DE1151354B - Gemeinsamer hydraulischer Antrieb fuer Treibrollensatz und Kokille einer Stranggiessanlage - Google Patents
Gemeinsamer hydraulischer Antrieb fuer Treibrollensatz und Kokille einer StranggiessanlageInfo
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- DE1151354B DE1151354B DESCH30676A DESC030676A DE1151354B DE 1151354 B DE1151354 B DE 1151354B DE SCH30676 A DESCH30676 A DE SCH30676A DE SC030676 A DESC030676 A DE SC030676A DE 1151354 B DE1151354 B DE 1151354B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/053—Means for oscillating the moulds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1281—Vertical removing
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Sch 30676 VIa/31 c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. JULI 1963
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. JULI 1963
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Antrieb, der beim Stranggießverfahren zwei an sich
bekannte Vorrichtungen antreibt, nämlich einen Treibrollensatz zum Ausziehen des Stranges und eine
Vorrichtung zum Bewegen der Kokille.
Bei Stranggießanlagen mit oszillierender Kokille ist man bestrebt, bei der Bewegung der Kokille in Ausziehrichtung
des Stranges eine relative Bewegung zwischen Kokille und Gießstrang auszuschließen.
Daher sind Anlagen bekannt, bei welchen sowohl der *°
Treiber als auch die Kokille von ein- und demselben Antrieb aus angetrieben werden. Diese Anlagen erfordern
einen hohen getrieblichen Aufwand, da die Kraftübertragung zur Kokille über Winkelgetriebe
und eine senkrecht angeordnete Kardanwelle erfolgt. Den Winkelgetrieben sind auf Treiber- und Kokillenhöhe
Reduziergetriebe nachgeschaltet, deren Antriebswellen mit den Zapfen der Treibrollen bzw. mit der
Lagerwelle der Kurvenscheibe des Kokillenantriebs verbunden sind. Ferner muß zumindest in einem Getriebestrang
ein stufenlos regelbares Getriebe angeordnet sein. Die erforderlichen getrieblichen Verbindungen
erschweren den Zugang zu den wesentlichen Anlageteilen, bedürfen ständiger Wartung und sind
leicht Anlaß zu Störungen des Betriebes. Die Nachteile dieser Konstruktion zeigen sich besonders bei
Mehrstranggießanlagen, wo auf engstem Raum die Kokillenantriebe, Treibrollensätze und Kühlkammern
untergebracht werden müssen und daher die Anordnung der getrieblichen Verbindungen größte Schwierigkeiten
bereitet.
Aufgabe der Erfindung ist es, für die Treibrollen und die Kokillen einen gemeinsamen Antrieb mit
geringstem baulichen Aufwand unter Vermeidung sperriger getrieblicher Verbindungen und stark wartungsbedürftiger,
hohem Verschleiß ausgesetzter Getriebe.
Davon ausgehend, daß die Kokillenbewegung von einem Druckzylinder ausgeführt wird, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß dem Treibrollensatz ein hydraulischer Antrieb zugeordnet ist, welcher aus
einer bekannten Pumpe und einem bekannten hydrostatischen Ölmotor besteht, und daß das den Ölmotor
verlassende Öl den im Druckzylinder zur Erzeugung der Kokillenbewegung befindlichen Kolben beaufschlagt,
so daß ein gleichbleibendes Geschwindigkeitsverhältnis des Ölmotors für den Treiber und des
Kolbens für die Kokillenbewegung und damit der Gleichlauf zwischen Kokille und Strang sichergestellt
ist.
Gemeinsamer hydraulischer Antrieb
für Treibrollensatz und Kokille
einer Stranggießanlage
Anmelder:
Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13
Düsseldorf, Steinstr. 13
Anatoli Michelson, Düsseldorf-Oberkassel,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung wird
schrieben. Es zeigt
schrieben. Es zeigt
an Hand der Zeichnung be-Fig. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung zum
Bewegen der Kokille,
Fig. 2 die Seitenansicht von Fig. 1 im Schnitt H-II,
Fig. 3 das Prinzipschema des gemeinsamen Antriebs.
Eine Kokille 1 ist in einem Kokillentisch 2 eingesetzt. Der Kokillentisch 2 wird von Führungsstangen 3
getragen, die längs verschieblich in einem Ständer 4 eingesetzt sind. An den Führungsstangen 3 sind Halterungen
5 angeordnet, an die über Laschen 6 ein doppelt gegabelter doppelarmiger Hebel 7 angelenkt
ist. Der Hebel 7 ist um eine Achse 10 schwenkbar. Um eine Änderung des Hebelverhältnisses L1IL2 zu
ermöglichen, ist die Achse 10 parallel zu ihrer Mittellinie verschiebbar im Ständer 4 angeordnet. Zu dem
gleichen Zweck sind die Lagerungen im Hebel 7 als Gleitlagersteine Ta ausgebildet, wobei Stellschrauben
Ib die Lage der Gleitlagersteine bestimmen. An den
Gabelschaft 7 c des Hebels 7 greift die Kolbenstange eines in einem Druckzylinder 11 geführten Kolbens,
der doppelseitig beaufschlagbar ist, an. Der Druckzylinder 11 ist mit dem Ständer 4 durch Lagerzapfen
12 verbunden. Mit 15 ist ein Treibrollensatz mit zwei Rollenpaaren 15 a und 15 & zum Auszug des Stranges
bezeichnet, dessen Rollen über übliche Gelenkwellen 16a und VSb mit einem Untersetzungsgetriebe 17
verbunden sind.
Der Antrieb erfolgt von einem Ölmotor 18. Der Ölmotor 18 wird von einer regelbaren Pumpe 19 aus
einem Ölbehälter 21 mit Öl gespeist. Mit 20 ist eine regelbare Pumpe bezeichnet, die über ein Steuerventil
22 den Druckzylinder 11 mit Öl versorgt, und zwar wird der Kolben im Druckzylinder 11 so beaufschlagt,
daß dieser sich aus dem Druckzylinder ausschiebt
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und somit der Kokille 1 eine Bewegung nach oben verleiht. Die Richtungsänderung des im Druckzylinder
11 befindlichen Kolbens erfolgt über das Steuerventil
22, dessen Steuerschieber 22 a zwei Stellungen einnehmen kann, die in der Zeichnung mit α und b bezeichnet
sind. Die Betätigung des Steuerschiebers 22« erfolgt über einen ihm zugeordneten Elektromagneten
23, wobei eine Beaufschlagung des Elektromagneten durch Endschalter 24 und 25 und durch bekannte
nicht dargestellte Steuerstromkreise erfolgt. Mit 26 ist ein Steuerventil bezeichnet, welches bei Betätigung
eine Änderung der Öldurchflußrichtung innerhalb des Ölmotors bewirkt. Diese Änderung der Öldurchflußrichtung
hat eine Drehrichtungsänderung des Ölmotors zur Folge, welche für das Einfahren des Anfahrstranges
erforderlich ist. Um eine schnelle Aufwärtsbewegung der Kokille zu erreichen, ist der
Pumpe 20 ein Akkumulator 27 nachgeordnet, so daß eine schlagartige Beaufschlagung des im Druckzylinder
11 befindlichen Kolbens erfolgt. Mit 28 bis 31 sind Rohrleitungen bezeichnet, deren Funktion bei
der Beschreibung der Arbeitsweise erläutert wird.
Die Arbeitsweise des hydraulischen Antriebs ist folgende: Davon ausgehend, daß der Steuerschieber
22a des Steuerventils 22 in der Stellung« steht, fordert die regelbare Pumpe 19 eine bestimmte Ölmenge.
Das Öl durchströmt die Rohrleitung 28, passiert das Steuerventil 26 und wird durch die Rohrleitung 28 α
dem Ölmotor 18 zugeführt. Der Ölmotor 18 treibt über das Untersetzungsgetriebe 17, den Gelenkwellen
16a und 16 b die Rollen des Treibrollensatzes 15 an. Durch die Rohrleitung 28 & verläßt das Öl den Ölmotor
18, passiert das Steuerventil 26, durchströmt die Rohrleitung 28 c und tritt in das Steuerventil 22
ein. Durch die Rohrleitung 29 verläßt das Öl das Steuerventil 22 und beaufschlagt den im Druckzylinder
11 befindlichen Kolben, so daß dieser sich in den Druckzylinder 11 einzieht. Dies hat eine Abwärtsbewegung
der Kokille zur Folge. Das auf der drucklosen Seite des Kolbens im Druckzylinder 11 befindliehe
Öl verläßt diesen durch die Rohrleitung 29 a, passiert das Steuerventil 22 und fließt durch die Rohrleitungen
29 c und 30 in den Ölbehälter 21 zurück. Die Abwärtsbewegung der Kokille hält so lange an,
bis der Taster an der Kolbenstange des im Druckzylinder 11 befindlichen Kolbens den Endschalter 24
betätigt. Der Endschalter 24 öffnet einen Steuerstromkreis, und der Elektromagnet 23 wird abgeschaltet,
wodurch der Steuerschieber 22 a im Steuerventil 22 mittels der Zugfeder 22 b in die Stellung b bewegt
wird. Während der Stellung α des Steuerschiebers 22 a förderte die Pumpe 20 durch die Rohrleitung 31 das
Öl in den Akkumulator 27, der sich nun bei der Stellung b des Steuerschiebers unter hohem Druck entleert,
wobei das Öl durch die Rohrleitungen 31 und 31a fließt, das Steuerventil 22 passiert und durch
die Rohrleitung 29 a den Kolben im Druckzylinder 11 beaufschlagt, so daß sich die Kolbenstange aus dem
Druckzylinder ausschiebt. Die Kokille 1 erfährt somit, bedingt durch den im Akkumulator erzeugten
hohen Druck, eine schnelle Aufwärtsbewegung. Das auf der drucklosen Seite des Kolbens im Druckzylinder
11 befindliche Öl verläßt diesen durch die Rohrleitung 29, passiert das Steuerventil 22 und fließt
durch die Rohrleitung 30 in den Ölbehälter zurück. Die Aufwärtsbewegung der Kokille 1 hält so lange
an, bis der Taster an der Kolbenstange des im Druckzylinder 11 befindlichen Kolbens den Endschalter 25
betätigt. Der Endschalter 25 schließt den Steuerstromkreis, wodurch der Elektromagnet 23 eingeschaltet
wird und den Steuerschieber 22 a gegen die Kraft der Zugfeder 22 b in die Stellung α zieht, womit
die Ausgangsstellung wieder erreicht ist.
Der Gleichlauf zwischen Treibrollen und Kokille ist dadurch gegeben, daß die dem Ölmotor 19 zugeführte
ölmenge, die sogenannte Schluckmenge Q (cm3/min) weiter dem Druckzylinder 11 zugeführt
wird. Der im Druckzylinder 11 befindliche Kolben hat die effektive Kolbenfläche F (cm2), wobei die
Größe dieser Kolbenfläche von der Auslegung des Untersetzungsgetriebes 17 und vom Durchmesser der
im Treibrollensatz 15 befindlichen Treibrollen bestimmt ist. Die Ausziehgeschwindigkeit des Stranges
und somit die Geschwindigkeit der Kokille ν (cm/min) entspricht der Kolbengeschwindigkeit unter
Berücksichtigung des Hebelverhältnisses L1: L2.
Somit ergibt sich für den Gleichlauf zwischen Kokille und Treiber folgende Gleichung:
F-V-L1- L2-I = Q.
Eine spätere Korrektur der Kokillengeschwindigkeit, bedingt durch den Verschleiß der Treibrollen,
kann durch Änderung des Hebelverhältnisses L1 --L2
vorgenommen werden. Es ist ebenso möglich, das Reduziergetriebe 17 stufenlos regelbar auszulegen und
mit einem konstanten Hebelverhältnis zu arbeiten.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung des hydraulischen Antriebes kommen die Winkelgetriebe
und die Kardanwelle in Fortfall. Statt dessen werden Rohrleitungen, die den räumlichen Bedingungen
bestens anzupassen sind, verlegt. Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist, daß auf den bisher üblichen
Kurvenscheibenantrieb verzichtet werden kann. Hierdurch ist eine nicht unerhebliche Quelle der Gleichlaufstörung
zwischen Kokille und Treiber beseitigt.
Ferner kann auf den bei den bisherigen Anlagen als zusätzliche Regelmöglichkeit verwendeten Gleichstrommotor,
der mit dem Generator und der erforderlichen Regelvorrichtung ein großes Gewicht und
einen nicht zu unterschätzenden Kostenfaktor darstellt, verzichtet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Gemeinsamer hydraulischer Antrieb für Treibrollensatz und Kokille einer Stranggießanlage, wobei die Kokillenbewegung durch einen Druckzylinder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Treibrollensatz ein hydraulischer Antrieb, bestehend aus einer Pumpe und einem hydrostatischen Ölmotor zugeordnet ist und daß die den Ölmotor verlassende Druckflüssigkeit den im Druckzylinder zur Erzeugung der Kokillenbewegung befindlichen Kolben, im Sinne der Abwärtsbewegung der Kokille, beaufschlagt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 309 620/155 7.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH30676A DE1151354B (de) | 1961-12-07 | 1961-12-07 | Gemeinsamer hydraulischer Antrieb fuer Treibrollensatz und Kokille einer Stranggiessanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH30676A DE1151354B (de) | 1961-12-07 | 1961-12-07 | Gemeinsamer hydraulischer Antrieb fuer Treibrollensatz und Kokille einer Stranggiessanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1151354B true DE1151354B (de) | 1963-07-11 |
Family
ID=7431829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH30676A Pending DE1151354B (de) | 1961-12-07 | 1961-12-07 | Gemeinsamer hydraulischer Antrieb fuer Treibrollensatz und Kokille einer Stranggiessanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1151354B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0301242A1 (de) * | 1987-07-30 | 1989-02-01 | DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. | Auszieh- und Entladevorrichtung für eine vertikale Stranggiessanlage |
DE102012224046A1 (de) | 2012-12-20 | 2014-06-26 | Sms Siemag Ag | Fördervorrichtung und Verfahren zum Fördern eines Gießstrangs |
-
1961
- 1961-12-07 DE DESCH30676A patent/DE1151354B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0301242A1 (de) * | 1987-07-30 | 1989-02-01 | DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. | Auszieh- und Entladevorrichtung für eine vertikale Stranggiessanlage |
US4889178A (en) * | 1987-07-30 | 1989-12-26 | Danieli & C. Officine Meccaniche Spa | Withdrawal and discharge device for a vertical continuous casting machine |
DE102012224046A1 (de) | 2012-12-20 | 2014-06-26 | Sms Siemag Ag | Fördervorrichtung und Verfahren zum Fördern eines Gießstrangs |
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