rohre rechtwinkelig aufgebogen und mit der Tragschiene starr verbunden sind.
Die federnde Verbindung zwischen den Teilstücken der Strahlplatte und den Rohren setzt die Abstüt- zung der Teilstücke an jeweils zwei gegenüberliegenden Kanten voraus, so dass freitragende Enden bei
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dieser bekannten Ausführung ausgeschlossen sind, vielmehr eine Tragschiene für die Rohre und die Befestigung der Plattenenden an der Tragschiene bei der bekannten Ausführung vorgesehen sind.
Die Erfindung ist im Wesen dadurch gekennzeichnet, dass die Platte in an sich bekannter Weise aus Teilstücken, deren gegenüberstehende Ränder winkelig aufgebogen sind, im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und an denRohren seitlich anliegen, besteht und dass krafrschlüssige Verbindungen, insbesondere Schraubenbolzen, und Widerlager zur starren Verbindung der Teilstücke und zum Anpressen der Ränder benachbarter Teilstücke an das dazwischenliegende Rohr oder an mehrere dazwischenliegende, bezüglich der Plattenebene übereinander angeordnete Rohre vorgesehen sind.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass aus vorgefertigten Teilstücken beliebig breite Platten zusam- mengesetzt werden können, wobei die Zahl der Rohre entsprechend den Erfordernissen gewählt wird. Die Verwendung der Plattenteile erleichtert deren Handhabung im Verhältnis zu den bekannten Pressformplatten. Das Abwinkeln der Ränder der Platten kann ohne Pressform, wie sie für die Ausbildung der Sicken erforderlich ist, mit einfachen Mitteln erfolgen. Es wurde ferner ein besserer Wirkungsgrad gegenüber den bekannten Strahlplatten festgestellt, der offenbar auf einen besseren Wärmeübergang zurückzuführen ist.
Die Schraubenbolzen können auch unmittelbar zur Befestigung für die Aufhängebügel od. dgl. herangezogen werden, so dass zusätzliche Befestigungsmittel, wie die erwähnten aufgeschweissten Flacheisen oder Tragschienen, in Wegfall kommen.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäss der Erfindung besteht darin, dass das Widerlager als Heizoder Kühlrohr ausgebildet wird. Der zwischen den übereinander liegenden Rohren durch das Widerlager bzw. Rohr abgeschlossene Raum ergibt eine verbesserte Wärmeübertragung, da er von den Rohren aufgeheizt und die W & aneübertragang an die Plattentelle dadurch vergrössert wird. Dieser Vorteil stellt sich auch dann ein, wenn ein über die Plattenlänge durchlaufandes Widerlager verwendet wird. das dann zweckmässig aus einem wännedämmendsn Material besteht.
An Stelle der Schraubenverbindung kann natürlich eine andere, z. B. Klemmverbindung, angewendet
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abgedeckt sein bzw.halb des Rohres an der von der Plattenebene abliegenden Seite des Rohres angeordnete Schraubenbolzen 6 angsprosst werden, wobei an der vom Rohr 5 abliegenden Seite des Bolzens 6 jeweils ein Widerlager 7 zwischendenRändern 3, 4 vorgesehen ist. Das Rohr 5 liegt mit seinem ganzen Umfang innerhalb der Ränder 3, 4 und zum Raum hin mit seinem halben Umfang frei. Die den Rändern 3, 4 gegenüberliegenden Enden der Platten laufen freitragend aus.
An Stelle des Widerlagers 7 kann ein Heiz- oder Kühlrohr 8 vorgesehen sein, das in Fig. 1 strichliert dargestellt ist.
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Die Endteile sind wie jene nach Fig. 1 einseitig mit einem rechtwinkelig abgebogenen Rand 13 bzw. 14 versehen, wogegen die Mittelteile beidseitig solche Ränder 15, 16 bzw. 17, 18 aufweisen. Zwischen den Rändern 13, 15 bzw. 14, 18 sind Doppelrohre 5, 8 verlegt, wogegen im Zwischenraum zwischenden Rän-
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16, 17 eindurch Schraubenbolzen 19,20, 21.
Das Widerlager 7 kann wieder durch einRohr ersetzt sein bzw. können auch durchwegs nur einfach Rohre angeordnet sein, wobei das Widerlager auch an Stelle der dem Raum zugekehrten Rohre vorgesehen werden kann, wodurch eine ebene Plattenoberfläche erreichbar ist. Das Widerlager kann auch durch Verformung oder Verstärkung der Plattenränder selbst gebildet werden, so dass sich diese Teile aneinander abstützen.
Fig. 3 zeigt die Anordnung von drei Rohren 5, 8 und 22 übereinander und Fig. 4 von zwei übereinander liegenden Rohren 5, 8 und einem Widerlager 23, das durchläuft, so dass ein abgeschlossener, die Wärmeibertragung begünstigender Zwischenraum sowohl zwischen den Rohren 5, 8 als auch dem Rohr 8 und dem Widerlager 23 gebildet wird.
Die Strahlplatten gemäss der Erfindung werden freiliegend, vorzugsweise freihängend, vorwiegend für lie Grossraumheizung bzw.-kühlung verwendet. Sie können auch in Wänden oder Fussböden, etwa unterhalb einerGitterabdeckung, verlegt werden. Als Heizmedium kann Wasser, Dampf oder Öl niederer oder mba : Temperatur oder niederen oder hohen Druckes verwender werden,oder es können auch elektrische
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Widerstandselemente, die in Rohren od. dgl. untergebracht sind, Anwendung finden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Freihängende oder freiliegende Strahlplatte zur Raumheizung oder-kühlung, die im Kontakt mit mindestens einem parallel zur Platte verlaufenden Heiz- oder Kühlrohr steht und deren Enden beidseitig des einen Rohres bzw. bei mehreren über die Platte verteilten Rohren beidseitig der beiden äussersten Rohre freitragend auslaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte in an sich bekannter Weise aus Teilstücken (1, 2 bzw. 9-12), deren gegenüberstehende Ränder (z.
B. 3, 4) winkelig aufgebogen sind, im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und an den Rohren seitlich anliegen, besteht und dass kraftschlüssige Verbindungen, insbesondere Schraubenbolzen (6, 19-21), und Widerlager (7) zur starren Verbindung der Teilstücke und zum Anpressen der Ränder (3, 4) benachbarter Teilstücke an das dazwischenliegende Rohr (6) oder an mehrere dazwischenliegende, bezüglich der Plattenebene übereinander angeordnete Rohre (5, 8) vorgesehen sind.